Zoologie (Fach) / Biodiversität (Lektion)
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Biodiversität
Diese Lektion wurde von mnogomon erstellt.
- 001 Eigenschaften des Lebens, die auf einer Interaktion zwischen Organismus und Umwelt gründen Ordnung Fortpflanzung Homöostase Wachstum und Entwicklung Energienutzung Reaktion auf Umwelt Evolutonäre Anpassung
- 002 4 Reiche der Eukaryonten Protoctista (Protisten) Algen, Amöben, Ciliaten, Schimmelpilze, Wasserpilze, Seetang (seaweed) Pilze (Fungi) einzellige und große Pilze, Hefen und Mycorrhiza an Pflanzenwurzeln Pflanzen (Plantae) Moose, Farnpflanzen, Nadelbäume (Conifers), Blütenpflanzen Tiere (Animalia) Schwämme (Sponges), Insekten, Spinnen, Fische, Vögel, Säugetiere
- 003 Das Wirken welcher Prokaryoten in der Erdgeschichte war für das Leben nahezu aller Eukaryoten unerlässlich? (1 Pkt.) Erklären Sie deren Einfluss (2 Pkt.), wann fand das ungefähr statt? (1 Pkt.) Cyanobakterien (Blaualgen)- Umwandlung Sonnenlicht in Energie, Produzierung von Sauerstoff Abloesung von Methan-bildente Prokaryonten. Erzeugung von Sauerstoff (Photosynthese), somit Anreicherung der Atmosphäre mit den Sauerstoff der für spätere Lebewesen so notwendig ist. Percentile Methans erniedrigt. - vor ca. 3.1 Miliarden Jahren
- 004 Nenne 2 globale Ereignisse bei der Enstehung des Lebens in der frühen Erdgeschichte, deren Folgen und den Zeitraum. Welche Organismen haben aufgrund welcher Besonderheiten diese Ereignisse überlebt? Meteoriteneinschlag vor 4 Mrd. Jahren - Auslöschung des Lebens auf der Erdoberfläche - Einzige Überlebensformen: anaerobe vorwiegend methanbildende Prokaryoten in tiefen Schichten unter dem Meeresboden (bis in 3000m Tiefe) Erste vollständige Vereisung der Erdoberfläche vor ca. 2,2 Mrd. Jahren durch Verlust des methanbedingten Treibhauseffektes 1000m dicke Eisschicht auf den Meeren der Erde Überlebensformen: hitzeliebende Prokaryoten (Thermophyten) an heißen Quellen, auch Refugium für andere Cyanobackterien während der weltweiten Vereisung
- 005 Ordnen Sie folgenden zurückliegenden Zeiträumen wesentliche (essential) Etappen in der Entstehung des Lebens und der biologischen Vielfalt zu: 3,8 Mrd., 2,2 Mrd., 1,5 Mrd., 900 Mio, 500 Mio, 65 Mio Jahre! - 3,8 Mrd.: anaerobe Prokaryoten in tiefen Erdschichten unter dem Meeresboden (bis in 3000m Tiefe). Vorwiegend methanbildende. - 2,2 Mrd.: erste vollstängige Vereisung der Erde, 1000m dicke Eisschicht auf den Meeren der Erde - 1,5 Mrd.: erste Eukaryoten, Entstehung neuer Formen (Choanoflagellaten) - 900 Mio: Ende der ersten vollständigen Vereisung, aber mit verringertem (lesser) Treibhauseffekt - weitere kürzere Eiszeiten folgen, verstärkte Vulkanaktivität - allmähliche (gradual) Stabilisierung des Treibhauseffektes - 500 Mio: (560Mio) erste Räuber - 65 Mio: Massensterben (Aussterben der Dinosaurier), Radiation der Säuger u. Vögel, Beginn der Blüte der Säugetiere
- 006 Nennen sie 3 Strukturen, die Eukaryoten neu entwickelt haben und gleichzeitig essentielle Voraussetzung (requirement) für die Motilität mancher Choanoflagellaten sind! - Geißeln, Wimpern, Microvilli.- Zytoskelet (Actin/Myosin & Microtubuli)
- 008 Erläutern sie 10 Prozesse bzw. Neuentwicklungen in der hypothetischen Entwicklung von Pro- zu Eukaryoten 1. Schützende Zellwand ging verloren.2. Durch Einfaltungen vergrößerte sich die Oberfläche und innere Membranen entstanden.3. Es bildeten sich mit Ribosomen besetzte innere Membranen, 4. Von denen einige die DNA umgaben.5. Zytoskelett (Actin und Mikrotubuli) entstand6. Durch Anheftung der DNA an die Membran eines eingefalteten Vesikels bildete sich der Vorläufer eines Zellkerns.7. Durch Entstehung der eukaryotischen Geißel ergab sich eine Antriebsmöglichkeit.8. Perixosomen könnten sich durch Endozytose von Prokaryoten mit der Fähigkeit zum Abbau von Radikalen gebildet haben.9. Die Mitochondrien, gebildet durch Endocytose eines Prokaryoten, ermöglichten Erzeugung von ATP.10. Die Endocytose eines Cyanobakteriums führte zur Entwicklung von Chloroplasten; durch diese erlangte die Zelle einen Apparat zur Synthese von Stoffen unter Nutzung der Sonnenenergie.
- 007 Erläutern Sie 7 Unterschiede im Aufbau und der Funktion von Prokaryoten und Eukaryoten 1 Zellteilung: Prokatyot: durch Septenbildung - Eukaryot: Mitose und Meiose 2 Tendenz zur Vielzelligkeit: Prokatyot: nein - Eukaryot: ja 3 Zellkern: Prokatyot: Nucleotid (echter Zellkern fehlt) - Eukaryot: Nukleus (mit Doppelmembran) 4 Topografie des Genoms: Prokatyot: ein zirkuläres Molekül - Eukaryot: mehrere lineare Moleküle 5 DNA Synthese: Prokatyot: ständig - Eukaryot: bestimmte Phasen 6 Transkription und Translation: Prokatyot: gekoppelt - Eukaryot: räumlich getrennt 7 Zellwand: Prokatyot: Peptidoglykan - Eukaryot: Pflanzen (Cellulose), Tiere (keine)
- 009 Erläutern sie in 5 Stadien die hypothetische Entwicklung vom Einzeller zum Vielzeller. 1 Planktonische Kolonie. weitgehend selbstständige Protozoen - Gonium. 2 Planktonische Blastaea.Blastulatyp - mit voneinander abhängigen, aber noch unspezialisierten Zellen. 3. Planktonisches "Kolonialindividuum". Spezialisierung - generative und vegetative Zellen - Volvox. 4. Bodenlebendes Urmetazoon. Placulatyp - temporäre Verdauunghöhle. 5. Bodenlebendes Ureumetazoon Gastrulatyp, Cnidaria-ähnlich, permanente innere Verdauungshöhle
- 010 Nennen Sie zwei Modellorganismen für die Entstehung der Metazoa aus koloniebildenden Protozoa. Nennen sie jeweils 4 Merkmale der Modelle. Gonium 16 weitgehend selbständigen Zellen. Stoffaustausch - über Gallertbrücken miteinander verbunden. Synchronisation des Geißelschlages - Bewegung nur im Verband. Entstehung von Tochterzellen durch Teilung der Mutterzelle.VolvoxDifferenzierte Zellen - vegetativ, generativ. Nur generative Zellen teilungsfähig. Entstehung der Tochterkolonien - diese Verlassen die Mutterkolonie. Mutterkolonie stirbt.
- 011 Nennen sie 10 Baumerkmale von Trichoplax adhaerens! Placozoa1. abgeplatteter Meeresbewohner. 2. 2-3 mm groß. 3. keine Polarität und Symmetrie. 4. keine feste Körperform. 5. gleitende Fortbewegung mit Hilfe von Geißeln. 6. extrakorporale Verdauung in temporärer Verdauungshöhle. 7. keine Organe und differenzierten Gewebe. 8. dorsale (rücken) Epidermis mit Deckzellen und Glanzkugeln. 9. ventrale (bauch) Gatrodermis aus begeißelten Zylinderzellen und unbegeißelten Drüsenzellen. 10. dazwischen flüssigkeitsgefüllter Raum mit Faserzellen.
- 012 Nennen sie 4 charakteristische und exklusive biologische Merkmale der Tiere Animalia1. Vielzellige heterotrophe Eukaryoten2. Speicherung von Kohlenhydraten typischerweise in Form von Glykogen3. Zellen bilden keine Zellwände4. Entwicklungssprozesse wie Furchung, Gastrulation (außer bei Schwämmen) und Blastulation
- 013 Nennen sie 4 wichtige Aufspaltungsprozesse (division) in der Entwicklung des Tierreichs 1. Parazoa (ohne echtes Gewebe) und Eumetazoa (echtes Gewebe) 2. Aufspaltung der Eumetazoa in Radiata und Bilateria 3. Aufspaltung in Acoelomaten (massiver Körperbau, ohne eine flüssigkeitsgefüllten Hohlraumzwischen Verdauungstrakt und Hautmuskelschlauch), Pseudocoelomate (Coelom nicht vollständig von einer mesodermalen Gewebsschicht ausgekleidet), Eucoelomaten (Tiere mit einer sekundären Leibeshöhle, die vollständig von einer Gewebsschicht mesodermalen Ursprungs ausgekleidet ist) 4. Aufspaltung in Protostomia und Deuterostomia
- 014 Nennen sie 2 grundsätzliche Blauplanunterschiede zwischen Parazoa und Eumetazoa Was sind Parazoa Parazoa = Schwämme + Trichoplax adhaerens = Gewebelose kein echtes Gewebe, irreguläre KörpersymmetrieEumetazoaechtes Gewebe (Epithelgewebe, Bindegewebe, Nervengewebe, Muskelgewebe) gleichbleibende Körpersymmetrie
- 015 Welche Bauplanunterschiede bestehen zwischen Acoelomaten, Pseudocoelomaten und Eucoelomaten? Nennen Sie für jede Gruppe jeweils einen Stamm bzw. Unterstamm Acoelomatenmassiver Körperbau - ohne flüssigkeitsgefüllten Hohlraum zwischen Verdauungstrakt und HautmuskelschlauchZwischenraum durch lockeres Bindegewebe (Parenchyme) ausgefüllt kein BlutgefäßsystemPlattwürmer (Plathelminthes)PseudocoelomatenCoelom nicht vollständig von einer mesodermalen Gewebsschicht ausgekleidetkein Blutgefäßsystem (außer Nematoden)Rädertiere (Коловратки) (Rotifera), Fadenwürmer (Nematoden)EucoelomatenCoelom vollständig mit einer Gewebsschicht mesodermalen Ursprungs ausgekleidet (= echtes Coelom)innere Schicht liegt an Muskulatur des Verdauungstraktes anäußere Grenzen an HautmuskelschlauchAufhängung durch bindegewebige Netze (Mesenterien)ausgebildetes BlutgefäßsystemRingelwürmer (Кольчатые черви) (Anneliden), Chordatiere (Chordata)
- 016 Was wird als Coelom bezeichnet (1Pkt) Erläutern sie im vergleich die Entstehung des Coeloms bei Protostomia und Deuterostomia (4Pkt.) - wie wird es entsprechend bezeichnet Nennen sie jeweils einen Vertreter Coelom = sekundäre Leibshöhle. Ein flüssigkeitsgefüllten Hohlraum, der von einem mesodermalen Epithel umgeben ist. ProtostomiaMesoderm erst aus paarigen von Urdarm gebildeten Zellhaufen (cell clusters)Bildung flüssigkeitsgefüllte Spalten ---> Erweiterung zu Coelom Schizocoel Vertreter: Auster (Устрица)DeuterostomiaBildung des Coeloms aus Taschenförmigen Abfaltungen des Urdarms--- >Ausweiterung zur Coelomhöhle - Enterocoel vertreter: Feuerseeigel
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- 017 Erläutern Sie 3 wesentliche Funktionen des Leibeshöhle 1. Flüssigkeit: Transportmedium für gelöste Substanzen, Polsterung der aufgehängten Organe und Vorbeugung gegen innere Verletzungen 2. Trennung des äußeren Bewegungsapparates vom Verdauungsapparat - bessere Funktion beider Systeme unabhängig von einander 3. Coelomflüssigkeit bei wurmförmigen Pseudocoelomaten unter Druck - hydrostatisches Skelett (Hydroskelett) - antagonistisches Arbeiten der Muskeln dagegen möglich
- 018 Nennen sie jeweils einen Stamm der Acoelomaten, Pseudocoelomaten, Eucoelomaten Acoelomaten: Plattwürmer (Plathelminthes) Pseudocoelomaten: Fadenwürmer (Nematoden) Eucoelomaten: Chordatiere (Chordata), Ringelwürmer (Anneliden)
- 019 Erläutern Sie 3 wesentliche Entwicklungsunterschiede zwischen Protostomia und Deuterostomia (je 3 Pkt) Welche Tiere gehören beispielsweise zu den entsprechenden Gruppen (je 0,5Pkt.) Protostomia (Urmünder) - Mollusken (Weichtiere so wie Muscheln u. Schnecken), Anneliden (Ringelwürmer - Regenwurm) Athropodien (Insekten, Krebse)- Deuterostomia (Neumünder) - Echinoderm (Seeigel, z.B. feuerseeigel), Chordata (Chordatiere, z.B. Orang Utan)1. FurchungP.: Spiral, frühdetemination der ZellenD.: Radiär, spätdetermination der Zellen2. Schicksal des UrmundesP.: Urmund wegen Gastrulation --->Bildung des späteren Mundes und After entstehung am anderen Ende des UrdarmsD.: Bildung des Späteren Afters und Mundentstehung am andere Ende des Urdarms3. Coelom BildungP.: Mesoderm erst aus Paarigen vom Urdarm gebildeten Zellhaufen; mit flüssigkeitsgefüllten Spalten in den Zellhaufen + Ausweitung zum Coelom (Schizocoel) D.: Bildung aus taschenförmigen Abspaltungen des Urdarms + Ausweitung zur Coelom (Enterocoel)
- 020 Ordnen sie die 7 folgenden Begriffe in einer systematisch aufsteigenden (ascending) Reihenfolge und nenen sie jeweils einen Vertreter, der noch nicht die Merkmale des nachfolgenden Taxons trägt: Tetrapoda, Gnathostomata, Marsupialia, Synapsida, Craniota, Sacropterygii, Amnioata 1. Craniota - Neunauge2. Gnathostomata - Hammerhai3. Sarcopterygii - Komoren-Quastenflosser4. Tetrapoda - Bergmolch5. Amniota - Komodovaran6. Synapsida: Schnabeltier7. Marsupialia: Tasmanischer Teufel
- 021 Nennen sie einen Vetreter der Acrania und 2 grundlegende Unterschiede seines Bauplans im Vergleich mit dem Skelett von Gymnophionen Gymnophiona is the group of amphibians that includes the legless caecilians and all amphibians more closely related to them than to frogs or salamanders (Fossil)Acrania Vertreter - Lanzettfisch Unterschiede zu Gymnophiona - kein Schädel, keine knöcherne Wirbelsäule
- 022 Nennen sie 10 allgemeine Baumerkmale der Craniota. 1. Aufteilung des Körpers in Kopf (evolutiv neu), Rumpf und Schwanz. 2. Schädel aus Neurocranium, Viscerocranium, Dermatocranium. 3. Basale Craniota wie Neunauge oder Schleimaal nur mit unpaaren Flossensäume. 4. Paarige Flossen als Bildungen der ventralen Rumpfwand (bei Tetrapoden paarige Extremitäten) 5. Integument aus Epithel (Epidermis) und bindegewebiger Lederhaut (Corium). 6. Axone mit Myelinscheiden - Bildung eines autonomen Nervensystems. 7. Kiemendarm (Pharynx) als ausgangspunkt für die entwicklung von endokrinen Drüsen. 8. Ausstülpungen des Kiemendarms - Bildung der Lungen bei landlebenden Cranioten. 9. Ventrales Herz und Gefäße mit geschlossenem Endothel und muskulöser Wand. 10. Exkretion und Osmoregulation mittels Nieren.
- 023 Welche Anteile des Schädels unterscheidet man bei Craniota und welche Funktionen haben diese? Neurocranium/Hirnschädel: Gehirn und Sinnessysteme Viscerocranium/Darmschädel: Mundöffnung und Kiemenspalten Dermatocranium/Hautknochenschädel: Schädeldach und Schädelseitenwand, Gaumendach, Entstehung aus Verknöcherungen des Integuments
- 024 Nennen sie 10 allgemeine Baumerkmale der Gnathostomata Gnathostomata = jawed vertebrates 1. aufeinanderbeißende Kiefer 2. bezahnte Kiefer (Umwandlung Hautschuppen zu Zähnen) - Halten und Zerkleinern großer Beute 3. Entstehung Ober und Unterkiefer aus Kiemenbögen - d.h. aus stützdenden Skelettstrukturen zwischen zwei Kiementaschen 4. Chorda dorsalis mit dorsal und ventral angelagerten Wirbeln - daran noch ventral Rippen 5. unpaare Rücken und Afterflosse, asymmetrische Schwanzflosse 6. paarige Brust und Beckenflossen - bessere Manövierfähigkeit 7. Dreigliederung des Gehirns in Prosencephalon, Mesencephalon, Rhombencephalon 8. Magen mit Spiralfalten zur Oberflächenvergrößerung der Schleimhautoberfläche 9. evolutiv neue Sinnesorgane - 3 Bogengänge als Gleichgewichtsorgan, Seitenlinienorgan, Lorenzinische Ampullen zur Wahrnehmung von elektrischen Feldern 10. primär getrenngeschlechtlich - Männchen mit paarigen Begattungsorganen (Klaspern - röhrenförmig umgewandelte Bauchflossen)
- 025 Nenenn sie 3 bei den Gnathostomata neu hinzukommende SInnesorgane und deren Funktion 1. Lorenzinische Ampullen: Wahrnehmung elektrischer Felder2. 3 Bogengänge als Gleichgewichtsorgan 3. Seitenlinienorgan: Druckwahrnehmung
- 026 Woraus entsteht bei Gnathostomata das primäre Kieferngelenk? Welches ähnlich aufgebaute Element liegt caudal davon und welche Funktion hat es Mandibulabogen: 1. Kiemenbogen, aus zwei Elementen, Verbunden durch primäres KieferngelenkCaudal von Mandibulabogen: Hyoidbogen: 2. Kiemenbogen, Unterstutzung des primären Kieferngelenkes&Ventilation
- 027 Beschreiben Sie den grundlegenden Aufbau eines Wirbelkörpers früher Osteognathostomata Osteognathostomata - Knochentiere Besteht aus Neuralbogen, der das Rückenmark durchläuft ventral dazu - Verlauf der Chorda dorsalis durch das Zentrum ventral zum Zentrum - Hämalbogen
- 028 Welches Sinnesogan nutzen Fische und wasserlebende Amphibien zur Druckwahrnehmung Wie ist das Organ aufgebaut und wie funktioniert es Seitenlinienorgan- Aufbauunter der Haut liegendes Kanalsystem mit Gruppen sensibler Zellen (Neuromasten)an derer apicaler Spitze feine Sinenshaare in gallertartiger Masse (Cupula) eingebettet- FunktionDruckschwankungen im Wasser durch Bewegung von Fischen - ans Folge leichte Bewegung der Cupula -> Perzeption durch die SinneshaareReizweiterleitung über afferente Bahnen im ZNS, Informationsverarbeitung und Auslösung einer Reaktion
- 029 Was sind Placoidschuppen? Erläutern sie den Aufbau Placoidschuppen = bei Knorpelfische, aus Knochen, Dentin und Schmelz (Hautzähne) bilden Exoskelett. Rillenstruktur durch Riplets der Placoidschuppen erzeugt Wirbel, die Strömungswiderstandbeim schnellem Schwimmen verringern (Energieeffizienz) Aufbau:- knöcherne zellfreie Basalplatte - Verankerung in Lederhaut durch Knochenfasern- Übergang in eigentliche Zahnförmige Schuppe- im Halsbereich aus Dentin- An Oberfläche (Krone) überzogen mit Zahnschmelz ähnilchen Struktur - Pulpahöhle im inneren mit Bindegewebe und BlutgefäßenFunktion:Verringerung des Strömungswiderstandes und Verbesserung der Energiebilanz
- 030 Wo kommen Riplets vor? Was bewirken sie? bei Chondrichtyes, Rillenstruktur der Placoidschuppen. Erzeugen Wirbel die den Strömungswiderstand beim schnellen schwimmen verringern walhai
- 031 Was versteht man unter einem Revolvergebiss? Durch welche Besodnerheiten des Kiefers kommt es besonders zur Geltung. Was: Zähne in hintereinander liegenden Reihen die Zeitlebens von Innen nach außen (Rachen (pharynx) zum Maul) nachwachsen. Wieso: Zähne entstehen nicht im Kiefernknorpel, sondern im bindegewebigen Band und richten sich erst im anterioren Kiefernabschnitt zum funktionellen Zahn auf. Kiefernbogen nur indirekt am Neurocranium befestigt - große Bewegungsfreiheit des Kiefers mit Vorstülpen und Absenken möglich.
- 032 Wie ist der Kiemenapparat der Haie aufgebaut. und was bedeutet das für die Atmjung der meisten Haie - Münden getrennter Kiemtaschen außen in 5 bis 7 Kiemenspalten. - Keine Kiemendeckel, Prinzip der Saupumpe wie bei Knochenfischen nicht möglich.- Spritzloch (Spiraculum) bei meisten Haien und allen Rochen (Скаты) zum Ansaugen von Atemwasser- Ventilation der Kiemen durch ständige Bewegung- kleinere Arten: kurzzeitige Ventilation der Kiemen ohne Schwimmvorgang
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- 033 Nennen sie 3 spezifische Unterschiede zwischen dem größten FIsch und dem größten marin lebenden Raubtier Walhai13 m, 12 tKiemenatmungkeine Milchdrüsen (FIsch)Filtrierer, PlanktionfresserSüdlicher Seeelefant (Wasserraubtiere, Pinnipedia)bis über 6m, 4 t (Bullen) - GeschelchtsdimorphismusLungenatmungMilchdrüsen (Säuger)Fisch und Tintenfischfresser (Jäger)PottwalGröße: über 18m, Gewicht über 50tLungenatmungMilchdrüsenErnährung: hauptsachlich Tintenfische (Jäger)
- 034 Auch wenn Bissverletzungen keine Rolle spielen, können manche Knorpelfische für Menschen gefährlich werden. Wodurch ist die Gefährdung gegeben? Zitterrochen (Torpedo): elektrisches Organ aus umgewandelten Muskeln - 230V und über 30 AStech/Stachelrochen: scharfe mit Giftdrüsen verbundene StachelHautabschürfung durch Placoidschuppen
- 035 Beschreiben sie das Integument der Teleostei - Zwei bis viele Schichten Epithelzellen, dazwischen unter anderen Schleimzellen - Schleim (Schleimhemd) umgibt den gesamten Körper - Kolbenzellen mancher Arten geben Schrenkstoffe für innerartliche Kommunikation ab - Chromatophoren - Färbung des Integuments - Elasmoidschuppen: verköncherte der Dermis, ohne ohne Beteiligung der Epidermis. Reste des ehemals deckknöchernen Panzers ursprünglicher Gnathostomata.
- 036 Nenen sie 10 Unterschiede im Bauplan von Condrichtyes und Teleostei C.: keine Schwimmblase Steuerung der Tiefe mit Brustflossen und ölhaltiger LeberT.: Schwimmblase, Funktion als hydrostatisches Organ C.: Placoidschuppen (Knochen, Dentin, Schmelz) Ausbildung eines geschlossenen Exoskeletts = Hautzähne T.: Elasmoidschuppen - verknöcherte Bildungen der Dermis C.: Inneres Skelett aus Knorpel : hohe Festigkeit durch EInlagerung von Kalk T.: Skelett teilweise bis vollständig verknöchert C.: keine Kiemendeckel (außer bei Chimären)T.: Kiemendeckel C.: Klasper (Paarige Begattungsorgane der Männchen, röhrenförmig umgewandelte Bauchflosse (immer innere Befruchtung) T.: In der Regel Ovuliparie (яйцерождение) (mit äußere Befruchtung), daher auch keine Begattungsorgane, Ausnahme: lebendgebährende Zahnkarpfen z.B. Platy und Guppy (hier umgebildete Aufterflosse zur Begattung) C.: keine gemeinsame Kiemenhöhle - getrennte Kiementaschen müden außen in 5 bis 7 Kiemenspalten T.: gemeinsame Kiemenhöhle C.: Revolvergebiss T.: kein Revolvergebiss C.: Achselskelett Wirbelsäule mit teilweise um Chorda dorsalis organisierten verkalkten Wirbelkörpern, keine Gräten (Fishbones) T.: bei vielen Vertreter Gräten entlang des Achsenskeletts zwischen den Muskelsegmenten (außer Aal und Seeteufel) C.: Kein Schleimhemd T.: Schleimhemd C.: Lorenzinische Ampullen zur Wahrnehmung elektrischer Felder T.: keine Lorenzinische Ampullen
- 037 Nennen Sie 5 Schwimmformen sowie das dazugehörige Körperteil, das den Antrieb ermöglicht 1. Anguilliform: Rumpf schlängeln (Aal) 2. Carangiform: caudaler Körper und Schwanzflosse (Marlin, schnellste Fische) 3. Labriform: Brustflosse (Riffbewohner, z.B. Lippfische, beste Manövrierfähigkeit) 4. Rajiform: undulierende verlängerte Brustflosse (Rochen) 5. Ostraciform: Schwanzflosse (Kofferfisch)
- 038 Was sind Gräten Bindegewebe Verknöcherungen entlang des Achsenskeletts zwischen den MuskelsegmentenRezent nur bei Teleostei, außer Aal und Seeteufel
- 039 Beschreiben Sie den Bau und Funktion des Kiemenapparates des Barsches. Kiemen an 5 Kiemenbögen, vordersten 4 mit Doppelreihe Kiemefilamenten.Gemeinsamen Kiemenhöhle - Kiemensepten reduziert.Von außen Kiemendeckel.Atemmechanik: abwechselndes Ansaugen (suction) von Wasser in den Mundraum bei geschlossenem Kiemendeckel und Auspressen entlang der Kiemen mit geschlossenem Maul im takt einer Saugdruckpumpe.
- 040 Vergleichen sie die Osmoregulation von marinen und im Süßwasser lebenden Fischen M.: hypoton, isotoner Harn S.: hyperton, hypotoner Harn M.: Wasserverlust über Körperoberfläche und Kiemen, Salzverlust über KiemenS.: Aufnahme von Wasser über Körperoberfläche und Kiemen M.: Müssen täglich aktiv Meerwasser trinkenS.: kein Wasser trinken, Verlust von Wasser aus den Geweben durch Salzausscheidung über die Nieren M.: aktive NaCl Aufnahme im Dünndarm, Wasser folgt dem Salzgradienten S.: Salzaufnahme über die Kiemen M.: Abgabe der überschüssigen Ionen durch Chloridzellen der Kiemen
- 041 Nennen Sie 2 evolutionäre Neuerungen bei Fischen, die für den späteren Übergang zum Leben an Land wichtig waren. An welchen Fischen lassen sich diese heute noch nachvollziehen. Zentrale Skelettelemente der Extremitäten - Humerus, Ulna/Radius + Femur, Tibia/Fibula bei Sarcopterygii noch zu sehen.Schultergürtel verbunden mit Axialskelett und Schädel durch Muskeln , Schulterblatt (Scapula) vergrößert Komoren-Quastenflosser, Australischer Lungenfisch
- 043 Nennen sie 7 spezifische Anpassungen der Tetrapoda an das Leben an Land 1. Integument mit keratinisierter Epidermis, Schutz gegen Wasserverlust.2. Verlieren des Verbindung zwischen Schädel und Schulergürtel - Voraussetzung für die Entstehung eines Halses3. Luftgefüllte Paukenhöhle (Tympanum) (Mittelohr) - aus Kiemenspalte entstanden4. Lungenatmung: Bildung eines Laryngo-Tracheal Skeletts, Verstärkung der Trachea durch Knorpelstangen, Lungen vergrößert gegenüber Lungenfisch.5. Tränendrüsen am Augenrand - Schutz vor Austrocknung des Auges. 6. Augenlider zur Verteilung der Tränenflüssigkeit auf dem exponierten Teil des Auges.7. Entwicklung eines Knie und Ellenbogen Gelenkes.
- 042 Was war außer den Knochen der vorderen und hinteren Extremitäten in der Phylogenese beim Übergang vom Leben im Wasser zum Landleben für die Lastaufnahme des Körpers von entscheidender Bedeutung? Entwicklung eines Knie und Ellenbogengelenks
- 044 Nennen Sie 3 Gruppen der Lissamphibia mit je einem Vertreter The Lissamphibia are a group of tetrapods that includes all modern amphibians.1. Anura (Froschlurche, frogs, toads, and their extinct relatives) - Grasfrosch2. Caudata (Schwanzlurche, salamanders, newts, and their extinct relatives) - Grünlicher Wassermolch, Chinesischer Riesensalamander3. Gymnophiona (Blindwühlen , the limbless caecilians and their extinct relatives). Wurmwühle
- 045 Erläutern Sie 5 wesentliche Funktionen der Haut der Amphibien 1. Gut permeabel fur Wasser, Gase, Ionen - Hautatmung 2. Osmoregulation - Aufnahme von Wasser und Salz, Abgabe von Harnstoff und Harnsäure.3. Farbpigmentzellen - (Chromatophoren) für auffällige und bunte Farbgebung des Integuments. Auffällige Farbgebung (Warntracht) und Mimikry.4. Drüsenzellen in der Haut: Schleimdrüsen (am ganzen Körper) - fungizider und bakterizider Schutzschild5. Körnerdrüsen (Giftdrüsen) zur Absonderung von Sekreten - Feindabwehr- nackte, glatte Haut - Verringerung des Widerstandes beim Schwimmen
- 046 Nennen sie 2 Gruppen der Anura mit sehr giftigen Sekreten 1. Echte Kröten (Bufonidae) Aga Kröte2. Pfeilgiftfrösche (Dendrobatidae) Poison dart frog
- 047 Welche Funktionen haben Hautgifte bei Fröschen Wo werden sie gebildet Nennen sie 2 der wirksamsten Hautgifte 1. Funktionen: Fungizider und Bakterielles Schutzschild und Feindabwehr. 2. Bildung: werden nicht von den Fröschen selbst gebildet sondern durch die Nahrung aufgenommen (alkaloidhaltige Milben, Ameisen, Bakterien). Abgabe über Giftdrüsen in Form von Steroiden, Peptiden, Amine, Alkaloide. Abgabe auf Hautoberfläche. 3. Beispiel wirksamste Hautgifte:- Batrachotoxin - Pfeilgiftfrösche - Tetrodotoxin/TTX - Stummelfußfrösche
- 048 Welche Anpassungen des Axialskeletts lassen sich bei Fröschen an die springende Fortbewegung finden? Verwachsene Tibia und Fibula, Kurze steife Wirbelsäule (max. 9 Wirbel) Verlängerte Becken und Hintergliedmaßen
- 049 Was ist kennzeichnend für den Nahrungserwerb (food gathering) der meisten Frösche? Bei welchen Reptilien gibt es dazu Parallelen? 1. Beutefang mittels Schleuderzunge (sliding tongue). Zunge vorn im Mundraum angewachsen, hinten frei, Beute wird daran haftet (adherred).2. Reptilien Parallel: Chamäleons
- 050 Welche Strukturen dienen Anuren der akustischen Kommunikation? Von wem und wie werden die Laute erzeugt? Strukturen: Schallblasen (sound bubble), Stimmritzen des Kehlkopfes (laryngeal glottis)LauterzeugungMänchen. Schallblasen pumpen Luft aus die Lunge hin- und her durch die Stimmritzen des Kehlkopfes.
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