Psychologie (Fach) / Vertiefung Orgapsych (Lektion)

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Master-Vorlesung Prof. Meyer TU-Chemnitz SS14

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  • Was ist Organisationspsychologie? Formulierung von Gesetzmäßigkeiten über das Denken, Fühlen & Verhalten von Menschen im Zusammenhang mit Organisationen und deren Prüfung an der Realität.
  • Erkläre den Instrumentalen Organisationsbegriff! Organisation: Gesamtheit aller Regelungen zur Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen und zur Abwicklung von Arbeitsprozessen (mehr der Gegenstand)
  • Erkläre den Funktionalen Organisationsbegriff. Organisation als organisieren, d.h. Arbeiten auf Mitarbeiter verteilen (Arbeitsteilung) und auf die übergeordneten Ziele ausrichten (Koordination) (mehr die Tätigkeit)
  • Definiere Organisationen nach Porter und nenne die ... Definition nach Porter et al. (1975): Organisationen sind... •zeitlich relativ stabile,•gegenüber der Umwelt offene,•aus Individuen und Gruppen zusammengesetzte,•zielgerichtet „handelnde“,•strukturierte•soziale ...
  • Warum gibt es Organisationen? •Komplexe Aufgabe kann nicht durch eine Person alleine bewältigt werden •Deshalb Zusammenschluss von Personen zu sozialem System•Gemeinsames Ziel: z.B. Autos produzieren•Kollektives Handeln: ...
  • Nenne die Spannungsfelder von Organisationen. PRODUKTION von Gütern und Dienstleistungen Motivation der MITARBEITER: Beziehungen untereinander, Macht, Abhängigkeit, Einfluss, Status, Sinnstiftung Physische UMWELT, Ressourcen, Infrastruktur Gesellschaftliche ...
  • Was sind die Grundannahmen der Organisationspsychologie? ... Reduktion von Komplexität ist der Grund für die Entstehung von Organisationen Arbeitsteilung (Differenzierung) und Koordination (Integration) sind die grundlegenden Merkmale jeder Organisation
  • Nenne die Stakeholder (alle Personen die von Orga ... Intern Beschäftigter: Fachwissen, Fähigkeiten / Lohn, Sonderzahlungen, Zukunftsperspektive Manager: Fachwissen, Fähigkeiten / Gehalt, Boni, Macht, Prestige Aktionär: finanzielle Mittel / Erträge ...
  • Was sind die Eigenschaften von Organisationen? Organisationen haben Strukturen und werden strukturiertMan unterscheidet zwischen Aufbau- und Ablauforganisation
  • Nenne eine grundlegendes Organisationsproblem bei ... Aufgaben müssen differenziert und möglichst effizient zugeordnet werdenBausteine: Formelle Elemente (Aufgaben mit Aufgabenanalyse & Stellen, Instanzen, Abteilungen mit Aufgabensynthese) --> Aufbauorganisation ...
  • Nenne die Strukturierungsprinzipien. Aufgabenverteilung: Zentralisation vs. Dezentralisation, Spezialisierung vs. Generalisierung Koordination: Persönliche Weisung, Selbstabstimmung, Programme, Pläne, organisationsinterne Märkte, Orgakultur ...
  • Nenne Organisationsformen mit unterschiedlicher Strukturierung. ... Funktionale Organisation (Stab-Linie) ( nach Funktionen) Objektorganisation (zb Simens, nach Produkten) Matrix-Organisation (beides zusammen)
  • Erkläre den Zweck bzw. Ziele von Organisationen nach ... System: Vorhandensein einer stabilen Systemgrenze; stabile Differenz von Innen und Außen. Kernannahmen: 1.Nur Systeme können handeln (die Umwelt nicht)2.Jedes System zerlegt die Welt durch Unterscheidungen ...
  • Erkläre warum Systeme autopoietisch (selbstmachend) ... Operative Geschlossenheit und „Selbsterzeugung“ lebender Systeme. Ein autopoietisches System erzeugt die Bestandteile, die es zur Aufrechterhaltung seiner internen Organisation braucht. Tendenz von ...
  • Erkläre den Begriff sozialer Systeme nach Luhmann. ... Soziale Systeme bestehen aus Elementen, die untereinander durch Kommunikationen (Luhmann: Handlungen – wir: „Verhalten“) verbunden sind. Luhmann: Psychische Systeme sind nur mit bestimmten Kommunikationen ...
  • Nenne vier anerkannte Kerneigenschaften einer Kleingruppe ... Interdependenz (interdependence) (Cartwright & Zander, 1968; Salas et al., 1992) Struktur oder koordiniertes Verhalten (structure or patterned behavior) (Newcomb, 1951) Gemeinsame Ziele (common goals) ...
  • Worin unterscheiden sich Arbeit- und soziale Gruppe? ... Soziale Gruppe: Ansammlung von Individuen, die sich selber als Mitglieder derselben sozialen Kategorie wahrnehmen, die ein gewisses Maß an emotionaler Bindung an diese Kategorie aufweisen und die einen ...
  • Definiere Gruppe. „A group is a collection of individuals who are mutually aware of, and at least minimally depend upon, one another. Their mutual awareness includes being cognizant of their interdependence. This, more ...
  • Definiere Kleingruppe. „A small group is one in which each member can reasonably interact one-on-one with every other member. This implies that it is possible for each member both to influence directly, and to be influenced ...
  • Was sind Gruppeprozesse? Früher: Phasenmodelle, davon geht man jetzt wegz.B. (Tuckman & Jensen, 1977) Heute: Abgegrenzte zeitliche Abschnitte relativer Stabilität ohne lineare Ordnung (Gersick, 1989) Gruppenentwicklung ...
  • Erkläre das IPO-Modell der Gruppenarbeit (McGrath, ... Input --> Process --> Output Das dominanteste Konzept in der Gruppenforschung (Ilgen, Hollenbeck, Johnson, & Jundt, 2005): Teamarbeit ist eine Interaktion aus Input, Prozess und Output Input-Variablen: ...
  • Erkläre Inputs auf 3 Ebenen. Individualebene: Z.B. das Wissen, die Fähigkeiten und die Fertigkeiten der Gruppenmitglieder Teamebene: U.a. Diversität/Zusammensetzung, Gruppengröße, Führung Organisationsebene: Z.B. Belohnungs- ...
  • Was sind Prozesse? Prozesse spezifizieren, wie Inputs in Outputs umgewandelt werdenBeispiele für beobachtbares Verhalten (sog. Verhaltensprozesse): Kommunikation, Koordination
  • Erkläre Outputs. Produkte und Nebenprodukte der GruppenarbeitLeistung, z.B.: Qualität, Quantität, Sicherheit (Unfallfreie Tage, Verletzungen etc.) Affektive Reaktionen der Gruppenmitglieder, z.B.: Zufriedenheit, Kohäsion, ...
  • Was ist die Kritik am I-P-O-Modell (Ilgen et al., ... Viele Mediatoren zwischen Inputs und Outputs sind keine Prozesse sondern Zustände: Emergente kognitive Zustände, Emergente affektive Zustände Das I-P-O-Modell impliziert einen Zyklus und ist nicht ...
  • Erkläre das Input-Mediator-Output- Input (IMOI)-Modell ... Input --> Mediator (Behaviour, Cognitive States, Affective States) --> Output (Wechselwirkung zwischen dem was Mitglieder machen, denken und fühlen)
  • Erkläre das 3×3 der Teamarbeit nach Ilgen et al. ... Basierende auf dem IMOI-Modell unterscheiden Ilgen et al. (2005) drei Stufen im Teamprozess: Formierungsphase (Forming Stage, IM): Frühe Phase im Leben des Teams Funktionsphase (Functional Stage, ...
  • Was lieferte Impulse für die Einführung von Gruppenarbeit? ... Humanisierung der Arbeitswelt (70er, Kritik der destruktiven Wirkungen unmenschlicher Arbeitsbedingungen und Arbeitsformen, Symbol: Fließbandarbeit)) Lean-Production (Vereinbarkeit von Rationalisierung ...
  • Erkläre die MIT*-Studie (Womack, Jones & Roos, 1992). ... Das Fertigungsteam Wann? Anfang der 90‘er Jahre durch einer Studie des MIT über japanische Produktionsmethoden in der Automobilindustrie (Toyota) sehr populär geworden. Ziel von Fertigungsteams: Eine ...
  • Nenne die Ziele der Einführung von Gruppenarbeit, ... Qualität Wirtschaftlichkeit Leistungsziele Qualifikation/persönl. Entwicklung Teamentwicklung / Zusammenarbeit Kosten
  • Nenne die Grundregeln der Gruppenarbeit. 1. Individuen brauchen intrinsisch motivierende Aufgaben. 2. Teams brauchen Teamaufgaben 3. Individuen müssen einen wichtigen Beitrag zur Gruppe leisten 4. Die Beiträge der einzelnen Teammitglieder ...
  • Was sind die Gegenstandsbereiche von Gruppenarbeit? ... Def. Nach Antoni & Bungard, 2004: In die Arbeitsorganisation integrierte Modelle TAG: kleine Gruppen von MA, denen die Erstellung eines kompletten (Teil-) Produktes oder einer Dienstleistung mehr oder ...
  • Nenne die Merkmale von TAGs. Teilautonome Arbeitsgruppen sind kleine Gruppen von Mitarbeitern, denen die komplette Erstellung eines (Teil-)produkts oder einer Dienstleistung übertragen wurde. Verknüpfung von: Arbeitserweiterung ...
  • Unterscheide das europäische und das japanische Modell. ... „europäisches Modell“ (MA zufriedener) / „Japanisches Modell“ (Qualität höher) Aufgaben: Ganzheitlich, komplex / Partialisiert, einfach Gestaltungsprinzipien: Job enrichment (horizontal & ...
  • Was sind Qualitätszirkel? 1.Bei Qualitätszirkeln handelt es sich um Gesprächsrunden von etwa 5 bis 10 Mitarbeitern aus unteren Hierarchieebenen.2.Sie stammen anfangs in der Regel aus einem Arbeitsbereich. Im Zuge wachsender ...
  • Was passiert bei KVP-Gruppen? kontinuierlicher Veränderungsprozess basiert nicht auf Freiwilligkeit, vorgegeben dass sich jeder MA engagiert begrenzt sich nicht auf MA der unterer Hierarchieebene
  • Was ist KAIZEN und was sind die Merkmale KAI = Veränderung ZEN = zum besseren Der KAIZEN Schirm (Kaizen = Kontinuierliche Verbesserung) •Kundenorientierung•TQC (Umfassende Qualitätskontrolle)•Mechanisierung•QC (Qualitätskontroll-Zirkel)•Vorschlagswesen•Automatisierung•Arbeitsdisziplin•TPM ...
  • Vergleiche Innovation mit KAIZEN. Innovation / KAIZEN Effekt: Kurzfristig dramatisch / Langfristig undramatisch Tempo: Große Schritte / Kleine Schritte Zeitrahmen: Befristet / Kontinuierlich Erfolgschance: Abrupt unbeständig / Gleichbleibend ...
  • Nenne die Formen der Verschwendung. Formen der Verschwendung (Muda) ▪Überproduktion▪Zeitverschwendung an der Maschine▪Verschwendung beim Teiletransport▪Verschwendung bei der Bearbeitung▪Verschwendung beim Umlauf▪Verschwendung ...
  • Nenne die Merkmale von KVP-Gruppen. gemeinsame Bearbeitung eines Problems Zielvorgabe Vorschlagsrecht Auflösung nach Problemlösung Moderator Auswahl nach Sachkompetenz Problemlösetechniken Gemischter Teilnehmerkreis Ein/mehrere Fachbereiche ...
  • Erkläre die 3 Projektformen. 1.Reine Projektorganisation – Projekt-MA von anderen Arbeiten freigestellt Vorteile: gut in F & E bei Automobilind., kontinuierliche Zusammenarbeit möglich Nachteile: natürliche Pufferfunktion des ...
  • Was ist eine Projektgruppe? Wann? Schon seit vielen Jahren eingesetzt, aber in den letzten Jahren stark in den Vordergrund gerückt. Arbeitsorganisation des Betriebs: Personen verschiedener Organisationseinheiten arbeiten in einem ...
  • Nenne die Merkmale einer Projektgruppe. Gemeinsame Bearbeitung arbeitsbezogener Probleme Planungs- & Entwicklungsaufgaben Projektformen: 1.Reine Projektorganisation, 2.Stabs-Projektorganisation, 3.Matrix-Projektorganisation meist Experten ...
  • Wie sollten Kennzahlen sein? Generell sollen Kennzahlen... •transparent,•beeinflussbar,•eindeutig,•nachvollziehbar,•überschaubar und nicht zu aufwendig in der Erhebung sein
  • Nenne mögliche Kennzahlen aus versch. Bereichen. Produktion / Produktivität •Durchlaufzeiten•Termintreue•Auftragsbestand•Produktivität•Lagerbestände Personal •Anwesenheit (Quote)•Abwesenheitsdaten•Einsatzflexibilität•Arbeitsunfälle ...
  • Nenne die Aufgabentypen nach McGrath (1984). 1.Planning tasks  2.Creative tasks   3.Intellective tasks   4.Decision-making tasks   5. Cognitive conflict tasks  6. Mixed motives tasks   7. Contests   8. Performances und arrangiert diese ...
  • Beschreibe den Quadrant I – Generate. Dieser Quadrant umfasst Aufgaben, bei denen etwas generiert wird.Angesiedelte Gruppenaufgaben:1.Planning tasks  Ziel: Entwickeln von handlungsorientierten Pläne 2.Creative tasks  Ziel: Entwickeln von ...
  • Beschreibe den Quadrant II – Choose. Dieser Quadrant umfasst Aufgaben, die Entscheidungen beinhalten. Angesiedelte Gruppenaufgaben:3.Intellective tasks  Ziel: Finden einer eindeutigen Lösung (Heureka!) 4.Decision-making tasks  Ziel: Finden ...
  • Beschreibe den Quadrant III – Negotiate. Dieser Quadrant umfasst Aufgaben, die Verhandlungen innerhalb der Gruppe beinhalten. Angesiedelte Gruppenaufgaben:5.Cognitive conflict tasks  Ziel: Auflösen von gruppeninternen Meinungsverschiedenheiten ...
  • Beschreibe den Quadrant IV – Execute. Dieser Quadrant umfasst Aufgaben, die aktives Handeln beinhalten. Angesiedelte Gruppenaufgaben:7.Contests   Ziel: Gewinn eines Wettkampf mit anderer Gruppe 8.Performances  Ziel: Gewinn eines gruppeninternen ...