viszeral (Fach) / Herz (Lektion)

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  • Auswirkungen eines Links-Rechts-Shunts offener Ductus botalli -> sauerstoffreiches Blut aus dem arteriellen Schenkel des Blutkreislaufs (z.B. aus der linken Herzhälfte) gelangt direkt in den venösen Schenkel des Blutkreislaufs (z.B. in die rechte Herzhälfte) gelangt.-> es kommt zu wenig O2-gesättigtes Blut in der Peripherie an
  • Was ist eine diastolische Funktionsstörung/ Herzinsuffizienz? -> gestörte Füllung des Herzens bei unbeeinträchtigter Pumpfunktion -> kann zur Herzinsuffizienz führen Gekennzeichnet ist diese Erkrankung durch einen "steifen" Herzmuskel, der den linken Herzvorhof nicht richtig arbeiten lässt und dieser kein ausreichendes Schlagvolumen aufbauen kann, was zu Symptomen wie Atemnot, Beinödemen oder Leberschäden führen kann. Im Laufe des Lebens entwickelt rund jeder 5. Mensch, in den westlichen Industrieländern, diese Erkrankung.
  • Was ist eine Herzinsuffizienz? = ist die krankhafte Unfähigkeit des Herzens, die vom Körper benötigte Blutmenge ohne Druckanstieg in den Herzvorhöfen zu fördern. Die Herzinsuffizienz ist ein Zustand, bei dem das Herz nicht in der Lage ist, die peripheren Organe – in Ruhe oder unter Belastung – ausreichendmit Blut zu versorgen. Die chronische Herzinsuffizienz stellt eine der häufigsten kardiovaskulären Erkrankung in den westlichen Industrieländern dar.  
  • Ursachen für eine Herzinsuffizienz? -> Nachlassen der Muskelstrukturen -> diastolische Fkt.störung = die Füllung wird verhindert -> erhöhte Volumenbelastung = erhöhte Vorlast z.B. beie Urämie, Segelklappeninsuffizienz -> erhöhte Druckbelastung = erhöhte Nachlast z.B. Aortenstenose, Stenosen im Austromgebiet, generelle essentielle Hypertonie (Bluthochdruck ohne auslösendes Organ)  
  • Ursachen für eine verminderte Kontraktibilität des Herzens? -> HRST -> Kammerflattern, Kammerflimmern -> hochfrequente Tachycardie -> Myocardinfarkt/ Myocardischämie -> Kardiomyopathie -> Myocarditis  
  • Was verhindert die diastolische Füllung? -> Herztamponade -> HRST -> Kardiomyopathien -> Mitral- Trikuspidalklappenstenose -> Myokardischämie (KHK) -> hypertensive Herzerkrankung = Erkrankung des Herzmuskels dr. chronische arterielle Hypertonie
  • Ursachen für eine erhöhte Nachlast? -> arterieller Hypertonus -> Aorten-/ Pulmonalstenose -> Lungenembolie -> chron. Cor pulmonale
  • Was ist eine periphere Zyanose? BlutO2sättigung ist ok, nur die Pumpleistung des Herzens reicht nicht aus, da der Widerstand in den kleinen Gefäßen und in der Peripherie steigt, das Blut in die Peripherie zu pumpen.
  • Was ist eine zentrale Zyanose? Die zentrale Zyanose entsteht durch mangelhafte Oxygenierung des Blutes in den Alveolen (Emphysem, COPD) oder eine Vermischung des oxygenierten Bluts bei arteriovenösen Anastomosen (Rechts-Links-Shunt). Bei einer Herz-oder Lungenerkrankung wird das Blut nicht mehr ausreichend mit O2 versorgt, es fehlt jetzt überall O2
  • Wie kann man eine periphere und eine zentrale Zyanose unterscheiden? Zentrale und periphere Zyanose lassen sich klinisch durch kräftiges Reiben der Ohrläppchen unterscheiden. Bei der zentralen Zyanose bleibt das Ohrläppchen blau gefärbt, während sich das Ohrläppchen bei der peripheren Zyanose durch das Reiben, Hyperämie wieder rötet. Ein weiteres klinisches Unterscheidungskriterium ist die Zungenfarbe: Bei zentraler Zyanose ist eine bläuliche Verfärbung der Zunge zu erkennen. Sie kommt bei peripherer Zyanose in der Regel nicht vor.
  • Symptome der Herzinsuffizienz? = Stauungen in alle Richtungen? -> gestaute Halsvenen -> re Herzinsuffizienz -> Aszitis -> "Magenprobleme" -> Splanchnicusgebiet, dr. venösen Stau -> Gewichtszunahme -> dr. Wassereinlagerungen -> Nykturie -> Stau in der Pfortader -> Dyspnoe -> Lungenödem -> Zyanose -> periphere und zentrale -> Einsatz der Atemhilfsmuskulatur -> Luftnot im Liegen -> Flüssigkeit fließt in die Lunge
  • Welche HRST gibt es? -> Störungen in der Erregungsbildung -> Störungen in der Erregungsleitung -> supraventrikulare HRST -> ventrikuläre HRST -> AV-Überleitung                                   -> Schenkelblock                                   -> AV- Knoten                                   -> AV- Block  
  • Bei welcher Herzfrequenz spricht man von einem Notfall? -> unter 40/min und über 150/ min. Sportler können tiefer sein
  • Normale Frequenz des Herzens? 60-100 Schläge pro min
  • Komplikation einer HRST? -> Abfall der Pumpleistung -> Herzinsuffizienz -> Herzstillstand -> Kammerflimmern -> Thrombenbildung -> Embolie -> Vorhofflimmern supraventrikulär
  • Was ist die häufigste Herzrhythmusstörung unter dem Einfluss erhöhter Schilddrüsenhormone? Vorhofflimmern
  • Wirkung der Schilddrüsenhormone auf das Herz? Das Herz ist ein wesentliches Zielorgan von Schilddrüsenhormonen. Im Zusammmenspiel mit zahlreichen anderen Mechanismen moduliert  die Schilddrüse die Herzleistung, Herzkraft  und Herzfrequenz. Während beim gesunden Menschen und normaler Hormonproduktion keine besonderen Wirkungen auf den Kreislauf erkennbar sind, treten diese erst bei Funktionsstörungen der Schilddrüse in den Vordergrund. Jüngere Personen reagieren auf eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen meist recht offensichtlich mit Herzrasen und Unruhe, dagegen werden Fehlfunktionen beim älteren Menschen und solche infolge einer Unterproduktion  häufig übersehen. Unter normalen Umständen ist der Effekt von Schilddrüsenhormonen auf das Herz und Kreislaufsystem  klinisch nicht zu erkennen
  • Was macht man bei akuten HRST? ET - Defibrillator oder Druckwellen synchronisierte Kardioversion
  • Ursachen einer HRST? -> Ischämie -> Elektrolytentgleisung besonders k+ -> Herzklappenfehler -> Kardiomyopathien -> Entzündungen -> Medikamente -> endokrin z.B. Schildrüsenüberfunktion (T3/4) -> KHK -> Herzinfarkt -> Kaliummangel -> Hypoxie -> Thrombus
  • Was ist eine Kardioversion? Kardioversion nennt man die Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus (Sinusrhythmus) beim Vorliegen von HRST, meist Vorhofflimmern, seltener supraventrikulären oder ventrikulären Tachykardien oder Vorhofflattern. Man unterscheidet die elektrische Kardioversion mit einem Defibrillator von der medikamentösen Kardioversion.
  • Was ist eine Aortendissektion? Aufspaltung der Wandschichten der Aorta, meist verursacht durch einen Einriss der inneren Gefäßwand (Tunica intima) mit nachfolgender Einblutung zwischen den Schichten
  • DD bei einem akuten Thoraxschmerz? -> akutes Coronarsyndrom -> Pneumothorax -> akute Aortendissektion -> Ösophagusruptur -> Lungenembolie -> Intercostalneuralgie
  • Warum toleriert das Herz keine Ischämie? -> das herz macht 0,5% des KG aus, verbraucht aber 10% des O2 -> es ist zu keiner anaeroben Glycolyse fähig -> Perfussion findet auf relativ niedrigem diastolischen Druckniveau statt
  • Wann zeigt sich eine stabile Angina pectoris? = in Belastung
  • Was ist ein instabile Angina pectoris? -> sie tritt erstmals auf -> tritt in Ruhe auf -> Anfallsdauer ist hoch
  • Symptome eines Coronarsyndrom? -> retrosternaler Druck bis Vernichtungsschmerz -> Ausstrahlungen in den li (o. re) Arm, Unterkiefer, Oberbauch, Rücken -> Kaltschweißigkeit -> Todesangst -> 25% der Fälle stumm -> v.a. bei Diabetikern, da dr. die Neuropathie die kleinen Nervenenden abgestorben sind
  • Was ist ein Coronarsyndrom? Oberbegriff für anhaltende lebensbedrohliche Durchblutungsstörungen des Herzens erkennbar an instabiler Angina pectoris und akutem Herzinfarkt; führt unbehandelt zum plötzlichen Herztod.
  • Was ist Troponin? Troponin (genauer: kardiales Troponin, cT) ist ein Eiweiß, das bei Herzmuskelschäden ins Blut gelangt. Erhöhte Werte können auf einen Herzinfarkt hindeuten. Typisch für den Herzmuskel sind das kardiale Troponin I und das kardiale Troponin T 
  • Was ist ein Herzinfarkt? Verschluß eines Gefäßes und das nachgeschaltete Gebiet geht unter. -> Diagnose erst im KH mit EKG. Es müssen 2 von 3 Kriterien erfüllt sein 1. Klinik, 2. Labor positiv (Troponin!,CK-MB, GOT, CDH, AlphaHBDH, Myoglobin) 3. Infarkt EKG (STEMI oder NSTEMI)  
  • Warum macht Urämir eine erhöhte Vorlast? Die Harnsalze im Blut ziehen Wasser ins Blutgefäßsystem. Man bekommt intravasal ein höheres Volumen und damit eine erhöhte Vorlast
  • Warum Nykturie bei Herzinsuffizienz? Im Liegen in der Nacht reicht die Kraft des Herzens aus, die über den Tag entstandenen Ödeme abzubauen, da es nicht noch gegen die Schwerkraft arbeiten muss, keine Muskeln versorgen etc. Dadr. steigt das intravasale Volumen, was über die Nieren abgepresst wird.
  • Wirkung des Atrialen natriuretischen Peptid? ANP ist ein Hormon, welches den Salz- und Wasserhaushalt und damit letztlich den Blutdruck reguliert. Das ANP wird vor allem im rechten Herzvorhof gebildet. Der adäquate Reiz für eine ANP Freisetzung ist eine erhöhte Vorhofdehnung, die durch ein erhöhtes Blutvolumen zustande kommen kann. Das atriale natriuretische Peptid hat verschiedene Wirkorte: In der Niere bewirkt es innerhalb weniger Minuten im Verbindungsstück und im medullären Sammelrohr eine erhöhte Natrium- und Chloridausscheidung. Osmotisch folgt dem Kochsalz Wasser. Dadurch verliert der Körper Plasmavolumen und der Blutdruck sinkt. ANP kann daher als Aldosteronantagonist angesehen werden. Die Reninausschüttung aus dem juxtaglomerulären Apparat der Niere sinkt ebenfalls. In den Arteriolen führt ANP indirekt, über die Senkung der Reninkonzentration, zu einer Vasodilatation. Im Hypothalamus wird durch ANP das Durstgefühl gehemmt. In der Hypophyse die ADH-Ausschüttung herabgesetzt.
  • Was ist eine Hypotonie? Blutdruckwerte unterhalb von 100/60 mmHg. Im Gegensatz zur Hypertonie besteht jedoch nur beim Auftreten von Beschwerden Handlungsbedarf von ärztlicher Seite.
  • Arten der Hypotonie? -> primäre H. -> sekundäre H. -> orthostatische H.
  • Wo kommt eine primäre Hypotonie vor? -> idiopathisch -> Leptosomen -> oft in Verbindung mit körperlicher Inaktivität
  • Ursachen einer sekundären Hypotonie? -endokrine Hypotonie = Mb. Addison (vollständer Funktionsverlust der Nebenniere), Hypothyreose, Bartter-Syndrom (renales Salzverlust-Syndrom) - kardiovaskuläre H. = Karotissinussyndrom, Vena cava inferior Syndrom, Perikarderguss/Pericardtamponade, Kardiomyopathien -> medikamentöse H. -> Betablocker -> infolge Hypovolämie -> im Rahmen von Infektionen -> vagotone H.-> bei Sportlern physiologisch
  • Was ist eine Orthostatische Hypotonie? Sie ist bedingt durch das Absacken des Blutes in die Beine beim Übergang vom Liegen/ Sitzen zum Stehen (Orthostase) infolge Versagens des Spannungszustandes der Venen und ungenügender Blutförderung entgegen der Schwerkraft (Orthostase-Syndrom). -> ist idiopathisch und sekundär
  • Wieviel Liter Blut pumpt das Herz jedes Jahr? 2,5 Millionen
  • Leitsymptome von Herzbeschwerden? -> Angina pectoris = Schmerz in Schulter li, Oberbauch -> Zyanose -> Odeme -> Atemnot -> HRST -> veg. Symptome -> gestaute Venen -> Leistungsabfall
  • Welche Strukturen machen welche Probleme? -> Klappeninsuffizienz = Odeme -> Myocard = Leistungsabfall, Stauung, Zyanose -> Klappenfehler = Luftnot -> Gefäße = Zyanose -> Reizleitungssystem = HRST -> Pericard = obere Einflusstauung
  • Wie nennt man es, wenn man außer dem 1. Geräusch noch ein Geräusch hört? Systolikum
  • Wie nennt man es, wenn man außer dem 2. Geräusch noch ein Geräusch hört? Diastolikum
  • Was hört man bei einer Insuffizienz? ein Hauchen
  • Warum verzögert der AV Knoten die Erregung des Sinusknotens? damit sich die Erregung erst in den Vorhöfen ausbreiten kann
  • Was bedeutet im EKG die P-Welle? = Ausbreitung der Erregung im Vorhof
  • Was bedeutet im EKG der QRS-Komplex? Erregung in den Kammern
  • Was bedeutet im EKG die T-Welle? Erregungsrückbildung
  • Wie hoch ist das Herzminutenvolumen in Ruhe und in Belastung? Ruhe = 5l/ min Belastung 20l/ min Gehirn bekommt in Ruhe und Belastung immer 0.75l Niere bekommt in Ruhe und Belastung immer 1l Herz bekommt immer 5%, d.h. 0,25l in Ruhe und 1l in Belastung  
  • Warum pullert man, wenn man Alkohol mehr, als man Trinkt? Weil Alkohol das ADH hemmt
  • Welche Afferenzen zur Kreislaufregulation gibt es? Glossopharyngeus -> Infos von den Barorezeptoren des Glomus caroticus Vagus -> Infos von den Barorezeptoren des Aortenbogens => zum Nucleus dorsalis n. vagi