Benzodiazepine Einteilung
Kurz wirksam Midazolam Triazolam mittellang wirksam Oxazepam Temazepam Lormetazepam Flunitrazepam lang wirksam Lorazepam Bromazepam Chlordiazepoxid Diazepam Clonazepam Nicht mehr zugelassen: Tetrazepam
Bezodiazepine Indikation
Angststörung Erregung und Spannungszustände schwere Schlafstörungen Prämedikation und Narkoseeinleitung Krampfanfälle
Benzodiazepine NW
Muskelschwäche Missbrauch, Abhängigkeit paradoxe Erregung bes. Ältere, Kinder mit Aggression, Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit Reboundinsomnie= vermehrte Schlaflosigkeit Floppy-infant-Syndrom beim Neugeborenen bei intrarterieller Injektion Gefahr des Extremitätenverlustes Bei i.v.-Injektion Thrombophlebitis SS> Lippenkiefer-Gaumenspalte erstes Trimemnon Appetitsteigerung Libidoverlust, Zyklusstörungen, Potenzstörung
Benzodiazepnie Kontraindikation
Myastehia gravis Ataxie Engwinkelglaukom SS keine Kombi mit Alkohol Atemwegserkrankungen
Benzodiazepine Antagonist
Flumazenil
Benzodiazepin-Abhängigkeit/Entzug
Bereits nach wenigen Wochen Rebound-Phänomen, Delir, Entzugssymptome Medikamentöse Maßnahmen Benzodiazepine in ausschleichender Dosierung! Krampfprophylaxe: Die prophylaktische Gabe eines Antikonvulsivums (z.B. Carbamazepin) ist indiziert Erregungszustände: Antipsychotika (z.B. Haloperidol)
Zopiclon
Zolpidem
Zaleplon
Wirkung: GABARDINE-Agonisten> Sedativ-hypnotisch, Geringere antikonvulsive und anxiolytische Wirkung als Benzodiazepine Indikation: Schlafstörungen (insb. Einschlafstörungen) Nebenwirkungen: Toleranz- und Abhängigkeitsentwicklung, Nach längerem Einnahmezeitraum sollten Benzodiazepin-ähnliche Substanzen durch schrittweise Dosisreduktion ausschleichend abgesetzt werden, Seltener Hang-over-Effekte und Rebound-Phänomene als bei Benzodiazepinen
Clozapin
atypisches Antipsychotikum Agranulozytose Beeinträchtigung des Stoffwechsels mit Gewichtszunahme, metabolisches Syndrom, Hypercholesterinämie, Hyperglykämie (Diabetes mellitus)
Domperidon
nicht ZNS gängiger Dopamin Antagonist gegen Nausea und Emesis
L-Dopa NW
emesis, nausea Wirkungsverlust> Verkürzung der Dosierungsintervalle Unruhe Psychosen mit Halluzinationen, Schlafstörungen, Angst, Aggressivität > Behandlung mit Clozapin HypokinetischEnd-of-dose-Akinesie / wearing off Freezing On-Off-Phänomen HyperkinetischOn-Dyskinesie Off-Dyskinesie Biphasische Dyskinesie
Schwerste NW eines Dopaminmangels nach Absetzen einer L-Dopa Therapie
akinetische Kriese
Was ist eine akinetische Kriese
Akinetische KriseKlinik: Vollständige Bewegungsunfähigkeit , unverständliche Sprache, ggf. Hyperthermie; Gefahr der Entwicklung einer Dehydratation, von Beinvenenthrombosen sowie PneumonienTherapie: Intensivmedizinische Betreuung, Flüssigkeitssubstitution, Gabe von L-Dopa, Apomorphin, Amantadin
Dopaminagonisten NW
Alle Dopaminagonisten Vegetativ: Übelkeit, Erbrechen, orthostatische Hypotension, SchwindelMotorisch: Dyskinesien (selten)Psychisch: Unruhe, Halluzinationen, Impulskontrollstörung (Gesteigerte Libido, zwanghaftes Einkaufen) bis hin zur PsychoseVermehrte Tagesmüdigkeit und Schlafattacken Speziell für Ergot-Derivate wie Pergolid, Bromocriptin, Lisurid Fibrosen: Herzklappenfibrosen, Raynaud-Syndrom, pulmopleurale und retroperitoneale Fibrosen
Avantgardistische NW
QT Verlängerung
MAO-B-Hemmer Nw
MAO-B-HemmerKopfschmerzen, Dyskinesien, psychische Störungen (z.B. Halluzinationen)Bei therapeutischer Dosierung vorwiegend MAO-B-Hemmung. Bei erhöhter Dosis jedoch auch MAO-A-Hemmung mit vermindertem peripheren Abbau der Katecholamine und entsprechenden adrenergen Nebenwirkungen
COMt-Hemmer NW
COMT-HemmerGastrointestinale NebenwirkungenDyskinesien und psychische Störungen (z.B. Halluzinationen)