Histologie (Fach) / Nervengewebe (Lektion)
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Allgemeines, Embryologie
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- Unterscheidung d. chemischen Synapsen nach Funktion 1) exzitatorisch = erregend 2)inhbitatorisch = hemmend Struktur einer Synapse erlaubt keine sicheren Rückschlüsse auf ihre spezif. Funktion besondere Methoden erforderlich
- Merkmale einer erregenden Synapse runde Vesikel postsynaptische Verdichtung ist breiter als die präsynaptische Gray 1 Typ/ asymmetrischer Typ häuifer an dendritischen Dornen/ distalen Dendriten lokalisiert
- Merkmale einer hemmenden Synapse ovale Vesikel etwa gleich breite prä-/ postsynaptische Verbindungen Gray 2 Typ symmetrischer Typ an Zellleib, Axoninitialsegment Einfluss darauf nehmen, ob betreffende Neuron AP freisetzt oder nicht
- Neurotransmitter 1) Acetylcholin ACh: erregend/ hemmend, je nach Rezeptor 2) Monoamine Catecholamine Dopamin Noradrenalin ADrenalin Serotonin Histamin Wirkung = abhängig vom Rezeptor 3) Aminosäuren GABA = wichtigster hemmender im ZNS Glutamat = wichtigster erregender im ZNS 4) Purine ATP Adenosin 5) Peptide Neuropeptide
- Neurosekretion Abgabe eines biolog. aktiven Stoffes aus axonalem bouton > Blut Bouton liegt Kapillare an ausgeschütteter Stoff erreicht sein Ziel auf dem Blutweg = klass. Def. eines Hormons! hypothalamische Steuerhormone Hormone d. Hypophysenhinterlappens
- Liganden gesteuerte Ionenkanäle ionotrope Rezeptoren Transmitter = Ligand Millisek ACh Rezeptor vom Nikotin Typ GABA Rezeptor
- G Protein gekoppelte Rezeptoren = metabotrop innen an der postsynaptischen Membran sitzendes Guanylnucleotid bindendes Protein G-Protein -> IZ Signalkaskade -> Effekt ACh Rezeptor vom Muskaryn Typ Rezeptoren für -> (Nor)Adrenalin -> Dopamin -> Peptide
- Beendigung d Transmission rasche Beseitigung d. NTM aus synaptischem Spalt -> ungestörte Funktion d Synapse ACh durch Acetylcholinesterase AChE gespalten an Außenseite d. postsynaptischen Membran ≠ motorische Endplatten: durch kovalente Bindung an Transmembranprotein verankert Wiederaufnahme in präsynaptische Boutons durch plasmalemme Transporter Astrozyten: Aufnahme & Abbau an Beseitigung beteiligt Neuropeptide durch Proteasen im EZRAum abgebaut
- Astroglia Astrozyten = häufigste Gliazellen ZNS Metallimprägnationen IHC: GFAP glial fibrillary acidic protein sternförmige Zelle Intermediärfilamente aus GFAP -> mechanische Stabilität -> Stützfunktion im ZNS Filamentreichtum -> a__fibrilläre b_protoplasmatische gap junctions untereinander Lückenfüller Gliagrenzmembran membrana limitans glia superficialis/ perivascularis
- Astroglia: fibrillärer Typ substantia alba+ Oberfläche d. ZNS
- Astroglia: protoplasmatisch in substantia grisa
- EZRaum d. ZNS 20 % d. Ges.vol. enge, gewundene Spalten zw. vielen Zellfortsätzen Plasmamembranen d. Astrozyten säumen wenig EZM von Astrozyten produziert -> Entwicklung, Plastizität
- Funktionen d. Astrozyten Sützfunktion EZM Produktion Kontrolle d. Zsm.setzung d.EZflüssigkeit integraler funktioneller Bestandteil d. Synapsen Gliotransmission Blut-Hirn Schranke Glianarbe Antigen-präsentierende Zellen Produktion von neutrotrophe Faktoren
- Glianarbe per definitionem Wucherung faserbildender Astrozyten im Bereich herdförmiger Parenchymdefekte
- Gliotransmission Astrozyten Reaktion auf synaptische Aktivität Gliotransmitter Glutamat, ATP in synaptischen Spalt -> synaptische Übertragung modulierend
- Oligodendroglia Myelinscheiden d ZNS in substantia alba in Reihen zw. Fasern d. Hirn-/ Rückenmarksbahnen elektronendichtes Zytoplasma Reichtum an Mikrotubuli
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- Mikrogliazellen 10 % d. zentralen Gliazellen residente Makrophagen d. ZNS postnatal durch Mitosen weitgehend selbst unterhaltend gleichmäßig verteilt lückenloses Überwachungsnetz im ZNS 1) ruhende: ramifiziert = reich verzweigte, zarte Ausläufer 2) aktivierte: ziehen Ausläufer zurück 3) Phagozytierende: plumpe, amöboide Zellen
- Mikroglia: Funktion Schädigung d. ZNS/ Gliazellen lokal/ generalisiert in aktivierten Zustand -> Proliferation
- Marklose = nicht-myelinisierte Nervenfasern ZNS: ohne spezielle Gliahülle im Neuropil bündelweise von Astrozytenfortsätzen umgeben PNS: mehrere dünne Axone von einer gemeinsamen Schwann Zelle begleitet -> Remak Bündel
- marhaltige/ myelinisierte Fasern individuelle Gliahülle Ranvier Schnürringe Internodium = Strecke zw. 2 Schnürringen; 200-1500 Mikrometer
- nodales Axolemm dichter Besatz mit Na+ Kanälen -> saltatorische Erregungsweiterleitung elektronendicht an Innenseite d. Membran -> Membranskelett ZNS: Astrozytenausläufer bedecken nodale Membran PNS: außen von Mikrovilli d. Schwann-Zellen bedeckt
- chemische Bestandteile d. Myelins = Biomembran sehr hoher Lipidanteil 70 % Lipide 30 % Proteine peripheres & zentrales Myelin unterscheiden Proteine = unentbehrlich -> Orga d. Myelinlamellen
- Myelinscheide d. peripheren Nervenfaser eine künftige Lippe wächst unter die andere beginnt, s. um das Axon herumzuwickeln Plasmamembanen liegen aneinander Kompaktierung d. Myelins = durch ver. Myelin-spezif. Proteine miteinander verklammert von Plasmamembran d. Schwann-Zellen ableitend
- Faserkaliber & Leitungsgeschwindigkeit Je dicker die myelinisierte Faser, desto höher die Leitungsgeschwindigkeit g Wert = 0.7 konstant Länge d. Internodien -> Geschwindigkeit d. saltatorischen Erregungsweiterleitung
- zentrale Myelinscheide 1 Oligodendrozyt -> Umhüllung mehrere Axone mehrere Arme -> breitflächiger Fortsatz -> Myelinwicklungen für 1 Internodium
- Multiple Sklerose Encephalomelitis disseminata häufigste Entmarktungskrankung d. ZNS unsystematisch verteilte Herde Axon haben Markscheiden verloren breites Spektrum an neurolog. Störungen vermutet: Autoimmunprozesse gg. Myelin spezif. Proteine
- substantia grisa makroskopischer Ausdruck d. geordenten Verteilung von neuronalen Perikaryen/ myelinisierten Fasern Kleinhirn: Cortex an Oberfläche, Nuclei in der Tiefe (umgeben von substantia alba) Laminae: wg. Migration d. jungen Neurone während Entwicklung
- Endhirnrinde intelektuelle, psychische Leistungen durch Windungen, Furchen stark vergrößert Isokortex/ Neokortex= einheitliches Schichtenmuster Archikortex Palaeokortex
- Neurone d. Isokortex Pyramidenzellen effernte Neurone Projektionsneurone Golgi Typ 1 Neurone unterschiedl. groß 3eckiger Zellleib Apikaldendrit Basaldendriten Axon von Zellbasis NIcht -Pyramidenzellen vielgestaltig Interneurone Golgi Typ 2 Neurone Axone verlassen Region nicht inhibierend wirkedn
- Schichten d. Isokortex lamina molecularis " granularis externa " pyramidalis externa " granularis interna " pyramidalis interna " multiformis
- lamina molecularis zellarm faserreich
- lamina granularis externa dicht gepackte, kleine Pyramidenzellen & Nicht-Pyramidenzellen
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- lamina pyramidalis externa locker angeordnete kleine -> mittelgroße Pyramidenzellen & Nicht-Pyramidenzellen
- lamina pyramidalis interna locker gepackte Pyramidenzellen aller Größen & Nicht-Pyramidenzellen
- lamina multiformis diverse modifizierte Pyramidenzellen & Nicht-Pyramidenzellen Übergang zum Marklager oft unscharf
- Baillarger Streifen bei Markscheidenfärbung Markscheidenfärbung tangential verlaufende myelinisierte Fasern in laminae 4/ 5 1) äußerer Baillarger Streifen in sensorischen Rindenarealen Aufzweigung thalamo-kortikaler Afferenzen 2) innere Baillager Streifen Axonkollateralen d. Pyramidenzellen
- Allokortex variables Schichtenmuster 3 Schichten im Hippocampus 3 schichtiger Allokortex mit 2 zellarmen & 1 dazwischen liegenden zellreichen Schicht
- Kleinhirncortex -> Koordination & Feinabstimmung d. Körpermotorik im Marklager: Kleinhirnkerne = Hauptquelle d. Efferenzen Kleinhirnrinde Purkinje Zellen = einzige Projektionsneurone d. Rinde Windungen (Folien) in Frontalebene immer in 3 Schichten stratum moleculare Spalierbäume: zur Querachse d. Foliums ausgerichtete, flächige Dendritenbäume str. purkinjense Perikaryen d. Purkinje Zellen Bergmann Glia str. granulosum rieisige Zahl d. sehr kleinen Körnerzellen Golgi-Zellen
- Bergmann Gliazellen in Kleinhirncortex Sondertyp d. Astroglia Zellkörper zw. Purkinje Perikaryen durchspannnen Molekularschicht mit mehreren langen Ausläufern bilden Gliagrenzmembran mit Endfüßen
- medulla spinalis substantia grisa durchzieht ganzes Rückenmark in Längsrichtung voll von Mantel aus substantia alba umgeben Grau: vom Zentralkanal durchzogen (Auskleidung mit Ependym) = mit Liquor gefüllte Fortsetzung d. Hirn-Ventrikelsystems
- Neurontypen in substantia grisa Wurzelzellen: Vorder-/ Seitenhorn; efferente motorische Neurone Interneurone: überall Strangzellen: Hinterhorn; Axone -> Weißes -> Zsm.schluss zu Bahnen
- Rückenmarkssegment radix ant.: efferente motorische Nervenfasern; aus radix post.: afferente sensorische Nervenfasern; ein in radix post: Spinalganglion mit Perikarya d. sensorischen Neurone peripher -> Spinalnerv 31 Segemente
- Hirnhäute allgemein BG stellenweise: Neurothel = lammelenförmige epitheloide Zellverbände aus modifizierten Fibroblasten = Meningealzellen/ Arachnoidalzellen/ Meningothelzellen -> Meningeom = gut, raumfordernd eigene Blutgefäße innerviert
- dura mater derbe Platte straffes geflechtartiges BG lamina neurothelialis d. Dura dura mater cranialis = fest mit Periost d .Schädelknochen verwachsen lockere Haftung zw. Dura/ Periost & Knochen (Epiduralblutung) lamina interna & externa sinus durae matris membranöse Strukturen = falx cerebri, tentorium cerebrelli
- Rückenmark allgemein verbindet Körperperipherie & Gehirn Reflexorgan für Extremitäten & Rumpf 1 cm dick 45 cm lang im Wirbelkanal d. WS ventral: motorische dorsal: sensorische radix ant. radix post foramen intervertebrale: Wurzelfäden lagern s. zsm -> bilden Spinalnerv ggl. spinale auf Höhe d. foramen intervertebrale
- substantia gelatinosa = lamina 2 afferente Axone enden in ihr - Schmerzfasern
- ncl porprius mächtigster Kern d. Hinterhorns in Schichten 1-3 somatosensorische Fasern: - Tastsinn - Propriozeption - Temperatur - Schmerz
- ncl dorsalis = ncl thoracicus posterior inn Schicht 6 propriozeptive Infos aus Muskelspindeln -> Kleinhirn
- ncl intermediodorsalis in Schicht 7 Seitenhorn Perikarya d. präganglionären Neurone d. S = thorakolumbal PS = sakral
- Alpha Motoneurone neuromuskuläre Synapsen -> Skelettmuskulatur Reflexbahnen: erhalten/ verarbeiten motorische Impulse aus Rückenmark absteigende motorische Bahnen = aus dem Gehirn alle motorischen Impulse sammeln -> Skelettmuskelfasern = Endstrecke d. Motorik
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