Klinische Psychologie (Fach) / Grundlagen (Lektion)

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  • Somatoforme autonome Funktionsstörung Zentral ist, dass körperliche Beschwerden mit einer vegetativen Erregbarkeit einhergehen. Kriterienerfüllung, sofern Symptome autonomer Erregung aus mindestens einem Organsystem (gastrointestinal, kardiovaskulär, ...
  • Somatoforme Schmerzstörung Vorliegen von mindestens einem Schmerzsymptom seit mindestens sechs Monaten, das den Hauptfokus der Aufmerksamkeit des Patienten darstellt. Die Schmerzempfindung ist nicht adäquat organmedizinisch erklärbar. ...
  • Somatosensorische Verstärkung Prozess, bei dem die Aufmerksamkeitsfokussierung auf körperliche Empfindungen und deren dysfunktionale Bewertung zu einer Verstärkung der körperlichen Empfindungen führt.
  • SOMS (Screening für Somatoforme Störungen) Von Rief und Hiller (2008) entwickeltes und evaluiertes Screeningverfahren zum Vorscreening spezifischer somatoformer Störungen. Außerdem erlaubt das Verfahren eine Quantifizierung und Verlaufsbeschreibung ...
  • Symptomtagebuch Methode zur Vermittlung funktionaler Erklärungen für Beschwerden: Tägliches Notieren von Art und Intensität der Beschwerden sowie von vorausgehenden und nachfolgenden Situationen, Gedanken, Emotionen ...
  • Undifferenzierte Somatisierungsstörung Vorliegen von mindestens einer unklaren Körperbeschwerde seit mindestens sechs Monaten.
  • Whiteley-Index International verbreiteter Fragebogen von Hiller und Rief (2004), der eine ökonomische Erhebung hypochondrischer Merkmale durch die Bereiche Krankheitsängste, somatische Beschwerden und Krankheitüberzeugung ...
  • Hebenephrene/desorganisierte Schizophrenie Einer von drei charakteristischen Subtypen der Schizophrenie, denen sich die meisten Störungsbilder zuordnen lassen; klinisches Bild ist primär durch wenig planvolles Handeln gekennzeichnet: Denken ...
  • Katatone Schizophrenie Einer von drei charakteristischen Subtypen der Schizophrenie, denen sich die meisten Störungsbilder zuordnen lassen; klinisches Bild ist primär durch motorische Störungen gekennzeichnet (sowohl motorische ...
  • Kognitive Remediation Wirksamer psychologischer Behandlungsansatz zur Schizophreniebehandlung. Intervention zielt darauf ab, die neurokognitiven Defizite schizophrener Patienten zu reduzieren.
  • Kontinuitätsnannahme psychotischer Erfahrungen Die Annahme eines kontinuierlichen Übergangs zwischen normalem Erleben und psychotischen Symptomen.
  • Kontinuumsmodell der Schizophrenie Ätiologisches Modell der Schizophrenieentstehung, das auf der Annahme basiert, dass es keinen qualitativen Bruch zwischen normalem Erleben und psychotischen Symptomen gibt, sondern Patienten sich am ...
  • Metakognitives Training Training in der Kompetenz, das eigene Denken zu beobachten und ggf. systematisch zu beeinflussen.
  • Negativsymptome der Schizophrenie Symptome der Schizophrenie, die durch das Fehlen üblicherweise vorhandener Funktionen der menschlichen Psyche gekennzeichnet sind (z. B. Affektverflachung, Gedankenarmut).
  • Paranoide Schizophrenie Einer von drei charakteristischen Subtypen der Schizophrenie, denen sich die meisten Störungsbilder zuordnen lassen; klinisches Bild der paranoiden Schizophrenie als häufigster Subtypus ist geprägt ...
  • Positivsymptome der Schizophrenie Symptome der Schizophrenie, die das gewöhnliche Erleben und Verhalten erweitern (z. B. Wahnvorstellungen).
  • Prodromalphase Phase, die häufig vor Störungsbeginn auftritt. Geht mit unspezifischen Symptomen einher (z. B. Ängste, Schlafstörungen, Depression) und bedeutet meistens eine Reduktion des vorher bestehenden Funktionsniveaus. ...
  • Undifferenzierte Schizophrenie Wird diagnostiziert, wenn das klinische Bild die Merkmale von mehr als einem der drei Subtypen der Schizophrenie (paranoid, desorganisiert, kataton) erfüllt.
  • Wahnphänomene Häufigstes Positivsymptom bei Schizophrenie; eines der markantesten Merkmale akut psychotischer Episoden. Wahnphänomene sind falsche Überzeugungen, die gewöhnlich mit einer Fehldeutung von Wahrnehmungen ...
  • Wahnvorstellung (Delusion) Eine falsche Überzeugung, die gewöhnlich mit einer Fehldeutung von Wahrnehmungen oder Erfahrungen einhergeht.
  • Bewältigungsstil Strategien im Umgang mit unangenehmen Emotionen, die durch Schemata ausgelöst werden.
  • Ich-Dystonie Erlebens- und Verhaltensmuster werden als nicht zur Person zugehörig wahrgenommen. Beispiel: Person entwickelt eine Angststörung, erlebt diese als eine fremde, neue Eigenschaft von sich und bemüht ...
  • Ich-Syntonie Erlebens- und Verhaltensmuster werden als zur Person zugehörig wahrgenommen. Beispiel: Eine Person mit ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung erlebt ihre Schüchternheit nicht als einen abgegrenzten ...
  • Modell der doppelten Handlungsregulation Modell nach Sachse (2001), demzufolge PS als Interaktionsstörungen zu verstehen sind. Die drei wesentlichen Komponenten des Modells stellen die Motivebene (Ebene der authentischen Handlungsregulation), ...
  • Persönlichkeitsstörung Überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das merklich von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht, tiefgreifend und unflexibel ist und zu Leid oder Beeinträchtigungen bei ...
  • Schema Ein in der Kindheit entstandenes Muster, das aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperfunktionen besteht, die sich auf den Betreffenden selbst und seine Kontakte zu anderen Menschen beziehen. ...
  • Schemamodi Adaptive/aladaptive Schemata und Bewältigungsreaktionen, die in einem konkreten Augenblick aktiv sind.
  • Schematherapie Von J. Young in der Tradition kognitiver Verfahren entwickelte Therapieform, die Elemente der Bindungstheorie, der Gestalttherapie, der Objektbeziehungstherapie, der konstruktivistischen Psychotherapie ...
  • Abhängigkeit Abhängigkeit definiert sich über die folgenden Kriterien: 1. starkes, oft unüberwindbares Verlangen, die Substanz einzunehmen; 2. Schwierigkeiten, die Einnahme zu kontrollieren (was den Beginn, die ...
  • Abstinenzverletzungssyndrom Vorfall (z. B. Trinken von einem Bier) führt zu Abfall der abstinenzbezogenen Selbstwirksamkeit (Ich kann das einfach nicht) und der Entwicklung dissonanzreduzierender Kognitionen (Jetzt ist es auch ...
  • Biologische Verfahren zum Nachweis des Konsums psychotroper ... Beispielsweise Atem-, Urin-, Blut-, oder Haaranalysen.
  • Einstiegsdrogen Legale Drogen gelten als Einstiegsdrogen. Jeder junge Mensch wird meistens zuerst mit legalen Drogen wie Alkohol und Nikotin konfrontiert. Legale Drogen können den Weg in den Konsum illegaler Drogen ...
  • Missbrauch/schädlicher Gebrauch Wiederkehrender Gebrauch einer psychotropen Substanz, welche weiter konsumiert wird, obwohl Wissen über konsumbedingte soziale, berufliche, psychologische oder körperliche Probleme besteht.
  • Psychotrope Substanzen Natürliche, chemisch aufbereitete oder synthetisch erzeugte Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen. Nehmen Einfluss auf Wahrnehmung, Fühlen, Verhalten. Zeichnen sich z. T. durch substanzielles ...
  • Risikoarmer Konsum Abstufung der Klassifikation von Konsumverhalten. Konsum liegt unterhalb einer statistisch definierten Harmlosigkeitsgrenze.
  • Riskanter Konsum Abstufung der Klassifikation von Konsumverhalten. Gefährlicher Gebrauch: Konsum liegt oberhalb einer Gefährdungsgrenze, bei der nach längerem Konsum nachgewiesenermaßen erhöhtes Risiko besteht, eine ...
  • Rückfall Nach der Abstinenz erneutes Durchführen des Konsumverhaltens.
  • Rückfallprävention Gezielte therapeutische Maßnahmen zur Verhinderung eines Rückfalls. Hauptbestandteil der Suchttherapie, da sich Sucht im Wesentlichen über den Rückfall definiert (Mit dem Rauchen aufhören ist einfach, ...
  • Rückfallstadien Marlatt und Gordon benennen folgende wichtige Stadien des Rückfalls in ihrem Rückfallmodell: 1. Ungleichgewicht von negativen und positiven Erfahrungen/Gefühlen, 2. scheinbar unbeabsichtigte Entscheidungen, ...
  • Erworbene Hirnschädigung Sie entstehen durch körperliche Erkrankungen, die das Gehirn direkt (z. B. durch Schädel-Hirn-Verletzungen) oder indirekt (z. B. als Folge einer den ganzen Organismus beeinflussenden Erkrankung) betreffen. ...
  • Entwicklungsprozesse Sind in der Therapie von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen. Haben große Bedeutung für Störungsausprägung und Verlauf: Eine Vielzahl potenziell pathologischer Symptome tritt im Verlauf von ...
  • Entwicklungsstörungen Störungen wie z. B. LRS, Dyskalkulie oder motorische Entwicklungsverzögerung, die zusätzliche Wirkung auf psychische Symptomatik haben können.
  • Entwicklungsübergänge Im Entwicklungsverlauf auftretende Übergänge, die begünstigend auf Entwicklung psychischer Störungen wirken können (z. B. Einschulung, Pubertät, Ablösung von Eltern).
  • K-SADS-PL (Kiddie-Schedule for Affective Disorders ... Klinisches Interview zur störungsspezifischen Diagnostik: Erfasst aktuell auf die Lebenszeit bezogene psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters. (Übersetzung und Adaption: Delmo et al. 2000/2001) ...