psychiatrie (Fach) / DGPPN (Lektion)

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Auszüge aus Tanyas Unterlagen

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  • Probleme einer Benzodiazepinbehandlung • Toleranz, Abhängigkeit, Rebound‐Insomnie • Kumulationsgefahr bei Substanzen mit langer HWZ (z.B. Flunitrazepam, Diazepam, Bromazepam) • Einfluß auf Gedächtnisfunktion • Muskelrelaxation ...
  • V.a. auf low metabolizer von Mirtazapin bei depressivem ... Erhöhung der Leberenzyme, Ödeme geringe Dosis schon wirksam Nachweis von B-CYP2D6*4 (Labor: PCR) heterozygot (10% der Bevölkerung) => Reduzierung der Dosis (s. Ausdruck)
  • Diagnostische Kriterien des MNS nach DSM IV A. Die Entwicklung von (schwerem) Rigor und erhöhter Temperatur in Verbindung mit neuroleptischer Medikation. B. Zwei (oder mehr) der folgenden Kriterien 1. starkes Schwitzen 2. Dysphagie 3. Tremor 4. ...
  • Risikofaktoren MNS • Alter • Komorbidität (Delir, Abhängigkeitserkrankungen) • Frühere Episode eines NMS • Zerebrale Vorschädigung • Labor: Dehydration, E‐lytentgleisungen, ↓ Eisen, Thyreotoxikose • ...
  • Haftfähigkeit § 455 StPO regelt die Vorliegen der Haftunfähigkeit: a) Die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe ist aufzuschieben, wenn der Verurteilte in Geisteskrankheit verfällt. b) Dasselbe gilt bei anderen ...
  • Gewahrsamsfähigkeit Aussage, ob der psycho‐physische Zustand des Probanden eine zeitlich relativ kurz begrenzte polizeiliche Gewahrsamsnahme erlaubt soll darüber Aufschluss geben, ob die betreffende Person eventuell mit ...
  • Datenschutz und Schweigepflicht gegenüber Polizei a) Anfragen der Polizei stellen keine Ausnahme zum Datenschutz dar außer: es existiert eine Rechtsgrundlage (z.B. ein Haftbefehl) • Informationen dann zur Wahrung der Schweigepflicht knapp halten • ...
  • prädiktiver serologischer Marker für einen Alkoholentzugskrampfanfall ... Homocystein, wird unter dem Einfluß von Vit. B12, Folsäure und Vit. B6 abgebaut Erhöhte Spiegel finden sich u.a. bei chronischem Alkoholkonsum – da Homocystein einen Einfluß auf das NMDA‐System ...
  • medikamentöse Behandlung des Alkoholentzugs incl. ... ‐Clomethiazol (Distraneurin) – verstärkt die GABAerge Inhibition ‐Diazepam / Lorazepam ‐ verstärken die GABAerge Inhibition ‐Naltrexon – Opiat‐Antagonist, verstärkt indirekt die GABAerge ...
  • Vor und Nachteile Clomethiazol (Distraneurin)  Vorteile: ‐ Gute Steuerbarkeit ‐ Antikonvulsiv, antidelirant, sedierend, gute Kontrolle der VAES  Nachteile: ‐ Pulmonal, hier KI bei schwereren Lungenproblemen ‐ Senkt deutl. den RR ‐ ...
  • Wernicke‐Prophylaxe (mit Dosis) ‐ Thiamin (Vit. B1) 3‐10 Tage im Entzug, bei entsprechender Symptomatik (Delir) 100 mg i.v. über mehrere Tage nötig ‐ Pyridoxin (Vit. B6) 100‐300mg ‐ Neurotrat forte (Thiamin 100mg + Pyridoxin ...
  • was bedeutet "kindling" Als Kindling wird in der Neurologie die fortschreitende Zunahme neuronaler Antworten auf eher seltene und schwache Stimulation von Gehirnarealen bezeichnet. Hierzu gibt es zwei Hypothesen: Die eher lokal ...
  • Vorteil Antiepileptika bei Alkoholdelirbehandlung ... ‐ Kein Abhängigkeitspotential, daher gut ambulant einsetzbar ‐ Anti‐Kindling ‐ Keine strikte 1 Promille‐Grenze ‐ Für milde‐mäßige Entzugssymptome
  • Alcohol Withdrawal Scale (AWS) (Wetterling et al., ... Vegetative Symptome      Psychopathologie V‐Score                           P‐Score 1. Herzfrequenz              1. Psychomotorik 2. Diastolischer RR         2. ...
  • AWS‐gesteuertes Behandlungsschema Initial 3x150mg bis 3x300mg Oxcarbazepin wenn Anfälle bekannt oder bei schwerem Entzug Diazepam 20‐30mg/die oder Lorazepam bis zu 4mg/die S>10 (8) oder P>6 1. Oxcarbazepin 600‐900 mg/die 2. Clomethiazol ...
  • Suizidalität bei Alkoholabhängigen in psychiatrischer ... ‐ 60‐120fach erhöhtes Lebenszeitsuizidrisiko ‐ Suizidversuche ein Jahr nach stat. Behandlung bei ca. 5%
  • Elemente der Entwöhnungsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit ...  Psychotherapeutische Einzel‐ und Gruppengespräche  Ergotherapie  Kognitives Training  Gesundheitsseminare  Rückfallpräventionstraining nach S.T.A.R.  Geschlechterspezifische Therapieangebote ...
  • Tilidin (z.B. Valoron)  Synthetisches Opioid (Schmerzmittel bei vor allem Krebspatienten + postOP)  Schmerzstillend, euphorisierend, enthemmend  Wirkung tritt 10‐15 Min. nach der Einnahme an und hält 4‐6h vor ...
  • Methadon Dosierung  Unsichere oder unbekannte Opiateinnahme – Beginn mit 20mg Methadonhydrochlorid  Bekannte Opiatgewöhnung und Dauer – 40mg – morgendliche Gabe, evtl. bei schweren Entzugssymptomen weitere ...
  • Methadon NW Oft starkes Schwitzen Häufig Verstopfung Manchmal Schlaflosigkeit, eher aber dämpfend, abschirmend Manchmal „Automatengefühl“ Herabgesetzte Libido Gefahr von Atemlähmung und Tod in Kombination ...
  • Buprenorphin (Subutex) Wirkweise  Partieller Agonist/Antagonist am μ‐Rezeptor  Antagonist am K‐Rezeptor  Schwächer wirksam als Methadon, aber  größere Rezeptor‐Affinität
  • Buprenorphin (Subutex) Pharmakokinetik  Einnahme als Sublingual‐Tablette bei oraler Gabe durch First‐pass‐Effekt inaktiviert!  Resorption durch Mundschleimhaut innerh. 5 – 10 Min.  Maximaler Plasmaspiegel nach 60 – 90 Min. ...
  • Kokain Entzugsphasen  9h – 4 Tage: Crash‐Phase  1‐10 Wo.: Entzugsphase  Danach Löschphase
  • Zwangsspektrumstörungen  Dysmorphe Störung  Hypochondrie  Anorexie  Kleptomanie  Patholog. Spielen  Trichotillomanie  Tic‐Störung  Tourette‐Syndrom  Sydenham Chorea  Blepharospasmus
  • welche Hirnstruktur ist bei Zwangsstörung betroffen ... REDUCED CAUDATE NUCLEUS VOLUME IN OCD Fronto-striatale Regelkeishypothese (Nucl. caudatus und Putamen = Striatum)
  • Zwangsstörung: evidenzbasierte Therapieformen – kognitive Verhaltenstherapie (Exposition und Reaktionsmanagement) – SSRI – Augmentation (Neuroleptika) – Stereotaktische Verfahren, „Gamma‐Knife“, tiefe Hirnstimulation
  • Zwangsstörung: medikamentöse Behandlung (mit Dosierung) ... Response ca. 70% Medikamente der Wahl: Fluoxetin (40‐60mg), Fluvoxamin (=Fevarin) (200‐300mg) Paroxetin (=Seroxat) (40‐60mg), Clomipramin (=Anafranil) (200‐300mg) [Sertralin (100‐200mg); ...
  • was ist die PRISCUS-Liste? Die PRISCUS-Liste enthält eine Sammlung von in Deutschland erhältlichen Arzneimitteln, die für ältere Patienten potentiell ungeeignet sind und die daher bei einer Verordnung kritisch betrachtet werden ...
  • Gerontopsychiatrie: cave Akutmedikation (i.m./i.v.) ... • Haloperidol QTc‐Verlängerung möglich, besonders i.m. => Monitorüberwachung (ventr. Tachyarrhythmie = Torsades de pointes = Schraubenform des QRS) • Olanzapin: QTc‐Verlängerung, nicht mit ...
  • Medikation bei akuter Erregung 1 Benzodiazepine Monotherapie • Lorazepam 1–2 mg p.o. (exp.) oder 0,5‒1 mg i.v./i.m. 2 Antipsychotikum • Haloperidol 5–10 mg p.o. oder i.m., ggf. 1‐ bis 2‐malige Wiederholung im Abstand ...
  • • Prävention von Delirien bei • Anamnese zu Substanz‐ ... • Risperidon 1 mg reduzierte die Delir‐Rrate von 31,7% auf 11,1% Anaesth Intensiv Care 2005:35: 714‐9 • Haloperidol 3 x 0,5 mg 3 Tage prä‐ und postoperativ bei Risikopatienten Delir in 15,1% ...
  • Glukoseinfusionen bei Alkoholabhängigen Vorsicht! parallel Vit. B1 Gaben erforderlich, da Glucose für die Verstoffwechslung B1 benötigt
  • Verlaufsvarianten bipolarer Störungen Rapid Cycling (13 ‐20 %) ≥ 4 Phasen/Jahr ∙ Ultra Rapid Cycling Phasen innerhalb von Wochen oder Tagen ∙ Ultradian Rapid Cycling Phasenwechsel innerhalb von Stunden
  • Kennzeichen PTBS • Intrusionen • Vermeidung • Hyperarousal
  • akute Belastungsstörung F43.0 A: traumatisches Erlebnis (mit starker Furcht) B: dissoziative Symptome (Taubheit, Derealisation, Depersonalisation, Amnesie) C: Wiedererleben D: Vermeiden E: Angst F: Leiden G: Dauer: 2 Tage bis 4 Wochen, ...
  • Unterteilung PTBS „Einfache“ PTBS (Typ‐I‐Trauma) (einmaliges Trauma) im Erwachsenenalter „Komplexe“ PTBS (Typ‐II‐Trauma) infolge schwerer, anhaltender Traumatisierungen (z.B. Misshandlungen oder sexueller ...
  • PTBS neurobiologische Grundlagen • Verstärkte Amygdala Aktivierbarkeit (erhöhtes Angstlernen) • Frontales Defizit (verminderte Löschung) • Defizit der Hippocampus‐funktion (vermindertes explizites und Kontext‐Lernen) • ...
  • PTBS Therapie Beste Evidenz für TF CBT und EMDR (Cochrane rewiew Bisson 2009) (Trauma-fokussiert, kognitive VT, EMDR) Trauma-fokussiert = Therapie der Gedächtnisstörung, die der PTBS-Symptomatik zugrunde liegen; ...
  • PTBS Frühintervention Debriefing eher nicht Morphingabe kurz nach Trauma könnte PTBS Häufigkeit reduzieren (Saxe et al. 2001; Bryant et al. 2009; Holbrook et al., 2010) Glukokortikoide könnten Re‐Konsolidierung hemmen ...
  • PTBS Albtraumbehandlung Image Rehearsal Therapy (IRT) (Level A) • Auch als Selbsthilfemanual per Internet wirksam (Lancee et al. 2010) Prazosin (Level A) • alternativ Doxazosin, • Ev. Clonidin (Ziegenhorn et al. 2009) ...
  • Erregungszustand: Therapie bei Mischintoxikation niederpotente NL z.B. Pipamperon 40-200mg
  • Bedeutung Lamotrigin in Behandlung Bipolarer Störung ... Behandlung der Depression Rückfallprophylaxe nur der Depression kann bei rapid cycling gegeben werden
  • Dosierung Carbamazepin bei Manie/Phasenprophylaxe Manie: Beginn 2-4 x 200mg mg/d Aufdosierung 1600-2000 mg/d (nach Verträglichkeit) Phasenprophylaxe: 600-800 mg/d
  • Dosierung Oxcarbazepin bei Manie und Phasenprophylaxe ... Manie: Beginn 600 - 1200 mg/d Aufdosierung 2400 mg/d (nach Verträglichkeit) Phasenprophylaxe: 900-1500 mg/d
  • Dosierung Quetiapin bei Manie, Depression und Phasenprophylaxe ... Manie: Beginn 300 - 600 mg/d abends Aufdosierung bis 1200 mg/d (2400 stationär?) Depression: Beginn 50 - 100 mg/d abends Aufdosierung bis 150 mg/d (300 stationär?) Phasenprophylaxe: bislang keine Empfehlung ...
  • Psychodynamische PT Behandlungsverfahren • Analytische Psychotherapie • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie • Fokaltherapie nach Balint • Supportiv‐expressive Therapie nach Luborsky • Mentalisierungsbasierte Therapie nach ...
  • Das 7-Phasen-Modell von Kanfer 1. Eingangsphase: Schaffen günstiger Ausgangsbedingungen 2. Aufbau von „Änderungsmotivation“, vorläufige Auswahl von Änderungsbereichen 3. Verhaltensanalyse/funktionales Bedingungsmodell 4. Vereinbarung ...