In dieser Lektion befinden sich 156 Karteikarten

a

Diese Lektion wurde von olli_evt erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Polymyalgia rheumatica: Epidemiologie Geschlecht: ♀>♂ Alter: Inzidenz steigt mit zunehmendem Alter Die Polymyalgia rheumatica ist die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung im Alter
  • Polymyalgia rheumatica: Klinik Allgemeinsymptome Depressive Verstimmung B-Symptomatik: Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß Abgeschlagenheit Spezifische Symptome Symmetrische Schmerzen (insbesondere nachts) und Morgensteifigkeit ...
  • Arteriitis cranialis: Klinik Entzündung der Arteria temporalis Pulssynchrone, bohrende Schläfenschmerzen mit druckschmerzhafter Temporalarterie Prominente, verhärtete A. temporalis superficialis Berührungsempfindlichkeit der ...
  • ACR-EULAR-Kriterien Polymyalgia rheumatica Generell verdächtig sind >50 jährige Frauen mit neu aufgetrenen Schultergürtelschmerzen und Sturzsenkung und erhöhten Entzündungsparametern Die Diagnose einer Polymyalgia rheumatica kann gestellt ...
  • ACR-Diagnosekriterien Arteriitis temporalis ACR-Diagnosekriterien der Arteriitis temporalis Alter: >50 Jahre Neu aufgetretene oder neuartige Kopfschmerzen Abnorme A. temporalis (Druckschmerzhaftigkeit, verhärtet, abgeschwächter/fehlender Puls) ...
  • Pathologie: Arteriitis temporalis Histologische Veränderungen bei Arteriitis temporalis: Granulomatöse Panarteriitis von mittelgroßen und großen Arterien mit Riesenzellen, Intimaproliferation (führt zu Stenose des Lumens) und lymphomononukleärer ...
  • Komplikationen Arteriitis temporalis Unbehandelt: Erblindung in ca. 20-30% der FälleIschämische zerebrale Läsionen in <2% Arteriitis anderer Gefäße
  • Therapie A. temporalis/Polymalgia r.(akut) Bei Augenbeteiligung bei Arteriitis temporalis: Glukokortikoide hochdosiert (z.B. Stoßtherapie mit Prednisolon 1000mg/d i.v.) Ohne Augenbeteiligung oder bei Polymyalgia rheumatica: Orale Kortikoide ...
  • Therapie chronischer A. temporalis Chronisch Glukokortikoide langsam reduzieren und ausschleichen (gänzliches Ausschleichen nach 2 Jahren), bei persistierenden Symptomen: Glukokortikoiddosen unterhalb der Cushingschwelle anstreben Der ...
  • Die am häufigsten mit der Polymyositis/Dermatomyositis ... Ovarial- Mamma- und Kolonkarzinom Melanom Non-Hodgkin-Lymphom Körperliche Untersuchung von Haut, Brustdrüsen, Rektum und weiterführend Abdomen- und Mammasonographie sowie ein Röntgen-Thorax
  • Shulmann-Syndrom Eosinophile FasziitisDefinition: Wahrscheinlich handelt es sich um eine sehr seltene Sonderform der Sklerodermie mit Beteiligung der MuskelfaszienEpidemiologie: Bisher wenige hundert Fälle beschrieben, ...
  • Sjögren-Syndrom - Epidemiologie Geschlecht: ♀>♂ (etwa 10:1) Vor allem Frauen im Klimakterium betroffen
  • Sjögren-Syndrom - Ätiogenese Primäres Sjögren-Syndrom Idiopathisch Sekundäres Sjögren-Syndrom Rheumatoide Arthritis Kollagenosen: Systemischer Lupus erythematodes, systemische Sklerodermie Chronisch aktive Hepatitis (Hepatitis ...
  • Sjögren-Syndrom: lokale Symptome Entzündung der Speicheldrüsen Verminderte Speichelproduktion → Xerostomie (trockener Mund) → vermehrte Kariesbildung Parotisschwellung Entzündung der Tränendrüsen: Verminderte Tränensekretion ...
  • Sjögren-Syndrom - systemische Symptome Arthritis (ca. 70%) Sekundäres Raynaud-Syndrom (ca. 40%) Neurologische Manifestation (ca. 25%) Vaskulitis der kleinen und mittleren Gefäße (ca 10%) Palpable Purpura der Beine Rezidivierende Urtikaria, ...
  • Sjögren-Syndrom - Therapie Behandlung der Grundkrankheit: Bei sekundärem Sjögren-SyndromSymptomatisch Förderung der Speichelproduktion: Viel trinken, Kaugummi kauen Schutz des Auges vor Austrocknung: Augentropfen, Sonnenbrille ...
  • Sjögren-Syndrom: Komplikationen Hornhautulzeration Erhöhte Lymphominzidenz (B-Zell-Lymphom, MALT-Lymphom)
  • Sjögren-Syndrom: Diagnostik Blutuntersuchung Allgemein: BSG↑ Fakultativ: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie Immunologische Befunde Spezifisch: SS-B (=La)-Antikörper und SS-A (=Ro)-Antikörper (ca. 70% der Fälle)Unspezifisch ...
  • Familiäres Mittelmeerfieber: Definition genetisch (i.d.R. autosomal-rezessiv) übertragene Erkrankung, bei der die Patienten rezidivierend an selbstlimitierenden Fieberattacken mit heftigen Bauch- und Brustschmerzen leiden manchmal begleitet ...
  • Familiäres Mittelmeerfieber: Epidemiologie und Genetik ... Epidemiologie: Vor allem im östlichen Mittelmeerraum gehäuft vorkommend Genetik: Mutationen im MEFV-Gen auf Chromosom 16; autosomal-rezessive Vererbung
  • Familiäres Mittelmeerfieber: Pathophysiologie und ... Pathophysiologie: Mutation bewirkt wahrscheinlich eine Überaktivität der GranulozytenfunktionKlinik Fieber, Peritonitis (manchmal Polyserositis) über 1-3 Tage im Intervall von Wochen bis Monaten Typisch ...
  • Familiäres Mittelmeerfieber: Komplikation, Therapie ... Komplikation: Proteinablagerungen (Amyloidose vom Typ AA)Therapie Leichte Formen bleiben unerkannt und unbehandelt Prophylaxe einer Amyloidose durch Hemmung der Granulozytenfunktion: Colchicin, TNF-α-Antagonisten ...
  • Erkrankungen assoziiert mit Sturzsenkung Multiples Myelom Morbus Waldenström Arteriitis cranialis Polymyalgia rheumatica Thyreoiditis de Quervain Sepsis u.a.
  • Agranulozytose: Definition Medikamenten-induzierte immunvermittelte Zerstörung der Granulozyten (<500/µL)
  • Agranulozytose: Auslösende Medikamente Periphere Analgetika: Metamizol , NSARThyreostatika: Carbimazol, ThiamazolSulfonamide, SulfonylharnstoffeClozapinThienopyridine: Clopidogrel, Ticlopidin
  • Agranulozytose: Klinik Stomatitis aphthosa (→ HHV-1) Halsschmerzen hohes Fieber
  • Atopie Definition: Genetische Prädisposition für Produktion von IgE-Antikörpern gegen bestimmte "atopische" Allergene (bspw. Pollen, Milben, Schimmelpilze, Nahrungsmittel) Gruppe allergischer Erkrankungen: ...
  • Nachweisverfahren Typ IV Allergie EpikutantestTestung von Kontaktallergien Aufbringen von in Vaseline eingearbeiteten Testsubstanzen, Überkleben mit Pflaster Erste Ablesung nach 24-48h, zweite Ablesung nach 72h  Angry-back: Auftreten ...
  • Diagnostik Typ I Allergie Hauttestung (Prick, Epikutantest oder Scratchtest) Gesamt-IgE (unspezifisch) Spezifische IgE-Antikörper durch RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test) Tryptasekonzentration im Serum: Bei Erhöhung Hinweis auf ...
  • Raynaud-Syndrom: Ätiologie Primäres, idiopathisches Raynaud-Syndrom  Vasospasmen, ohne organische Veränderungen der Gefäße Sekundäres Raynaud-Syndrom: Meist mit organischen Veränderungen im Bereich der Digitalarterien, ...
  • Raynaud-Syndrom: Klinik Auslöser: Kälteeinwirkung oder StressSymptomeTypisch ist ein anfallsartiges Auftreten der klinischen Symptome mit einem dreiphasigen Verlauf: Ischämie: Schmerzhaftes Abblassen → weiße Haut Hypoxie: ...
  • Raynaud-Syndrom: KU und Bildgebung Anamnese und klinische UntersuchungBeginn der Symptomatik, Auslöser, zeitlichem Verlauf, Befallsmuster, Begleitsymptomen (Schmerzen, Parästhesien), Einschränkungen im Alltag Faustschlussprobe  Allen-Test  ...
  • Raynaud-Syndrom: Laboruntersuchungen Beim primären Raynaud-Syndrom meist unauffällig Bei Verdacht auf ein sekundäres Raynaud-Syndrom hingegen besonderer Fokus auf die Diagnostik auslösender Grunderkrankungen mit: Blutbild, Hämatokrit, ...
  • Raynaud-Syndrom: Therapie Allgemeinmaßnahmen Schutz vor Auslösern im Alltag: Nässe, Kälte, Arbeit mit vibrierenden Instrumenten  Nikotinverzicht Ggf. Anpassung bestehender Vormedikation (Absetzen möglicher Anfallsauslöser: ...
  • Fibromyalgie-Syndrom: Epidemiologie Geschlecht: ♀>♂ (9:1) Altersgipfel: 30.-50. Lebensjahr
  • Fibromyalgie-Syndrom: Klinik Obligat Chronische Schmerzen vor allem an den Muskel- und Sehnenansätzen ("tender points") Diagnosekriterium: 11 von 18 tender points über mindestens 3 Monate in 3 Körperregionen  FakultativVegetative ...
  • Rheumatoide Arthritis: Epidemiologie Prävalenz: ca. 1% der Bevölkerung Beginn der Erkrankung: Zumeist zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr  Zunehmende Prävalenz mit zunehmendem Alter ♀>♂ (3:1) (im Alter Ausgleich)
  • Rheumatoide Arthritis: Klassifikation 1. geschwollene oder schmerzhafte Gelenke ≤1 (mittel)großes Gelenk*** 2-10 (mittel)große Gelenke*** 1-3 kleine Gelenke** 4-10 kleine Gelenke** >10 Gelenke, davon ≥1 kleines Gelenk** 2. Serologie ...
  • Rheumatoide Arthritis: Allgemein- und spezifische ... Allgemeinsymptome Nächtliches Schwitzen Myalgien Subfebrile Temperaturen Spezifische Symptome Polyarthritis vor allem der kleinen Fingergelenke Tendovaginitis und Bursitis Karpaltunnelsyndrom  Vor ...
  • Rheumatoide Arthritis: Klinische Verdachtskriterien ... Symmetrische Schwellung der Fingergrund- und -mittelgelenke (MCPs und PIPs) Schmerzhaftigkeit auch in Ruhe! Morgensteifigkeit (>30 Minuten) Rheumaknoten: Indolenter, derber, subkutaner Knoten
  • Rheumatoide Arthritis: Organmanifestationen Lunge (ca. 50% der Patienten): Pleuritis (oft asymptomatisch), Lungenfibrose Herz (ca. 30% der Patienten): Peri- und Myokarditis Augen: Keratoconjunctivitis sicca (sekundäres Sjögren-Syndrom bei ca. ...
  • Rheumatoide Arthritis: Zervikalarthritis Die rheumatoide Arthritis betrifft in der Regel nicht die BWS oder LWS, kann in seltenen Fällen aber als Erstmanifestation die Halswirbelsäule befallen ("Zervikalarthritis").  Leitsymptom ist dann ...
  • Felty-Syndrom Definition: Das Felty-Syndrom ist eine schwere seropositive rheumatoide Arthritis, die mit Splenomegalie und Granulozytopenie einhergeht Zahlreiche weitere Symptome möglich Vaskulitis, die insbesondere ...
  • Adulter Morbus Still Sehr selten und mit ähnlichen Symptomen wie der Morbus Still des KindesLeitsymptome Intermittierende hohe Fieberschübe Flüchtiges, kleinfleckiges, makulopapulöses Exanthem Befällt proximale Extremitäten ...
  • Rheumatoide Arthritis: Körperliche Untersuchung Gaenslen-Zeichen Kompressionsschmerz der Hand (oder des Fußes) auf Höhe der Fingergrundgelenke (bzw. der Zehengrundgelenke) Schmerzhafter Händedruck = frühes Arthritiszeichen  Einsinken der Interossealräume ...
  • Rheumatoide Arthritis: Klinische Chemie Unspezifische Laborparameter Entzündungsparameter: CRP, BSG und α2-Globulin korrelieren mit der Entzündungsaktivität Ferritin als Akut-Phase-Protein erhöht Evtl. Leukozytose, Thrombozytose Normo- ...
  • Rheumatoide Arthritis: Apparative Diagnostik Konventionelles RöntgenDorsopalmare konventionelle Röntgen-Aufnahme beider HändeRöntgenveränderungen angelehnt an Steinbrocker 0 Klinische Krankheitszeichen, normaler Röntgenbefund; voll erhaltenI ...
  • Rheumatoide Arthritis - Pathologie Ausgangspunkt sind zunächst unspezifische entzündliche Infiltrate der Synovia, die im Verlauf autoimmunen Charakter annehmen mit Hinweisen auf T-Zell-Aktivierung dann entzündlicher Gelenkerguss sowie ...
  • Rheumatoide Arthritis - Akute Therapie evtl. Kältetherapie Glukokortikoide Systemisch  Ggf. intraartikuläre Injektion  Symptomatisch ohne Prognoseverbesserung: NSAR und Coxibe CAVE: Die Kombination von Glukokortikoiden und NSAR geht ...
  • Rheumatoide Arthritis - Langfristige Therapie mit ... Methotrexat (MTX) Mittel der Wahl bei mittelschwerer bis schwerer rheumatoiden Arthritis  Gut wirksam, relativ gut verträglich, günstiger Preis, Lebensverlängerung möglich Die zeitversetzte Einnahme ...