Pharmakologie (Fach) / Hofmann (Lektion)

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  • Vorkommen, Biosynthese und Abbau von Histamin • vor allem in Gewebsmastzellen, basophilen Leukocyten, Thrombocyten.• Histamin wird innerhalb der Zellen in Vesikeln („Granula) gespeichert. In denMastzellgranula geht die Base Histamin mit dem ...
  • H1 (Gq-Protein) wirkung Darmkontraktion Bronchialkontraktion NO-Freisetzung aus Endothel mit Gefäßdilatation Gefäßkontraktion (Arterien und Venen) Endothelzell- „Kontraktion mit Permeabilitätserhöhungdes Endothel Adrenalinausschüttung ...
  • H2 (Gs-Protein) wirkung Magensaftsekretion, Regulation der Zellproliferation und – Differenzierung, Verschiebung derTH1/TH2 Balance zu TH2 Tachykardie Kontraktilitätszunahme am Herzmuskel Gefäßkontraktion (Arterien und ...
  • H3 (Gi-Protein) wirkung Hemmung der exocytotischen Transmitterfreisetzung (Histamin und Noradrenalin im Gehirn, Noradrenalin in Herz und Gefäßen, Acetylcholin in der Lunge, Betieligt an Kognition, Schlaf/WachStatus, Energiehomöostase, ...
  • Rezeptoren und spezifische Wirkung: Aktivierung der ... • der Weitstellung kleineren Blutgefäße à Blutdruck fällt• Erhöhung der Durchlässigkeit der Gefäßwände-> Hautrötung, Ödembildung• Kontraktion der glatten Muskulatur in Bronchien (Gefahr ...
  • Rezeptoren und spezifische Wirkung Aktivierung der ... • Vermehrte Magensäuresekretion• Erhöhung der Herzfrequenz• Erweiterung der Lungengefäße• Hemmung der Histaminfreisetzung aus Mastzellen• Blutdruckabfall• Immunsystem (TH1/TH2 Gleichgewicht ...
  • H3 und H4 Rezeptoren • H3 Rezeptoren: Gi -Protein gekoppelt (hemmen dieAdenylatcyclase)Hemmt die Histaminfreisetung (H3 Autoregulation)• H4 Rezeptor: Gi-Protein gekoppelt. Wurde erst im Jahr 2000 entdeckt;kommt im Bereich ...
  • Histamin: Agonisten und Antagonisten Beispiele selektiver AgonistenH1-Rezeptoren MethylhistaprodifenH2-Rezeptoren ImpromidinH3-Rezeptoren R-α-Methylhistamin Beispiele selektiver AntagonistenH1-Rezeptoren Cetirizin und LoratadinH2-Rezeptoren ...
  • Histamin Freisetzung bei Allergie • Der wichtigste Typ ist die Allergie vom Typ I (Symptome: anaphylaktischer Schock, Urticaria, Larynxödem, Asthma, Rhinitis, Conjunctivitis). Beim Menschen sind die dafür verantwortlichen (homocytotropen, ...
  • Histamin Freisetzung durch Histaminliberatoren • zahlreiche Pharmaka setzen aus Gewebsmastzellen Histamin frei, wirken also als Histaminliberatoren• Histaminfreisetzung verläuft hier explosionsartig und ist von der Konzentration des Pharmakons ...
  • Abbau • DAO und MAO – DiAminoOxidase, MonoAminoOxidase– (im Darm)• N-Methyltransferase (in Niere undGehirn)-> Fehlen entsprechende Abbaumechanismen kommt es zu einer Intoleranzreaktion Histaminintoleranz• ...
  • H1-Rezeptorblocker • Die Gruppe der H1-Rezeptorblocker bekämpfen sehr erfolgreich die Symptome der frühen Phase. Da diese Symptome stark ausgeprägt und sehr unangenehm sein können, sind diese Wirkstoffe vor allem ...
  • H1 - ANTIHISTAMINIKA • Kompetitive Antagonisten an H1 – Rezeptoren• Wirkung:• Antiallergisch (über Interaktion mit dem H1-Rezeptor)• Antiinflammatorisch (H1-Rezeptor-unabhängig)• Antiemetisch• Sedierend / ...
  • Pharmakokinetik und idnikation H1-Antihistaminika 1. Einige Antihistaminika dringen gut in die Schleimhäute von Augen und Luftwegen: topische Anwendung (Azelastin, Levocabastin)2. Unterschiedliche Permeation durch die Blut-Hirn-Schranke. Ursachen für ...
  • ALLERGISCHE RHINITIS (= Heuschnupfen) • IgE vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion• Auslöser: pflanzl. Pollen• Niesattacken, ödematöse Schwellung• Behandlung: orale AH …Bekämpfung der Symptome• Cetrizin ...
  • URTICARIA (Nesselsucht) • Degranulation kutaner Mastzellen• Erweiterung der postkapillaren Venolen• Erhöhte Kapillarpermeabilität → Ödem• Stark juckende Quaddeln…Symptombekämpfung durch Antihistaminika ...
  • REISEKRANKHEIT • Ausnützung der antiemetischen Wirkung der Antihistaminika• H1 – Rezeptoren sind an der Auslösung von Erbrechen beteiligt→ Einsatz von Antihistaminika zur Prophylaxe undBehandlung von Kinetosen ...
  • Antihistaminika ALS „SCHLAFMITTEL • besonders ältere Antihistaminika blockieren zentraleH1-Rezeptoren → sedierende + hypnotische Wirkung• Diphenhydramin (Dolestan forte®, Dormutil®)• Doxylamin (Gittalun®, Sedaplus®)• Rezeptfrei• ...
  • H1-Antihistaminika 1.Generation UAW • sedierend• Mundtrockenheit• Magen-Darm-Störungen• Beschleunigung des Pulses 2.Generationkeine sedierende Wirkungz.B. Loratadin, Cetirizin, Azelastin,Fexofenadin, Levocabastin, MizolastinNebenwirkungen: ...
  • H1-Antihistaminika “3.Generation“ z.B. Levocetirizin (Xusal), Desloratadin (Aerius), Fexofenadin• Spezifischer H1-Rezeptorantagonismus• Wirksamkeit über 24 Stunden, schneller Wirkeintritt• keine Interferenz mit Nahrung, Arzneistoffen• ...
  • H1-Antihistaminika Wechselwirkungen und Kontraindikation ... • Wechselwirkungen: zentraldämpfende Pharmaka,Alkohol (Wirkungsverstärkung)• Kontraindikationen: Schwangerschaft (Meclozin), Glaukom,bei Kleinkindern, Blasenhalsadenom
  • H2-Rezeptorblocker • H2-Rezeptor-Antagonisten sind Pharmaka, welche eine Blockade von HistaminTyp 2 Rezeptoren bewirken. Sie werden zur Hemmung der Magensäuresekretioneingesetzt.• Die H2-Rezeptor-Antagonisten sind ...
  • Signaltransduktion von VEGF, EGF, PDGF:MAP-kinase-Aktivierung ... grb2 = growth receptor bound proteinsos = son of sevenlessRas = rat sarcoma virusRaf = ras activated factorMEK = MAP/Erk phosphorylating kinaseErk = extracellular signal regulated kinaseMAP = mitogen ...
  • Therapeutische Anwendungen Interleukin 1 Interleukin 1 Rezeptorantagonist: ANAKINRATNF-Rezeptorantagonist: EtanerceptTNF Antikörper: AdalimumabTNF Antikörper: InfliximabTrastuzumab: ein humanisierter Maus-Antikörper, bindet an das Her2/neu ...
  • Experiment: Signaltransduktion von Wachstumsfaktoren ... • Stimulator (Wachstumsfaktor, Zellkulturmedien mit unbekannten Wachstumsfaktoren) und ein Zellkultursystem• Durchführung einer Dosis-Wirkung oder eines Zeitverlaufes der Wirkung des Stimulators• ...
  • intrazelluläre (= nukleäre) Rezeptoren Wichtige Liganden sind:• Vitamin A, Vitamin D• Schilddrüsenhormone• Viele Arzneistoffe, diese beinflussen Rezeptoren, die für die Elimination von AST (PXR=Pregnan-X-Rezeptor) verantwortlich sind• ...
  • Estrogenrezeptoren wirkung 4 Schritte für die Wirkung:• Klassische, mit Translokation in den Kern,• Bindung an ERE, “estrogen responsive element”, auf der DNA,v Durch Agonistbindung kommt es zur Interaktion mit Koaktivatoren ...
  • Schilddrüsenhormonrezeptoren 2 T3-Rezeptoren: TRalpha1 und TRbeta• Trijodthyronin (T3): Im Gegensatz zu Glucocorticoid-Rezeptor binden die Schilddrüsenhormon-Rezeptoren auch ohne Bindung der Schilddrüsenhormone an die DNA im ...
  • MAPkinase-Aktivierung SHC-Grb2 Sos Ras Raf  Mek Erk Elk -> DNA
  • Organbad für isolierte Organe Organ gewebe wird in nährlösung erhalten und kontraktionen werden gemessen
  • Anwendungen des Bioassays • Messung der pharmakologischen Aktivität von neuen oder chemisch nicht definierten Substanzen• Erforschung der Funktion endogener Mediatoren• Messung der Arzneistofftoxizität und unerwünschter ...
  • Allgemeine Grundlagen des Bioassays: Verwendung von ... • Am Beginn der Bioassays und ihrer Verwendung gab es für jeden Test angabe in Einheiten, zB Mäuseeinheiten, Taubeneinheiten, etc.• Starke Unterschiede von Labor zu Labor!• Der beste Standard ...
  • Bioassay erklärung • Dosis-Wirkungskurven von Standard und unbekannter Substanz verlaufen parallel. (logarithm. Skala)• M, das Verhältnis gleichwirkender Dosierungen (equieffektiver) Dosierungen ist immer gleich groß, ...
  • Darstellung mit Probiteinheiten Die für die Bestimmung der therapeutischen Breite benötigten ED95 und LD5 Werte sind schwierig aus S-förmigen Kurven zu bestimmen, da die Steigung in diesen Bereichen sehr gering ist. Aus diesem Grund ...
  • Tiermodelle von Krankheiten • Frettchen, in schaukelnden Käfigengehalten, zeigen allen Symptome einer Reisekrankheitund können dementsprechend behandelt werden• In Rattenpfoten werden reizende Chemikalien appliziert (Rattenpfotenödem), ...
  • Transgene Tiere • Transgene Mäuse liefern interessante Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Menschen, diese beinhalten auch Entwicklungsschäden und Krebs.• Dadurch kann man nicht nur analysieren, welche ...
  • Wann wirkt ein Arzneimittel? Ein Arzneimittel muss zur Entfaltung seiner charakteristischen Wirkungen am Wirkort eine ausreichende Konzentration erreichen. Diese Konzentration ist eine Funktion der Dosis des applizierten AM, sie ...
  • Teilprozesse, die die Pharmakokinetik wesentlich beinflussen: ... u Resorptionu Verteilung im Organismusu Biotransformation undu Ausscheidung eines Arzneistoffes bzw. Metabolitenu Passage durch Zellmembranen
  • Wesentliche Charakteristika eines Arzneistoffes u Größe und Form des Molekülsu Dissozierte oder undissoziierte Formu Relative Lipidlöslichkeitu Stabilität des Arzneistoffes
  • Zusatzkriterien, die die Resorption beeinflussen • Durchblutungsrate, Dehydratation, Hitze-Kälte,• Toxizität eines Arzneistoffes; AST können durch Reizungzu Schmerzen, Blasenbildung und sogar zu sterilen Abszessenführen. BSP für Vehikel-Probleme: ...
  • Plasmaproteinbindung • Biologische Membranen sind impermeabel für Plasmaproteine. Das Ausmaß der Eiweißbindung eines Pharmakons kann die Diffusion - beispielsweise Filtration dieses Stoffes durch Membranen wesentlich ...
  • Konkurrenz der Bindung an Albumin Veränderte Proteinbindung:• Vermindert bei Neugeborenen, Nieren- und Lebererkrankungen. Die Konzentrationvon Albumin und des sauren a1-Glykoproteins und damit die Bindung vonlipophilen Basen kann bei ...
  • Klinisch relevante Interaktionen des ast • Klasse I AST: Die AST-Dosierung ist geringer als die Kapazität des Albumin. HoheAnzahl von Bindungsstellen für den AST vorhanden. Hier befinden sich die meisten,klinische gebräuchl. AST.• Klasse ...
  • Blut-Hirn-Schranke • Die eigentliche Barriere stellt hier das Kapillarendothel dar, bei dem die Zellen durch „tight junctions“ lückenlos miteinander verbunden sind.• Eine funktionierende Schranke basiert auf der ...
  • Blut-Liquor-Schranke • Im Gegensatz zur Blut-Hirn-Schranke ist diese etwas durchlässiger.• Liquor ist nahezu proteinfrei. 0,3% der Proteine von Plasma. Albumin kann hier bei Krankheiten start ansteigen.• Zur Umgehung ...
  • Plazenta-Schranke • Aufgabe der Plazenta ist die Versorgung des Fetus mit Nährstoffen, Schutz des Fetus vor Bilirubin durch Elimination, Schutz vor Xenobiotika, toxischer Substanzen (nur teilweise möglich). Effektiv ...
  • Resorption bei oraler Verabreichung (Mund - Magen) Vorteile: Sie ist sowohl für den Patienten die annehmbarste Methode als auchökonomisch, da z.B. eine Sterilisation wegfällt.Nachteile:• Die Resorption ist von vielen Faktoren abhängig• lokale ...
  • Resorption bei rektaler, vaginaler, sublingualer/buccaler, ... 2a) sublinguale/bukkale VerabreichungAuch die Mundschleimhaut verhält sich wie eine Lipidbarriere. Die Resorption erfolgt rasch und ist daher unter Umständen zur Behandlung akuter Fälle geeignet .z.B. ...
  • Beispiele Resorption bei pulmonaler Verabreichung Bsp) Außerdem können bestimmte Glucocorticoide entweder als Dosier-Aerosoloder mit Hilfe eines Trockeninhalators verabreicht werden. (BeclomethasonDipropionat, Budesonid, Flunisolid-Hemihydrat). Bei ...
  • 3) Parenterale Verabreichung (“Umgehung des Darms”) ... Definition:Parenteral bedeutet die Applikation mittels subcutaner, intramuskulärer, intravenöser oder anderer (ausgenommen intralumbaler) Verabreichung unter Umgehung des Darms. Vorteile:Manche AM müssen ...