Bio (Fach) / Tiere, Interaktionen (Lektion)
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Diese Lektion wurde von Babarotti erstellt.
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- Erläutern Sie die Begriffe "Protostomia" und "Deuterostomia". Protostomia = Mund geht aus Urmund hervor, Anus bricht sekundär durch Deuterostonia = Neumünder à Urmund wird zum After, Mund entsteht sekundär am Archenteron
- Was versteht unter dem Begriff "Bilateria"? Eumetazoa mit nicht radiärsymmetrischem Körper sondern disymmetrischem (bei Triplobasten)
- Nennen Sie 6 Tierstämme. Porifera, Cnidaria, Arthropoda, Plathelminthes, Echinodermata, Chordata, Mollusca
- Was versteht man unter adaptiver Radiation? Erläutern Sie den Begriff anhand eines Beispiels. Aufspaltung einer Urart in mehrere neue Arten aufgrundvon Adaptation an die Umwelt.Das kann man sehr gut an den Darwin-Finken aufGalapagos erklären. Die Urart der Finken kam auf eineder Inseln und passte sich im Laufe der Zeit an diedortigen Umweltbedingungen an und spaltete sichirgendwann in neue Arten auf. Diese wiederumverstreuten sich auf die umliegenden Galapagos-Inselnund dort adaptierten sich diese Finken erneut und bildetetneue Arten.
- Nennen Sie zwei Gruppen der Einzeller die Schalen oder Gehäuse ausbilden. Pfiesteria und Noctiluca
- Was versteht man unter Zooxanthellen? Protisten, die als Endosymbionten fungieren können.
- Welcher Tierstamm ist durch einen kranzförmigen Lophophor besonders gekennzeichnet? Welche Gruppe dieses Tierstamms ähnelt äußerlich Muscheln? Tentaculata -> LophophorBrachiopoda -> zwei Schalen
- Nematoden sind wichtige Endoparasiten des Menschen. Nennen Sie zwei Vertreter (deutscher oder wissenschaftlicher Name). Rinder- und Schweinebandwurm
- Wie ernähren sich a) Regenwürmer b) Blutegel und c) Riftia (Pogonophora/Bartwürmer)? a) Detritusfresserb)Ectoparasitär von Blutc) Strudler
- Nennen Sie die drei rezenten Klassen der Chelicerata. Welche Klasse ist primär landbewohnend? Arachnida (primär landbewohnend), Xiphosura,Pycnogonida
- Wie können Sie Diplopoda von Chilopoda a) morphologisch und b) nach der Ernährungsweise unterscheiden? a) Diplopoda scheinen an jedem Segment zwei Beinpaarezu haben (eig. Zwei Segmente verschmolzen), Chilopodahaben an jedem Segment nur ein Beinpaarb) Diplopoda sind Herbivore und Chilopoda sindPrädatoren
- Nennen Sie vier unterschiedliche Atemtechniken der wasserbewohnenden Insekten. Siphon, Kieme, physikalische Kieme, Plastron
- Nenn Sie für die jeweilige Ordnung den typischen Mundwerkzeug-Typ: Hemiptera, Ensifera, Lepidoptera (Adulte). Hemiptera: stechend-saugendEnsifera: kauend-beißendLepidoptera: leckend-saugend
- Wie können Sie bei den geflügelten Insekten anhand des Tracheensystems zwischen guten und schlechten „Fliegern“ unterscheiden? Je größer und besser das Tracheensystem ausgebildet ist(größere äußerere Öffnungen), desto besser ist dieSauerstoffversorgung und desto besser ist auf dasFliegen.
- Nennen Sie 4 rezente Klassen der Echinodermata sowie ein Merkmal/Klasse. Seeigel: Laterne des Aristoteles, lange StachelnSchlangensterne: fünf (oder Vielfaches) dünne, langeArmeSeesterne: fünf (oder Vielfaches) ArmeSeewalzen: Cuviersche Schläuche
- Nennen Sie die zwei Taxa der Tunicata sowie ein Merkmal, mit dem man sie unterscheiden kann. Ascidiae: bodenlebendLarvacea: freischwimmend, durchsichtig
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- Nennen Sie vier Klassen der Chordata sowie vier Merkmale, die alles diese Klassen gemeinsam haben. Amphibia, Mammalia, Aves, ReptiliaMerkmale: chorda dorsalis, dorsale Neuralroh,Kiemendarm, postanaler Schwanz
- Nennen Sie zwei Merkmale in denen sich Neoselachii und Holocephali unterscheiden. Neoselachii: Wirbelkörper mit Verkalkung,Revolvergebiss Holocephali: fehlende Wirbelkörper, permanenteZahnplatten
- Wann sind die ersten Amniota entstanden? Im Unterperm
- Nennen Sie sechs heimische Vogelordnungen mit je einem Merkmal. Piciformes: Höhlenbrüter -> bauen Höhlen selberGalliformes: Plumper Körper mit kräftigen FüßenFalconiformes: FalkenzahnAnseriformes: WasserlebendPasseriformes: Küken „sperren“ Schnabel aufPodicepediformes: Lappen an Füßen zum Tauchen/Schwimmen
- Erklären Sie mit wenigen Worten folgende Begriffe (Bedeutung für das zoologische System oder Funktion): Demoptera, Apodiformes, Gymnophiona:, Acanthostega, Allantois, Doppelschleichen, Afrotheria, Turbulidentata, Ambulacralsystem, Diapsider Schädel Demoptera: konvergente Entwicklung des FlugesApodiformes: Sichelförmige Flügel als Anpassung an dasLeben in der LuftGymnophiona: Ursprünglichste Ordnung der AmphibiaAcanthostega: als Mosaikform stehen sie der Urform derTetrapoden nahAllantois: embryonale Harnblase bei Reptilia, Aves,MammaliaDoppelschleichen: Schwesterngruppe der Echten EchsenAfrotheria: Überordnung, die Ordnungen anunterschiedlichen Stellen des StammbaumszusammenfasstTurbulidentata: es gibt nur noch Erdferkel als OrdnungAmbulacralsystem: Hydraulisches System zur Fortbewegungder EchinodermataDiapsider Schädel: Abgrenzung gegen Synapsida
- Ordnen Sie die folgenden Chordaten in das zoologische System ein soweit Sie können (wissenschaftliche Begriffe) Rote Seescheide: Ringelnatter: Schuppentier: Rauchschwalbe: Laubfrosch: Leistenkrokodil: Schnabeltier: Ananas-Seewalze: Quastenflosser: Walhai: Rote Seescheide: Chordata, Ascidacea, Pleruogona, Pyuridae, Halocynthia, Halocynthia papillosa Ringelnatter: Chordata, Reptilia, Squamata, Colubridae,Natrix, Natrix natrix Schuppentier: Chordata, Mammalia, Pholidota, Manidae,Manis, Manis gigantea Rauchschwalbe: Chordata, Aves, Passeriformes, Hirundinidae,Hirundo, Hirundo rustica Laubfrosch: Chordata, Amphibia, Anura, Hylidae, Hyla,Hyla arborea Leistenkrokodil: Chordata, Reptilia, Crocodilia, Crocodylidae,Crocodylus, porosus Schnabeltier: Chordata, Mammalia, Monotremata,Ornithorhynchidae, Ornithorhynchus, Ornithorhynchusanatinus Ananas-Seewalze: Echinodermata, Holothuroidea,Aspidochirotida, Stichopodidae, Thelenota, Thelenotaananas Quastenflosser: Chordata, Scarcopterygii, Coelacanthiformes Walhai: Chordata, Chondrichthyes, Orectolobiformes,Rhincodontidae, Rhincodon, Rhincodon typus
- Das klassische Lotka-Volterra-Modell geht von verschiedenen Annahmen zu den Eigenschaften von Räubern und Beuten aus, die in der Realität häufig nicht erfüllt sind. Nennen Sie 4! Räuber wird nicht satt, Räuber ist Spezialist, Räuberbraucht keine Zeit um beute zu finden, Räuber brauchtkeine Zeit um Beute zu fressen.
- Beschreiben Sie drei Grundtypen der funktionellen Reaktion eines Räubers, erläutern Sie, wie entstehen und nennen Sie jeweils ein Beispiel! a) Konsum der Prädatoren unbegrenztb) Konsum der Prädatoren durch ‚feeding rate‘ begrenztc)Konsum der Prädatoren durch ‚feeding rate‘ begrenzt, aber Prädator kann Beute wechseln undein Suchschema ausbilden
- Beschreiben Sie den Unterschied zwischen induzierter und konstitutiver Abwehr und Orden Sie den Begriff „präformierte, induzierbare Abwehr“ ein! induzierte Abwehr bei Schädigungkonstitutive Abwehr immer vorhanden
- Erläutern Sie die „enemy release“- Hypothese und die EICA-Hypothese für invasive Arten und wie diese zusammen gehören! Eine Art wird in ein neues Gebiet gebracht, wo seinFeind, der diese Art normalerweise reguliert, nicht auftrittund kann sich so besser verbreiten (invasive Art).
- Es gibt eine Reihe Hypothesen, die den Einfluss von lokaler Biodiversität auf Ökosystemprozesse zu erklären versuchen. Nennen Sie 3 wichtige und erläutern Sie diese-auch in Form eines Graphen! (I) Arten sind primär redundant(II)Arten sind einzigartig(III) Idiosynkratrische Modelle
- Warum redet man von Energiefluss und Stoffkreislauf? Weil die Stoffe wieder verwertbar sind und diese sich demnach in einem Kreislauf befinden.Die Energie dagegen wird quasi verbraucht, sodass es einen Fluss bildet, der nur in eineRichtung führt.
- In einer Rispengraswiese bestehend aus 6 Millionen Pflanzen werden lediglich 3 Spitzenräuber ernährt. Erklären Sie dies! In einem Nahrungsnetz nimmt die Energie mit jeder trophischen Ebene ab, sodass an derSpitze, an der der Spitzenräuber steht, nicht mehr viele Individuen existieren können, da sie viel fressen müssen, um ihren Energiegehalt aufrecht erhalten können.
- Geben Sie drei Beispiele für Verhaltensänderungen von Wirten, die durch Parasiten verursacht werden und die Ausbreitung der Parasiten erhöhen. Ein weiblicher Rankenfußkrebs entlässt einen Bruchteilseiner selbst in eine Krabbe, wo dieser Teil sich auf der Unterseite niederlässt. Dort wird ein Rankengeflächtgebildet, um die eigene Nährstoffversorgung zugewährleisten. Wenn die Paarungszeit beginnt, dringenmännliche Rankenfußkrebse in reduzierter Form in dieKrabbe ein und befruchten die Eier. Diese werden genaudort gelagert, wo normalerweise die Krabbe ihre eigenenEier lagert, so dass diese die fremden Eier pflegt. Dieserparasitäre Befall ist daran zu erkennen, dass die Krabbeüber den Strand torkelt, da das Nervensystem befallen ist.Ein Wurm kann eine Schnecke dazu bringen nach obenauf Gräser zu klettern, wo sie leicht von Räuberngefressen werden kann, so dass der Parasit auf dieseübergehen kann.Rossameisen werden von einem Pilz befallen, dessenHyphen in den Wirt eindringen und das Verhalten somanipulieren, dass die Ameise an eine Stelle geht, wooptimale Bedingungen für die Pilzsporten herrschen.Dort wird die Ameise dann getötet.
- In einem Experiment wurde die Biomasse von artenreichen Beständen weniger stark durch eine parasitische Pflanze reduziert als die von artenarmen Beständen. Was könnte dafür verantwortlich sein? In artenreichen Beständen sind die Individuen der einzelnen Arten nicht besondershäufig, so dass es für einen Parasiten besonders schwierig ist, einen geeigneten Wirtzu finden. Wohingegen in artenarmen Beständen die Individuenzahl der einzelnenArten besonders häufig auftreten, so dass der Parasit, wenn er denn einen geeignetenWirt gefunden hat die Biomasse besonders stark reduziert.
- Um eine Infektionskrankheit durch eine Impfkampagne auszurotten, ist es nicht nötig alle Personen zu impfen. Was muss stattdessen gewährleistet sein? Populationswachstumsrate muss unter 1 gehalten werden.Dichte der empfänglichen Individuen der Wirtspopulation muss so klein sein, dass dieNettoreproduktionsrate kleiner Null wird.
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- Erläutern Sie am Beispiel des Heidehuhns, welche verschiedenen Faktoren beim Aussterben von Arten eine Rolle spielen können. Deterministische Faktoren: Fragmentierung, JagdStochastische Faktoren: - Umweltstochastizität: großeRaubvogelpopultaion, Krankheit- Katastrophen: Brand, harter Winter- Demographische Stochastizität:- Genetische Stochastizität: mehrMännchen als Weibchen
- Wovon hängt die Nettoreproduktionsrate von Mikroparasiten ab (Formel mit Erläuterungen)? R0=S*β*LS: Dichte empfänglicher Individuen der Wirtspopulationβ: Übertragungsrate der KrankheitL: Zeitraum, währenddessen ein infizierter Wirtansteckend ist
- Was versteht man unter unitären und modulären Organismen? Gebebn sie je ein Beispiel für beide Typen aus dem Tierreich. Modular: Struktur und Entwicklungsprogramm sind undeterminiert -> Wachstum durch Nachbildung von Modulen z.B. bei Pflanzen, Korallen, Schwämmen Unitar: Aussehen ist von der Eizelle an ungefähr determiniert z.B. bei Vertebraten,Insekten
- Ein Insekt braucht eine Mindesttemperatur von 18°C für seine Entwicklung. Ein Experiment zeigte, dass bei einer Temperatur von 22°C Larven sich innerhalb von 15 Tagen zu Puppen entwickeln. Wie lange würde vermutlich die Entwicklung der Larven bei 24°C dauern? 22°C-18°C=4°C4°C*15d=60 Gradtage60 Gradtage/(24°C-18°C)= 10d
- In welchen Formen können Tiere stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte ausscheiden und bei welchen Tiergruppen findet man diese verschiedenen Ausscheidungsprodukte? Ammoniak (Wassertiere), Harnsäure (Tiere mit Eientwicklung), Harnstoff (Säugetiere)
- In welchen Formen können Tiere stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte ausscheiden und bei welchen Tiergruppen findet man diese verschiedenen Ausscheidungsprodukte? Ammoniak (Wassertiere), Harnsäure (Tiere mit Eientwicklung), Harnstoff (Säugetiere)
- Was versteht man unter der Feldkapazität und dem Permanenten Welkepunkt? Welcher Teil des Bodenwassers ist für Pflanzen verfügbar? Feldkapazität: Maximale Wassermenge eines Bodens, die gegen Schwerkraft gehaltenwerden kann.Permanenter Welkepunkt: Pflanze kann kein Wasser gegen Kapillarkräfte aufnehmen.Verfügbares Wasser für Pflanzen tritt dann auf, wenn mehr Wasser vorhanden ist, alsam Permanenten Welkepunkt.
- Welche Merkmale haben alle Deuterostomia gemeinsam? Spät determinierte Radiärfurchung, das Coelom entsteht alsAussackung aus Urdarm, Urmund wirdzu After -> Neumund
- Wann sind die ersten Echinodermata entstanden? Im Kambrium
- Klassifizieren Sie das Lanzettfischchen soweit Sie können in das hierarchische System. Art: Branchiostoma lanceolatumGattung: BranchiostomaFamilie: BranchiostomidaeOrdnung: AmphioxiformesKlasse: LeptocardiiStamm: ChordataReich: Animalia
- Woran erkennt man, dass Tunicaten zu den Chordaten gehören? Chorda dorsalis, dorsales Neuralrohr, Kiemendarm, postanalerSchwanz
- Welche Merkmale haben alle Vertebrata gemeinsam? Wirbelsäule zusammengesetzt aus vielen Wirbeln, Komplexgebauter Schädel, Durch Strahlen verstärkte Rücke-/ Bauch-/Schwanzflossen, Epidermis mehrschichtig (Hautbildung),Stützskelett ausgebildet, Cephalisation des Gehirns, Herz mitKlappen + Haupt-/Vorkammer, Paarige Nieren, PaarigeNasengruben, Hämoglobin + Erythrozyten
- Woran erkennt man Knorpelfische? Knorpelskelett, Schädel + Wirbelsäule durch Einlagerungenvon Kalziumsalzen verstärkt, Plakoidschuppen, KeineSchwimmblase, Keine Kiemendeckel
- Nennen Sie fünf heimische Fischarten und ihre Familien? Hundshai (Fam. Requiemhaie), Stint (Fam. Stinte),Regenbogenforelle (Fam. Lachse), Döbel (Fam.Karpfenfische), Rotauge (Fam. Karpfenfische)
- Welche menschlichen Aktivitäten bedrohen Knochenfische und wie wirken sie sich aus? Fischfang -> Überfischung + Zerstörung von Lebensräumen
- Anhand welcher Merkmale wird Eustenopteron als Sarcopterygii eingeordnet? Stabförmige Knochenelemente in Brust-/Bauchflossen,Fleischiger Flossenlobus, Monobasale knöcherne Achse desFlossenskeletts, Kosmoidschuppen, Zweigeteilter Schädel
- Welche Merkmale haben alle Tetrapoda gemeinsam? Vier Gliedmaßen + Füße mit Zehen, das Mittelohr mitEustachischer Röhre
- Warum sind die Amphibia geeignete Indikatoren? Da sie Hautatmer sind, ist ihre Haut besonders durchlässig undnimmt somit auch Schadstoffe aus der Umwelt auf, die sichim Organismus anreichern können. Das bedeutet, dassAmphibien nur in relativ sauberen Gebieten und man ihrVorkommen mit einer sauberen Umgebung in Verbindungbringen kann.
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