Entwicklungspsychologie (Fach) / Folien (Lektion)

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  • Stadienabhängige Theorie Übersicht über die 4 Stufen (Strukturniveaus) der kognitiven Entwicklung nach J. Piaget • Sensumotorisches Stadium (ab Geburt – ca. 1;6/2 Jahre) (sensumotorische Intelligenz)• Präoperationales Stadium (ca. 2 - 7 Jahre)(intuitiv- anschauliches Denken)• Stadium der konkreten Denkoperationen (ca. 7- 12 Jahre) (konkret- operationales Denken)• Stadium der formalen Denkoperationen (ab ca. 12 Jahren) (formal- operationales Denken)
  • Stadienunabhängige Theorie • Schemata sind kognitive Strukturen, die kleinsten Einheiten auf denen menschliches Verhalten aufbaut. Schemata sind entweder angeboren oder aufgrund von Erfahrungen erworben. Sie werden fortlaufend neu gebildet, sind für Veränderungen offen, aber dennoch relativ stabil. • Assimilation:= Wirkung des Subjekts auf die Welt das Kind überträgt vorhandene Schemata auf die Welt. Durch Assimilation passen die Kinder neue Informationen in seine aktuelle kognitive Struktur ein, z.B.: alle Tiere, die im Wasser schwimmen, sind Fisch • Akkommodation:= Wirkung der Umwelt auf das Subjekt das Kind ändert vorhandeneSchemata durch die Interaktion mit seiner Umwelt.Durch Akkommodation bilden Kinder neue Schemata bzw. modifizieren bereits vorhandene, z.B.: nur bestimmte Wassertiere sind Fische.
  • Strukturgenetischer Ansatz • Intelligenzentwicklung als Vorgang zunehmend strukturierenden Denkens • Das Kind ist ständig bemüht, neue Problemlösestrategien zu entwickeln, um die von der Umwelt gestellten Anforderungen zu bewältigen. • Den Motor der Entwicklung stellt die Äquilibration dar -> Strebennach Gleichgewicht zwischen Organismus und Welt Zentrale Begriffe der stadienunabhängigen Theorie: Assimilation - Akkomodation - Äquilibration Stadienabhängige Theorie: 4 Stadien, die eine Beschreibung der kognitiven Entwicklung auf qualitativ unterschiedlichen Ebenen des Denkens liefern
  • Kognitive Entwicklung Strukturgenetischer Ansatz von Piaget Kognitive EntwicklungStrukturgenetischer Ansatz von Piaget• Grundthema: Wie entwickelt das Kind sein Wissen von der Welt? Wie entsteht Erkenntnis? Erkenntnistheorie• Der Erwerb von Kenntnissen ist das Ergebnis geistiger Aktivität des Kindes konstruktive Aktivität• Das Kind konstruiert sich sein Weltbild durch aktive Auseinandersetzung mit der Realität• Piaget ist Interaktionist, Eigenaktivität, Vererbung als auch Umwelt sind für Entwicklung wesentlich• Der Prozess der Wissenskonstruktion dauert viele Jahre• Das Kind durchläuft mehrere Entwicklungsstufen, die sich durch qualitativ unterschiedliches Denken auszeichnen Kognitive EntwicklungStrukturgenetischer Ansatz von Piaget• Untersuchungsmethoden:- Méthode clinique: Klinisches Interview – Gesprächssituation zurErfassung kindlichen Denkens Die Logik und die Denkvorgänge kleiner Kinder sind völlig anders als die Erwachsener Das Denken des Kindes orientiert sich an der Anschauung (Animismus: z.B.: Das Auto lebt, weil es fährt) Die Vorstellungen werden auf die Realität übertragen (unangemessene Generalisierungen)- Naturwissenschaftliche Methode: Experimente Welche Überlegungen liegen den Denkoperationen desKindes zugrunde? Beispiel für ein Experiment:Umfüllaufgaben – fehlende Invarianz
  • 4. Erarbeitete Identität (achieved identity) • Nach intensiver Auseinandersetzung (Krise) habenJugendliche eigene Standpunkte,• differenzierte Vorstellungen über Familie und Beruf,• elaborierte Überzeugungen hinsichtlich politischer und ideologischer Orientierung• Verantwortungsvolles Verhalten
  • 3. Kritische Identität (moratorium) • Die Jugendlichen sind in einer Krise; sie bemühen sich –bisher ohne Erfolg – um einen eigenen Standpunkt• Der Einfluss der elterlichen Einstellungen ist noch spürbar, doch sind die Jugendlichen relativ unabhängig von ihrenEltern• Austesten von Rollen Austesten verschiedener Arten eines Selbst• Nonkonformes, ‚wildes‘ Aussehen gilt als Zeichen für den Kampf um die eigene Identität
  • 2. Übernommene Identität (foreclosure identity) • Die Jugendlichen haben Standpunkte in verschiedenen Lebensbereichen unkritisch von den Eltern übernommen• Die Jugendlichen sind fremdbestimmt, weil sie sich nicht umeigene Standpunkte bemühen• Die Jugendlichen sind ängstlich in neuen Situationen; sie haben nicht gelernt, Herausforderungen anzunehmen und Krisen zu meistern
  • 1. Diffuse Identität (diffuse identity) • Die Jugendlichen haben keinen Standpunkt und keineVorstellungen über ihr Leben weder allgemein noch konkret für die Gestaltung des Alltags• Die Jugendlichen sind gleichgültig gegenüber politischen und ideologischen Belangen• Die Jugendlichen weichen Problemen aus, bemühen sich nicht um eine Lösung
  • Identitätszustände nach Marcia vier Teilphasen der Identitätssuche 1. Diffuse Identität (diffuse identity) • Die Jugendlichen haben keinen Standpunkt und keineVorstellungen über ihr Leben weder allgemein noch konkret für die Gestaltung des Alltags• Die Jugendlichen sind gleichgültig gegenüber politischen und ideologischen Belangen• Die Jugendlichen weichen Problemen aus, bemühen sich nicht um eine Lösung 2. Übernommene Identität(foreclosure identity)• Die Jugendlichen haben Standpunkte in verschiedenen Lebensbereichen unkritisch von den Eltern übernommen• Die Jugendlichen sind fremdbestimmt, weil sie sich nicht umeigene Standpunkte bemühen• Die Jugendlichen sind ängstlich in neuen Situationen; sie haben nicht gelernt, Herausforderungen anzunehmen und Krisen zu meistern 3. Kritische Identität (moratorium)• Die Jugendlichen sind in einer Krise; sie bemühen sich –bisher ohne Erfolg – um einen eigenen Standpunkt• Der Einfluss der elterlichen Einstellungen ist noch spürbar, doch sind die Jugendlichen relativ unabhängig von ihrenEltern• Austesten von Rollen Austesten verschiedener Arten eines Selbst• Nonkonformes, ‚wildes‘ Aussehen gilt als Zeichen für den Kampf um die eigene Identität 4. Erarbeitete Identität (achieved identity) • Nach intensiver Auseinandersetzung (Krise) habenJugendliche eigene Standpunkte,• differenzierte Vorstellungen über Familie und Beruf,• elaborierte Überzeugungen hinsichtlich politischer und ideologischer Orientierung• Verantwortungsvolles Verhalten
  • Erik H. ERIKSON (1902- 1994) • Die Theorie der psychosozialen Entwicklung stellt eine Weiterführung der psychoanalytischen Entwicklungstheorie von Sigmund FREUD (Phasentheorie) dar• Das zentrale Lebensthema Eriksons ist die Identitätsthematik• Erikson spricht von Stufen („stages“) und erweitert die Theorie von Freud um die soziale Dimension als Lebensspannen- konzept auf 8 Stufen• Entwicklung geschieht unter Einbezug der Eigenaktivität und der Umwelt – Interaktionistisches Modell
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung (I) • Die Persönlichkeitsentwicklung erfolgt im Durchlaufen von 8 aufeinander folgenden hierarchisch aufgebauten Stufen psychosoziale Krisen, wobei zwischen entwicklungsbedingten Vorgängen und sozialen Aufgaben eine Synthese hergestellt werden soll• Der Begriff Krise wird als Wendepunkt verstanden und stellt eine entscheidende Periode erhöhter Verletzlichkeit dar. Krise = Gefahrenpunkt aber auch Gelegenheit für Bewährung und Erlangen neuer Kompetenzen.• Die Bewältigung der jeweiligen aktuellen Stufen ist entscheidend für den Verlauf der darauf folgenden weiteren Stufen.
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung (II) • Der Zugewinn an Identität erfolgt durch Bewältigung psychosozialer Anforderungen• Im Jugendalter kommt es zur Neukonzeption der Identität dieser Zeitabschnitt wird als zentrale Phase derIdentitätsentwicklung thematisiert.• Ich-Identität entspricht dem Aufbau von Selbstkonsistenz Einheitlichkeit, Unverwechselbarkeit der eigenen Person
  • Psychosoziale Krisen nach Erik H. ERIKSON im Überblick - URVERTRAUEN vs.URMISSTRAUEN - AUTONOMIE vs. SCHAM/ZWEIFEL - INITIATIVE vs. SCHULDGEFÜHL - WERKSINN vs.MINDERWERTIG- KEITSGEFÜHL - IDENTITÄT vs.IDENTITÄTS- DIFFUSION - INTIMITÄT/ SOLIDARITÄT vs. ISOLIERUNG-GENERATIVITÄT vs. SELBSTABSORPTION - INTEGRITÄT vs. VERZWEIFLUNG
  • Urvertrauen vs. Urmisstrauen (1. Lebensjahr) • Urvertrauen ist etwas Basales und muss im 1. Lebensjahr aufgebaut werden• Es entsteht aus der Erfahrung der überwiegendenÜbereinstimmung zwischen der Welt und den persönlichen Bedürfnissen• Die Schädigung des Urvertrauens kann zu nachhaltigen Problemen führen Rückzug auf sich selbst, Entfremdung, Depression
  • Autonomie vs. Scham u. Zweifel (2. und 3. Lebensjahr) • Die Krise ist charakterisiert durch die Emanzipation des Kindes von seiner Bezugsperson Unabhängigkeit des Wollens• Erweist sich die Umgebung bei der Loslösung nicht als verlässlich genug stellen sich Scham und Zweifel ein• Eine unzureichende Bewältigung dieser Phase kann später zu Unsicherheit und Zweifel, Zwang und Rechthaberei, wie auch zu Unentschlossenheit führen
  • Initiative vs. Schuldgefühl (4. und 5. Lebensjahr) • „Das Kind weiß, dass es ein ICH ist, nun muss es herausfinden, welche Art von Person es werden will“ (Flammer, 2003, S. 87)• Die Welt wird erkundet, Rollen werden ausprobiert (Mutter, Vater,Astronaut, Lehrerin)• Ungelöste Konfliktverarbeitung durch zu starke Einschränkungen der Eigeninitiative können zur Selbstbeschränkung, Übergewissenhaftigkeit vs. zu unermüdlicher Initiative, Tun um jeden Preis führen
  • Werksinn vs. Minderwertigkeit (6. Lebensjahr bis Pubertät) • Das Kind wird nun freier und offener für die Welt und für dasLernen im Sinne des ernsthaften schulischen Lernens• Das Kind erfährt Anerkennung durch Motivation und Fleiß, wenn den Anforderungen entsprochen wird. Es stellt sich jedoch auch das Problem des Misslingens• Etablierung des Selbstwerts durch Erfolg, Erleben von Minderwertigkeitsgefühlen durch Misserfolg• Eine unausgeglichene Haltung kann zu Arbeitsversessenheit, übertriebenen Pflichtgefühl vs. Angst vor Versagen führen
  • Identität vs. Identitätsdiffusion (Adoleszenz) • „Ich bin nicht, was ich sein sollte, ich bin nicht, was ich sein werde, aber ich bin nicht mehr, was ich war.“ (Flammer, 2003, S. 88)• Im Zentrum steht das Problem der Identitätsfindung der/dieJugendliche sucht seine/ihre neue Identität im Ausprobieren neuer sozialer Rollen• Unbefriedigende Identitätsfindung zeigt sich später in „ewiger Pubertät“ und voreiliger Begeisterungsfähigkeit für Veränderungen• Marcia (1966) postuliert vier Teilphasen der Identitätssuche ( 1. Diffuse Identität;                      2. Übernommene Identität; 3. Kritische Identität; 4.Erarbeitete Identiät) 
  • Intimität/Solidarität vs. Isolierung (junge Erwachsene) • Die Fähigkeit zur Intimität setzt Identität voraus• Intimität ist die Kompetenz, sich mit jemand in Beziehung zu setzen• Die nicht vorhandene Fähigkeit, Intimität aufzubauen und zu leben, kann zur Ich-Sucht und zur Isolierung sowie zur „Aufopferung für eine Sache“ führen
  • Generativität vs. Selbstabsorption (mittlere Erwachsene) • Erwachsene als MentorInnen, die die nachfolgende Generation in die Welt hineinführen• Entscheidungen, Pläne für die weiteren Lebensetappentreffen• Das Erlebnis der eigenen generativen Begrenzung kann zumGefühl der Stagnation führen Selbstverewigung, Langeweile, zwischenmenschliche Verarmung
  • Integrität vs. Verzweiflung (ältere Erwachsene) • Integrität bedeutet Akzeptanz des eigenen Lebens, Annahme der eigenen Lebensgeschichte – Integration.• Nichtgelingen dieser Integrität führt zur Verzweiflung, die sichin Missbilligungen äußert – Bilanzierung im Defizit
  • Mittlere Kindheit (6 bis 12 Jahre) 1. Erlernen körperlicher Geschicklichkeit, die für gewöhnliche Spielenotwendig ist2. Aufbau einer positiven Einstellung zu sich als einem wachsenden Organismus3. Lernen, mit Altersgenossen zurechtzukommen4. Erlernen eines angemessenen weiblichen/männlichen sozialen Rollenverhaltens5. Entwicklung grundlegender Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen6. Entwicklung von Konzepten und Denkschemata, die für das Alltagsleben notwendig sind7. Entwicklung von Gewissen und Moral und einer Wertskala8. Entwicklung von Einstellungen gegenüber sozialen Gruppen und Institutionen
  • Adoleszenz (12 bis 18 Jahre) 1. Neue und reifere Beziehungen zu Altersgenossen beiderlei Geschlechts aufbauen2. Übernahme der männlichen oder weiblichen Geschlechtsrolle3. Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung und effektive Nutzung des Körpers4. Emotionale Unabhängigkeit von den Eltern und von anderen Erwachsenen erreichen5. Vorbereitung auf Ehe und Familienleben6. Vorbereitung auf eine berufliche Karriere7. Werte und ein ethisches System erlangen, das als Leitfaden für das Verhalten dient - Entwicklung einer Ideologie8. Sozial verantwortliches Verhalten erstreben und erreichen
  • Körperliche Entwicklung / Sexualität • Wachstumsschub zu Beginn der Pubertät• Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale• Akzeleration = Vorverlegung der Reifeentwicklung• Körperliche Akzeleration und Retardation sind mit Risiken behaftet• Problem wenn die körperliche Erscheinung nicht den Ideal- Vorstellungen entspricht negatives Körperselbstbild, bedingt durch starken kulturellen Einfluss• Die Übernahme der Geschlechterrolle wird zu einer neuen Herausforderung• Homophile Phase in der Pubertät möglich• Probleme mit emotionalen Aspekten der Sexualität• Fehlende Anerkennung der sexuellen Entwicklung durch die Erwachsenen• Eine Balance wird verlassen, ein neues „Feld“ wird betreten, wofür noch unzureichendes Bewältigungspotential vorhanden ist
  • Kognitive Entwicklung • Häufig temporärer Leistungsrückgang in der Schule Einbuße in der Motivation• Kognitive Zuwächse vom konkreten zum abstrakten hypothetischen Denken (PIAGET)• Fähigkeit zum abstrakten Denken führt zu einem veränderten Selbst- und Fremdbild Streit- und Argumentationslust• Veränderung der Gedächtnisleistung: Metakognitionen, strategisches Denken, differenzierte Wahrnehmung Gefahr der Überflutung
  • Emotionale Entwicklung • Emotionale Labilität Stimmungsschwankungen• Streben nach Selbstbestimmung und Autonomie• Fähigkeit zur Selbstbeobachtung und Reflexion – Orientierungslosigkeit Übernahme von Ideologien• Die Unsicherheit des Selbstkonzeptes zeigt sich in einem gesteigerten jugendlichen Narzissmus, der aber eine wichtige Schutzfunktion hat Größenphantasien• Identitätssuche Ausprobieren und Übernahme neuer Rollen (4 Stadien nach Marcia)• „Trendfolgen“ Konformität als Versuch der Selbstfindung
  • Leistungen, die Theory of Mind im 4. Lebensjahr belegen 1. Das Erkennen falschen Glaubens bei anderen und sich selbstKernbegriffe: Absicht; Überzeugung Erklärung und Vorhersage menschlichen Handelns 2. Täuschungen3. Perspektivenübernahme„Referenzielle Kommunikation“ – Berücksichtigung des Informationsstandes anderer4. Unterscheidung von Wirklichkeit und Schein
  • Theory of Mind • intuitive Alltagspsychologie des Kindes zur Erklärung und Vorhersage menschlichen Handelns Intuitiv mentalistisches Verständnis • beschreibt die Fähigkeit, Annahmen über die Bewusstseinsvorgänge/-zustände zu entwickeln, um Verhalten zu erklären
  • 2 Arten von Krisen (I) • 1. Veränderungskrise - nach CAPLAN (1964) hat besondere Bedeutung in der Pubertät– Konfrontation BewusstwerdenderVeränderung – Gefühl des Versagens – Mobilisieren oftdirekte/indirekteHilferufedurch internalisierende/externalisierende Verhaltensweisen• Bewältigung durch aktive Auseinandersetzung• Rückzug / Resignation• Chronifizierung oft mit begleitenden körperlichen Beschwerden– Vollbild der Krise • 2. Traumatische Krise n. CULLBERG (1978) – Schock– Reaktion:Schmerz,Trauer,Wut,Verzweiflung • Chronifizierung• Krankheit• Alkohol, Drogen, Medikamentenabhängigkeit • Suizidales Verhalten– Bearbeitung– Neuorientierung:ErprobenneuerStrategien
  • Einflussgrößen zur Bewältigung ( Krisen ) subjektive Bewertung Vorhersehbarkeit subjektive Kontrollierbarkeit Verantwortlichkeitsattribution subjektive Sinnhaftigkeit Generalität subjektive Altersangemessenheit real existierende Bewältigungsmöglichkeiten
  • Leitfaden zur Krisenintervention • Beziehung aufbauen• Erfassen des Krisenanlasses und der realen Lebenssituation• Lindern der Symptome:– Verstehen– Gedankenordnen• Leute zur Unterstützung einbeziehen• Ansatz zur Problembewältigung– Problem definieren– Herausstellen der gefühlsmäßigen Bedeutung – BereitschaftzurVeränderung
  • Differenzierung • Normativ kritische LebensereignisseMehr oder weniger eng an ein Lebensalter gebunden, meist vorhersehbar • Nicht normativ kritische LebensereignisseAuftreten in jeder Lebensphase möglich, keine präventivenMaßnahmen vorhanden• Historisch kritische LebensereignisseSituationen, die sozial und historisch von großer Bedeutung sind
  • Typisierung von Übergängen -> internale Verursachung; normativ; " on time " ( im Ramen der Norm),langdauernd,glückliches Erleben,reflektiert; -> externale Verursachung; ideosynkratisch( unvorhersehbar, trifft nur einzelne Individuen; " off time" (verfrüht oder verspätet), kurzdauernd, tragisches Erleben, unreflektiert; Beispiel:  Vater/Mutter eines 12-jährigen Jungen stirbt.ideosynkratischoff timenicht normativ kritisches Lebensereignis
  • Auswirkungen extensiven Medienkonsums • Starke visuelle Dominanz – rasches Erkennen von Bildern; ausgeprägte motorisch-visuelle Kopplung• Veränderung der Körperrepräsentanten Verkümmerung derVernetzungen im Gehirn, die für die Wahrnehmung und Interpretation der körpereigenen Signale zuständig sind• Mangelnde Empfindungsfähigkeit emotionale Befindlichkeiten des Gegenüber werden nicht mehr erkannt• Veränderung des Vorstellungsvermögens und der Phantasie
  • Konsequenzen für Schule und Lernen ( Medien) • Kinder können nicht mehr zuhören; die Sprache in der Schule ist ein zu schwacher Reiz sie sind auf schnell wechselnde Szenen eingestellt• 15-jährige mit überdosiertem Medienkonsum (v.a. Burschen!) in Technik und Naturwissenschaften leistungsfähiger Defizite im emotionalen Bereich, äußere Stärke als Ausgleich / Kompensation• stärker ausgebildete linke Hemisphäre, Defizite in rechter Hemisphäre BeziehungsunfähigkeitDas Gehirn ist ein dynamisches Modell: Erbanlagen, Umwelt und soziale Interaktionen bilden das Grundmuster unseres Gehirns.Gefühle und Stressimpulse können zu Denkblockaden führen, Erfolgserlebnisse und Freude begünstigen Lernprozesse.