Psychologie (Fach) / Vertiefung Orgapsych (Lektion)
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Master-Vorlesung Prof. Meyer TU-Chemnitz SS14
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- Was ist ein Konflikt? Definition: Ein Konflikt ist ist das Bewusstsein involvierter Parteien über Diskrepanzen, inkompatible Wünsche, oder unvereinbare Bedürfnisse (Jehn & Mannix, 2001) .
- Nenne und Erkläre die Konflikttypen nach Jehn und ... Beziehungskonflikt: Bewusste interpersonale Inkompatibilität, die affektive Komponenten wie Spannung oder Reibung einschließt. Betrefft Persönliches wie Abneigung und Emotionen wie Ärger, Frustration ...
- Was sind die Wurzeln von Konflikten? Wenn sie Wahl haben, vermeiden die meisten Menschen Konfliktsituationen (Witteman, 1991) Wenn Menschen voneinander unabhängig sind, sind ihre Ambitionen, Ziele und Perspektiven ihre eigene Angelegenheit. ...
- Wie entstehen Konflikte durch Wettbewerb? Wettbewerb: Eine Leistungssituation in der der Erfolg davon abhängt, eine bessere Leistung als andere zu erzielen Kooperation: Eine Leistungssituation in der der eigene Erfolg die Erfolgswahrscheinlichkeit ...
- Erkläre Ressourcenkonflikte im Hinblick auf Soziale ... Gruppen erzeugen soziale Dilemmata Ein soziales Dilemma ist eine interpersonale Situation, in der Individuen zwischen der Maximierung des eigenen Gewinns oder der Maximierung des Gruppengewinns entscheiden ...
- Erkläre Ressourcenkonflikte im Hinblick auf Öffentliches ... Ein Öffentliches Gut Dilemma ist eine Situation, in der alle Gruppenmitglieder etwas einzahlen oder beitragen müssen. Die Situation ist so strukturiert, dass der Einzelne für sich den höchsten Gewinn ...
- Erkläre Entscheidungskonflikte. Aufgabenkonflikt: Bewusste unterschiedliche Standpunkte in Bezug auf eine Gruppenaufgabe. Bezieht sich auf Vorstellungen und Differenzen bezüglich der Aufgabe. Aufgabenkonflikte können mit hitziger ...
- Definiere Status und Statuskonflikt. Statuskonflikt: Unstimmigkeiten über den relativen Status (bzw. Respekt) von Gruppenmitgliedern innerhalb der sozialen Hierarchie der Gruppe (Bendersky & Hayes, 2012) Status: Prestige, Ansehen, Wertschätzung ...
- Was sind die Merkmale von Kommunikation? Kommunikation ist die Basis jeder Gruppenaktivität „Man kann nicht nicht kommunizieren“ (Paul Watzlawick) Jegliches zwischenmenschliche Verhalten wird als Kommunikation verstanden Wenn zwei Menschen ...
- Erkläre Dominanz und Affiliation (Freundlichkeit). ... „Affiliation und Dominanz sind die Tinte, mit der menschliches Handeln geschrieben wird“ (Luxen, 2005, S. 232)Dominanz und Affiliation sind die Schlüsseldimensionen menschlichen Handelns (Foa, 1961)Sie ...
- Nenne die Dimensionen der interpersonalen Interaktion ... Dominanz durchsetzungsfähig offensiv selbstbewusst stolz direkt klare, feste, laute Stimme betontes, schnelles Sprechen Ausdrücken persönlicher Präferenzen jemanden unterbrechen Unterbrechung erfolgreich ...
- Was bewirken Globalisierung und demografischer Wandel? ... Gesellschaften, Organisationen und Gruppen werden immer heterogener Mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt Größere Altersspanne bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Mehr internationale Mobilität Neue Studiengänge ...
- Wie wird Diversität von Organisationen bewertet? Unternehmen gehen i.d.R. davon aus, dass Diversität gut für Teams ist Informationsverarbeitungs-Sicht auf Diversität (Williams & O‘Reilly, 1998): (Demografische) Unterschiede bringen unterschiedliches ...
- Definiere Diversität. “any attribute people use to tell themselves that another person is different” (Williams &O’Reilly, 1998, S. 81) “Diversity refers to differences between individuals on any attribute that may ...
- Was sind die theoretischen Hintergründe der Diversitätsforschung ... Soziale Kategorisierung (Social Categorization) Ähnlichkeit/Anziehung (Similarity/Attraction) Informationsverarbeitungsprozesse (Information/Decision Making)
- Erkläre Information / Decision Making. Unterschiedliche Personen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit in unterschiedliche soziale Netzwerke integriert und haben deshalb Zugang zu unterschiedlichen Informationen (Reagans et al., 2004) Unterschiedliche ...
- Erkläre soziale Kategorisierung. Individuen streben nach hohem Selbstwert Selbstwert kann durch sozialen Vergleich mit anderen eingeschätzt oder gesteigert werden Für soziale Vergleiche müssen sich Individuen zunächst selbst definieren ...
- Erkläre die Soziale Identitätstheorie (Tajfel, 1981). ... Zwei Personen können als Individuen oder als Mitglieder ihrer jeweiligen Gruppe miteinander interagieren Individuen suchen eine positive soziale Identität um ihren Selbstwert zu bewahren Soziale Identität ...
- Erkläre die Selbstkategorisierungstheorie (Self-categorization ... Salienz = Automatische Aufmerksamkeit Soziale Kategorien werden salient wenn sie •verfügbar sind•zur Realität bzw. Umwelt passen➔Verfügbarkeit x Passung – Hypothese (accessibility x fit)Die ...
- Fasse die Kategorisierungsansätze zusammen. Kategorisierung allein ist hinreichende Bedingung für offenen Bias Die Bevorzugung der Ingroup kann automatische Komponenten haben, ist aber vor allem bewusst und offen Intergruppen-Bias basiert auf ...
- Erkläre Similarity / Attraction (Byrne, 1971). (Wahrgenommene) Ähnlichkeit von Attributen (von Einstellungen über Verhalten bis demographische Faktoren) fördert Sympathie •Ähnlicher Hintergrund, ähnliche Erfahrungen•Positive Verstärkung ...
- Was sind die Konsequenzen von Diversity unter der ... Unähnlichkeit hat negative Konsequenzen: •Prozessverluste•Verringerte Leistung•Weniger positive Einstellungen•Weniger Kommunikation•Höhere Wahrscheinlichkeit von Fluktuation, besonders für ...
- Erkläre die Diversitätstypen und wahrgenommene Diversität: ... „Surface-level“ Diversity •Alle sichtbaren demographischen Charakteristiken•Variieren zwischen Indiviuen (Bsp. Alter, Geschlecht, Herkunft, usw.). •Sofort sichtbar, physikalische Eigenschaften•Führen ...
- Welches sind die von Harrison verwendeten Theorien? ... Selbstkategorisierungstheorie (Turner, 1982) •Definition von sich und anderen über demographische Eigenschaften•Motivation soziale Identität zu erhalten/steigern•Bevorzugung von Individuen mit ...
- Was sind die Probleme der Diversity-Forschung vor ... Die Forschung entwickelte sich in getrennte Forschungstraditionen Positive und negative Effekte von Diversity wurden zu spezifischen Dimensionen assoziiert keine angemessene Berücksichtigung von positiven ...
- Erkläre das Categorization-Elaboration Model (CEM) ... integriert Informationsverarbeitungs- und soziale Kategorisierungsprozesse berücksichtigt Mediator- und Moderatorvariablen postuliert, dass Informationsverarbeitungs- und soziale Kategorisierungsprozesse ...
- Wie sind die Meta-Analysen zur Diversität? UNEINDEUTIG Race and sex variety diversity had small negative relationships with team performance, whereas age diversity was unrelated to team performance“ (Bell, Villado, Lukasik, Belau & Briggs, ...
- Erkläre Soziale Kategorisierungsprozesse in Verbindung ... Gruppen sind bzgl. einzelner Attribute & „Gesamt-Diversität“ gleich divers Beide Gruppen unterscheiden sich in Ihrer Faultline-Stärke (cross-cut vs. starke faultline) Faultlines: Hypothetical dividing ...
- Erkläre Faultlines überwinden: Aufgabenmotivation ... van Knippenberg et al. (2004) postulieren, dass Aufgabenmotivation die negativen Effekte von Diversität verringert. Dies vermuten wir entsprechend für Faultlines (Hypothese 1). Diversitätseinstellungen, ...
- Welche Probleme gibt es, wenn man die Faultline-Stärke ... Das geläufigste Maß für die Faultline-Stärke ist Fau Verhältnis zwischen der QS zwischen den Subgruppen zur Gesamt-QS Die Partitionierung Faug mit dem höchsten Wert wird verwendet Erfordert Permutation ...
- Welche Lösung gibt es um das Problem der Faultline-Stärke ... Average Silhouette Widths (ASW, Rousseeuw, 1987) für Faultline-Stärke verwenden In einem Team mit gegebener Subgruppen-Konfiguration wird die silhouette width s(i) für jedes Teammitglied i bestimmt: ...
- Sind Faultlines für alle schlecht? Eine individuelle Perspektive (Meyer, Shemla, Li & Wegge, 2013) Wir wissen wenig über die Effekte von Faultlines auf einzelne Teammitglieder (Thatcher & Patel, 2012) Homogene Subgruppen können starken ...
- Ist Diversität gut oder schlecht für Teams? Es kommt drauf an Diversität in Teams führ nicht automatisch zu besserer Leistung Der Einfluss von Team-Diversität auf individuelle und Gruppen-Outcomes ist abhängig von der Verteilung der Unterschiedlichkeit ...
- Wie beeinflussen Stereotype und Kontext die Statushierarchie ... Stereotype x Kontext = Statushierarchie im Team Stereotype lassen sich auf den zwei Dimensionen Kompetenz und Wärme beschreiben (Fiske, Cuddy, Glick & Xu, 2002) Aufgabenbereiche am Arbeitsplatz sind ...
- Was ist Führung? Führung ist die bewusste und zielbezogene Einflussnahme auf Menschen (von Rosenstiel, 2003)
- Was determiniert Führungserfolg? Beschreibe die Geschichte ... Eigenschaften der Führungskraft (FK): Great Man Theory (19. Jh.) / Charisma (Weber, 1921) Verhalten der FK: Kurt Lewin (1939): Führungsstile (autoritär, laissez-faire, demokratisch) „Ohio-Studien“ ...
- Was ist die „Great Man Theory“ (z.B. Carlyle, ... Idee des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wonach der Lauf der Geschichte durch den Einfluss einiger einflussreicher Individuen erklärbar ist. Diese „Helden“ hatten einen nachhaltigen Einfluss aufgrund ...
- Wie wirkt sich Charisma als Persönlichkeitseigenschaft ... „Die außeralltägliche Qualität einer Persönlichkeit, um derentwillen sie als mit übernatürlichen oder übermenschlichen oder mindestens spezifisch außeralltäglichen, nicht jedem anderen zugänglichen ...
- Ordne die Führungsstile nach Aufgaben- & Beziehungsorientierung. ... B hoch, A niedrig: Befriedigung der Bedürfnisse der MA , Vernachlässigung der Aufgabenstrukturierung B niedrig, A niedrig: Vernachlässigung der Bedürfnisse der MA , Vernachlässigung der Aufgabenstrukturierung ...
- Was ist die Kritik an Eigenschafts- und Verhaltensansätzen ... Eigenschafts- und Verhaltensansätze lassen die Situation außer Acht Es gibt keine ideale Führungspersönlichkeit und kein optimales Führungsverhalten Gleiches Führungsverhalten kann in der einen ...
- Beschreibe die Kontingenztheorie von Fiedler (1964). ... Führungserfolg (Gruppenleistung) hängt von Interaktion der Aufgaben- und Beziehungsorientierung der FK und der Situation ab Messung der Aufgaben- und Beziehungsorientierung der FK (umstritten): „Least ...
- Erkläre die Leader-Member-Exchange Theory (LMX) von ... Idee: Eine FK ist nicht zu allen MA gleich Führungserfolg wird determiniert durch die Führungskraft, den Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin und durch die Beziehung zwischen beiden Austausch-Theorie ...
- Wie ist in der LMX die Subjektive Bewertung der Beziehungsqualität ... „LMX is characterized as the individual impression of the leader-member relationship quality along a continuum from bad to good“ (Schermuly, Meyer & Dämmer, 2013, S. 133) LMX stellt die dyadische ...
- Wie ist der Zusammenhang von LMX & innovativem Verhalten ... Längsschnitt-Untersuchung zeigt, dass eine gute Beziehungsqualität zwischen MA und FK zu mehr innovativem Verhalten am Arbeitsplatz führt Zusammenhang wird durch psychologisches Empowerment mediiert ...
- Erkläre den Interaktionistischen Ansatz - Transaktionale ... Führung ist eine Austauschbeziehung zwischen FK und MA FK kontrolliert Arbeitsweisen und Zielerreichung der MA MA zeigen erwartbare Leistungen, arbeiten, wenn ihre Wünsche (Gehalt, Beförderung, Status, ...
- Was sind die 2 Faktoren der transaktioalen Führung? ... Contingent reward (Kontingente Belohnung): Belohnung abhängig von Leistung Management-by-exception: passiv: Eingreifen nur bei Fehlern & aktiv: beobachtet, greift ein wenn als nötig empfunden
- Was sind Vor- und Nachteile der transaktionalen Führung? ... Vorteile: klare Ziele bieten Handlungssicherheit MbE bietet Handlungsfreiheiten gut geeignet für Routinetätigkeiten führt zu erwarteten Leistungen Nachteile: geht vom „economic man“ aus => Mensch ...
- Erkläre die Charismatische Führung (Bass, 1985; ... Definition: Charismatische Führung verändert die Bedürfnisse und Ziele der MA von Eigennutz zu kollektiven Interessen (Shamir, House & Arthur, 1993) Charismatic leaders „have extraordinary effects ...
- Erkläre die Transformationale Führung (Bass & Avolio, ... Transformationale Führung „transformiert“ MA zu intrinsisch motivierten MA, die Extra-Anstrengung bringen FK beeinflusst die MA so, dass diese deren Interessen als ihre eigenen übernehmen MA verfolgen ...
- Nenne Die vier Is der Transformationalen Führung ... Idealisierter Einfluss (Charisma): „FK macht mich stolz darauf, mit ihr zu tun zu haben.“ Inspirierende Motivation: „FK spricht mit Begeisterung über das, was erreicht werden soll.“ Intellektuelle ...