Anatomie (Fach) / 10: Verdauung (Lektion)

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Verdauung

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  • Was gehört zur Verdauung? - Ernährung - Futteraufnahme - Verdauung - Absorption - (Intermediär-) Stoffwechsel
  • Definition Verdauung = Die Summe mechanischer und chemischer Vorgänge, die dazu beitragen, dass die in der Nahrung enthaltenen lebensnotwendigen Stoffe in eine solche Form überführt werden, die einen Durchtritt durch die ...
  • Welche Verdauungsvorgänge gibt es? - Mechanische Verdauungsvorgänge: Kontraktion bestimmter Muskeln (Kauen und Schlucken) - Chemische Verdauungsvorgänge: Aktivität (spezifischer) Enzyme                ---> katalysieren ...
  • Arten der Ernährung - Carnivoren: Nahrung besteht im Wesentlichen aus Fleisch (Hund, Katze) - Herbivoren: ausschließlich planzliche Nahrung (Rind, Schaf, Ziege) - Omnivoren: Allesfresser (Schwein, Mensch)   Relation der ...
  • Ernährung ist Voraussetzung für... - die Energiegewinnung des Organismus (Na - K Pumpe braucht viel Energie) - die Synthese von Körpersubstanzen und Wirkstoffen - den Ersatz von Körpersubstanzen und Wirkstoffen (Hormone, Neurotransmitter) ...
  • Nahrungsarten - Wasser - Mineralien - Organische Substanzen pflanzlicher und tierischer Herkunft      - Proteine      - Kohlenhydrate      - Lipide           - Vitamine
  • Nährstoffe, die zur Energiegewinnung dienen - Kohlenhydrate - Fette - Proteine
  • Kohlenhydrate - wichtigster Energieträger - am häufigsten: Glucose, Baustein der pflanzlichen Stärke bzw der tierischen Stärke - Homöostase: Blutglucosespiegel - endogene Glucosesynthese (Aufbau von Zucker) aus ...
  • Fette im Organismus Triglyceride: Ester von Fettsäuren (gesättigte & ungesättigte) und Glycerin Fette sind:         - Energielieferanten          - Ausgangsstoffe für Biosynthese Fette sind wichtig für: ...
  • Biologische Bedeutung von Lipiden - Brennstoff: durch Verbrennung im Körper wird Wärme frei - Baustoff: bestimmte Gewebsschichten, z.B.: Haut - Isolator: schützt das innere vor Kälte und Wasserverdunstung der Haut - Sonderaufgaben: ...
  • Proteine im Organismus - Lieferanten von Aminosäuren - 20 verschiedene Aminosäuren - 10 essentielle Aminosäuren      - zum Aufbau Körpereigener Proteine      - zum Aufbau N- und S-haltiger Verbindungen   biologische ...
  • Was bewirken Proteine im Körper? = Makromoleküle aus einzelnen Aminosäuren, Proteine sind Genprodukte --> Gene kodieren einzelne Proteine - Spaltung der Nahrungsproteine im Verdauungstrakt      ---> Resorption von AS (und kleineren ...
  • Mineralstoffe und ihre Wirkung = Mengenelemente: Na+, K+, Ca2+, Mg2+, PO42+, Cl - und S   =Spurenelemente: Eisen (Sauerstofftransport im Blut), Kupfer, Zink (Aufrechterhalten der Abwehrmechanismen), Mangan, Cobalt, Molybdän, Iod ...
  • Vitamine und ihr Funktion - essentielle Nahrungsbestandteile (nicht im Körper vorhanden) - nur in geringsten Mengen benötigt - nicht selbst synthetisiert - meißt katalytische Funktionen (Bestandteil von Coenzymen, an Enzymwirkung ...
  • Welche Varianten von Vitaminen gibt es? - fettlösliche Vitamine - wasserlösliche Vitamine
  • Fettlösliche Vitamine - Retinol: (Vit. A, Provitamine: ß-Carotine)      - Sehpigment, Epithelwachstum, -differenzierung - Calciferol: (Vit. D3)      - Ca- und P-Aufnahme, Knochen- und Zahnbildung - Tocopherol (Vit. ...
  • Wasserlösliche Vitamine I - Thiamin (Vit. B1): Coenzym von Decarboxylasen, KH-Stoffwechsel - Riboflavin (Vit. B2): Bestandteil von FNM und FAD (Atmungskette) - Nicotinamid und -säure: Bestandteil von NAD und NADH+ (Coenzyme beim ...
  • Wasserlösliche Vitamine II - Folsäure: Coenzym in der Nukleotidsynthese - Pantothensäure: Bestandteil von Coenzym-A - Biotin (Vit. H): Coenzym für Übertragung von CO2-Gruppen (Fett- und Proteinsynthese) - Ascorbinsäure (Vit. ...
  • Verzehrungsregulation (Appetit, Hunger) Kommt vom Hypothalmus!!   - Gastrale Signale (Magen) - Intestinale Signale (Darm) - Hepatische Signale (Leber) - Lipostatische Signale (s. Leptin!) (Fettgewebe)
  • Abfolge der Verdauung = Verdauungstrakt: Organe, für die - Aufnahme (Zähne, Zunge, Lipen) - mechanische zerkleinerung (kauen) - chemische Aufschließung (Speichel) - Resorption von Nahrung und Flüssigkeiten - Ausscheidung ...
  • Anatomie des Verdauungstrakts Mund/Maul      - Mundhöhle <------------------------------------------- Kopfspeicheldrüsen      - Schlundkopf      - Speiseröhre      - Magen      - Dünndarm <------------------------------------------- ...
  • Anatomie der Mundhöhle (Cavum oris) - Mundhöhle mit ihren Wandungen - Backenschleimhaut - Hilfseinrichtungen, die in die Höhlung vordringen      - Zähne/ Zunge - Hilfseinrichtungen, die in die Höhlung einmünden      - Speicheldrüse ...
  • Aufgaben der Mündhöhle 1: Maulverdauung      - Aufnahme fester und flüssiger Nahrung      - Bildung abschluckbarer Bissen      - Abschlucken des Bissens 2: ggf. Rolle in aggressiven/ defensiven Verhalten, beteiligt ...
  • Was gehört alles zu Kauapperat? - Zähne - Zahnfleisch - Gelenk der Kieferknochen - Kaumuskel
  • Was für Speicheldrüsen gibt es? - kleinen Speicheldrüsen      - in Lippen, Backen, Zunge, weichem Gaumen, Pharynx, Ösophagus - große Speicheldrüsen      - Ohrspeicheldrüse, Parotis: seröses Sekret      - Unterkieferdrüse, ...
  • Funktionen des Speichels 1: Verdauungsphysiologische Funktionen des Speichels      - Schutz der Mundschleimhaut/ Zähne vor Austrocknung/ Säure      - Durchfeuchten und Erhöhung der Gleitfähigkeit des Bissens      ...
  • Wie ist die Speichelsekretion zusammengesetzt? - Wasser - Elektrolyte - Mucin - Rhodanid-Ionen (antibakteriell) - IgA - beim Menschen: α-Amylase (stärkespaltend)
  • Wieviel Speichel produzieren - Mensch, Fleischfresser, ... - Mensch:                 1 - 1,5 l - Fleischfresser:    0,1 - 0,2 l - Schwein:                 1 - 1,5 l - Schaf:                      6 - 16 l - Rind:                       ...
  • Steuerung der Speichelsekretion - Die Speicheldrüsen sind parasympatisch und sympatisch innerviert    - Parasymapathikus: Zunahme der Speichelsekretion    - Sympathikus: Abnahme der Speichelsekretion - Reflektorische Steuerung, ...
  • Woras besteh die Speiseröhre? 1: Schleimhaut (innen liegend) 2: Muskelschicht (im inneren Rand) 3: Adventitia (äußere Gefäßwand)
  • Welche Arten von Mägen gibt es? - einhöhliger, einfacher Magen (Mesch, Fleischfresser): Drüsenschleimhaut (Schleimhaut eines Types) - einhöhliger, zusammengesetzter Magen (mit Vormagenabteilung, Proventriculus, Pars oesophaga (Pferd, ...
  • Wie ist der Magen aufgebaut? - Kardia (Magenmund) - Fundus (Magengrund) - Korpus (Magenkörper) - Antrum (Vorhof des Pförtners) - Pylorus (Pförtner)
  • Welche Varianten und welche Funktion hat die Muskelatur ... -Drei Schichten glatter Muskelfasern:      - Längsrichtung      - Querrichtung      - schräg - Aufgaben der Magenmuskelatur:      - Anpassung des Magenvolumens an den Füllungszustand ...
  • Magenmobilität und -entleerung - Leerer Magen: Kontrahierender Muskelschlauch - Beginnende Füllung: Ausdehnung der Magenwände ohne Druchsteigerung im Lumen (Innenraum)       - rezeptive Relaxation (N. vagus: inhibitorische Fasern) ...
  • Wovon ist die Magenentleerung abhängig? - Menge - Zusammensetzung - Aufbereitung - Partikelgröße
  • Was verlangsamt, bzw. beschleunigt die magenentleerung? ... Beschleunigte Entleerung:      - Magendehnung      - hohem Proteingehalt der Nahrung      - Chymuspartikelgröße < 2mm Verlagsamte Entleerung:      - Niedrigem pH-Wert im Duodenum (12 ...
  • Aufbau der Magenschleimhaut (von oben nach unten) => Schützt die Magenwand vor der Selbstverdauung - Mukosa mit schlauchförmigen Drüsen (Schleimhaut) - Submukosa - schräge Muskelfasern - Ringmuskelfasern - Längsmuskelfasern
  • Was für Drüsen gibt es in der Magenschleimhaut? - Tunica mucosa: Schleimhaut - Cardialdrüsen: mucöse (schleimige) Drüsen - Pylorusdrüsen: mucöse Drüsen - Fundusdrüsen: Salzsäure bildend   => Cardialdrüsen und Pylorusdrüsen bilden die Schleimhaut ...
  • Aus was besteht Magensaft? - Produktion: ca. zwei Liter am Tag - Bestandteile:    - Salzsäure (HCL)    - Pepsinogen (-----> Pepsin)    - Magenschleim    - Intrinsic factor (für Vit. B12-Resorption im Dünndarm)    - ...
  • Was bewirkt die Salzsäure im Magen? - Überführung von Pepsinogen in aktives Pepsin (Verdauungsenzym) - Einstellung eines optimalen pH-Wertes für die Pepsineinwirkung - Denaturierung von Proteinen (u.a. Abtöten von Bakterien)
  • Wie wirkt Pepsinogen im Magen? - Pepsinogen liegt inaktiv vor, durch HCL wird es aktiviert, da Inhibitoren abgespalten werden - Das aktive Pepsin spaltet Eiweiße und Peptide
  • Was ist die Aufgabe des Magenschleims und wo wird ... = er enthält hohe Gehalte an hochmolekularen Glycoproteinen und Überzeiht die Magenwände (Schutz vor Selbstverdauung) Produktionsorte:    - Oberflächenzellen der Magenmukosa    - Nebenzellen der ...
  • Intrinsic factor - Glycoprotein - von Belegzellen gebildet - ermöglicht intestinale Resorption (Aufsaugen) von Vit. B12    ---> Mangel von B12: Erkrankung des Blutbildes   Bei Funktionsausfall: - Perniziöse Anämie ...
  • Was sind Gastrointestinale Hormone? = Hormone, die im Magen-Darm-Trakt gebildet werden - Gewebshormone (Mediatoren) - werden im GI-Trakt produziert - beeinflussen die Funktion der Verdauungsorgane - Struktur: Proteohormone Es gibt zwei ...
  • Regulation der Magensasftsekretion 1: Kephalische ... 1: Kephalische Phase: Sekretion, die unter Einfluss von ZNS-Impulsen steht - Auslöser: Geruch, Geschmack, Anblick und Vorstellung von Speisen - Efferenz: N. vagus: Acetylcholin:      - direkte Stimulation: ...
  • Wie lauten die Phasen der Magensaftsekretion 1: Kephalische Phase      - Vorstellung, Geruch, Geschmack 2: Gastrische Phase      - Brei im Magen => Dehnungsreize, lokale Reflexe, Freisetzung bestimmter Hormone 3: Intestinale Phase      ...
  • Regulation der Magensaftsekretion 2: Gastrische Phase ... = lokale (intramurale Reflexe)      - Auslöser: mechanische Dehnungsreize, chemische Reize (Alkohol,               Proteinabbauprodukte, Koffein...)      - Reizantwort: Sekretionsanstreigerung ...
  • Regulation der Magensaftsekretion 3: Intestinale ... - Auslöser: Übertritt von frisch aufgenommenem, nicht saurem Chymus in den Dünndarm    Gastrinausschüttung (G-Zellen des Duodenums)    Sekretinauschüttung, hemmt HCl, stimuliert Pepsinogen => ...
  • Was befindet sich alles im Dünndarm? Duodenum (Zwölffingerdarm)        20 - 30 cm   Jejunum (Leerdarm)                        ca. 1,2 m   Ileum (Krummdarm)                         ...
  • Funktionsweise des Dünndarms Auftretende Bewegungsformen: - peristaltische Wellen (ringförmig einschnürige Kontraktion) - rhytmische Einschnürungen (Segmentationen) - Pendelbewegung (Längsmuskulatur) - stempelartige Bewegungen ...