Entwicklungspsychologie (Fach) / Folien (Lektion)

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Diese Lektion wurde von lisakatharina erstellt.

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  • Entwicklung durch Veränderung - Eine Veränderung ist ein Wendepunkt mitunter ein Wagnis  -Einer Veränderung geht eine Krise voraus -Eine Veränderung bedeutet einen Entscheidugnsprozess, der gelingen, aber auch scheitern kann  ...
  • Nutzen-Preis- Konzept bei Veränderungen -Menschen sind zur Veränderung bereit wenn der Nutzen der Veränderung größer ist als der Nutzen der Nicht-Veränderung
  • Protektive Faktoren - > Resilienz (= Widerstandsfähigkeit) Erfolgreiche Lebensbewältigung trotz negativer Entwicklungsbedingungen 
  • Risikofaktoren ->Vulnerabilität(= Verletzbarkeit) Individuelle Bereitschaft unter Risikobedingungen einen negativen Entwicklungsverlauf einzuschlagen 
  • Standpunkte zur Entwicklung (nach Dreher und Dreher ... - Man leistet vorrangig durch eigene Aktivität Beiträge zu seiner Entwicklung - Der Zufall spielt bei der Entwicklung eines Menschen eine maßgebliche Rolle  - Die Entwicklung eines Menschen ist im ...
  • Subjektive Entwicklungstheorien - Externe Einflüsse: - Personen: Geschwister, Familie, Freunde - Sozialisation : Schule, Umwelt, Medien, Erfahrungen  - Besondere Ereignisse: Zufall, Schicksal, Glück/Erfolg - Interne Einflüsse: - ...
  • Kriterien zur Beschreibung von Entwicklungsverläufen ... Modus :     -  quantitativ : Größenzuwachs; Zunahme der Anzahl der Wörter -  qualitativ : Veränderung im Sprachgebrauch; Verben, Adjektiven   Verlauf :  - kontinuierlich : allmähliche ...
  • Kriterien zu Beschreibung von Entwicklungsverläufen ... Retardation -> verzögerte Enticklung  verspätetes Auftreten von Merkmalen. Der Rückstand wird bis zueinen bestimmten Alter aufgeholt (Bsp: Frühgeborene) Akzeleration -> beschleunigte Entwicklung  ...
  • Ziele der Angewandten Entwicklungspsychologie 1) Generieren ( Herausstellen ) und verarbeiten von individuell bedeutsamen Wissen - Entwicklungsbezogenes Wissen bezüglich Kinder vermitteln – Erkennen von Risiken für die Entwicklung (Merkmale psychischer ...
  • Aufgaben der Entwicklungspsychologie • Beschreibung – Phänomenologie - Was ist?− Erscheinungsformen erfassen, beobachten, erfragen− Orientierung im Lebenslauf− Feststellen von Abweichungen vom Entwicklungsverlauf− Was ist altersgemäß? ...
  • Störung der Sozialverhaltens -Biopsychosoziales ... Biologische Faktoren  - Genetik, - prä - peri- post - natale Faktoren; - neurostrukturelle und chemische  Abweichungen; -ungünstiges Temperament, - männliches Geschlecht Psychologische Faktoren  ...
  • Traditionelle Entwicklungsauffassung • Im Zuge der traditionellen Entwicklungsauffassung war Entwicklungspsychologie ursprünglich gleichbedeutend mit Kinderpsychologie.• Die Entwicklungspsychologie blieb auf die Beschreibung von Veränderungen ...
  • Moderne aktuelle Entwicklungsauffassung • Im Gegensatz zur Beschränkung auf Phasen und Stufen umfasst die aktuelle moderne Entwicklungsauffassung einen erweiterten Entwicklungsbegriff und ein weitaus größeres Spektrum an Veränderungsprozessen. ...
  • Wesentliche Aspekte elterlicher Erziehung zur Entwicklung ... Entscheidend ist die Interaktion in der Entwicklung• acceptance – involvement„Ich bin für dich da!“ „Du interessierst mich!“• strictness – supervision„Du bist mir wichtig!“• psychological ...
  • Gegenstand und Aufgaben der heute aktuellen Entwicklungspsychologie ... - Suche nach Erklärungen der Entwicklung Veränderungskonzepte- Berücksichtigung des sozialen und ökologischen Kontextes- Berücksichtigung neurophysiologischer Grundlagen und Erkenntnisse aus genetisch ...
  • Grundlegende Fragestellungen der Entwicklungstheorien: ... 1. Kontinuität/ Diskontinuität: Ist der Entwicklungsverlauf kontinuierlich oder diskontinuierlich? Entfalten sich vorhandene Fähigkeiten schrittweise oder verläuft die Entwicklung in Stufen?2. Verlauf ...
  • Typologie von Entwicklungstheorien • EndogenistischeTheorien ( Subjekt nicht aktiv / Umwelt nicht aktiv) Anlage- und Reifungstheorien – Die Entwicklung wird auf die Entfaltung eines intern angelegten Plans zurückgeführt• ExogenistischeTheorien( ...
  • Aktuelle Sichtweise der Entwicklungstheorien Die modernen Entwicklungstheorien integrieren die Aspekte und Verdienste älterer zum Teil überholter Theorien und betrachten Entwicklung im Zentrum der Lebensspannenperspektive. Dadurch wird Entwicklung ...
  • Basisbedürfnisse als Voraussetzung für aktive Selbstgestaltung ... 1. AutonomieerlebenStreben nach persönlicher Verursachung, eigene Zieleerreichen und eigene Handlungen kontrollieren können. 2. KompetenzerlebenSich selbst als wirksam erleben. Wesentlich ist die Art ...
  • Veränderungskonzepte der modernen Entwicklungsauffassung ... • Die aktuelle moderne Entwicklungsauffassung versucht Faktoren / Schnittstellen zu eruieren, die für Veränderungen verantwortlich sein können. Dabei wird ein großes Spektrum an Veränderungskonzepten ...
  • Entwicklungsaufgaben - Altersbereiche Havighurst strukturiert den Lebenslauf in Altersbereiche - er definiert 6 Etappen - in denen jeweils spezifische Entwicklungsaufgaben zu bewältigen sind.• Frühe Kindheit (bis 6 Jahre)• Mittlere ...
  • Leitfaden zur Krisenintervention • Beziehung aufbauen• Erfassen des Krisenanlasses und der realen Lebenssituation• Lindern der Symptome:– Verstehen– Gedankenordnen• Leute zur Unterstützung einbeziehen• Ansatz zur Problembewältigung– ...
  • Differenzierung • Normativ kritische LebensereignisseMehr oder weniger eng an ein Lebensalter gebunden, meist vorhersehbar • Nicht normativ kritische LebensereignisseAuftreten in jeder Lebensphase möglich, keine ...
  • Auswirkungen extensiven Medienkonsums • Starke visuelle Dominanz – rasches Erkennen von Bildern; ausgeprägte motorisch-visuelle Kopplung• Veränderung der Körperrepräsentanzen Verkümmerung derVernetzungen im Gehirn, die für die ...
  • Konsequenzen für Schule und Lernen Kinder können nicht mehr zuhören; die Sprache in der Schule ist ein zu schwacher Reiz sie sind auf schnell wechselnde Szenen eingestellt• 15-jährige mit überdosiertem Medienkonsum (v.a. Burschen!) ...
  • Gedächtnis • „Gedächtnis ist die mentale Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, zu speichern und wiederzugeben“ (Maderthaner, S. 210 ) man unterscheidet 3 Stadien der Gedächtnisbildung - Aufnahme von Wissen ...
  • Ultrakurzzeitgedächtnis (UKZG • Das Ultrakurzzeitgedächtnis (UKZG) oder sensorische Gedächtnis (SG)hat zwar eine hohe Speicherkapazität, vermag aber im Allgemeinen die Speicherinhalte nur maximal eine Sekunde festzuhalten (Maderthaner, ...
  • • Kurzzeitgedächtnis (KZG): Die Speicherkapazität wird auf etwa fünf bis neun Informationseinheiten geschätzt. Die Merkinhalte sind ohne Memorieren nach etwa fünf Sekunden zu 50%, nach etwa 20 Sekunden zu 100% vergessen (Maderthaner, ...
  • Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley (1986) • Generell wird zwischen einem Kurzzeitgedächtnis und einem Arbeitsgedächtnis unterschieden.• Beim theoretisch erweiterten Konzept des Arbeitsgedächtnisses (AG) wird vom Zusammenwirken mehrerer ...
  • Langzeitgedächtnis • „Unter Langzeitgedächtnis (LZG) versteht man die Gesamtheit an dauerhaft gespeicherter Erfahrungen im Zentralnervensystem“ (Maderthaner, S. 224 )
  • • Deklaratives Gedächtnis (explizites Gedächtnis) ... Bewusstes Gedächtnis für Fakten und Ereignisse. Bewusste Speicherung und bewusster Abruf. Explizite Gedächtnisleistungen sind stark altersabhängig.
  • Nicht deklaratives Gedächtnis • Nicht deklaratives Gedächtnis (implizites Gedächtnis)Verschiedene Formen unbewusster Gedächtnisvorgänge. Implizite Gedächtnisleistungen beziehen sich auf automatisch Gelerntes. Diese Gedächtniseffekte ...
  • • Skills • Skills = mechanisch erlernte motorische Ablaufmuster
  • • Priming • Priming = Verbesserung und Erleichterung der aktuellen Verarbeitung von Reizen durch positive Auswirkungen früherer Erfahrungen („Voraktivierungen“)
  • • Amnesie • Amnesie = Gedächtnisverlust, der durch Verletzung, Krankheit,Drogenmissbrauch oder andere Gehirnbeeinträchtigungen hervorgerufen werden kann
  • Gedächtniskapazität Menge an gelernter Information, die direkt verfügbar gehalten und verarbeitet werden kann. Der größte Zuwachs in der Gedächtnisleistung erfolgt im Alter von 5 bis 15 Jahren.
  • Gedächtnisspanne • Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses bezieht sich auf die Anzahl der Items, die im KZG erfasst werden können (7 +/- 2; nach Miller, 1956)• Möglichkeiten für die Steigerung der Gedächtnisspanne:– ...
  • Gedächtnisentwicklung über die Lebensspanne Faktoren, ... - Metagedächtnis  -Vorwissen -Wortschatz, allgemeines Wissen, Selbstkonzept, Motivation  -Gedächtniskapazität - Gedächtnisstrategien 
  • Vorwissen • Die allmähliche Entwicklung des Wissens im Kindesalter stellt eine zentrale Bedingung für die Verbesserung der Gedächtnisleistung dar.• Die kognitive Entwicklung hängt zusammen mit dem Wissen, ...
  • Metagedächtnis Metagedächtnis = Wissen über Gedächtnisvorgänge1. Aufgaben- Variable ist das Wissen um den Bewältigungsaufwand der Aufgabe und die Bedingungen der Abrufanforderungen2. Strategie- Variable bezieht ...
  • Gedächtnisstrategien Gedächtnisstrategien = bewusstseinsfähige, absichtlich verwendete und kontrollierbare kognitive Aktivitäten, die von Lernenden zur Optimierung der Lern- und Gedächtnisleistung eingesetzt werden.• ...
  • Determinanten der Gedächtnisentwicklung Folgende Determinanten werden zur Erklärung des enormen Anstiegs der Gedächtnisleistungen im Alter zwischen 5-15 Jahren herangezogen:• Veränderung der Gedächtniskapazität durch:− Zunehmende Geschwindigkeit ...
  • Jerome S. Bruner (1964): Repräsentationssysteme Die innere Repräsentation der Welt erfolgt nacheinander auf 3 verschiedenen Ebenen: • Enaktive (aktionale) Repräsentation - handlungsbezogen - motorisch • Ikonische (bildhafte) Repräsentation - ...
  • Jerome S. Bruner (1964): Repräsentationssysteme Die innere Repräsentation der Welt erfolgt nacheinander auf 3 verschiedenen Ebenen: • Enaktive (aktionale) Repräsentation - handlungsbezogen - motorisch • Ikonische (bildhafte) Repräsentation - ...
  • Schlussfolgerungen aus Piagets Stufentheorie für ... • Jeglicher Förderunterricht muss mit einer genauen Diagnose der vorhandenen geistigen Strukturen beginnen – Lernstandserhebung • Natürliche Neugier und Aktivität der Kinder unterstützen, ihnen ...
  • Kritik der Stufenlehren • Der Übergang von einem Stadium ins nächste erfolgt nicht so plötzlich wie angegeben – eher kontinuierlich, langsamer und über einen längeren Zeitraum • Vermittlung des Eindrucks einer vorprogrammierten ...
  • Stadienabhängige Theorie 4. Stadium der formalen Operationen (ab 12 Jahren) Hypothetisches, abstraktes Denken möglichTheorien, die über konkret Beobachtbares hinausgehen, werden überlegt.Merkmale: - Operieren am Möglichen ...
  • Stadienabhängige Theorie 3. Stadium der konkreten ... 3. Stadium der konkreten Denkoperationen (7- 12 J)Weniger zentriertes, weniger egozentrisches, hingegen reversibleres, flexibleres Denken. Dennoch: Orientierung am real Gegebenen, nicht am HypothetischenMerkmale:- ...
  • Stadienabhängige Theorie 2. Präoperationales Stadium ... 2. Präoperationales Stadium (2 – 7 Jahre)Intuitiv- anschauliches Denken – Einschränkung durchAnschauungsgebundenheit, Orientierung an dem Wahrnehmbaren.Die Begriffe sind stark an Anschauung gebunden, ...
  • Stadienabhängige Theorie 1. Sensumotorisches Stadium ... 1. Sensumotorisches Stadium (0 – 2 Jahre) Kein Denken im Sinne inneren Operierens Entwicklung von Reflexen über (Kreis-) Reaktionen zu kognitiven RepräsentationenMerkmale: - Objektpermanenz Hinweis ...