Psychologie (Fach) / Psychologie als Wissenschaft (Lektion)
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Grundlagen der Psychologie
Diese Lektion wurde von KleenAnna erstellt.
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- Bleibt Intelligenz über die Lebensspanne stabil? Was bedeutet hier "Stabilität" (Positionsstabilität)? Trotz steigendem Lebensalter, steigt die Intelligenz nicht mehr an Intelligenzniveau stabilisiert sich ca. mit 11 Jahren Ab dem Alter von 9 - 11 Jahren keine nennenswerte Veränderung der Korrelation zwischen Intelligenzwert und Endniveau (erfasst mit 40 Jahren) Positionsstabilität = Stabilität der Intelligenz, der Mensch behält im Vergleich zu seiner Altersgruppe die gleiche Position bei und ändert diese über die Jahrzehnte nicht mehr
- Wodurch wird Intelligenz beeinflusst? Genetische Einflüsse: Je größer die Verwandschaft, desto höher die Korrelation zwischen den IQs: bei eineiigen Zwillingen höher als bei zweieiigen, bei leiblichen Geschwistern höher als bei Adoptivgeschwistern (bei "relativ gleicher"Umwelt) Genetische Einflüsse nehmen im Laufe des Lebens zu. Offenbar werden genetische Einflüsse durch Einflüsse passender Umweltgegebenheiten verstärkt. Umwelteinflüsse: Erblichkeitsschätzung: liegen bei eineiigen Zwillingen nicht beim Maximum. Korrelation des IQ bei gemeinsam aufgewachsenen Personen höher als bei getrennt aufwachsenden Personen Beispiele: Vorgeburtlicher Gesundheitszustand/ Geburtsgewicht, Intellektuelle Stimulation durch die Eltern, Zugang zu Bildungsressourcen
- Der Zusammenhang von schulischen Leistungen und IQ wird als reziprok angesehen, was bedeutet das? reziprok = wechselseitig Schule fördert auch den IQ
- Was versteht man unter dem Flynn-Effekt? Der Flynn-Effekt bezeichnet die Tatsache, dass bis in die 1990er Jahre die Ergebnisse von IQ-Tests in Industrieländern im Mittel immer höhere Werte erbrachten, die gemessene Intelligenz also zunahm. (Der IQ steigt alle 10 Jahre um 3 Punkte) Säkulärer (weltlicher) Anstieg
- Wie wirkt sich der Schulbesuch auf die Intelligenz aus? Welche Rolle spielt die Schriftsprache? Die Schule ordnet das Wissen des Kindes aus Alltagserfahrungen (Zoobesuch, Reisen, Fernsehsendungen) neu und führt Kategorien ein. Wissen wird aus dem bisherigen Erfahrungskontext herausgelöst und bekommt eine wissenslogische Ordnung (verschiedene Fächer) das Alltagswissen, das in Erfahrungskontexte eingebettet ist, wird also dekontextualisiert und in einen neuen Zusammenhang gestellt. Schriftsprache Leistung der Dekontextualisierung wird durch den Erwerb der Schriftsprache gefördert, alle sprachlichen Aussagen können durch das Alphabet verschlüsselt werden
- Wie beschreibt Frith die Entwicklung des Lesens und Rechtschreibens in ihrem "Dre-Stufen-Modell"? logographische Stufe: Es gibt noch kein Verständnis dafür, dass Buchstaben Laute bedeuten. Buchstabenfolgen sind Logogramme (Cola, McDonalds) alphabetische Stufe: Das Kind erkennt den Zusammenhang zwischen Buchstabe und Laut und beginnt Wörter zu erlesen orthographische Stufe: Wörter können aufgrund gemeinsamer Komponenten identifiziert werden.
- Definition von Lernen Lernen ist ein Prozess, bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotential als Folge von Erfahrungen kommt
- Verschiedene Perspektiven aufs Lernen Behavioristisch (klassische und operante Konditionierung) Sozial-behavioristisch, später sozial-kognitiv (Modell-Lernen) Kognitiv (Informationsverarbeitung mit Aspekten wie Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Lernstrategien, Motivation)
- Die behavioristische Perspektive Reiz-Reaktions-Ansatz:Beschränkung auf beobachtbare Reize und Verhalten, Individuum = Blackbox Umweltstimuli kontrollieren verhalten: vor dem Verhalten (Antezedensbedingungen = klassisches Konditionieren), nach dem Verhalten (Konsequenzen = Operantes Konditionieren) Menschenbild passiv, "Opfer" von Umwelteinflüssen
- Lernen als Assoziationsbildung Empirismus: Erkenntnisseleiten sich aus Erfahrungen ab Grundlage des Lernens = Verknüpfung zwischen Sinneseindrücken oder Reizen (Stimuli) und Handlungs- oder Reaktionsimpulsen (Response) Assozitationstheorie: Erkenntnis basiert auf sinnlichen Erfahrungs- bzw. Vorstellungsassoziationen, räumliche bzw. zeitliche Berührung (Kontiguität), Ähnlichkeit bzw. Kontrast, zeitliche Abfolge (Kausalität)
- Lerngesetze zur Bildung von Assoziationen Gesetz der Bereitschaft (readiness) Unter welchen Bedingungen lassen sich Assoziationen aufbauen? (Spezies, zustand, was führt zu Lust und Unlust? Gesetz der Übung (excercise) Assoziationen werden durch wiederholten Gebrauch gestärkt, assoziationen werden durch Nichtgebrauch geschwächt (vergessen) Gesetz des Effekts (effect) Handlungskonsequenzen stärken oder schwächen Assoziationen
- Klassische Konditionierung "Signallernen", Generalisierung Beispiele: Gefühle (Angst: der kleine Albert), automatisierte Reaktionen, Werbung
- 1. Kontrollphase (klassische Konditionierung) US (unkonditionierter Stimulus/ Reiz, Futter) - UR (unkonditionierte Reaktion, Speichel) NS (beliebiger neutraler Stimulus / Reiz, Ton = keine Reaktion
- 2. Konditionierungsphase zeitlich eng aufeinander folgend oder zeitlich US + NS = UR NS wird zu CS, UR wird zu CR
- 3. Löschungsphase (klassische Konditionierung) CS wird zu CR
- Was versteht man unter Konditionierung höherer Ordung?, Beispiel ein bedingter, also gelernter Reiz übernimmt die Funktion des unbedingten Bsp.:1. Ordnung: Glockenton löst Speichelfluss aus, Glockenton mit neutralen Reiz (z.B. Lichtsignal) koppeln = (nach mehrmaliger Kopplung) Speichelfluss bei Lichtsignal
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- Was unterscheidet Kontiguität von Kontingenz bei der Erklärung der klassischen Konditionierung? Kontiguität (gleichzeitig): Lernen tritt nur auf, wenn Signalreiz Reiz-Reaktionsverbindung gleichzeitig in Erscheinung treten Kotingenz (2 Reize treten gemeinsam auf): Ein REiz kann zuferlässig das Auftreten eines anderen Reizes vorhersagen; Zuverlässigkeit, mit der CS einen US hervorruft
- Operante Konditionierung Erweiterung des klassischen Konditionierens um eine Verstärkungkontingenz
- Definition Verstärkung und Bestrafung es wird erlernt, dass eine Reaktion (R), die auf einen bestimmten Reiz (S) folgt, eine angenehme (Verstärkung) oder unangenehme (Bestrafung) Empfindung zur Folge haben kann Verstärkung durch Darbietung eines positiven Rezes = positive Verstärkung Entzug eines negativen Reizes = negative Verstärkung ⇒ Verhaltenshäufigkeit wird erhöht Bestrafung durch Darbietung eines negativen Reizes = Bestrafung I Entzug eines positiven Reizes = Bestrafung II ⇒ Verhaltenshäufigkeit wird verringert positiv = etwas kommt hinzu negativ = etwas wird weggenommen
- Verstärkungspläne Orientierung an der Zeit: Feste Intervallpläne (z.B.immer nach einer Stunde) und variable Intervallpläne Orientierug am Verhalten: Feste Quotenpläne (z.B. immer nach fünf Mal) und variable Quotenpläne (Vorteil variabler Verstärkungspläne: verstärktes Verhalten ist anhaltender und löschungsresistenter)
- Unerwünschte Nebeneffekte von Strafen Abneigung oder Angst gegenüber dem Strafenden Unerwünschte Flucht- oder Vermeidungshalten psychosomatische Beschwerden Entwicklung einer negativen Selbstwahrnehmung Nachahmen erfolgreich strafender Modelle (z.B. wer als Kind geschlagen wurde, schlägt, schlägt später auch häufiger seine Kinder) erlernte Hilflosigkeit unerwünschtes Verhalten wird in anderen Situationen gezeigt ⇒Strafe scheint weniger gut geeignet , um neue, erwünschte Verhaltensmuster aufzubauen; wird sie jedoch konsequent und angemessen praktiziert, ist sie durchaus wirksam und effizient
- Was versteht man unter erlernter Hilflosigkeit? hilfloses Verhalten aufgrund von Erfahrungen mit nicht-kontingenten, unvermeidbaren und intensiven Strafreizen entsteht dann, wenn kein alternatives Verhalten aufgezeigt wird, um dem Strafimpuls zu entkommen Tier/ Mensch ist hilflos und versucht gar nicht erst der Strafe/negativen Reiz zu entkommen, sondern lässt es über sich ergehen Tier/ Mensch ist nicht in der Lage, etwas neues zu lernen
- Was versteht man unter Reizdifferenzierung? gelernte (Angst-) Reaktionen werden abgebaut, rückgängig gemacht Bsp.: kleiner Albert: kein Lärm mehr bei Darbietung einer Ratte/ Katze, sondern nur bei kleiner schwarzer Maus
- Was versteht man unter Extinktion? Extinktion (Löschung):Beim Ausbleiben der (bisher üblichen) Verstärkung, reduzieren sich Intensität und Häufigkeit des gelernten Verhaltens wieder (Ähnlichkeit zu Bestrafung durch Entzug)
- Was versteht man unter Auszeit? Auszeit (time-out):zeitweiliges Vorenthalten der Verstärkung ("stille Treppe")
- Was versteht man unter Folgekosten? Folgekosten (response costs): auf unerwünschtem Verhalten "steht" der Entzug bereits erworbener Verstärker (klares Regelwerk wichtig, aushandeln mit Schülern)
- Was versteht man unter Differenzieller Verstärkung? alle anderen Verhaltensweisen werden verstärkt, nur das unerwünschte Verhalten nicht. Jede Verringerung des unerwünschten Verhaltens wird verstärkt.
- Welche Phasen des sozial-kognitiven Lernens unterscheidet Bandura und welche Aspekte sind jeweils relevant für die Ausführung des beobachteten Verhaltens? Vorbereitungsphase (Aufmerksamkeit richtet sich auf bestimmte Situation oder Person, diese wird zum Modellreiz) Erwerbsphase (Aufmerksamkeitsprozess: Eigenschaften des Beobachters: organisch, situativ, motivational, intellektuell; Beziehung zwischen Beobachter und Modell; Gedächtnisprozess: Sinnerfassung und Bewertung der Situation Ausführungsvorbereitung: "Können" oder motorische Reproduktion, "Tun-Wollen" und Verstärkungsprozesse
- Modell-Lernen Verhaltensänderung durch Beobachtung stellvertretende Verstärkung: Wenn ein Beobachter wahrnimmt, dass sein Modell für ein bestimmtes Verhalten verstärkt wird, dann ahmt er diese Verhaltensweisen mit großer wahrscheinlichkeit nach, ohne selbst dafür verstärkt worden zu sein
- Skizzieren Sie die Studie von Bandura (1965) zum Lernen am Modell bei aggressivem Verhalten Bandura zeigte Kindergartenkindern einen Film, in dem eine erwachsene Person (ein Modell) eine lebensgroße Puppe traktierte und beschimpfte Gruppe 1: Verhalten wurde im Film gelobt (positive Verstärkung) Gruppe 2: Verhalten wurde im Film getadelt (Bestrafung) Gruppe 3: Verhalten wurde nicht besprochen Kinder durften danach in ein Spielzimmer⇒Kinder der Gruppen 1 und 3 zeigten häufiger aggressives Verhalten gegenüber Puppen, Kinder aller Gruppen konnten auf Nachfrage aggressives Verhalten nachmachen Es wird auch durch Beobachtungen gelernt, und zwar unabhängig von den Verhaltenskonsequenzen
- Was sind (Selbst-)Wirksamkeitserwartungen bzw. Ergebniserwartungen? Wirksamkeitserwrtungen = Kompetenzerwartungen "Wenn ich Schwimmbewegungen mache, gehe ich nicht unter" Ergebniserwartungen = z.B. "Wenn man im Wasser Schwimmbewegungen macht, geht man nicht unter"
- Wann sind die Effekte des Modells am stärksten? Wenn das Verhalten des Modells sichtbar und auffällig ist wenn das Modell verstärkt wird wenn das Modell positiv wahrgenommen wird
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- Inwiefern ging die spätere sozial-kognitive Lerntheorie über die erstgenannte hinaus? Grundlage der sozial-kognitiven Lerntheorie: Überzeugung, dass Verhalten auch durch Denken und andere mentale Prozesse determiniert wird Verhalten kann selbst gesteuert werden Symbolisierung, Abstraktion und Speicherung von Erfahrungen ermöglichen reizunabhängiges Denken und Handeln
- Was zeichnet Modelle kognitiven Lernens aus? Annahme über innere (mentale) Prozesse und Mechanismen des Verstehens und Erinnerns von Informationen (ab 1960) ⇒ Informationsverarbeitungsmodell des menschlichen Gedächtnisses
- Selektive Aufmerksamkeit Filtertheorie der Aufmerksamkeit (Broadbent, 1958): beschränkte Informationsverarbeitungskapazität Aufmerksamkeit reguliert den Informtionsfluss von den sensorischen Registern zum Kurzzeit-/ Arbeitsgedächtnis Informationen werden alsio schon früh im Verarbeitungsprozess selektiert/ gefiltert In Bezug auf das Lernen zeigt sich: Prozesse der selektiven Aufmerksamkeit sind eine wichtige Voraussetzung, aber auch eine Folge erfolgreichen Lernens
- Durch welche Merkmale unterscheiden sich sensorische Register, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis? Sensorische register: Umweltreize werden kurzzeitig in den jeweiligen Registern (visuell, akustisch, haptisch, etc.) gehalten und mit verfügbarem Wissen aus dem Langzeitgedächtnis abgeglichen. Wird die Information beachtet, so gelangt sie ins Kurzzeitgedächtnis Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis): Information wird festgehalten und im Abgleich mit den im Langzeitgedächtnis bereits vorhandenen Informationen bewertet, gruppiert und transformiert Langzeitgedächtnis (Wissensbasis): Hier wird überdauerndes "Wissen von der Welt" abgespeichert, unterteilt in semnatisches (schulisch erworbenes Wissen), episodisches (Erinnerungen) und prozedurales (wie wird etwas gemacht) Gedächtnis
- Aufmerksamkeitsfilter wirkt in zwei Richtungen Top-down: Funktionsweise wird von Zielen und Vorwissen beeinflusst (z.B. das Auto, das ich gerade kaufe, fällt mir ständig auf) = von der Person ausgehend, versuche meine Aufmerksamkeit zu steuern, z.B. versuche etwas zu erzählen und vergesse den Satzanfang Bottom-up: Funktionsweise wird von den Informationsmerkmalen selbst beeinflusst (z.B. Lärm, Leuchten, grelle Farben, scharfes Chilli,...ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich, z.B. Professor erzählt etwas und stolpert
- Was versteht man unter dem Cocktail-Party- Phänomenen? Was sagt zu diesem thema die Aufmerksamkeit aus? Situation: auf einer Party hören Sie, wie in einer fremden Gesprächsgruppe Ihr Name fällt ⇒ Ihre Aufmerksamkeit wandert zu dieser Gesprächsgruppe eigener Name wird als relevantere Information angesehen , als das Gespräch, in das man verwickelt ist. Aufmerksamkeit wird dort abgezogen und man bekommt nicht mehr mit, was gesagt wird⇒Aufmerksamkeit ist selektiv
- Funktionen des Arbeitsgedächtnisses Informationen vorrübergehend speichern: Mehrere Informationen können simultan bewusst gehalten werden Informationen verarbeiten: Informationen werden miteinander und zu vorhandenem Wissen in Beziehung gesetzt die Gesamtkapazität des Arbeitsgedächtnisses ist begrenzt
- Welche Aufgabe übernimmt die zentrale Exekutive? eine Art "Leitzentrale" des Arbeitsgedächtnisses, überwacht und kontrolliert Inhalt und Verfügungskapazität des gesamten Arbeitsgedächtnisses, steuert/reguliert die darin ablaufenden Verarbeitungsprozese
- Phonologische Schleife Verarbeitung von sprachlich-akustischen Informationen
- Visuell-räumlicher Skizzenblock Verarbeitung von visuell-räumlichen Informationen (seperat verarbeitet) wie Bilder und Bewegungen
- Skizzieren Sie das Funktionieren der phonologischen Schleife sprachliche und akustische Informationen werden seperat verarbeitet Phonetischer Speicher: kann klangliche und sprachliche Informationsmerkmale für etwa eineinhalb bis zwei Sekunden repräsentieren; vergleichbar mit einer Tonband-Endlosschleife mit sehr kurzer Aufnahmekapazität Subvokaler Kontrollprozess:durch inneres Sprechen bzw. inneres Wiederholen (Rehearsal) wird die Repräsentation im phonetischen Speicher immer wieder neu aufgefrischt⇒wichtige Informationen bleiben über einen längeren Zeitraum präsent Effekt der akustischen Ähnlichkeit: Gedächtnisspannenanforderung: klangähnliche Items (Schwan, Kran, Bahn, Zahn) werden schlechter reproduziert als klangunähnliche (Schwan, Boot, Topf, Baum) Wortlängeeffekt:Gedächtnisspannenanforderung: lange Wörter (Banane, Straßenbahn, regenschirm) werden schlechter reproduziert als kurze Wörter
- Deklaratives Gedächtnis (Langzeitgedächtnis) (bewusste Repräsentation) Explizit (bewusst): Informationen werden bewusst, zielgerichtet abgerufen, geht besser, umso intensiver sie gespeichert sind, wichtig: Elaboration Semantisches Gedächtnis: Fakten, Konzepte, Regeln und Prinzipien Episodisches Gedächtnis: Erinnerung an persönliche Erfahrungen
- Nicht-deklaratives Gedächtnis (Langzeitgedächtnis) (unbewusste Repräsentation) Implizit (unbewusst): frühere erfahrungen beeinflussen das aktuelle Verhalten, ohne dass man sich zielgerichtet, bewusst daran erinnert (z.B. Säugling erkennt nach einigen Tagen die Stimme seiner Mutter) Prozedurales Gedächtnis: Fertigkeiten, Priming (vorbereiten, vorwärmen), konditionierte Verhaltensmuster, wahrnehmungsnahe Repräsentationen (Klänge,Gerüche)
- Proposition kleine Bedeutung tragende Aussage ("ein Wal ist kein Fisch")
- Schemata organisierte Wissenkomplexe als verallgemeinerte Erfahrung mit Gegenständen oder Ereignissen (z.B. Tier, Vogel, Studium)
- Skript verallgemeinertes Wissen über handlungsmuster und Ereignisabfolgen (z.B. Kinobesuch, Hochzeit etc.)⇒mentales Regie- oder Drehbuch
- Wie wird Wissen aufgebaut? Konstruktivistische Auffassung von Lernen-Kernannahmen aufbauen ("Konstruktion") einer subjektiven mentalen Repräsentation neuer Informationen (Interpretation von Informationen auf der Grundlage von Vorerfahrungen und Intentionen) Wissenserwerb als individueller Aufbauprozess Eigenaktivität des HAndelnden selbstverantwortliche Überwachung und Kontrolle eigenen Lernens
- Verhaltensschema komplexe, organisierte Handlungssequenz, geht auf eine abstrakte Struktur zurück (z.B. Gefahr)
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