BIOPSYCHOLOGIE (Fach) / VL 1 (Lektion)
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Hormone + Essverhalten
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- Was reguliert das neuroendokrine System? Sexualverhalten + Sexualentwicklung Nahrungsverhalten + Gewicht Stressreaktion
- endokrine Drüsen Hormonfreisetzung ins Blut
- exokrine Drüsen Speichel, Schweiß, Tränen
- Klassen von Hormonen Aminosäurederivate (zB. Adrenalin; aus nur einer AS synthetisiert) Proteinhormone + Peptidhormone (zB. Oxytocin; Ketten von AS) Steroidhormone (aus Cholesterol synthetisiert)
- Kontrolle der Hormonfreisetzung neuronal hormonell (nicht-hormonell) chemisch
- Rückkopplungskreisläufe negative Feedbackprozesse (häufig) positive Feedbackprozesse (selten) -> weibl. Menstruationszyklus, Geburtsprozess, Pubertät
- Bestandteile der Hypophyse Adenohypophyse (Vorderlappen) Neurohypophyse (Hinterlappen)
- Aufgaben der Adenohypophyse setzt glandotrope (auf Drüsen wirkende) Hormone frei steuert dadurch andere Drüsen im Körper Steuerung der Adenohypophyse durch Hypothalamus aber: kein neuronaler Input in die Adenohypophyse
- Hypothalamische Kontrolle der Adenohypophyse 1. Releasing-Hormone + Inhibiting-Hormone werden von Hypothalamusneuronen in hypothalamo-hypophysäres Pfortadersystem freigesetzt 2. Hypothalamus-Releasing-Hormone + Inhibiting-Hormone werden durch hypothalamp-hypophysäres ...
- Hypothalamische Hormone der Neurohypophyse • Oxytocinzentral -> Sozialverhaltenperiphär -> Milcheinschuss, Wehen• Vasopressin: Durst• synthetisiert im Hypothalamus• Transport + Freisetzung in der Neurohypophyse durch neurosekretorische ...
- Hypothalamische Kontrolle der Neurohypophyse 1. Oxytocin + Vasopressin werden im Nucleus paraventricularis + Nucleus supraopticus des Hypothalamus synthetisiert2. Oxytocin + Vasopressin werden durch axonalen Transport den Hypophysenstiel hinunter ...
- Funktion von Gonaden = Keimdrüsen Produktion Spermien + Eizellen Produktion + Freisetzung v. Steroidhormonen Eierstöcke + Hoden setzen die gleichen Hormone frei Wirkungen: 1. Geschlechtsentwicklung; 2. Fortpflanzungsverhalten ...
- Steroidhormone synthetisiert aus Cholesterol, einem Fettmolekül Androgene: zB Testosteron Östrogene: zB Östradiol Gestagene: zB Progesteron
- Spiegelunterschiede Steroidhormone Frauen: zyklusabhängige Schwankungen Männer: gleichmäßige Freisetzung in geringen Mengen auch aus NNR
- Steuerung der Steroidausschüttung 1. Hypothalamus• schüttet Releasing- + Inhibiting- Hormone aus2. Adenohypophyse (= Hypophysenvorderlappen)• schüttet Gonadotropine aus3. Gonaden• schütten Steroidhormone aus; produzieren Spermien ...
- Unterschiede Mann - Frau 1. Zyklische Veränderungen im Spiegel der Steroidhormone + gonadotropen Hormone bei Frauen 2. Entwicklung der Fortpflanzungsorgane 3. Cerebrale Entwicklung des Geschlechts
- Entwicklung der Fortpflanzungsorgane - Primordialgonaden ... • bis 6. Woche (undifferenzierter Vorläufer) • Cortex vs. MedullaNach 6. Woche:• XX-Chromosom -> Eierstock• XY-Chromosom -> HodenSRY Gen (Sex Determining Region on the Y Chromosome) stößt die ...
- Entwicklung der Fortpflanzungsorgane - Innere Genitalwege ... 6. Woche : beide Geschlechter besitzen beide Anlagen• Wolff-Gänge (männl.)• Müller-Gänge (weibl.)3. Monat: XY-Chromosom-Träger• Ausschüttung von Testosteron bewirkt Entwicklung der Wolff-Gänge• ...
- Entwicklung der Fortpflanzungsorgane - äußere Geschlechtsorgane ... • 6. Woche: ein einziger bipotenter Vorläufer der Genitalien• Anwesenheit vs. Abwesenheit von Testosteron beeinflusst Entwicklung männl. vs. weibl. Genitalien
- Geschlechtsunterschiede im Gehirn • männliches Gehirn hat ca. 8-13 % mehr Volumen• Frauen vglsw. mehr graue als weiße Substanz• Volumenunterschiede in Kerngebieten + Fasertrakten, z.B. Hypothalamus ( Steuerung zyklischer/ kontinuierlicher ...
- Androgenitales Syndrom • Genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung, bei der in Folge eines Enzymdefektes die Bildung von Aldosteron + Cortisol in der Nebennierenrinde gestört ist• Hormonmangel (Cortisol, Aldosteron) + ...
- Androgen-Insensitivitäts-Syndrom • Mutation d. Androgenrezeptorgens: Androgenunempfindlichkeit• Geschlechtschromosom XY, innen liegende Hoden, keine Eierstöcke• männlicher Hormonspiegel Folgen:• Verhalten + Aussehen einer Frau• ...
- Androgen-Insensitivitäts-Syndrom - Ursachen • Körper entwickelt sich ab Embryonalstadium weiblich, weil Feminisierung unterdrückendes Androgen (Testosteron) nicht wirkt• Hormone, die in Hoden produziert werden (Anti-Müller-Hormon), hemmen ...
- Energielieferanten Glukose (=Abbauprodukt von Kohlehydraten wie Stärke) Fette (Lipide) Eiweiße (Proteine)
- Energiespeicherung Glykogen (Vorläuferprodukt d. Glukose) : Muskulatur + Leber ( 0,5%) Lipide (85%) Proteine: Muskulatur (14,5 %)
- Phasen des Energiestoffwechsels 1. Cephalische Phase 2. Absorptive Phase 3. Fastenphase
- Cephalische Phase Präparatorische Phase wird eingeleitet durch Anblick, Geruch, Erwartung von Nahrung hoher Insulinspiegel, niedriger Glukagonspiegel
- Absorptive Phase Nährstoffe aus einer Mahlzeit decken unmittelbaren Energiebedarf des Körpers dabei wird Überschuss gespeichert hoher Insulinspiegeln, niedriger Glukagonspiegel
- Fastenphase Energie wird aus Speichern freigesetzt, um unmittelbaren Energiebedarf zu decken niedriger Insulinspiegel, hoher Glukagonspiegel
- Hormonelle Regulation des Energiestoffwechsels • Hormone, die Energiefluss steuern, wenden in Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert Insulin• Cephalische Phase: Senkung der Nährstoffspiegel im Blut• Absorptive Phase: minimiert Zunahme der ...
- Argumente gegen Sollwerttheorien • Fettdepot-Überschuss (Übergewicht/ Adipositas) sollte es nicht geben• Kalorienhaltiges Getränk vor der Mahlzeit beeinflusst Essverhalten nicht• Einflüsse von Geschmack, Lernen, sozialen Aspekten ...
- positive Anreiztheorie • nicht innere Energiedefizite motivieren zum Essen, sondern Erwartung positiver Wirkung• Mensch auf kontinuierliche Energiezufuhr zur Temperaturregulation angewiesen• Gefahr unerwarteter Nahrungsknappheit ...
- Wovon hängt Stärke des Anreizes zum Essen ab? • Geschmack der erwarteten Nahrung• erlerntes Wissen über Wirkungen der erwarteten Nahrung• Zeitraum seit letzter Mahlzeit• Art + Menge der Nahrung, die sich noch im Magen-Darm-Trakt befindet• ...
- Welche Faktoren entscheiden darüber, wie viel wir ... • Sättigungssignale aus Magen-Darm-Trakt (Peptide) + aus Blut (Glukosespiegel) hemmen weiteren KonsumSignale abhängig von Energiedichte der Nahrung • Appetizer-Effektkleine Mengen Nahrung verstärken ...
- Schein-Essen + Sättigung • Sättigungsreaktionen zunächst unverändert beim Scheinessen (bei gleichen Nahrungsmengen + gleicher Energiedichte)• Sättigung zum Großteil abhängig von erlernten Wirkungen der Nahrung
- Wie erreichen Sättigungssignale das Gehirn? • Nahrungsmittel in einem transplantierten, zusätzlichen Magen erzeugen Sättigung• ohne Nährstoffresorption, keine Nerven; Verbindung jedoch mit Kreislaufsystem• Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt ...
- Regulation des Körpergewichts - Sollwerttheorien Sollwerttheorien: schlechte Modelle der Gewichtsregulation:• sagen Quasi-Unmöglichkeit der Gewichtsveränderungen vorher• Kalorienreduktion führt zu Gesundheitsverbesserung oft ohne signifikante ...
- Dynamisches Gleichgewichtsmodell der Körpergewichtsregulation ... • Gewicht schwankt um einen natürlichen Gleichgewichtspkt. bei dem alle Faktoren, die Körpergewicht bedingen im Gleichgewicht sind • nur langfristige Veränderungen der relevanten Faktoren bewirken ...
- Welche Faktoren entscheiden darüber, WANN wir essen? ... • Normen, Arbeitszeiten, Bräuche• Hunger bei Erwartung von Nahrung (Erinnerung: Hunger nicht ausgelöst durch Energiedefizit!)• Hunger ist klassisch konditionierbar
- Welche Faktoren entscheiden darüber, WAS wir essen? ... • artspezifische Geschmackspräferenzen(positiv: süß, fettig, salzig; negativ: bitter)• erlernte Geschmackspräferenzen + Geschmacksaversionen abhängig von:Kultur, individueller Lerngeschichte, ...