viszeral (Fach) / Herz (Lektion)
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Osteo
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- Was sind Beta-Rezeptoren? Als β-Adrenozeptoren werden Rezeptoren bezeichnet, die insbesondere durch das Hormon Adrenalin aktiviert werden. Die β1- Adrenozeptoren sind besonders wichtig im Bereich des Sinusknotens und der Arbeitsmuskulatur des Herzens wo sie durch den Sympathikus positiv inotrope, positiv lusitrope (Fähigkeit zur schnellen und vollständigen Erschlaffung), und positiv bathmotrope Wirkung vermitteln
- Was sind Betablocker? sind eine Reihe ähnlich wirkender Arzneistoffe, die im Körper β-Adrenozeptoren blockieren und so die Wirkung des „Stresshormons“ Adrenalin und des Neurotransmitters Noradrenalin hemmen. Die wichtigsten Wirkungen von Betablockern sind die Senkung der Ruheherzfrequenz und des Blutdrucks, weshalb sie bei der medikamentösen Therapie vieler Krankheiten, insbesondere von Blutdruck und KHK, eingesetzt werden.
- Pulstastpunkte -> Carotis re und li -> A. radialis -> A. ulnaris -> A. brachialis -> A. femoralis - Leiste -> Aorta abdominalis -> A. iliaca dextra et sinistra -> Aortengabelung -> A. poplitea -> A. dorsalis pedis -> A. tibialis post. => man sollte die Druckwelle re und li vergleichen, kann Aussage darüber geben, ob evtl. eine Durchblutungsstörung vorhanden ist
- Welches WS-Segment reguliert die Eng- und Weitstellung der Beingefäße? L4/5
- Welche Ionen lösen die elektromechanische Kontraktion aus? Kalzium Ionen. Es stammt aus dem sarkoplasmatischen Retikulum. Auch während des Aktionspotentials strömen Kalzium Ionen über Kalzium Kanäle in das Zellinnere
- Was aktiviert den Kalzium-Ionen-Einstrom? der Sympathikustransmitter Noradrenalin. Dieser wirkt an den β-Rezeptoren und es kommt zu einem positiv inotropen Effekt - Erhöhung der Kontraktilität. Der Kalzium-Ionen-Einstrom steigert die systolische Kontraktion
- Warum nennt man die Nervenzellen im Erregungsleitungssystem Schrittmacherzellen? die Nervenzellen des Sinus- und AV-Knoten im Herzen sind die einzigen Nervenzellen, die autonom funktionieren. Sie werden daher auch als Schrittmacherzellen bezeichnet und geben den Rhythmus der Erregungsausbreitung vor.
- Funktion von Kanzium- und Natrium-Ionen Die Autonomie der Schrittmacherzellen wird dadurch ermöglicht, dass sie keine raschen Na+-Kanäle besitzen. Der Aufstrich erfolgt daher langsamer als im Arbeitsmyokard und wird durch Ca2+-Einstrom erzeugt. Die Plateauphase ist weniger ausgeprägt und fällt zeitlich mit der Membranpermeabilität für Ca2+ zusammen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Ruhepotential am Sinusknoten nicht konstant ist und sich an die Repolarisation eine Phase der spontanen diastolischen Depolarisation anschließt. Voraussetzung hierfür ist das Fehlen der stabilisierenden Kaliumleitfähigkeit, sowie der Schrittmacherstrom, der durch die Hyperpolarisation aktiviert und von den Na+-Kanälen getragen wird, die durch nicht-selektive Kationenkanäle einströmen. Erreicht die diastolische Depolarisation die Schwelle, entsteht ein neues Aktionspotential. Die Zeit, die bis zum Entstehen eines neuen Aktionspotentials verstreicht, bestimmt die Frequenz, mit der z.B. der Sinusknoten tätig ist.
- Zusammenspiel der verschiedenen Kanäle Eine Zelle des Arbeitsmyokards wird durch die Schrittmacherzellen des Sinusknoten erregt. Dies bewirkt eine Änderung des Membranpotentials, was wiederum dazu führt, dass Natriumkanäle geöffnet werden und Na+ kann aus dem Extrazellulärraum ins Innere der Zelle fließen (Aufstrich). Nach einigen ms schließen sich die Natriumkanäle, während die Calciumkanäle öffnen und Ca2+ in die Zelle strömt, was den Interzellulärraum noch positiver werden lässt (Overshoot). Parallel dazu öffnen sich nun Kaliumkanäle, die K+ vom Zellinnenraum nach außen leiten. Dies führt zu einem Plateau, dass sich über ca. 200 ms hält. In dieser Zeit bleibt das Membranpotential konstant (Plateau). Die Calciumkanäle schließen sich nach dieser Zeit, es strömt nur noch K+ aus der Zelle heraus und der elektrische Gradient, also das Ruhemembranpotential wird wieder hergestellt. Zum Ausgleich des chemischen Gradienten kommt es über die Natrium-Kalium-Pumpe, die unter ATP-Verbrauch 3 Na+ aus der Zelle raus und 2 K+ in die Zelle rein transportiert (Repolarisation durch Antiport). In bestimmten Situationen (z.b. Schock) kann die Öffnungswarscheinlichkeit der Ca2+-Kanäle durch die Wirkung von Adrenalin & Noradrenalin dadurch gesteigert werden, dass cAMP die Calciumkanäle phosphoryliert und damit ein verstärkter Ca2+-Einstrom stattfinden kann.
- Was macht Kaliummangel? Sowohl ein Kaliummangel als auch ein Magnesiummangel können das sogenannte Membranpotenzial von Herzzellen so verändern, dass es zu einer gesteigerten Erregbarkeit der Schrittmacher- und Muskelzellen im Herzen kommt und dadurch vermehrt Herzrhythmusstörungen auftreten. Im besten Fall kommt es nur zu harmlosen Extraschlägen (Extrasystolen), die sich z. B. in Form von Herzstolpern bemerkbar machen. In schweren Fällen kann ein Kalium- oder Magnesiummangel aber auch zu gefährlichen Rhythmusstörungen führen. z. B. ist ein extremer Magnesiummangel in der Lage, lebensbedrohliches Kammerflimmern und damit einen plötzlichen Herztod mitzuverursachen.
- Normbereich Kalium und Magnesium im Blut? Dieser Normbereich reicht bei Kalium von 3,6 bis 4,8 mmol/l und bei Magnesium von 0,7 bis 1,05 mmol/l.
- Wirkung von Kalium und Magnesium Kalium und Magnesium sind wichtig, weildiese beiden Mineralien die Herzzellen elektrischstabilisieren. Im Herzen sind nebenspeziellen Schrittmacherzellen, welche sichunter anderem im Sinusknoten befinden undfür die rhythmische Aktivierung des Herzensverantwortlich sind, auch in allen anderenBereichen des Herzens Muskelzellen vorhanden,die elektrische Aktivität bilden können.Die Verteilung von Kalium und Magnesium istfür die Bildung von elektrischen Impulsen undauch für deren Weiterleitung von Zelle zu Zellevon entscheidender Bedeutung.Stabilisierend wirken Kalium und Magnesiumnur, wenn ihre Konzentration im Normbereichliegt. Bei Kalium liegt der Normbereichzwischen 3,6– 4,8 mmol/l, bei Magnesium liegter bei 0,7 – 1,05 mmol/l – mit geringen Abweichungenje nach Labormethode.Was
- Was passiert bei kalium- und Magnesiummangel? Kaliummangel (Hypokaliämie) ebenso Magnesiummangel(Hypomagnesiämie) in den Zellen führt zu einer verstärkten Erregbarkeit der Zellmembrane und damit zu einer verstärktenBildung von Extraschlägen des Herzens(Extrasystolen) und zu einer erhöhtenNeigung zu Herzrhythmusstörungen in denVorhöfen und den Herzkammern. ExtremerMagnesiummangel kann das lebensbedrohlicheKammerflimmern begünstigen.
- Symptome von Kalium- und Magnesiummangel? Kaliummangel kann sich durch Ermüdbarkeit,Muskelschwäche und Verstopfung, Magnesiummangeldurch Muskelzittern, Muskelschwächeoder Muskelkrämpfe zeigen.
- Wie kommt es zu einem Kalium- oder Magnesiummangel? Normalerweise erhält der Körper durch dieübliche Ernährung genug Kalium und Magnesium.Aber: Nierenfunktionsstörung, Durchfallerkrankungen,übermäßiger Gebrauch von Abführmittelnkönnen zu einem erheblichen Verlustvon Kalium und Magnesium führen, ebensoErbrechen, Fieber und starkes Schwitzen. DerMagnesiumspiegel kann auch durch übermäßigenAlkoholkonsum, Diabetes und Gallenwegserkrankungenabsinken. Massive Kaliumverluste können durch Diuretika(Entwässerungsmittel) entstehen, z. B. durchHydrochlorothiazid, Indapamid, Chlortalidon,Xipamid und insbesondere durch die SchleifendiuretikaFurosemid, Torasemid, Piretanid. Dabei sollte man wissen, dass Kaliummangeleffektiv nur ausgeglichen werden kann, wenndie Magnesiumwerte im Normbereich liegen.Ein Magnesiummangel verstärkt die Symptomeeines Kaliummangels.
- Wie wirken sich zu hohe Kalium- und Magnesiumspiegel aus? Ein zu hoher Magnesiumspiegel kommt seltenvor, eigentlich nur, wenn Magnesium bei Nierenschwäche(eingeschränkter Nierenfunktion)in zu hohen Dosen zugeführt wird.Dagegen gibt es häufig das Problem eines zuhohen Kaliumspiegels. Dadurch wird die Erregbarkeitder Schrittmacher- und Herzmuskelzellenherabgesetzt, das Herz wird langsamer. Bei extrem hohem Kaliumspiegel kann dieVerlangsamung so weit gehen, dass das Herzgar nicht mehr schlägt: Herzstillstand.Die Ursache für eine zu hohe Kaliumkonzentrationim Blut kann eine akute Nierenschwächesein. Aber auch Medikamente, die fürdie Behandlung von Hochdruck und Herzschwächeeingesetzt werden, können einenzu hohen Kaliumspiegel verursachen: ACEHemmer,Sartane, vor allem Aldosteronantagonisten(Spironolacton, Eplerenon). Auch kaliumsparendeDiuretika (Entwässerungsmittel)können zu Abweichungen des Kaliumspiegelsnach oben führen, z. B. Hydrochlorothiazid +Triamteren (in: Dytide H oder Triamteren comp.u.a.), Hydrochlorothiazid + Amilorid (in: amiloridcomp.-ratiopharm, Diursan u.a.). Deswegenmüssen in diesen Fällen Kalium ebenso wie dieNierenfunktion regelmäßig kontrolliert werden.Sollten lebensbedrohlich überhöhte Werte vonMagnesium oder Kalium vorliegen, kann z. B.durch die Gabe von Diuretika oder eine Dialysebehandlungder Kalium- oder Magnesiumspiegelgesenkt werden.
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- Warum ist Kalium für den Menschen so wichtig? Innerhalb der menschlichen Zelle ist Kalium der quantitativ vorrangige Mineralstoff. Im gesamten Körperrangiert Kalium nach Calcium und Phosphor an dritter Stelle. Eine Vielzahl von Funktionen im Körper sindvon Kalium abhängig, insbesondere auch die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen. Während An- undEntspannung eines Muskels wird Kalium durch die Zellmembranen transportiert. Von Kalium ist der Transportvon Glucose in die Zellen, die Bildung von Proteinen und die Regulierung des Säure-Basen- undWasser- Haushalts abhängig.
- Wie äußert sich eine Unterversorgung mit Kalium? Eine Unterversorgung wirkt sich vor allem an den Nerven- und Muskelzellen aus. Anzeichen sind Muskelschwäche,Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Da auch das Herz ein Muskel ist, können Störungen desHerzrhythmus die Folge von Kaliumdefizit sein. An der Darmmuskulatur wirkt sich Kaliumdefizit in Formvon Darmträgheit und Verstopfung aus. Bei Sportlern können Muskelschwäche und Krämpfe aufgrundlangandauernden Schwitzens und damit einhergehendem Kaliumverlustes auftreten.Da Kalium vorwiegend innerhalb der Zellen vorkommt, erlauben die Blutspiegel nur begrenzte Rückschlüsseauf die Versorgungslage. Die Blutwerte können also noch im Normbereich liegen, wenn in den Zellen bereitseine Kaliumunterversorgung vorherrscht.
- Kalium bei Herz-Kreislauferkrankungen Ausreichende Versorgung des Körpers mit Kalium ist vor allem bei Störungen im Herz-Kreislaufsystembesonders wichtig, denn Kalium· führt zu einer milden Blutdrucksenkung· reduziert das Risiko für Herzrhythmusstörungen· mindert das Risiko für einen Schlaganfall
- Kaliumzufuhr mit der Ernährung Die tägliche Aufnahme sollte laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei 2 bis 4 g liegen, in den USA werden 4 – 5 g empfohlen. Kaliumreich sind frisches Obst und Gemüse (siehe Tabelle). Beim Kochen von Gemüse muß beachtet werden, dass sich Kalium im Kochwasser anreichert unddadurch häufig verloren geht. Mit einem hohen Anteil an Frischkost kann eine ausreichende Kaliumversorgung erreicht werden.Sojabohnen 1740 mg/100gWeiße Bohnen 1310Linsen 810Spinat 635Datteln, getrocknet 650Bananen 395Weizen- und Roggenvollkorn 500Kartoffeln 440Nüsse, Mandeln 450 - 840
- Warum ist Magnesium für den Menschen so wichtig? Nur ca. 0,05 % (ca. 25 g) des Körpergewichts werden von Magnesium gestellt. Aber innerhalb der Körperzellenist Magnesium nach Kalium der zweitwichtigste Mineralstoff. Magnesium spielt eine zentrale Rolle inzahlreichen Stoffwechselprozessen, z. B. im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten und Nukleinsäuren.Zur Bereitstellung von Energie für die Körperzellen ist es unerlässlich. Magnesium stabilisiert dieZellmembranen und sorgt dafür, dass die Zellen ihre Form und Größe behalten. Die Zellen werden unempfindlichergegenüber Stress-Hormonen und die Menge an Stoffen, welche die Körperzellen aufgrund vonStress nach außen abgeben, wird verringert. Das ist z. B. dann besonders wichtig, wenn der Körper durchArbeitsbelastung und Reizüberflutung Dauerstress erfährt, also mit Stress-Hormonen überschwemmt wird.Diese Art der Überlastung führt längerfristig zu Zellschäden. Je besser die Versorgung mit Magnesium ist,desto mehr werden Zellen, insbesondere in Blutgefäßen, Herzen und Skelettmuskeln, vor Stress und seinenschädlichen Wirkungen geschützt.
- Wie äußert sich eine Unterversorgung mit Magnesium? Zahlreiche gesundheitliche Störungen werden mit einer Unterversorgung mit Magnesium in Zusammenhanggebracht. Am besten bekannt sind rasche Ermüdung, Muskelschwäche, abgeschwächte Sehnenreflexe undeine Neigung zu Muskelkrämpfen. Hoher Blutdruck, Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen könnendie Folge von Magnesium-Unterversorgung sein, aber auch allgemeine Lustlosigkeit bis hin zu Depressionen.Ähnlich wie bei Kalium kann man an Hand der Blutwerte nicht sicher feststellen, dass eine Unterversorgungmit Magnesium vorliegt. In den Zellen kann bereits ein Defizit herrschen, während der Blutspiegel nochnormal ist.Aufgrund von neueren wissenschaftlichen Erhebungen sind in Deutschland ca. ein Drittel der Bevölkerungmit Magnesium unterversorgt. Diesem Defizit an Magnesium muss große Beachtung geschenkt werden.
- Magnesiumzufuhr mit der Ernährung Der Magnesiumbedarf von Jugendlichen und Erwachsenen liegt bei etwa 300 bis 400 mg pro Tag. In der Schwangerschaft und Stillzeit, bei sportlicher Betätigung und erhöhtem Stress aber auch bei regelmäßigem Alkoholkonsum ist der Bedarf an Magnesium erhöht. Magnesiumreiche Lebensmittel sind Vollgetreide unddaraus hergestellte Produkte, Nüsse, Hülsenfrüchte und grüne Gemüse (siehe Tabelle).Sojamehl 245 mg/100gReis (unpoliert) 160Schokolade 80 - 100Weizenvollkornbrot 90Linsen 75Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse 65 - 90Magnesiumreiche Mineralwässer 80 - 120Spinat 60Magnesium –
- Wann ist eine ausreichende Magnesiumversorgung wichtig? -> Diabetes ~ Magnesium verbessert die Glucoseverwertung und kann dadurch den Insulinbedarf senken ~ Durch die erhöhte Zucker- und Wasserausscheidung über die Niere verlieren Diabetiker neben anderen Mineralstoffen auch vermehrt Magnesium ~Erhöhte Magnesiumzufuhr ist im Hinblick auf die Vermeidung diabetischer Spätfolgen (Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall usw.) wichtig -> Herz-Kreislauferkrankungen ~ Magnesium wirkt gefäßerweiternd und blutdrucksenkend ~ Krämpfe der Herzkranzgefäße werden durch Magnesium verhindert ~ Herzrhythmusstörungen lassen sich durch Magnesium reduzieren Magnesium beeinflußt die Blutfettwerte günstig -> Migräne ~ Magnesium reduziert die Dauer und die Häufigkeit von Migräneanfällen. -> Muskelkrämpfe ~ Die meisten Muskelkrämpfe, nächtlichen Wadenkrämpfe und Muskelzuckungen bessern sich durch erhöhte Magnesiumzufuhr -> Prämenstruelles Syndrom (PMS) ~ Frauen mit PMS haben häufig niedrigere Magnesiumspiegel als Frauen ohne PMS ~ Depressionen, emotionale Schwankungen, Muskelkrämpfe und Spannungszustände lassen sich durch Magnesium lindern -> Schwangerschaft und Stillzeit ~Schwangere und Stillende benötigen mehr Magnesium, damit das Kind ausreichend mit diesem Mineralstoff versorgt ist ~ Magnesium beugt Frühgeburten vor ~ Das Risiko für Schwangerschafts-Bluthochdruck wird durch Magnesium verringert ~ Magnesium mildert Übelkeit und Erbrechen -> Sport ~ Für eine besondere Muskel-, Herz- und Ausdauerleistung sowie zur Reduzierung von Muskelkrämpfen hat der Sportler grundsätzlich einen erhöhten Bedarf an Magnesium -> Stress ~ Magnesium verringert die Freisetzung von Stresshormonen und somit die Auswirkungen von Stress auf den Körper ~ Blutgefäß-, Herz- und Skelettmuskelzellen werden durch Magnesium vor Stress geschützt -> Alter Mit zunehmendem Alter wird der Gehalt des Knochens an Mineralien einschließlich Magnesium verringert
- Interaktion Kalium und Magnesium Die intensiven Forschungen in den letzten Jahrzehnten haben gezeigt, dass eine hohe Zufuhr der beidenMineralstoffe viele positive Wirkungen auf die Gesundheit des Menschen hat. Beide Mineralstoffe senkenden Blutdruck und beugen Herzrhythmusstörungen vor.Eine gute Kaliumversorgung nützt nur dann, wenn gleichzeitig die Magnesiumversorgung gut ist, dennMagnesium ist für den Transport von Kalium in die Zellen notwendig. Die beiden Mineralstoffe sind besonderseffektiv dann, wenn sie gemeinsam in dem Mengenverhältnis zugeführt werden, welches von Natur ausin den Zellen vorliegt. Dies wurde bisher nicht ausreichend berücksichtigt.Die aktuelle Forschung zeigt, dass eine Kombination der beiden Mineralstoffe die Verkalkung von Blutgefäßenverhindern kann*.Um den besten Schutz vor Verkalkungen in Blutgefäßen zu erreichen, sollten zwei Bedingungen erfüllt sein:1. In den Körperzellen müssen Kalium und Magnesium in einem ganz bestimmten Mengen-Verhältniszueinander stehen. Die Aufrechterhaltung dieses natürlichen Verhältnisses ist wesentliche Voraussetzungfür die Funktionstüchtigkeit der Zellen. Die gefährliche Verkalkung der Blutgefäße lässt sich ambesten dann vermeiden, wenn die beiden Mineralstoffe in genau diesem Verhältnis den Körperzellen zurVerfügung gestellt werden.2. Kalium und Magnesium müssen dem Körper als basische Salze zugeführt werden.Die effektivste Hemmung der Verkalkung wird beobachtet, wenn Kalium und Magnesium als Citratezugeführt werden.
- Bänder des Herzens Ligg. phrenicopericardiaca -> zum Dia Ligg. sternopericardiaca sup. -> zum Manubrium streni Lig, sternopericardiaca inf. -> zum Proc. xyphoideus Ligg. vertebropericardiaca Ligg. cervicipericardiaca Ligg. visceropericardiaca Ligg. tracheopericardiacum Lig. thymopericardiacum
- Systole Anspannungsphase -> Kammern sind gefüllt -> die Phase beginnt, wenn die Kammerkontraktion beginnt -> Aufgrund der Kammerkontraktion steigt der intraventrikuläre Druck. Ist dieser Größer als der Vorhofdruck, schließen sich die AV-Klappen, Taschenklappen sind noch zu. Sehnenfäden und Papillarmuskeln verhindern ein Durchschlagen der AV KLappen in den Vorhof. Die Flächen der einzelnen Segel sind größer, als die zu verschließende Öffnung. Dr. ein breites Aneinanderlegen der Segelränder wird ein Klappenschluß ber Veränderungen der Ventrikelgröße gewährleistet. Im Ventrikel finden keine Volumenänderungen statt, aber eine Umformung der Kammer in eine Kugelform = isovolumetrische Kontraktion. Alle Muskelfasern verändern aktiv oder passiv ihre Länge -> Dauer dieser Phase 60ms in Ruhe
- Systole - Austreibungsphase Nach einer Weile der isovolumetrischen Kontraktion übersteigt der intraventrikuläre Druck den in der Aorta (diastolischer Aortendruck etwa 80 mmHg) und der Pulmonalis und die Taschenklappen (Taschen sitzen an Hosen auch immer außen an der Seite, also sitzen die Taschenklappe beim Herzen auch außen) öffnen sich (isotonische Kontraktion, Verkürzung der Muskelfasern bei gleich bleibender Belastung. Die Belastung bleibt deshalb gleich, weil ja auchVolumen ausgeschüttet wird durch die Verkürzung, letztlich also Kontraktion). DasSchlagvolumen, also die Menge an Blut die aus dem Ventrikel ausgeworfen wird, beträgt ca. 60 ml, der diastolischer Inhalt im Ventrikel insgesamt ca. 130 ml (einfach zu merken mit der „60er Regel“: diastolisches Volumen 120 ml und Auswurf 60 ml. Restvolumen 60 ml). Die Austreibungsphase endet mit dem Schluss von Aorten‐ und Pulmonalklappe (hierdurch kommt es in der Aortendruckkurve zu einem kurzen, raschen Abfall des Druckes, der sog. Inzisur. Vorstellen kann man sich das so, dass durch die zurückschnellende Klappe ja auch Blut mit zurückschnellt und dadurch dann der Druck in diesem Moment fällt).Zum Ende der Austreibungsphase ist der Druck im Ventrikelwieder kleiner als in der Aorta, sodass sich die Taschenklappen passiv schließen. Die Austreibungsphase dauert etwa 0,2–0,3 Sekunden. In Ruhe wird etwa die Hälfte des Kammerinhaltes (130ml) ausgeworfen = Schlagvolumen
- Diastole - Entspannungsphase -> für ca 50ms sind alle Klappen zu. -> der Druck im Ventrikel fällt auf fast 0mmHg - fällt er unter den Vorhofdruck (2-4 mmHg) öffnen sich die AV-Klappen und die Füllungsphase beginnt
- Diastole - Füllungsphase Die Füllung des Ventrikels erfolgt in einer schnellen passiven Phase und dr. die in dieser Phase erfolgenden Vorhofkontraktion. Bei normaler Herzfrequenz ist die Füllung der Kammern zur Zeit der Vorhofkontraktion schon fast beendet - 8% zusätzliche Füllung wird durch sie erreicht. Die schnelle Füllungsphase des Herzens beginnt in der Austreibungsphase. Blut wird aus der Kammer gepresst und gleichzeitig in die Vorhöfe angesaugt, da das Herz über den Herzbeutel am Zwerchfell verankert ist -> die Herzspitze ist ein Punctum fixum. Die Vorhöfe sind über die Gefäße fixiert -> sie sind ebenfalls ein Punctum fixum. Die Ventilebene ist das Punctum mobile. Dr. die Kammerkontraktion verschiebt sich die Ventilebene/ Herzklappenebene in Rg. Herzspitze. Die schlaffen Vorhöfe werden gedehnt, dadr. ensteht ein Sog auf die zuführenden Gefäße der Vorhöfe -> sie füllen sich mit Blut Erschlafft die Ventrikelmuskulatur kehrt die Ventilebene in ihre ASTE zurück und die AV-Klappen öffnen sich. Das Vorhofblut als träge Masse bleibt an Ort und Stelle, der Ventrikel schiebt sich über das Blut -> es erfolgt die schnelle passive Füllung der Kammer. Besonders wichtig wird dieser Mechanismus bei erhöhter Frequenz mit verkürzter Diastole. In der Füllungsphase werden die Ventrikel mit Volumen aus den Herzvorhöfen gefüllt. Der wichtigste Mechanismus zur Füllung der Ventrikelist der Ventilebenenmechanismus. Als Ventilebenen des Herzens bezeichnet mandie Ebene der Segelklappen. Diese Ventilebene verschiebt sich während der Herzaktion: in der Systole in Richtung Zwerchfell, sodass Blut aus den Venen in die Vorhöfe gesaugt wird, in der Diastole nach kranial, sodass das Blut aus den Vorhöfen in die Ventrikel gelangt.Zum Ende der Füllungsphase kontrahieren sich die Herzvorhöfe, was geringfügig zur Füllung der Ventrikel beiträgt. Allerdings steigt die Bedeutung der Vorhofkontraktion für die Ventrikelfüllung bei hohen Frequenzen an.Da die Füllungsphase deutlich länger dauert als die Austreibungsphase, ist auch die Öffnungszeit der Segelklappen (AV-Klappen) länger als die der Taschenklappen. Die Dauer der Füllungsphase und damit die Dauer der Diastole hängt stark von der Herzfrequenz ab: Bei höheren Herzfrequenzen wird vor allem die Füllungsphase verkürzt, sodass beispielsweise bei einer HF von 150/min die Diastole nur noch 0,15 s dauert.
- Herztöne 1. Ton = Anspannungston. Zu Beginn der Systole. Die isovolumetrische Kontraktion der Ventrikel setzt Kammern und AV-Klappen in Schwingung, dadr. ensteht ein Ton 2. Ton = Klappenton. Zu Beginn der Diastole. Das Zuschlagen der Taschenklappen erzeugt den 2. Herzton 3. Ton = Ruck der Kammerwand beim Einströmen des Blutes in der Füllungsphase des Herzens -> bei Kindern hörbar 4. Ton = Kontraktion der Vorhöfe. Am Ende der P-Welle des EKG. Physiologisch bei Jugentlichen. Bei Erwachsenen Ausdruck einer erhöhten Vorhofbelastung
- Organuhr des Herzens Maximalzeit = 11-13 Uhr Minimalzeit = 23 - 1 Uhr
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- Ursachen für Endocarditis? -> vorgeschädigte Klappen => eine vorgeschädigte Klappe wird häufig von Bakterien befallen -> Immunschwäche => dr. Zähneputzen Bakteriämie -> iatrogene Faktoren => häufige Venenpunktionen/ Verweilkanülen => Viren machen keine Endocarditis, Pilze schon -> Bakterien = Enterokokken, Staphylokokken, Streptokokken
- Sonderformen der Endocarditis -> Endocarditis verrucosa rheumatica = Rheumatisches Fieber -> E. thrombotica = Begleiterkrankung bei Tumorerkrankungen oder Marasmus (einen Proteinmangel bzw. Energiemangel, der zum Abbau aller Energie- und Eiweißreserven führt-> 3.Welt Kinder) -> E. thrombotica Libman-Sacks = Komplikation des systemischen Lupus erythematodes -> E. bei Karzinoid = neuroendokrine Tumoren -> E. parietalis fibroblastica Löffler = eine allergische Entzündung von Herz, ZNS, Haut, Lunge, Augen und / oder des Gastrointestinaltraktes mit eosinophiler Infiltration und ausgeprägter Eosinophili des Blutes
- Symptome der Endocarditis verrucosa rheumatica? -> Petichale Einblutungen -> am Fingernagel streifenförmige Petechien -> an Extremitäten Rheumaknoten -> erythema nodosum -> B-Symptomatik -> Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme -> Herzgeräusche/ Insuffizienz -> septische Embolien = Bei einer Entzündung der Herzklappen (infektiöse Endokarditis) können bakteriell infizierte Blutgerinnsel zu Embolien im Gehirn führen
- Ursachen Myocarditis? -> Viral = 50% - Coxsackie Virus = Enteroviren (Krankheitserreger des Magen-Darm-Traktes), Influenza Viren - Typ A und B, Adenoviren (Erkrankungen der Atemwege), Mumpsviren => jeder Virus kann aufs Herz gehen! -> Toxisch = Alkohol, Schwermetalle, manche Chemotherapeutika, Barbiturate und Antipsychotika -> Autoimmun = Sarkoidose, Lupus erythematodes, Sklerodermie, Vaskulitiden
- Symptome einer Myocarditis? -> häufig klinisch inapparent (Symptomlos) -> ansonsten Müdigkeit, Schwäche, HRST, Fieber, Atemnot -> bei ca 60% geht ein grippaler Infekt meist der oberen Atemwege vorraus
- Was verursacht der Cocsackie Virus Typ A ? = Influenzavirus -> machen Sommergrippe, besonders bei Jugentlichen -> bevor die Krankheit losgeht = Herpangina im Mund-Rachenraum
- Was verursacht der Coxsackie B Virus? = fieberhafte Infektion mit Muskelschmerzen, oft einseitige Pleurodynie = Schmerzen im Bereich des Rippenfells (Bornholm Krankheit = Teufelskrallenkrankheit), Mediastinitis
- Komplikationen einer Myocarditis? Pericarditis, Meningitis, Enzephalitis
- Warum lösen Bakterien eine Endocarditis aus? -> werden über den Blutweg verschleppt mit Affinitäten zu Regionen wo gern Verwirbelungen herrschen -> die Toxine der Bakterien ähneln strukturell den Endocardzellen und werden somit von der Immunabwehr mit angegriffen
- Wie misst man den Blutdruck Manschettendruck solange steigern, bis der Druck über dem systolischen Druck liegt, d.h. das Gefäß wird von außen zu gedrückt. Beim Gesunden 130-150mmHg. Langsam Druck ablassen bis der Druck im Gefäß höher ist als der Druck von außen. Beim Gesunden 120 mmHg = 1. Geräusch Druck weiter ablassen, bis der Druck von außen geringer ist als der Druck bei der Diastole = 2. Wert, man hört nichts mehr
- Warum zieht der N. laryngeus recurrens nach kaudal? embryologisch wandert das Herz vom Kopf aus nach unten. Sie hakt sich an den Nerv und zieht ihn mit nach unten. Verlauf des Nerves im Halsbereich auf beiden Seiten gleich. Rechts wird er vom Vagus ventral der A. subclavia abgegeben. In einer Schlinge tritt er hinter die Arterie und steigt medial in der Rinne zwischen Ösophagus und Trachea nach oben. Links wird der N. laryngeus recurrens inferior lateral des Aortenbogens abgegeben und zieht hinter dem Lig. arteriosum unter dem Aortenbogen hindurch nach hinten und an seine rechte Seite. Er tritt dann an die linke Seite der Trachea und erreicht dann die Tracheo-ösophageale Rinne. => dadurch kann ein Aortenaneurysma oder der Druck im Thorax Heiserkeit hervorrufen
- Was sind Aflatoxine? natürlich vorkommende Pilzgifte, Mykotoxine, die erstmals beim Schimmelpilz Aspergillus flavus nachgewiesen wurden. Sie wurden entsprechend nach dieser Art benannt („A-fla-toxin“). Aflatoxine können jedoch auch von anderen Arten der Gattung Aspergillus wie A. parasiticus, A. tamarii, A. nominus und weiteren Arten gebildet werden. Man unterscheidet mindestens 20 natürlich vorkommende Aflatoxine, von denen Aflatoxin B1 als das für den Menschen gefährlichste gilt. Neben Aflatoxin B1 haben vor allem die Toxine B2, G1 und G2 sowie die in Milch vorkommenden Derivate M1 und M2 eine größere Bedeutung.
- Ursachen für eine Pericarditis? -> virale Infekte -> Influenzaviren, Coxsackieviren, Adenoviren etc. -> Bakterien -> Streptokokkus pneumoni, Tuberkel, Staphylokokkus -> Mykosen -> besonders bei immunsupprimierten Pat. Aflatoxine sind sehr giftig = natürlich vorkommende Pilzgifte -> parasitär -> Collagenose -> Amyloidosen .> Niereninsuffizienz -> Urämie (harnpflichtige Stoffe im Blut), Urate (Salz der Harnsäure) lagern sich im Körper ab und greifen das Pericard an -> paraneoplastisch -> im Zusammenhang mite iner Tumorerkrankung -> posttraumatisch
- Was ist eine Herztamponade? -> ist eine Kompression des Herzens mit Störung der Herzaktion. Eine Herztamponade entsteht in der Regel durch Flüssigkeitsansammlung im Perikardraum. Diese führt zu einer mechanischen Kompression mit Behinderung der Kontraktionsbewegungen des Herzens. Ursachen sind unter anderem: Perikarditis Einblutungen (z.B. bei Herzwandanerrysma) Postoperative Herztamponade nach Herzoperation, bei Verlegung der Thoraxdrainagen Jedoch kann eine Herztamponade auch durch extraperikardiale Ursachen erfolgen. Beispiele sind das Mediastinumemphysem und der Spannungspneumothorax Die Relaxation des Herzens in der Diastole ist nicht mehr möglich. Es kommt zu einem Abfall der Füllung und somit zu einem Absinken des Herzzeitvolumens. Folge ist ein Rückstau vor dem Herzen und eine Minderversorgung des Körpers mit arteriellen Blut. Klinische Zeichen sind unter anderem die Erweiterung der Halsvenen, Hypotonie, Tachykardie, Tachypnoe und Zyanose. Unbehandelt droht ein kardiogener Schock.
- Symptome einer Pericarditis -> retrosternale, thoracale, atemabhängige Schmerzen -> Fieber -> Leistungsminderung -> Tachykardie -> chronische P. kann symptomlos sein -> Perikardtamponade -> flaches EKG -> Niedervoltage (eine verminderte Höhe des QRS-Komplexes im EKG in den Extremitäten- und/oder Brustwandableitungen -> Pericardreiben -> kratzendes oder schabendes Geräusch, das mit dem Stethoskop meist in der Nähe des Brustbeins am deutlichsten hörbar ist. Das Perikardreiben ist charakteristisch für eine trockene Pericarditis
- Komplikationen einer Pericarditis? -> Fibrosierungen und Verkalkungen, was eine erhebliche Beeinträchtigung der Herzfunktion zur Folge haben kann
- Arten der Herzinsuffizienz? -> Rechtsherzinsuffizienz -> Linksherzinsuffizienz -> akute HI -> chronische HI -> globale HI -> kompensierte HI -> dekompensierte HI
- Ursachen für erhöhte Vorlast? Niereninsuffizienz Ventrikelseptumdefekt Vorhofseptumdefekt Aortenklappeninsuffizienz Überwässerung Mitralklappeninsuffizienz Trikuspidalklappeninsuff. offener Ductus botalli -> sauerstoffreiches Blut aus dem arteriellen Schenkel des Blutkreislaufs (z.B. aus der linken Herzhälfte) gelangt direkt in den venösen Schenkel des Blutkreislaufs (z.B. in die rechte Herzhälfte) gelangt.-> es kommt zu wenig O2-gesättigtes Blut in der Peripherie an
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