Psychologie (Fach) / Instruktionspsychologie (Lektion)
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Siebertz-Reckzeh
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- Defintion Instruktion = Unterricht, Ausbildung und Training in Situationen, die explizit und institutionalisiert zum Lernen bzw. zur Auslösung/ Beeinflussung von Lernvorgängen hergestellt werden.
- Aufgabenfelder Curriculum(konstruktion) > Was? (Inhalte) Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen Wie? ( Verfahren)
- 2 Funktionen von Lehrzielen Steuerung des Lehr-Lernprozesses Evaluation des Erfolgs der Instruktion (IST-SOLL-Abgleich)
- deskriptive Forschung Beschreibung, Erklärung und Vorhersage von Erleben und Verhalten (u.a. empirische Unterrichtsforschung, Päd. Psy.)
- präskriptive Forschung Erzeugung von Handlungswissen und Hilfsmitteln wie Lernsoftware und Trainings (Instruktionspsy., Research and Development)
- normative Forschung normsetzend bezogen auf Inhalte (Erziehungsphilosphie)
- Interviewbestandteile nach Spörer (2004) Einführung (Schüler wird über Vorgehen informiert) Vorgabe von Situationen, Interviewer liest Sitaution vor uns fragt, wie Schüler ünlichwerweise in Situation vorgeht ( Hausaufgaben, Vorbereitung ...
- Interviews zur Selbstregulation grundsätzlich retrospektiv (rückblickend) UND prospektiv (vorrausschauend) möglich Durchführung: individuell und vertraulich
- Definition Instruktionspsychologie Psychologie des Lernens in zu diesem Zweck hergestellten Lehr-Lernsituationen
- behavioristisches Paradigma (Black Box, Lernen, Lernprinzipien) ... klassischer B. = ab 1920 Black-Box= Beschränkung auf sichtbares V., ausgeklammert werden kognitive, emotionale u. motivationale Prozesse (Denken, Fühlen, Wollen) Lernen= Erwerb, Stabilisierung und Veränderung ...
- Kognitivistisches Paradigma (Lehr-Lernziel, Lernen) ... ab ca. 1950/60 >Kognitive Wende Fokus auf Kognitionen: Prozesse der Wahrnehmung, des Denkens und Gedächtnisprozesse (Informationsverarbeitung) Lehr-Lernziele: Beziehen sich auf kog. Strukturen/ Prozesse ...
- Konstruktivistisches Paradigma (Lehr-Lernziel, Lernen) ... Lehr-Lernziel = Befähigung zum weitgehend selbstständigem Lernen u. Problemlösen Lernen = Aufbau o. Veränderung kog. Strukturen/ Prozesse + Aufbau v. Problemlösungskompetenzen, Prozesse der Wissenskonstruktion, ...
- Konstruktivistisches Paradigma - Sichtweise auf Lehr-Lernprozesse ... Lernen als Erwerb von Reaktionen Lernen als Wissenserwerb Lernen als Wissenskonstruktion
- behavioristische Lehrzieldefinition nach Mager (1960) ... Inhalt ist zu operationalisieren: Was sollen Lernende unter welchen Bedingungen mit dem Inhalt können? Verben, die auf beobachtbares Verhalten zielen: Frage beantworten können.. Stimulus (Inhalt/Aufgabe) ...
- Persönlichkeitsmerkmale: Dispositionen Merkmale einer Person, die eine mittelfristige zeitliche Stabilität aufweisen disponieren eine Person dazu, in bestimmten Situationen ein bestimmtes Verhalten zu zeigen Disposition ungleich Verhalten ...
- Persönlichkeitsmerkmale: Kompetenzen deklaratives Wissen (Sachverhalte) = Faktenwissen z.B. 1x1 prozedurales Wissen (Handlungen) = Schuhe zubinden
- Kompetenzen nach Weinert (2001) -Definition "die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kog. Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionaren und sozialen Bereitschaften ...
- Taxonomien Def. Klassifikationssysteme (Ordnungsansätze) Lehrzieltaxonomien mit in er Regel hierarchischen Strukturen (Bloom, Gagné, Merrill)
- Taxonomie von Bloom kognitive, affektive und psychomotorische Lehrziele Wissen (wiedergeben) Verständnis (erläutern) Anwendung (Regeln übertragen) Analyse (zerlegen, Prüfen und Schlussfolgerungen ziehen) Synthese (zu ...
- 6 Lehrfunktion (damit Lehren funktioniert) Steuerung des Lernprozesses Motivierung Informierung Informationsverarbeitung Speicherung und Abruf Transfer
- Lehrfunktion > Steuerungsfunktion Lehrende steuern den Lehr-Lern-Prozess Lernende sollen diese Funktion zunehmend übernehmen: Entwicklung von metakognitiven Kompetenzen Lernkompetenz/ selbstgesteuertes Lernen: Lernende übernehmen die ...
- Abgrenzung Motiv - Motivation Motive= Beweggründe des Handelns Motivation = Gesamtheit der wirksamen Motive
- 3 Lernmotive kognitive/ intellektuelle Motive (u.a. Streben, Neues zu verstehen, Neugier) soziale Motive (u.a. Streben nach Anerkennung) Leistungsmotiv (Erfolgs-/Misserfolgsmotiv)
- Motivierungsfunktion (Wie lassen sich Lernende motivieren..) ... kognitive Konflikte: Problem> Lösung finden konstruktive Konflikte: Austausch v. Meinungen Feedback: tutorielle Unterstützung
- Leistungsthematische Grundsituationen (Heckhausen ... Handlung muss zu Resultat führen Vorher darf Ergebnis nicht vorhersehbar sein Gütemaßstab muss vorliegen um Handlungsresultat zu bewerten Handelnde muss sich für Handlungsresultat verantwortlich fühlen ...
- Def. Leistungsmotivation Bestreben, die Tüchtigkeit zu steigern, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält.
- Leistungsmotivation nach Atkinson (1957) (Erfolgsorientierung/ ... Stärke der Erfolgsorientierung (Produkt aus 3 Faktoren) Erfolgsmotiv subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit Wert des Erfolgs Stärke der Misserfolgsorientierung (Produkt aus 3 Faktoren) Misserfolgsmotiv ...
- Leistungsmotivation Erfolgszuversichtliche P. Erfolgsorientierung wählen mittlere Schwierigkeit Misserfolgsängstliche Personen Misserfolgsorientierung wählen sehr leichte o. sehr schwere Aufgaben
- extrinsische und intrinsische Motivation extrinsisch: wegen der Konsequenzen (positiv o. Vermeiden negativer) intrinsisch: Tätigkeit ausübern um ihrer selbst willen
- Grundmodell der klassischen Motivationspsychologie Person (Motiv) + Situation (potenzielle Anreize) = aktuelle Motivation > Verhalten
- Attribution Def. "Warum" Erklärungen für eigenes uns fremdes Verhalten finden, sich selbst und anderen Merkmale bzw Zustände zuschreiben.
- Atrributionstheorie nach Heider (1957) Menschen als naive Wissenschaftler subjektive Interpretation von Ereignissen ist verhaltensrelevant Ursachenfindung weil Ursache-Wirkung-Beziehungen geben uns Gefühl von Kontrolle interne und externe ...
- Atrributionstheorie - Ursachenzuschreibung nach Weiner ... internal z.B. Fähigkeiten, Anstrengung external z.B. Glück, einfache Aufgaben stabil (zeitlich) z.B. Fähigkeit, Schwierigkeit variabel z.B. Bemühen, Zufall stabil = Akteur, variabel= Spielball
- Förderung der Leistungsmotivation (Heckhausen) realistische Ziele setzen angemessene Ursachenzuschreibung bei Erfolg und Misserfolg fördern positive Selbstbewertungen fördern
- Relevanz der Erfolgsorientierung Selbstwertgefühl emotionales Erleben faktische Handlungsergebnisse
- Informationsverarbeitungsfunktion (elaborative und ... elaborative Prozesse: erweitern (Zoomtechnik) z.B. Beispiele, Visualisierungen reduktive Prozesse: vermindern u. strukturieren Infos
- PQ4R-Methode Preview/ Vorwissen Question/ sich Fragen stellen Read Reflect/ überdenken Recite/ wiedergeben, eigene Worte Review/ wiederholen
- Speicher- und Abruffunktion zentrale Leistungen des Gedächtnis: Kodieren, Speichern, Abrufen Multispeichermodell Ansatz der Verarbeitungstiefe
- träges Wissen vorhandenes Wissen wird nicht immer eingesetzt z.B. Weight Watchers
- 3 Komponenten selbstregulierten Lernens kognitive Komponente: Lernstrategien können und anwenden metakog. Komponente: Planung, Selbstbeobachtung, Kontrolle, Reflexion u. Regulation motivationale Komonente: Aufrechterhaltung des Lernens sowie ...
- Selbstregulation Defizite fehlende Anleitung Mangel an Lernstrategien mangelnde Praxis mangelnde Motivation
- 3 Phasen der Selbstregulation Kreislauf: Handlungsplanung: präaktional Aufgabenanalyse und selbstmotivierende Überzeugungen > Handlungsausführung und volitionale Kontrolle: aktional: Einsatz von Strategien > Selbstreflexion: ...
- Förderung von Selbstregulation direkte Förderung (Selbstbeobachtung, fachspezifische Inhalte) indirekte Förderung (Eltern etc.) externe Lehrkräfte Inhaltliche für bestimmte Altersstufen (ab 15-16 J.)
- Diagnostik von Selbstregulation Fragebögen Lerntagebücher Interviews Denkprotokolle
- Nenne 3 Kognitive Lernstrategien Wiederholungstrategien Elaborationsstrategien Organisationsstrategien
- Nenne 3 Metakognitive Lernstrategien Planung Monitoring/ Überwachung Regulation
- Theorie des bedeutungsvollen Lernens (Asubel 1968) ... •Verankerung neuen Wissens in den vorhandenen Strukturen wichtig•„Advance Organizer“ = Strukturierungshilfe zur Aktivierung des Vorwissens•„Progressive Differenzierung“ = übergeordnete ...
- entdecken lassendes Lernen Bruner (1961) Wissenserwerb durch Verwendung des eigenen Verstandes Explorieren und Experimentieren Forschendes Lernen
- Gruppenunterricht GU wirksamer als Klassenunterricht besonders bei Klassen über 35 P. besonders bei Mathe + Naturwissenschaften ab 4. Klasse 3-4 SuS optimal
- Sozialformen des Lernens (Klasse, Kleingruppe) Klasse einheitlicher Unterricht gleiche Lehrziele gleiches Tempo eher Wettbewerb Kleingruppe untersch. Lehrziele untersch. Lerntempo Kooperation zw. Schülern weniger Lehrerzuwendung Hilfen für Sondergruppen ...