Klinische Psychologie (Fach) / Grundlagen (Lektion)

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  • Suizid Absichtliche, bewusste, selbst herbeigeführte und selbstschädigende Handlung, die den eigenen Tod zum Ausgang hat.
  • Suizidalität Psychischer Zustand, in dem Gedanken und Verhaltensweisen darauf ausgerichtet sind, gezielt den eigenen Tod herbeizuführen oder diesen als möglichen Ausgang in Kauf zu nehmen.
  • Unipolare Depression Affektive Störung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass depressive Symptome bei Abwesenheit von (hypo-)manischen Symptomen vorliegen. Innerhalb der unipolaren Depression wird eine Unterscheidung zwischen ...
  • Zyklothymia Zählt zu den weiteren affektiven Störungen und bezeichnet eine chronische Instabilität der Stimmung, die mit zahlreichen hypomanischen und dysthymen Phasen verbunden ist.
  • Agoraphobie Furcht vor und Vermeidung von Orten und Situationen, von denen eine Flucht schwierig ist. Das Vermeidungsverhalten schränkt den Betroffenen immer weiter ein.
  • Anticipatory anxiety (Erwartungsangst) Furcht, die im Vorfeld eines sozialen Ereignisses auftritt und sich auf das antizipierte Auftreten von Angst bezieht (Angst vor der Angst).
  • DSM-IV-TR Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders 4th Edition ? Text Revision: Diagnoseklassifikationssystem für psychische Störungen der American Psychiatric Association. Wird v. a. in der Forschung ...
  • Exposition Konfrontation mit einem angstauslösenden Reiz.
  • Flashback Plötzlich auftretende und lebendige Erinnerungsattacke, die mit dem Gefühl einhergeht, das Trauma noch einmal zu durchleben.
  • Gedanken-Handlungs-Fusion Die Annahme, dass Gedanken unweigerlich zu Handlungen führen (z. B. der Gedanke, mein Kind zu töten, wird dazu führen, dass ich es tatsächlich tue).
  • Habituation Prozess der Gewöhnung bzw. Reduktion der Reaktionsintensität bei prolongierter bzw. wiederholter Darbietung eines Reizes, der sich als unbedeutend erweist.
  • Hypervigilanz Erhöhte Wachsamkeit und Reaktivität gegenüber Reizen, die mit potenziellen Gefahren assoziiert sind.
  • Hypervigilanz Übermäßige Wachsamkeit; fortdauerndes Gefährdungsgefühl.
  • ICD-10 International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems: weltweit eingesetztes Diagnoseklassifikationssystem; von WHO-Expertengruppen entwickelt; psychische Störungen finden ...
  • Intrusion Spontan auftretende, ungewollt wiederkehrende belastende Erinnerungen/Gedanken/Vorstellungen.
  • Komorbidität Auftreten einer oder mehrerer zusätzlicher Störungsbilder/Erkrankungen bei der gleichen Person.
  • Lebenszeitprävalenz Auftretenshäufigkeit einer Krankheit/Störung über die gesamte Lebensspanne in einer bestimmten Population.
  • Neutralisieren Durchführung von Zwangshandlungen, um (durch Zwangsgedanken ausgelöste) Anspannung zu reduzieren oder die bedrohlichen Vorstellungen zu verhindern.
  • Panikattacke Plötzliche, unvorhersehbar auftretende, zeitlich begrenzte Zustände starker Furcht, begleitet von intensiven physiologischen Reaktionen (z. B. Herzklopfen, Schwindel) und kognitiven Symptomen (z. B. ...
  • Panikstörung [Episodisch paroxysmale Angst (ICD-10, ... Kennzeichnend sind wiederholt auftretende Panikattacken, die in Abwesenheit eines eindeutigen externen Auslösers auftreten. Sie führen zu deutlichen Verhaltensänderungen und zu anhaltenden Sorgen bzgl. ...
  • Parasympathikus Teil des vegetativen Nervensystems, der für die Aufrechterhaltung der normalen Organfunktion und der Regeneration des Organismus zuständig ist. Antagonist des Sympathikus.
  • Phobie Unbegründete, übermäßig starke, krankhafte Angst vor abgrenzbaren Stimuli.
  • Preparedness Evolutionär bedingte, biologische Prädisposition zum Erlernen bestimmter Reiz-Reaktions-Assoziationen.
  • Rückversicherungsverhalten Verhaltensweisen, die darauf abzielen, (von anderen) Informationen zu erhalten, die bestätigen, dass ein gefürchtetes Ereignis nicht eingetreten ist, und somit zur Angstreduktion oder Beruhigung eingesetzt ...
  • Self images im Modell von David Clark Generalisiertes, meist negatives Bild/ Vorstellung des Selbst in der angstauslösenden Situation.
  • Self-focused attention Stark nach innen gerichtete, d. h. auf internale Prozesse fokussierende Aufmerksamkeit.
  • Sorgenexposition Kognitiv-verhaltentherapeutisches Vorgehen zur Behandlung von generalisierter Angststörung, bei dem ein ausgewähltes Sorgenszenario gezielt bis zum Ende gedacht wird. Konkretes und bildhaftes Vorstellen ...
  • Spontanremission Teilweise oder komplette Genesung von einer Störung, ohne diese behandelt zu haben.
  • Sympathikus Teil des vegetativen Nervensystems, der die Körperorgane in Leistungsbereitschaft versetzt. Antagonist des Parasympathikus.
  • Vegetatives Nervensystem Nicht willlentlich steuerbares Netzwerk aus Nervenfasern, das u. a. für die Anpassung der Körperorgane an aktuelle Belastungen zuständig ist.
  • Vulnerabilität Wörtlich Verwundbarkeit; im Kontext der klinischen Psychologie i. d. R.: Anfälligkeit für das Entwickeln psychischer Symptome.
  • Y-BOCS (Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale) Halb-strukturiertes Interview zur Erfassung der Art und der Ausprägung von Zwangsgedanken und -handlungen.
  • Zwangsgedanken Sich wiederholt (unkontrollierbar) aufdrängende Gedanken, die starke Angst oder Unwohlsein auslösen.
  • Zwangshandlungen Ritualisierte Handlungen (auch in Form von Gedankenritualen), die willentlich ausgeführt werden und dazu dienen, Anspannung zu reduzieren oder vermeintliche Katastrophen abzuwenden.
  • Amenorrhö Ausbleiben der Monatsblutung.
  • Binge-eating-Störung Essstörung, die durch wiederkehrende Essanfälle ohne kompensatorische Maßnahmen gekennzeichnet ist.
  • Lanugobehaarung Feine, flaumartige Behaarung vor allem an Unterarmen, Rücken oder Gesicht.
  • Purging Kompensatorische Maßnahmen zur Vorbeugung einer Gewichtszunahme, z. B. selbst herbeigeführtes Erbrechen oder Missbrauch von Laxantien (Abführmitteln) oder Diuretika (Entwässerungsmittel).
  • Spiegelexposition Therapeutische Übung zur Reduktion intensiver figurbezogener Ängste und Vermeidung, bei der der Patient dazu aufgefordert wird, sich langanhaltend in einem Ganzkörperspiegel zu betrachten und so neutral ...
  • Achtsamkeitstraining Training im erfahrungsoffenen, nichtbewertenden Wahrnehmen von Phänomenen (Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen etc. ). Kann über spezifische standardisierte (Meditations-) Übungen ...
  • Artifizielle Störung (Münchhausen-Syndrom) Absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen körperlicher Symptome, meist um einen offensichtlichen Vorteil für den Patienten zu erzielen.
  • Biofeedback Methode zur Vermittlung psychophysiologischer Erklärungen für körperliche Beschwerden sowie zur Einflussnahme auf ansonsten nicht willentlich steuerbare Vorgänge. In der Regel werden dabei relevante ...
  • Coenästhetische Halluzinationen Illusorische Wahrnehmungen von veränderten körperlichen Zuständen, z. B. Gitter im Bauch, Brennen im Gehirn.
  • Endurance-Response-Modell Modell, wonach auch übermäßiges Durchhalten und Bagatellisieren von Schmerzsymptomen den Schmerz verstärken kann
  • Fear-avoidance-Modell Modell, wonach Vermeidung von Bewegung aufgrund von Angst vor Auftreten/Verstärkung des Schmerzes zur Aufrechterhaltung von Schmerzen beiträgt.
  • Hypochondrische Störung Bestehen unklarer körperlicher Missempfindung. Angst oder die Überzeugung, ernsthaft krank zu sein, ist der zentrale Unterschied zu anderen somatoformen Störungen. Die Angst muss mindestens ein halbes ...
  • Konversionsstörung Pseudoneurologische Symptome: erwecken den Anschein, als läge eine neurologische Krankheit vor.
  • Körperdysmorphe Störung Gemäß ICD-10 klassifiziert als Spezialform der Hypochondrie, trotz geringer Gemeinsamkeiten. Betroffene beschäftigen sich anhaltend mit einer wahrgenommenen Entstellung/Missbildung, die von anderen ...
  • SAIB (Scale for the Assessment of Illness Behavior) ... Fragebogen von Rief, Ihle und Pilger (2003), der speziell zur Erfassung des Krankheitsverhaltens bei Patienten mit unklaren körperlichen Beschwerden entwickelt und validiert wurde. Erfasste Bereiche ...
  • Somatisierungsstörung Vorliegen vieler unterschiedlicher körperlicher Beschwerden ohne medizinische Erklärung seit mindestens zwei Jahren (mindestens sechs körperliche Symptome aus mindestens zwei Organgruppen); Prototyp ...