Tiermodelle? ermöglichen Übertragung von Ergebnissen eines Experimentes auf eine andere Art (Mensch oder Tier) Versuchstier – Stellvertreterfunktion
Versuchstierkunde? Wissenschaftszweig der experimentellen Biomedizin ;Ziel:-Bereitstellung definierter Tiermodelle-genetische, hygienische, funktionelle Charakterisierung von Versuchstieren= Tiere mit bekannten biologischen ...
Definition Verfahren? invasive oder nichtinvasive Verwendung eines Tieres zu Ausbildungs-, Versuchs- oder anderen wissenschaftlichen Zwecken
Haltung § 2 TSchG Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1.muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2.darf die Möglichkeit ...
Verbote - § 3 TSchG Verbot von:•Leistungssteigerung durch Schmerz/Doping•Aussetzung/Entledigung durch Halter •Aussetzen gezüchteter Tiere in fremder Natur •Training/Ausbildung verbunden mit Schmerz •Filmaufnahmen, ...
Töten von Tieren - § 4 TSchG (1)Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder Vermeidung von Schmerzen getötet werden; berufs- oder gewerbsmäßige Tötung bedarf Sachkundenachweis (2)Warmblütige Tiere müssen vor Blutentzug ...
Eingriffe an Wirbeltieren - § 5 TSchG •kein schmerzhafter Eingriff ohne Betäubung, Tierarzt nötig bei Warmblütern, Amphibien, Reptilien •keine Betäubung bei vergleichbaren Eingriffen am Menschen ohne Narkose •Betäubung nicht ...
§ 6 TSchG •Amputationsverbot von Körperteilen - Ausnahme: Jagdhunde, Schutz des Tieres bei bestimmter Nutzung, Transplantation, Anlegen von Kulturen isolierter Organe, Verhinderung unkontrollierter Fortpflanzung ...
Tierversuche §7 TSchG Eingriffe und Behandlungen an Tieren zu Versuchszwecken, - die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sein können (auch bei Veränderungen am Erbgut) Zweck: - Vorbeugen, Erkennen, Behandeln ...
§ 8 TSchG •Wer Versuche durchführen will, bedarf der Genehmigung durch die Behörde (befristet)–wissenschaftliche Begründung –angestrebtes Ergebnis darf nicht hinreichend bekannt –Fachkenntnis des ...
§9 TSchG -TV dürfen nur Personen mit Fachkenntnissen durchführen -TV sind auf ein unerlässliches Maß zu beschränken -kein schmerzhafter Eingriff am unbetäubten Tier -keine Wiederverwendung eines Tieres ...
Zucht und Halten von Tieren §11 TSchG Wer Wirbeltiere nach §4, §6, §9 hält oder züchtet, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde. Ein Sachkundenachweis ist erforderlich
Domestikation (Fischer 1914) •Domestiziert nennt man solche Tiere, deren Ernährungs- und Fortpflanzungsverhältnisse der Mensch eine Reihe von Generationen beeinflusst. Haustierwerdung: vom Menschen beeinflusster Vorgang der ...
Heimtiere, Haustiere, Nutztiere Eigenschaften? •keine biologisch eigenständigen Arten •ändern Körperbau und Verhalten •klassische Haustiere leben nicht frei •RASSENBILDUNG durch künstliche Zuchtwahl
RASSE: •oberste Untereinheit eines Haustieres einer Art, Individuen mit bestimmten vererbbaren Eigenschaften, sexuelle Isolation •Abgrenzung nach subjektivem Ermessen •Eigenarten einer Rasse/Anpassung ...
4. Versuchs- und Labortierhaltung •Entnahme aus freier Wildbahn vor wenigen Generationen •Zucht und Auslese nach Zielvorstellungen •Mäuse, Ratten: keine Rassen, sondern Stämme Versuchstiere • lebende Tiere vom Zeitpunkt ihrer ...
Bedeutung des Lichtes Tageslicht in standardisierter Tierhaltung unerwünscht Helles Licht kann Retina bei albinotischen Tieren schädigen Inverse Aktivitäsrhythmen Mensch – viele Versuchstiere Licht unterschiedlicher ...
Einfluss des Alters auf den Versuch Juvenilalter - hohe Dynamik; wochenweise Änderungen;bessere Synchronisation mit LD-Zeitgeber Adulttiere – stabile Rhythmen Senile Tiere – Rückgang der Aktivität, der circadianen Schwingungsbreite ...
Einfluss des Geschlechts: Männchen: Instabile Gruppen - Rangstruktur ,Tiere nicht synchronisiert Weibchen: ABER: Ovarialzyklus Änderungen: Körpertemperatur, Futteraufnahme, Aktivität, Hormone Soziale Probleme in Männchengruppen ...
§ 11 TSchG Verbot von Qualzuchten•Zuchtverbot bei erblich bedingtem Fehlen, Untauglichkeit oder Umgestaltung von Körperteile oder Organe und dadurch verursachte Schmerzen, Leiden oder Schäden •betrifft ...
Zucht? gezielte vom Menschen kontrollierte Verpaarung (unter Beachtung genetischer Vorstellungen) Zuchtformen: Straßentiere, offene/ geschlossene Zuchten
Zuchtmethoden in geschlossenen Zuchten (3) . Inzucht :zur Gewinnung homozygoter Individuen mit genetischer Uniformität . Auszucht :zur Gewinnung heterozygoter Tiere mit großer genetischer Merkmalsvarianz . Hybridzucht :zur Gewinnung einer ...
Inzucht? •Verwandtschaftspaarung:- Bruder x Schweste- Eltern x Nachkommen ->nach 20 Generationen: Inzuchtstamm •WIST/Han (Stamm; Züchter/Institut; max. 4 Buchstaben) Inzuchtgrad: Maß für die Größe ...
Inzuchtstamm? ab 20. Generation, weil dann hypothetischer Wert 100%
Inzuchtedpression? F3/5/7/11; Reduktion bestimmter Merkmale als Folge der erhöhten Homozygotie; geringere Fruchtbarkeit
F1- Hybriden? 2 I-Linien nötig, Gegenstück zur I-Depression - Hybridisierung zweier I-Stämme zur besseren Vitalität - Nachkommen histokompatibel zu Eltern C57BL/10 x DBA/2 = B10D2F1
Koisogene und kongene Inzuchtstämme ? - für immungenetische Grundlagenforschung - koisogen – Unterschied durch Mutation - kongen – Unterschied durch Ein-, Rückkreuzen - segregierende Inzuchtstämme
Mutanten? spontane Änderung des Genotypus; veränderte Eigenschaften können durch Inzucht fixiert werden
Embryotransfer ? Züchtungsexperimente - genetische Versuche zu Fruchtbarkeit und Wachstum
Auszucht? Zuchtmethode zur maximalen Vermeidung von Verwandtschaftspaarung •keine Selektion in irgend einem Merkmal -Tiere: vitaler, anpassungsfähiger, fruchtbarer-Randomzucht - Zufallspaarung -Pedigreepaarung ...
Unterschied Geschlechtsreife/ Zuchtreife? Geschlechtsreife: praktische Funktionsfähigkeit der Geschlechtsorgane Zuchtreife: körperlich voll entwickelte geschlechtsreife Tiere
Sexualzyklus? alle morphologischen, hormonellen und biochemischen Veränderungen, die in periodischen Abständen bei weiblichen Tieren auftreten und: 1.eine oder mehrere Eizellen bereitstellen (= ovarialer Zyklus)2.Gebärmutterschleimhaut ...
Zyklusphasen? -Proöstrus – Vorbrunst, Follikelwachstum(große Schollen, Schollen kaumEpithelzellen,kaum Leucozyten) -Östrus – Brunst, endet mit Ovulation (kernhaltige Epithelzellen, keine Schollen und Leukozyten ...
WHITTEN- Effekt Zyklussynchronisation in Gruppenhaltung durch Böckchen (androgenabhängiger olfaktorischer Stimulus) Pheromone von Männchen haben einen regelnden Effekt auf den Menstruationszyklus der Weibchen, ...
BRUCE- Effekt keine Implantation (Eieinnistung) bei Exposition eines frisch verpaarten Mäuseweibchens innerhalb von 24 Stunden zu neuem Böckchen Beide Effekte werden durch Pheromone im Männchen-Urin ausgelöst! ...
Definition Transgen? •Höherer Organismus bei dem Fremdgene stabil eingeschleust wurden (Knock-in Verfahren), oder deaktiviert werden (Knock-out Verfahren) nennt man transgen •Transgene Tiere vererben die neuen ...
erzeugung transgener Tiere? •DNA-Mikroinjektion in Vorkerne befruchteter Eizellen•Nutzung transfizierter Zelllinien mit ES als Vektoren (Knock-out/Knock-in •Kombinierte Verfahren •Viraler Gentransfer Weitervererbung Durch ...
Isolation von ES-Zellen •Gewinnung von pluripotenten embryonalen Stammzellen aus innerer Zellmasse des Blastocysten •Transfizierung des Genkonstrukts in vitro •Entstehung chimärer Tiere •Anwendung bisher nur bei ...
Handling? Adaptation von Versuchstieren an das Ergreifen durch den Menschen
Palpation? klinische Untersuchungsmethode, bei welcher der Befund durch unmittelbares (direkt mit der Hand) oder mittelbares (Sonde) Betasten erhoben wird