viszeral (Fach) / Herz (Lektion)
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Osteo
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- Aufbau des Vorhofmyocards? -> äußere querverlaufende und innere Muskelschicht
- Was befindet sich zwischen Myocard und Epicard? = subepicardiale Schicht -> sie besteht aus Fettgewebe, darin verlaufen die Herzkranzgefäße -> an bestimmten Stellen rundet das Fettgewebe das Herz ab.
- Was ist das Epicard? = äußere Schicht der Herzwand = das viszerale Blatt - Lamina viszeralis - des Herzbeutels -> liegt dem Myocard auf -> umschließt das in der subepicardialen Schicht liegende Fettgewebe
- Aufbau des Epicards? = seröse Haut -> einschichtigen platten bis kupischen Epithel (Mesothel) und einer dünnen Bindegewebsschicht
- Funktion des Epicards? reibungsloses Gleiten des Herzens
- Ursachen für eine Herzinsuffizienz? -> Schädigung der herzmuskulatur z.B. dr. eine Myocarditis infolge einer akuten Infektion oder rheumatischen Erkrankung -> dadr. Minderung der Pumpkraft -> Herzklappenfehler -> Herzfehler z.B. Ventrikelseptumdefekt -> Schädigung der Erregungsleitungsfunktion ->mechanische Behinderung der Kontraktion oder Erschlaffung des Herzens
- Ursachen für eine li Herzinsuffizienz -> Herzrhythmusstörung -> Herzinfarkt -> Hypertonie -> Anämie -> Hyperthyreose -> Schädigung der herzmuskulatur z.B. dr. eine Myocarditis infolge einer akuten Infektion oder rheumatischen Erkrankung -> dadr. Minderung der Pumpkraft -> Herzklappenfehler -> Herzfehler z.B. Ventrikelseptumdefekt -> Schädigung der Erregungsleitungsfunktion ->mechanische Behinderung der Kontraktion oder Erschlaffung des Herzens
- Ursache für eine re Herzinsuffizienz -> Folge einer li HI -> Lungenembolie -> chronischer Bronchitis -> Trikuspidalklappeninsuffizienz -> angeborener Herzfehler -> Ventrikelseptumdefekt
- Wohin staut das Blut bei einer re HI? -> im venösen System. Da es relativ aufnahmefähig ist, kommt es zu keiner reaktiven Druckerhöhung im arteriellen Kreislauf und somit auch keine li HI -> dr. den erhöhten Druck im Venensystem kommt es zu Ödemen vor allem der unteren Extremitäten -> Halsvenen können geschwollen sein, besonders im Liegen
- Aus was besteht das herzeigene Erregungsleitungssystem? -> Sinusknoten -> AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) -> His-Bündel -> Kammerschenkel - Tawaraschenkel -> Purkinje-Fasern
- Von welcher Struktur gehen normalerweise die Kontraktionsimpulse aus? vom Sinusknoten
- Wo liegt der Sinusknoten? in der Wand des re Vorhofes, neben der Einmündungsstelle der Vena cava sup im re Vorhof
- Welchen Kontraktionsrhythmus erzeugt der Sinusknoten? 100-120 Erregungen pro Minute -> er steht unter dem Einfluss des Parasympathicus (re Vagus) - Rr. cardiaci -, diese dämpfen die Eigenfrequenz auf 60-80 Erregungen/Minute
- Was beeinflußt die Erregung Herzens? Parasympathikus = Vagus -> Rr. cardiaci, Nn. laryngei recurrens Sympathicus = Plexus cardiacus -> Halssympathikus, thoracaler Symp.
- Erregungsleitung Sinusknoten -> über Gap junctions an die Muskelzellen der Arbeitsmuskulatur des Vorhofes -> über das Trigonum fibrosum dextrum zum AV-Knoten -> zum Fasciculus atrioventricularis (besteht aus dem His-Bündel und den Tawara-Schenkeln) -> Kammermyocard
- Blutversorgung des Sinusknotens über 2 Rr. nodi sinuatrialis aus der A. coronaria dextra
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- Wo liegt der AV-Knoten? =Aschoff-Tawara Knoten oder Nodus atrioventricularis -> liegt etwas oberhalb des Trigonum fibrosum dextrum in der Vorhofscheidewand zwischen Trikuspidalklappe und der Einmündung des Sinus coronarius
- Was macht der AV-Knoten? -> er leitet die vom Sinusknoten generierte Erregung zum His-Bündel -> er verzögert die Weiterleitung der Erregung zur Herzkammer hin um ca 1/10 Sec. -> er erzeugt einen autonomen myogenen Kontraktionsrhythmus mit einer Frequenz von 40 Schlägen/Minute -> fällt der Sinusknoten aus, übernimmt der AV-Knoten die Erregungsbildung
- Blutversorgung des AV-Knotens R.nodi atrioventricularis aus der A. coronaria dextra
- Was ist das His-Bündel? =Truncus fasciculi atrioventricularis = Verbindung zwischen Vorhof- und Kammermyocard -> zieht dr. das Herzskelett bzw. durchbohrt das Trigonum fibrosum dextrum -> teilt sich hinter der Pars membranacea septi interventricularis in ein Crus dextrum und ein Crus sinistrum = Kammerschenkel/ Tawaraschenkel -> Crura fasciculi atrioventricularis
- Blutversorgung des His-Bündels A. coronaria dextra
- Verlauf der Kammerschenkel His-Bündel -> Crus dextrum und sinistrum der Kammerschenkel Crus dextrum verläuft in re Kammerwand -> Herzspitze Crus sinistrum durchbohrt das Septum interventriculare und verläuft weiter in li Kammerwand zur Herzspitze
- Was sind die Purkinje-Fasern? = Auslaüfer der Kammerschenkel -> sie innervieren die Arbeitsmuskulatur der Herzkammern, besonders die Mm. papillares
- Was ist eine Herzrhythmusstörung? die Schlagfolge des Herzens ist gestört. Man unterscheidet: -> Störungen der Erregungsbildung -> Störungen der Erregunsweiterleitung
- Was passiert, wenn der Sinusknoten seine Freqenz erhöht? Tachycardie
- Was passiert, wenn der Sinusknoten seine Freqenz vermindert? Bradycardie
- Was ist eine Sinustachykardie? 100-160 Schläge/Minute, bei regelmäßigem Rhythmus -> kommt bei erhöhter psychischen (Stress) oder physischen (Sport) Belastung vor
- Was ist eine Sinusbradycardie? unter 60 Schläge/Minute bei regelmäßigem Rhythmus -> häufig bei austrainierten Dauersportlern
- Was passiert, wenn die Verbindung zwischen Sinusknoten und AV-Knoten gestört ist und die anderen Erregungsbildungszentren eigene elektrische Impulse aussenden? Alle Strukturen des Erregungsleitungssystems sind zur automatischen Erregungsbildung befähigt -> Extrasystolen -> supraventrikuläre Tachikardie -> ventrikuläre Tachikardie -> Vorhofflattern -> Vorhofflimmern -> Kammerflimmern
- Was sind Extrasystolen? zusätzliche, nicht in den Rhythmus passende Herzschläge
- Was ist eine supraventrikuläre Tachikardie? =Vorhoftachikardie -> Das Erregungsbildungszentrum liegt in einem Vorhof, außerhalb des Sinus- und AV-Knotens -> die Herzfreqenz beträgt 120-200 Schläge/MIn., die Herzaktion ist rhythmisch
- Was ist eine ventrikuläre Tachykardie? = Kammertachykardie -> Erregungsbildungszentrum liegt in einem Ventrikel -> Herzfreqenz 120-200 Schläge/Min., Herzaktion ist arrhythmisch -> Übergang zum Kammerflimmern ist fließend -> Ursache meist KHK inklusive Herzinfarkt
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- Was ist Vorhofflattern? die Vorhöfe kontrahieren sich mit einer Frequenz von 200-400 Schlägen/Min, nur ein Teil wird auf die Kammern übergeleitet
- Was ist Vorhofflimmern? die Vorhöfen kontrahieren sich völlig unregelmäßig mit einer Frequenz von 300-500 Schlaägen/Min. Nur ein kleiner Teil wird auf die Kammern übergeleitet, die sich auch völlig unkontrolliert kontrahieren
- Was ist Kammerflimmern? die Herzkammern kontrahieren sich völlig unregelmäßig, wobei kein Blut mehr gepumpt wird. Kann man nicht mittels eines Defibrillator wieder einen Rhythmus herstellen, kommt es zum Tod
- Therapie bei Herzrhythmusstörungen? Antiarrhythmika oder Herzschrittmacher
- Wie werden Herzrhythmusstörungen diagnostiziert? mittels EKG
- Blutversorgungdes Herzens bd. Aa coronaria cordis = Herzkranzgefäße -> es sind Vasa privata und dienen nur zur Eigenversorgung des Herzens -> Funktionell sind sie Endarterien. Es bestehen zwar Anastomosen zwischen der Li und re A. coronaria, die jedoch nicht für eine Kompensation beim Verschluss einer Arterie ausreicht
- Wo entspringen die Aa coronariae? im re bzw. li Sinus aortae unmittelbar oberhalb der Aortenklappe aus der Pars ascendes aortae
- Verlauf der A. coronaria sinistra vom Sinus aortae sinister, der oberhalb der li Aortenklappe liegt, zwischen dem li Herzohr und dem Truncus pulmonalis zur Facies sternocostalis. Dort teilt sie sich in einen R. circumflexus und einen R. interventrikularis anterior. R. circumflexus -> zieht im Sulcus coronarius sinister (zwischen li Vorhof und li Kammer) nach li zur Facies diaphragmatica. Äste bilden Anastomosen mit Ästen der A. coronaria dextra R. interventrikulare anterior -> verläuft im Sulcus interventrikularis anterior zur Herzspitze
- Was versort die A. coronaria sinistra beim "ausgeglichen Versorgungstyp"? -> li Vorhof -> li und einen Teil der re Kammer -> vorderen und mittleren Teil der Kammerscheidewand
- Wann beginnt das Herz in der embryonalen Entwicklung zu schlagen? am 22.-23. Tag beginnen spontane Herzkontraktionen einer einfachen Herzanlage
- Aus welchem Keimblatt entsteht das Herz? Entoderm
- Wo projiziert sich das Herz auf die Rumpfwand? re Herzgrenze: sternaler Ansatz der 2.-6. Rippe, in einem Abstand von 2-3cm vom Sternum entfernt, auf der vorderen Thoraxwand. Kaudal =Zwerchfell li Herzgrenze: kranial 2cm vom sternalen Ansatz der 2. Rippe in einem schrägen Verlauf zur Herzspitze im 5. ICR etwa 2 cm medial der Medioclavikularlinie Expiration: dorsal = kaudalste Punkt -> BWK 10 Inspir: 1,5 Wirbelhöhen tiefer
- Welche Ligamente dienen der Befestigung des Herzens am Thorax? -> Ligg. phrenicopericardiaca = vorn re fest mit Dia verwachsen -> Ligg. sternopericardiaca = vom Pericard zum Manubrium und Xiphoid -> Ligg. vertebropericardiaca -> Ligg. cervicopericardiaca -> Ligg. visceropericardiaca = es bestehen Verbindungen mit dem Ösophagus, Bronchien und Lungenvenen. Lateral ist das Pericard bindegewebig mit der Pleura parietalis verbunden
- Befestigungen des Herzens -> Ligg. phrenicopericardiaca -> Ligg. sternopericardiaca -> Ligg. vertebropericardiaca -> Ligg. cervicopericardiaca -> Ligg. visceropericardiaca -> kranial an den ein- und austretenden Gefäßen
- Topographische Beziehungen des Herzens lateral: bds. Lunge. bds. N. phrenicus ventral: Sternum im Trigonum pericardiacum, Thymus dorsal: WS, Ösophagus (li Vorhof), Aorta, Bronchien, V. pulmonalis kaudal: Dia kranial: V. pulmonalis, V. cava sup., Aorta
- Aus welchen WS-Segmenten wird das Herz sympathisch versorgt? TH1-TH4
- Nervale Versorgung des Herzens? Sympathikus aus Th1-TH4 N.vagus bd. vegetativen Anteile treffen im Plexus cardiacus zusammen. Der Plexus umgibt die Aorta und die Wurzeln der anderen großen herznahen Gefäße, von dort verlaufen vegetative Nerven mit den Coronararterien. N. phrenicus -> versorgt zusammen mit sympathischen und parasympathischen Nerven sensibel den Herzbeutel
- Leitsymptome -> Angina pectoris Zeichen -> plötzlicher Leistungsknick -> Stauungen im großen und kleinen Kreislauf
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