Pharmakologie (Fach) / Hofmann (Lektion)

Vorderseite Blut-Hirn-Schranke
Rückseite

• Die eigentliche Barriere stellt hier das Kapillarendothel dar, bei dem die Zellen durch „tight junctions“ lückenlos miteinander verbunden sind.• Eine funktionierende Schranke basiert auf der Koordination von Endothelzellen, Perizyten,Astrozyten, Neuronen, und Gliazellen.

• Lipidlösliche Stoffe: guter Transfer durch transzelluläre Diffusion• Lipidunlösliche Stoffe: kein Transfer, nur mittels aktiver Transportmechanismen möglich.• Aufnahmetransporter: essentiell für den Übertritt von Glukose, Aminosäuren, Ast., (OCTN, QAT3), ABC-Transportproteine (P-gp, BCRP, MRP) sind verantwortlich für einen aktive Auswärtstransport, dadurch Schutz des ZNS.• Rezeptor-vermittelte Transzytose: für größere Moleküle wir Insulin, Transferrin (Endozytose)• Adsorptions-vermittelte Transzytose: Positiv geladene Peptide oder Proteine binden an negativ geladene Glykoproteine an der Zelloberfläche, danach kommt es zur Internalisierung und Transport

• Vorteile der Blut-Hirn-Schranke: Vermeidung von Nebenwirkungen im ZNS durchdie Verwendung von quartären Ammoniumverbindungen (peripher wirkendeAnticholinergika• Nachteile: Der Übertritt in das ZNS ist für die meisten Pharmaka schwierig.• Neue Ansätze: Blockade von Efflux-Transportern durch (pharmakologisch möglichstinerte) Inhibitoren; kleine Arzneistoffmoleküle an Nanopartikel gekoppelt, Transportmittels Transzytose• Neuer Applikationsweg: Nase-Gehirn-Route (N2B = nose to brain), minimal invasiv.

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