Psychologie (Fach) / LESD Klausurvorbereitung (Lektion)
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Vorlesung Souvignier/Dutke/Jucks WiSe 14/15
Diese Lektion wurde von sophie194 erstellt.
- Nennen Sie die fünf Schritte zur Konstruktion von ... 1. Erstellung und Vorerprobung 2. Erste Durchführung 3. Aufgabenanalyse 4. Bestimmung der Testgüte 5. Testeichung/ Normierung
- Was muss man bei der Erstellung und Vorerprobung von ... - Wie komme ich von meinem theoretischen Konstrukt zur Auswahl von Aufgaben? - Was weiß ich über die Theorien? - Entscheidungen zum Testformat (Textauswahl, Multiple-Choice?, Bearbeitungszeit, ...) ...
- Was ist die erste Durchführung eines Tests? Eine Testdurchführung an einer kleinen Stichprobe unter realen Bedingungen um eine allgemeine Einschätzung über die Angemessenheit und Schwierigkeit der Aufgaben und der Testinstruktion zu gewinnen
- Was testet man bei der Aufgabenanalyse von Tests? a) Aufgabenschwierigkeit -> wieviele Personen haben die Aufgabe richtig gelöst -> beste Differenzierung: mittelschwere Aufgaben b) Distraktorenanalyse: Antwortmöglichkeiten, die bewusst zu Missverständnissen ...
- Wie bestimmt man die Testgüte? - Objektivität (Durchführung, Auswertung, Interpretation) -> Unabhängigkeit von der Person des Diagnostizierenden - Reliabilität -> Messgenauigkeit -> Aussagen, die anhand eines Tests getroffen werden, ...
- Wie wird bei der Testeichung vorgegangen? Die Verteilung einer Vergleichsstichprobe wird als Norm genommen und die Metrik der Testrohwerte in eine Metrik von Streuungseinheiten transformiert.
- Nennen Sie gängige Normierungen bei Tests - IQ-Normierung: Mittelwert 100, einer Standardabweichung entsprechen 15 Punkte auf der IQ-Skala - T-Wert-Normierung: Mittelwert 50, einer Standardabweichung entsprechen 10 Punkte auf der T-Skala - Prozentrangnormierung: ...
- Nennen Sie die Merkmale eines standardisierten Tests ... - die Testdurchführung ist festgelegt -> Durchführungsobjektivität - die Bewertungsnormen sind festgelegt -> Interpretationsobjektivität Standardisierte Testverfahren sind -objektiv -normiert -weisen ...
- Nennen Sie vier vorliegende standardisierte Testverfahren ... - BAKO 1-4 (Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen) -> phonologische Bewusstheit -SLS 1-4 (Salzburger Lese-Screening) -> 3 Min. Lesezeit, Entscheidung pro Satz, ob die Aussage zutreffend ist ...
- Wie kann eine Schule standardisierte Testverfahren ... 1. Auf welchem Niveau liegen die Leistungen unserer SuS? 2. Wie groß fällt die Leistungsstreuung bei unseren SuS aus? 3. Welche Lernfortschritte bewirkt mein Unterricht? -> objektive Leistungseinschätzungen ...
- Nennen Sie die Funktionen der Notengebung 1. Pädagogische Funktion - Berichtsfunktion (Rückmeldung) - Didaktische Funktion - Anreiz 2. Gesellschaftliche Funktion - Berechtigungsfunktion - Klassifikations-, Allokations- und Selektionsfunktion ...
- Nennen Sie die Vor- und Nachteile eines Notenzeugnisses ... + Noten geben einen schnellen Überblick + wenig Aufwand - zeigen nicht, was fehlt/ wo die Schwächen liegen -> soziale und sachliche Bezugsnorm
- Nennen Sie die Vor- und Nachteile eines Rasterzeugnisses ... + differenzierte Informationen zu Stärken und Schwächen + Förderplanung geht direkt hervor + Zeugniserstellung geht recht schnell - komplexe Tabellen, die für Schüler und Eltern zunächst ungewohnt ...
- Nennen sie die Vor- und Nachteile eines Berichtszeugnisses ... + sehr individualisiert - großer Arbeitsaufwand - jede Lehrkraft nutzt nur wenige Kategorien zur Bewertung -Zeugnisse sind eher Ausdruck der Schwerpunkte und Lehrziele der Lehrkräfte (alte Lehrer Disziplin, ...
- Wie kann bei der Planung von Fördermaßnahmen vorgegangen ... - standardisierte Tests eignen sich als Screening Verfahren -> soziale Bezugsnorm -> wleche Schüler weisen besondere individuelle Stärken und Schwächen auf -> Wer? - Kompetenzraster zeigen, wo SuS ...
- Wozu dient das Kompetenzraster? Das Kompetenzraster dient zur Reflexion individuellen Lernens und zur inhaltlichen Beschreibung, a) in welchen Inhaltsgebieten b) welche Lernniveaus erreicht wurden. Ausgangspunkt sind hierbei die Bildungsstandards ...
- Skizzieren Sie den Response-to-Intervention-Ansatz - Basis: Systematische Beobachtung aller Schüler, Verwendung von diagnostischen Aufgabensammlungen, Nutzung alternativer Formen der Leistungsdokumentation (z.B. Portfolios), Selfassasment (z.B. Lernpässe) ...
- Nennen Sie die vier Theorien menschlicher Entwicklung ... Entwicklung als - Reifung -außengesteuertes Lernen - konstruktivistisches Lernen - ko-konstruktivistisches Lernen
- Beschreiben Sie die Theorie von Entwicklung als Reifungsprozess ... - Entwicklung ist auf einen Endzustand gerichtet - Endzustand ist höherwertig -> Problem: was sind die Kriterien für die Höherwertigkeit? - Qualitative strukturelle Transformation -Stufenabfolge ist ...
- Beschreiben Sie die Theorie von Entwicklung als außengesteuertes ... - behaviouristische Lerntheorie: man kann jedes Kind in jede Richtung "hinerziehen" (Watson) Lerntheorien: - Klassisches Konditionieren (Pawlow): Kopplung eines neuen Reizes an einen bekannten Reiz mit ...
- Beschreiben Sie die Theorie von Entwicklung als konstruktivistisches ... Piaget: - Person ist aktiver Gestalter seines Lebens - Sie interpretiert ihre Wahrnehmung der Welt auf der Basis ihrer bestehenden Schemata und Operationen von dieser Welt (Assimilation) - Lernen besteht ...
- Beschreiben sie die Theorie von Entwicklung als ko-konstruktivistisches ... - Unterscheidung zweier Entwicklungsniveaus: - Zone der aktuellen Entwicklung: was kann das Kind schon ganz allein? - Zone der nächsten Entwicklung: was kann das Kind mit Hilfestellung und wird ...
- Definieren Sie Entwicklungsaufgabe Eine Entwicklungsaufgabe ist eine Aufgabe, die sich in einer bestimmten Lebensperiode des Individuums stellt. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Glück und Erfolg, während Versagen das Individuum ...
- Wer stellt die Entwicklungsaufgaben? 1. Biologische Veränderungen des Organismus (z.B. Pubertät, Menopause) 2. Kulturelle Anforderungen (z.B. Bildung, Beruf, Heirat, Kinder) 3. Individuelle Motive, Werte und Lebensziele
- Erläutern Sie, was unter Entwicklung als Passungsproblem ... Entwicklungsbedingungen: 1. Individuelle Motive, Werte und Lebensziele (Was möchte ich?) 2. Individuelle Kompetenzen (Was kann ich?) 3. Kulturelle Entwicklungsaufgaben (Was solltest du tun/ können) ...
- Erklären sie die verschiedenen Formen des Spiels ... 1) freiwillig 2) so tun als ob 3) Handlungsprozess vor Handlungsziel - Funktionsspiel: Effekte um der Effekte willen, kein so tun als ob (z.B. in Pfützen springen) - Konstruktionsspiel: So tun als ob, ...
- Was sind Schulfähigkeitskompetenzen? - Perspektivenübernahme - Regeln kennen und beachten - Sprachliche Instruktionen in Handeln umsetzen - Aufgabenbearbeitung planen - Anstrengungsbereitschaft - Misserfolge ertragen - Folgsamkeit - eigene ...
- Nennen Sie die Kriterien zu Schulfähigkeit 1. Motorik - sichere Großmotorik, Flüssigkeiten einschenken, Stift führen - bauen, kneten, formen 2. Wahrnehmung - Kategorisieren nach äußeren Merkmalen -phonologische Bewusstheit - räumliche Orientierung ...
- Was gibt es für verschiedene Verläufe der Einschulung ... - Geringbelastete (42%) -> keine Probleme - Übergangsgewinner (15%) -> verbessern sich mit Eintritt in die Schule - Übergangsprobleme (14%) -> verschlechtern sich im Übergang, stabilisieren sich aber ...
- Was sind die Unterschiede zwischen inzidentellem und ... Inzidentelles Lernen = Lernen in der Tätigkeit - Lernen ist Nebenprodukt des alltäglichen oder spielerischen Handelns - Lernen ist intuitiv - keine Reflexion der Handlungsbedingungen - spontane Wahl ...
- Was ist der Unterschied zwischen Spielen und Lernenlernen? ... Spielen = So-tun-als-ob-Handlung Lernenlernen = willentliche Wahrnehmung der Handlungsbedingungen
- Skizzieren Sie das Klassifikationsschema zur Lernorganisation ... Lehrkraft: Vormachen / überwachen Schüler: beobachten / nachmachen dazwischen: Mittel (Mediatoren) - enaktive Mediatoren: Mediator, der das Handeln in der Handlungsausführung selbst lenkt - ikonische ...
- Nennen Sie die fünf Etappen zum Lernenlernen 1. Entfaltung der zielführenden Handlung -> enaktive Ebene 2. Materialisierung der Lernstrategie -> ikonische Ebene - Herausgliedern der wesentlichen Handlungselemente und ihre Beziehung zueinander ...
- Erläutern Sie das Modell numerischer Basiskompetenzen ... Ebene I: sprachliche Kompetenzen - Das numerische Erbe -> die Wahrnehmung von Mengen (Anzahlen bis drei können genau unterschieden werden, Unterschiede von größeren Mengen ungefähr, wenn die Unterschiede ...
- Skizzieren Sie das motivationspsychologische Rahmenmodell ... Motiv (Person) -> Bewertungsdisposition, Persönlichkeitseigenschaft Anreiz (Situation) -> Anforderungen, Handlungsmöglichkeiten I v Motivation (Ausrichten des Verhaltens auf das Erreichen eines Ziels) ...
- Stellen Sie das Internalisierungsmodell von Holodynski ... - 1. Phase ab 1. Lebensjahr -> selber Effekte erzeugen wollen (Effektmotivation) - in Bezug auf Gegenstände - in Bezug auf Personen (Wertschätzung, Missbilligung) - 2. Phase ab 3. Lebensjahr ...
- Was signalisieren kindliche Stolz- und Schamreaktionen? ... - Kind bewertet Handeln an sozialen Maßstäben - leistungsmotivierte Selbstbewertung - Genese der Leistungsmotivation
- Erläutern Sie das Verhältnis von Lernfreude und ... - im Kindergarten bis zur zweiten Klasse gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Lernfreude und den Leistungen der Kinder - ab der dritten Klasse wird die Lernfreude maßgeblich durch Leistungen beeinflusst ...
- Beschreiben Sie die Ursachenzuschreibung bei Erfolg ... Stabiliät Lokation internal external ...
- Stellen Sie das Selbstbewertungsmodell nach Heckhausen ... Bezugsnormorientierung (sozial/ individuell/ sachlich) -> Anspruchsniveausetzung -> Aufgabenbearbeitung -> Erfolg / Misserfolg -> Attribution (Fähigkeit/ Aufgabenschwierigkeit/ Anstrengung/ Zufall) ...
- Was sind die Funktionen der Personenwahrnehmung mit ... - geben Zusatzinformationen über das Beobachtete hinaus - Orientierungsfunktion: einigermaßen realistische Antizipation des Verhaltens des Gegenübers - verhaltenssteuernde Funktion: ermöglichen (in)direkte ...
- Nennen Sie implizite Persönlichkeitstheorien - "Wärme" ist ein zentrales Persönlichkeitsmerkmal - Menschen addieren nicht einfach einzelne Teile einer Information über eine Zielperson zusammen - der Gesamteindruck wird aufgrund von Vorstellung ...
- Wie kann man eigene Persönlichkeitstheorien überprüfen? ... 1. Stereotype über zentrale Merkmale von Personen identifizieren 2. Annahmen an der Realität testen 3. Evtl. revidierte Annahmen sollten dazu führen, dass wir ein Individuum losgelöst von zentralen ...
- Definieren Sie Selbstkonzept Der Inhalt unseres Sebst, d.h. unsere Wahrnehmung unserer Gedanken, Überzeugungen und Persönlichkeitseigenschaften
- Was sind die Funktionen des Selbstkonzeptes? - Strukturierende Funktion: fungiert als Schema, welches beeinflusst, was wir wahrnehmen, denken und erinnern - Emotionale Funktion: bestimmt, wie wir uns fühlen durch eine Einschätzung unseres tatsächlichen ...
- Was ist Introspektion? Der Prozess des Nach-Innen-Schauens, um die eigenen Gedanken, Gefühle und Motive zu untersuchen
- Was ist der fundamentale Attributionsfehler nach Ross? ... Die gleichzeitige Tendenz bei Beobachtern, den Einfluss der externalen Faktoren auf das Verhalten einer Person zu unterschätzen und den Einfluss internaler Faktoren zu überschätzen.
- Was besagt die Selbstwahrnehmungstheorie nach Bem? Die Theorie postuliert, dass wir unsere Einstellungen und Gefühle durch die Beobachtung unseres Verhaltens und der Situation, in der das Verhalten auftritt, erschließen. Voraussetzung: das Verhalten ...
- Durch was kann man Selbsterkenntnis erlangen? 1. Selbsterkenntnis durch Introspektion 2. Selbsterkenntnis durch Verhaltensbeobachtung 3. Selbsterkenntnis durch Bezüge auf andere Menschen
- Stellen Sie die Theorie des sozialen Vergleichs von ... Wann? - wenn kein objektiver Maßstab existiert - Unsicherheit bzgl. unseres Selbst in einem bestimmten Bereich Mit wem? - erster Impuls ist wahlloser Vergleich - Für maximale Selbsterkenntnis ist der ...