Histologie (Fach) / Histologie (Lektion)
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Histologie I Prüfung
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- Chondron (was? aufbau) -Chondron: -die Chondrozyten werden von einem Knorpelhof, der stark basophil ist, umgeben àdieser ist eine grundsubstanzreiche, faserarme Zone inmitten der Interzellularsubstanz àzu den Knorpelzellen hin grenzt er sich als Knorpelkapsel ab -die Chondrone werden auch als Territorien oder Lacunen bezeichnet, die Interzellularsubstanz als Interterritorialsubstanz (leicht basophil)
- knorpelarten -hyalinen Knorpel -elastischen Knorpel -Faserknorpel
- knorpelgewebe ernährung -Knorpel sind nicht vaskularisiert und werden über Diffusion ernährt; im Perichondrium sind spärliche Blutgefäße zu finden -Innervation ist gering, auch nur im Perichondrium
- hyaliner knorpel -auch Glasknorpel genannt -das Grundgewebe besitzt eine dünne Schicht aus feinen, netzartig angeordneten Kollagenfasern -ist funktionell vorwiegend auf Druckbeanspruchung ausgelegt -er ist, außer an Gelenkfläche, von Perichondrium umgeben (à sichert die Elastizität) -Fasern und Grundsubstanz besitzen dieselbe Brechzahl; Fasern können somit nicht ohne weiteres gesehen werden („maskierte Fasern“) -mit dem Alter nimmt die Interzellularsubstanz ab, einige Fasern werden sichtbar (Asbestfasern) -auch fleckige Kalkeinlagerungen treten auf -hyaliner Knorpel ist vor allem an den Gelenkflächen, als Schulterblatt- und Rippenknorpel, in den luftleitenden Wegen (Nase, Trachea und Bronchien) und im Kehlkopf (Schild- und Ringknorpel) zu finden -auch die embryonale Skelettanlage besteht aus hyalinem Knorpel
- elastischer knorpel -besteht aus Chondrozyten, elastischen Fasern und Grundsubstanz -Chondrozyten sind oft vereinzelt, in Reihen angeordnet (Zellgruppen werden nur von ein bis zwei Zellen gebildet) -zwischen ihnen sind hellrote, elastische Fasern erkennbar: bilden Fasernetze, die die Chondrone umgeben, die Interzellularsubstanz durchqueren und ins Perichondrium einstrahlen -mit Resorcin-Fuchsin-Färbung sind die Fasern schwarz zu erkennen -ist von Perichondrium umgeben -zeigt keine Asbestfaserung, verkalkt und verknöchert nicht -elastischer Knorpel ist in der Ohrmuschel und im äußeren Gehörgang, in der Tuba auditiva, in der Epiglottis, im Cartilago corniculata und Cartilago cuneiformis des Kehlkopfes und in den kleinsten Bronchialknorpeln zu finden
- -Faserknorpel: -in der Grundsubstanz ist eine große Menge Kollagen vorhanden (nicht maskiert) dicke, parallel angeordnete Bündel sind die dominierenden Gewebeelemente -die Chondrone sind klein und bestehen i.d.R. nur aus einem einzigen, länglich angeordneten Chondrozyten -Faserknorpel kommt in den Zwischenwirbelscheiben vor, teilweise auch in den Disci und Menisci der Gelenke -Faserknorpel ist schwer vom straffen Bindegewebe zu unterscheiden: er enthält blasige, runde Chondrozyten anstatt Fibrozyten
- knochengewebe (art von gewebe; bestandteile?) Knochengewebe ist eine Sonderform des straffen Bindegewebes, es beinhaltet Knochenzellen und Interzellularsubstanz
- interzellularsubstanz des knochengewebes (bestandteil; wirkung) -Interzellularsubstanz besteht aus Grundsubstanz und zu 90% aus Kollagenen Fasern àabfedernde Wirkung des Skeletts bei gleichzeitiger Druckfestigkeit
- knochengewebe ist ein wichtiges stoffwechseldepot, weil.... -Knochengewebe ist ein wichtiges Stoffwechseldepot, da: -er gut vaskularisiert ist -einen hohen Gehalt an anorganischen Salzen besitzt und -einen intensiven Mineralstoffwechsel aufweist -außerdem ist das Skelett ein wichtiger Calcium- und Phosphorspeicher
- -Knochen besitzen ein sehr gutes Heilungs- und Regenerationsvermögen, da.... -Knochen besitzen ein sehr gutes Heilungs- und Regenerationsvermögen, da: -er die anhaltende Fähigkeit zum Umbau seiner Strukturen besitzt -gut durchblutet ist und -für die Knochenbildung aktivierbare Zellen im Endost und Periost besitzt àKnochen kann sich lebenslang verändernden mechanischen Beanspruchungen anpassen
- aufbau + bestandteile knochengewebe -anorganische Stoffe werden auf den Kollagenfasern abgelagert àeine lamellare Struktur wird um das Gefäßsystem gebildet -die Grundeinheit des Knochens ist das Osteon; es besteht aus Osteozyten, die zwischen den konzentrisch angeordneten Lamellen (Haver’sches System) liegen
- -Lamellenknochen (osteone; osteozyten; Periost) -Osteon: -4-20 Lamellen bilden ein Osteon -stellt konzentrische Einheit dar, in dessen Mitte sich ein längsverlaufender Haver’scher Kanal befindet àOsteozyten sind zirkulär um den Kanal angeordnet -die Osteozyten entlassen viele Fortsätze zu Kanälchen der umgebenden konzentrischen Interzellularsubstanz à Laminae speciales -Raum zwischen ausgereiften Osteonen ist durch ineinandergreifende Lamellen ausgefüllt à Laminae intercalares -Verbindung zwischen benachbarten Haver’schen Kanälen à Volkmann’sche Kanäle -Abgrenzung des Knochengewebes: -zum Kanal: Lamina generale interna -zum Periost: Lamina generale externa -Osteozyten: -pflaumenkernförmige Zellen -ein Ende läuft spitz zu -besitzen Fortsätze: diese überqueren die Lamellen und erreichen so die Blutgefäße (Haver’sche Gefäße), die in den Kanälen verlaufen -Periost: -Knochenhaut -fibröse Bindegewebsschicht -enthält Sharpey’sche Kollagenfasern -besteht aus einer äußeren fibrösen, und einer inneren, zellreichen Schicht -man unterscheidet die außen liegende Substantia compacta (massiv) und die innen liegen Substantia spongiosa (schwammartig, mit vielen Knochenbälkchen)
- -Geflechtknochen: -aus Faser- oder Bindegewebsknochen genannt -entsteht dort, wo Bindegewebe andauerndem Druck u/o Zug ausgesetzt ist -die Kollagenfasern bilden hier ein filzartiges Geflecht aus groben und feinen Faserbündeln -Gehalt an Mineralsalzen ist geringer als im Lamellenknochen -zunehmende mechanische Belastung führt zum Umbau -->Lamellenknochen
- Enchondrale und perichondrale Osteogenese (chondrale Ossifikation) (bestandteile; was?) Die chondrale Ossifikation verläuft in zwei Schritten: 1. Perichondrale Ossifikation (direkter Vorgang) 2. Enchondrale Ossifikation -bei Entwicklung der langen Röhrenknochen modelliert im Embryo zunächst hyaliner Knorpel das Knochengerüst, dieser wird später durch Knochen ersetzt
- 1. schritt der chondralen ossifikation - 1.Schritt: perichondrale Ossifikation: -die Osteogenese beginnt am Schaft (Diaphyse) mit der Bildung einer Knochenmanschette àdirekter Vorgang, der Knochen entsteht aus dem Perichondrium àdie Osteoblasten der Manschette werden zu Osteozyten, sie mauern sich ein und bilden das Periost -die Manschette wächst in die Länge à Spannungen entstehen àdiese verursachen eine blasenförmige Umwandlung des im Schaft eingeschlossenen Knorpels àdie Chondrozyten richten sich säulenartig aus (Proliferationsphase) àdann folgt die Degenerationsphase: die Chondrozyten sind blasig und geschwollen, in der Grundsubstanz finden sich Calciumablagerungen
- 2.schritt der chondralen ossifikation -2.Schritt: enchondrale Ossifikation: -diese beginnt mit der Vaskularisation des Knorpels -aus Monozyten des Blutes gehen Chondroklasten hervor àbauen den Knorpel ab àeröffnen zwei bis drei hintereinander liegende Höhlen des Blasenknorpels à Lakunen, in die Gefäßsprossen einwachsen àdas perivaskuläre Mesenchym (mit pluripotenten Zellen) differenziert sich zu Osteoblasten àkleiden die Wand der Lakune aus und produzieren Osteoid (weiche, noch nicht mineralisierte Grundsubstanz des Knochens) und Fibrillen à mauern sich ein und werden zu Osteozyten umgewandelt (Ossifikationsphase) àKnochenbälkchen werden gebildet, die mit der Knochenmanschette verwachsen -dieser Prozess schreitet als biologisch aktive Zone von der Diaphyse zur Epiphyse hin fort, bis die endgültige Knochenlänge erreicht ist
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- desmale osteogenese Bei der desmalen Ossifikation geht der Knochen direkt aus dem Mesenchym hervor, man spricht von direkter Ossifikation. Die entstehenden Knochen werden Bindegewebsknochen oder Geflechtknochen genannt.
- desmale ossifikation ablauf -die Verknöcherung geht von Ossifikationszentren aus, und schreitet zentrifugal weiter -Mesenchymzellen werden zu Osteoblasten, die zuerst Osteoid, die Grundsubstanz des Knochens, ausscheiden -des weiteren werden Kollagenfasern produziert, die im Osteoid zu Kollagenfibrillen aggregieren -dann werden anorganische Substanzen eingelagert; die Querstreifung der Kollagenfasern bestimmt die Anlagerung der Kristalle -Osteoblasten à behalten die für das Mesenchym typische Netzstruktur bei à Osteoblasten mauern sich ein à Knochen wird von ausgedehntem Kanälchensystem durchzogen (Zellfortsätze berühren sich) àOsteoblasten werden zu Osteozyten -Blutgefäße bleiben erhalten -das zwischen den Knochenbälkchen stehenbleibende, gefäßführende Mesenchym bildet primäres Knochenmark àder entstandene Knochen wird Geflechtknochen genannt
- Blut als bindegewebe (woher? unterschied zu anderen bindegeweben) Das Blut ist ein Derivat des Mesenchyms, ist aus dem Mesoderm entstanden (wie alle Bindegewebe) und stellt eine Art Bindegewebe dar, welches zelluläre und flüssige, als Plasma bezeichnete Interzellularsubstanz besitzt. (Das Plasma enthält im frischen Zustand das für die Blutgerinnung wichtige Fibrinogen. → Blutplasma ohne Fibrinogen heißt Blutserum! Das Serum ist die Grundsubstanz dieses Gewebes.) Der einzige Unterschied zwischen Blut und z.B. Knochen ist der Aggregatzustand der Grundsubstanz!
- Blut bestandteile Das Plasma besteht aus vielen organischen und anorganischen Elementen, wie Ionen, Albuminen, Globulinen, Glukose usw. und dient dem Transport von diesen, aber auch von Hormonen und Abfallstoffen (z.B. Harnstoff). Hauptbestandteil ist Wasser (90%). Im Blutausstrich sind diese unsichtbar; lediglich die geformten Bestandteile des Blutes kann man sehen (körperliche Elemente = Blutzellen). Die Blutzellen machen ca. 44 % des Blutes aus. Dazu gehören die roten und weißen Blutkörperchen, sowie die Blutplättchen, welche weiter unterteilt werden in folgender Aufstellung: rote Blutkörperchen = Erythrocyten weiße Blutkörperchen = Leukocyten, weiter unterteilt in: 1) Granulocyten: a) neutrophile b) eosinophile c)basophile 2) Agranulocyten: a) Lymphocyten b) Monocyten Blutplättchen = Thrombocyten
- Erythrozyten Die roten Blutkörperchen sind in Säugetieren kernlos (Kern wird bei der Reifung ausgestoßen → an dieser Stelle entsteht eine kleine Wölbung („Retikulum“)). Erythrozyten sind rundliche, verformbare, beiderseitig eingedellte Scheibchen. Da die Mitte des Körperchens dünner ist erscheint er heller, als der dickere Rand. Sie sind der dominierende Zelltyp im Blut und haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 4 Monaten (danach werden sie in der Milz und der Leber abgebaut → „Blutmauserung“). Sie besitzen keine Organellen mehr und sind mit dem Blutfarbstoff Hämoglobin aufgefüllt, der O₂ und CO₂ bindet und durch den Körper transportiert. „Die Hämoglobinmenge bleibt trotz Größen- und Mengenunterschieden bei allen Tieren konstant.“ → Sie sind ca. 7-8 µm groß, wobei die Größe von der Gesamtzahl im Blut abhängt (je mehr Erythrozyten, desto kleiner sind sie; je weniger, desto größer!) Im Blutausstrich wird die so genannte „Giemsa-Färbung“ angewandt. Erythrozyten haben eine vollwertige biologische Membran und sind osmotisch aktiv (bis zur Ruptur!) → alle Erkenntnisse über Membranen haben wir aufgrund der Untersuchungen von Erythrocyten! 5-6 Mio Erythrozyten pro Mikroliter Blut sind Durchschnitt (→ Prüfungsfrage!!) Manche Erythrozyten haben ein Zellkern-Überbleibsel, das „Howell-Jolly-Körperchen“, von dem aber keine Bedeutung bekannt ist! Ganz junge Erythrozyten nennt man Retikulocyten. (Im Gegensatz zu Erythrozyten enthalten sie noch RNA und Zellorganellenreste und sind noch etwas größer als diese. Sie machen ca. 5% des Blutes aus.) Durch CaCl und EDTA wird die Blutgerinnung gehemmt → Speicherung von Konserven!
- Granulozyten - Untergruppe der Leukocyten (weiße Blutkörperchen). - Sie sind farblos und werden durch ihren segmentierten Kern von der Erythrozyten unterschieden. Sie sind auch etwas größer als die roten Blutkörperchen. - Sie haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 2-3 Tagen, danach werden sie von Monocyten phagocytiert. - Sie können die Blutbahn verlassen und ins Gewebe einwandern. - Hauptfunktion ist die Abwehr von Infektionen.
- neutrophile granulozyten → die neutrophilen Granulocyten haben den am stärksten segmentierten Zellkern mit 3-5 miteinander verbundenen Lappen; ihr Cytoplasma enthält kleine, bleiche, elektronendichte Körner. An einem Ende eines Zellkernsegments befindet sich bei weiblichen Tieren der so genannte „Transstick“ oder „Barr-Körperchen“. Diese Aushebung ist das zweite X- Chromosom → Geschlechtsbestimmung im Blutausstrich möglich!! Funktion: aktivierbare Phagocyten; wandern zum Ort der Entzündung; bilden Eiter = Reste von neutrophilen Granulocyten.
- eosinophile granulozyten → die eosinophilen Granulocyten besitzen i.d.R. Einen zweilappigen Zellkern, ihre Körner sind größer und hellrot gefärbt.Sie sind Bindegewebszellen und z.B. für Narbengewebe zuständig. Bei allergischen Reaktionen treten vermehrt eosinophile Granulocyten auf → besitzen antiallergene Wirkung. Sie sind zwischen 10 und 12 µm groß.
- basophile granulozyten → die basophilen Granulocyten haben einen hufeisen-, oder bohnenförmigen Kern, eher unsegmentiert; der Kern ist fast nicht erkennbar, weil er von dunkel-lilanen Körperchen überlagert wird. Manche Granula liegen aufgrund der Wasserlöslichkeit außerhalb der Zelle! Sie sind sehr selten und daher auch fast nie im Blutausstrich zu sehen! Sie sind mit 10-15 µm die größten Granulocyten. Sie enthalten Serotonin und Histamin, die die Wasserbindung der Umgebung beeinflussen.
- Agranulozyten - die Agranulocyten sind anders als die Granulocyten ungekörnt. Zu ihnen gehören die Lymphocyten (ca. 30-40% aller Leukocyten) und die Monocyten (1-5%).
- lymphozyten - Lymphocyten sind die kleinsten Zellen im Körper (ca. 5µm). Sie haben kaum Cytoplasma (nur halbmondförmig am Rand sichtbar) und einen kompakten, dunkelblauen Zellkern. → Unreife (junge) Lymphocyten sind größer, besitzen mehr Cytoplasma, haben einen eingewölbten Zellkern und sind leicht basophil. - Es gibt verschiedene Unterteilungen der Lymphocyten. Es gibt unter anderem die „T- und B-Lymphocyten“; sie alle dienen der Abwehr von Infektionen.
- monozyten - Monocyten sind die größten Blutzellen (ca. 15-20µm) mit einem exzentrischen hufeisenförmigen Zellkern und einem basophilen Cytoplasma. - Sie sind allesamt Phagocyten, die zur Gruppenbildung neigen und sich damit von anderen Zellen absondern.
- thrombozyten - Thrombozyten treten immer in Gruppen auf. - Sie sind die kleinste Einheit im Blut. (ca. 1-2 µm) - sie sind sternförmige Fragmente blutbildender Zellen (Knochenmarkzellen) und unabdingbar für die Blutgerinnung. → Fibrinogen bildet nach Aktivierung lange Fibrinfasern!
- quantitatives blutbild Quantitatives Blutbild: Erythrocyten: ca. 5 Mio pro ml Leukocyten: 20 Tausend pro ml Blutplättchen: 2-400 Tausend pro ml → Abweichung = Entzündung!!
- qualitatives blutbild Qualitatives Blutbild: → Änderung der Prozentualverteilung der Leukocyten: Granulocyten: basophile → 1% eosinophile → 3% neutrophile → 50-55% Agranulocyten: Monocyten → 1-5% Lymphocyten → 30-40%
- Die erythropoetische Reihe (wo; woraus; drei stadien) - Die Differenzierung der Blutzellen erfolgt embryonal anfangs in der Wand des Dottersacks und geht dann auf Leber und Milz über. In den späteren Abschnitten wird die Entwicklung vom roten Knochenmark übernommen - Im roten Knochenmark entwickeln sich dann zeitlebens Blutzellen aus Stamm- und Vorläuferzellen - Sämtliche Zellen des Blutes entwickeln sich aus mesochymalen Retikulumzellen die sich als pluripotente Stammzellen im roten Knochenmark befinden - Die Hämatophorese (Blutbildung) verläuft in drei Stadien: · Embryonale Phase 1. Mesoblastische Phase 2. Hepatolienale Phase · Knochenmarkphase · Postnatale Phase
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- mesoblastische phase der blutbildung 1. Mesoblatische Phase - In der Dottersackzellwand entwickeln sich mesochymale Zellinseln
- hepatolienale Phase 1. Hepatolienale Phase - Zellbildung wandert in die Leber und Milz
- knochenmarkphase 1. Knochenmarkphase - Übergang zur postnatalen Phase - Im Embryo gibt es nur wenig rotes Knochenmark - Das rote Knochenmark befindet sich in den platten Knochen, in Wirbelkörpern, in den Epiphysen der Röhrenknochen - Schnelle Proliferation/ Zellteilung - Nur reife Zellen können durch die Gefäßwand treten - Knochenmark ist extrem Strahlungsempfindlich! – Strahlungsschäden beeinflussen die Blutbildung
- blutbildung - Stammzelle bildet den Hämozytoblasten - Er ist aus dem Retkulärbindegewebsverband gelöst (?) - Aus ihm entstehen alle Blutzellen - Hämozytoblasten sind im Knochenmark schwer zu identifizieren (0,2 % im Knochenmark) - Hämozytoblasten sind pluripotent (PHSC = plutipotente haemapoete(?) Stammzelle ): · Als pluripotent bezeichnet man Stammzellen, welche die Fähigkeit besitzen, sich zu Zellen der drei Keimblätter (Ektoderm, Entoderm, Mesoderm) und der Keimbahn eines Organismus zu entwickeln. Sie können zu jedem Zelltyp eines Organismus differenzieren, da sie noch auf keinerlei bestimmten Gewebetyp festgelegt sind. Jedoch sind sie, im Gegensatz zu totipotenten Stammzellen, nicht mehr in der Lage, einen gesamten Organismus zu bilden, da pluripotente Zellen keine extraembryonalen Gewebe bilden können. - Aus ihnen entstehen alle blutbildenden Zellen (multipotent)
- Erythropoetische Reihe 1. Erythropoetische Reihe: - CFC-E (Haematytoblast) Großer Zellkern - Proerythroblast Kleinerer Zellkern, mehr Cytoplasma,viele Ribosomen - Proerythroblast II - Basophiler Erythroblast Viele Ribosomen, Hämoglobinkörnchen - Polychromaphiler Erythroblast Hämoglobinablagerungen, basophile Granula - Azidophiler Erythroblast Nur im Knochenmark - Orthochromatophiler Erythrobl. Nur im Knochenmark - Normoblast Nur im Knochenmark - Retikulozyt Überreste von Kern- und Zytoplasmastrukture, durch May-Grünwald-Giesma Färbung sichtbar - Erythrozyt Blutkörperchen, bikonkave Scheibe ohne Kern
- Die granulopoetische Reihe Die granulopoetische Reihe - Hämozytoblast Großer Zellkern - Myeloblast Kleiner Zellkern, mehr Zytoplasma - Promyelozyt Enthält Granula - Metamyelozyt nierenförmiger Zellkern, im peripheren Blut, wenn Mehr als 10% ist ein Zeichen von Knochenmarkserkrankung - Neutrophiler Granulozyt Segmentierter Kern, neutrophiles Granula
- monozytenbildung Monozytenbildung: - Hämozytoblast - Monozytoblast - Monozyten Können das Blut verlassen
- Megakaryozytenbildung Megakaryozytenbildung: - Hämozytoblast - Megakaryoblast - Promegakaryozyte Zellkern wandert an den Rand - Megakaryozyt Im peripheren Zytoplasmateil, mehrere Kerne, im Knochenmark zu finden
- thrombozytenbildung - Entstehen aus Megakaryozyt
- Entwicklung der lymphatischen Blutzellen (welche; %; Aufgabe; welches immunsystem; lebensdauer; - Lymphozyten sind zelluläre Bestandteile des Blutes. Sie umfassen die B-Zellen, T-Zellen und die natürlichen Killerzellen und gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Bei Erwachsenen sind etwa 25 bis 40 Prozent der Leukozyten im peripheren Blut Lymphozyten. - Die Hauptaufgabe der Lymphozyten ist die Erkennung von Fremdstoffen – wie zum Beispiel Bakterien und Viren – und deren Entfernung mit immunologischen Methoden. Dazu werden die Zellen in Milz, Knochenmark, Thymus und Lymphknoten (vermutlich auch in der Appendix vermiformis) geprägt, was bedeutet, dass sie „lernen“ müssen, welche Stoffe zum Körper dieses Menschen gehören und welche als fremd anzusehen sind. Damit gehören die Lymphozyten zum adaptiven Immunsystem - zur spezifischen Abwehr - im Gegensatz zum innaten (angeborenen) Immunsystem (zum Beispiel Makrophagen). Die Lebensdauer von Lymphozyten kann ein paar Stunden bis zu mehreren Jahren betragen. Die durch Zellteilung der B-Lymphozyten gebildeten Plasmazellen haben eine Lebensdauer von wenigen Wochen, die ebenfalls durch Zellteilung der B-Lymphozyten entstandenen Gedächtniszellen bleiben mehrere Jahre bis lebenslänglich im Körper vorhanden. - Ihre Aufgabe erfüllen die Lymphozyten auf verschiedene Weise. Sie setzen beispielsweise Botenstoffe (Zytokine) frei, die andere Immunzellen und auch normale Zellen dazu bringen, potentielle Gefahren wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Darüber hinaus produzieren sie Antikörper, die diese „Angreifer“ als „fremd“ markieren, und sie zerstören infizierte Zellen.
- B-lymphozyten (aufgabe; weiterentwicklung) - B-Lymphozyten (Bonemarrow) - Im Knochenmark - Sind verantwortlich für humerale Immunreaktionen - Bildung von Antikörpern gegen Viren, Toxine, Fremdproteine - Bei Vögeln erhalten sie ihre endgültige Funktionsfähigkeit in der Bursa fabricii, bei anderen Haussäugetieren im Knochenmark oder Darm - Immunglobuline an der Oberfläche der B-Lymphozyten - Aus B-Lymphozyten entstehen Lymphoblaste und daraus die Plasmazelle
- T-Lymphozyten (wo?; Aufgabe; weiterentwicklung) - T-Lymphozyten (Thymus - In lymphatischen Organen und im Thymus - Sind verantwortlich für Zellgebundene Immunantwort - Nach Antigenkontakt an der Zelloberfläche wandeln sich T-Zellen zu Funktionsstadien: - T-Helferzellen - T-Gedächtniszellen - Zytotoxische T-Zellen
- struktur der blutgefäße (schichten) -die Wand der Blutgefäße besteht in der Regel aus drei Schichten, der „tunica intima“, der tunica media“ und der „tunica adventitia
- die schichten der blutgefäße ( bestandteil?) -Die innere Schicht (tunica intima) bedeckt das Gefäßlumen lückenlos durch eine einfache Lage von flachen, spinelförmigen Endothelzellen, die in Richtung des Gefäßverlaufs ausgerichtet sind. Auch subendotheliales Bindegewebe ist in diese Richtung hin ausgerichtet. -die mittlere Schicht (tunica media) besteht aus glatten Muskelzellen, sowie elastischen und Kollagenfasern. -die äußere Schicht (tunica adventitia) besteht aus lockerem Gewebe, das das Gefäß an benachbartes Gewebe bindet.
- Unterteilung der blutgefäße -die Gefäße werden in verschieden Kategorien unterteilt. Es gibt die Arterien (die auch nochmal unterteilt sind), die Venen, sowie die Kapillaren. -Arterien haben einen runden bis ovalen Querschnitt und haben eine vergleichbar dicke Wand im Verhältnis zum Lumen; die tunica media ist die dickste und auffälligste Schicht. -Venen besitzen ein in der Regel unförmiges Lumen, das nur eine relativ dünne Wand umgibt. Die auffälligste Schicht hier ist die tunica adventitia, die sehr breit ist. -> die tunica media ist hier eher locker angeordnet! -die Arterien vom „elastischen Typ“ sind z.B. die Aorta und andere Herznahe Gefäße. Bei diesen ist die Innenschicht stärker als bei allen anderen Gefäßen ausgebildet; sie wird von der tunica media durch eine 1-2 µm dicke gefensterte „Elasica interna“ abgegrenzt. -> die subendotheliale Schicht ermöglicht in geringem Umfang eine freie Beweglichkeit des Endothelrohres bei den pulsatorischen Bewegungen. -die Arterien vom „muskulären Typ“ sind herzferne Arterien, bei welchen die tunica intima verschmälert ist. Das subendotheliale Bindegewebe und die mebrana elastica interna, welche die Intima und die Media von einander trennt, sind nicht zu unterscheiden. In der Media sind die glatten Muskelzellen vorherrschend, die mitunter in zirkulär verlaufenden Bündeln anzutreffen sind. Die Membrana elastica externa ist zwischen der Media und Adventitia nicht zu unterscheiden. -bei den Kapillaren handelt es sich um die kleinsten Gefäße mit einem Durchmesser von 4-15 µm. In ihnen findet der Stoffaustausch statt. Die Drei-Schichten-Struktur der Gefäße ist bei den Kapillaren auf die tunnica intima (Endothel + Basallamina) reduziert. Bei einigen Kapillaren ist die Wand „gefenstert“. Sind diese Fenster (60-80 nm groß) nicht durch ein Diaphragma (4-6 nm dicke Struktur) verschlossen, so spricht man von Poren. Diese sind in verschiedenen Organen, wie Leber und Milz anzutreffen.
- Muskelgewebe: Definition und Klassifizierung (aufgabe; entsteht aus...) -Muskelgewebe ist auf die Ausübung von Kontraktionen spezialisiert -Muskelzellen werden durch chemische oder elektrische Signale erregt, die Kontraktion wird hierdurch ausgelöst, ist an die Anwesenheit von Myofilamenten gebunden. -Muskelgewebe entsteht aus dem Mesoderm -es kann zellulär ausgebaut sein (glatte Muskulatur, Herzmuskulatur), oder durch die Vereinigung von zahlreichen Myoblastzellen faserig (quergestreifte Muskulatur) -Blutversorgung ist sehr dicht à Kontraktion bedarf viel Energie -Klassifikation: -quergestreifte Muskulatur: -Skelettmuskulatur -viszerale quergestreifte Muskulatur -Herzmuskulatur (ist zwar quergestreift, hat aber viele Besonderheiten!) -glatte Muskulatur
- glatte muskulatur -glatte Muskulatur: -eine glatte Muskelzelle ist 20 – 30 µm lang und 3 – 10µm dick -spindelförmig mit länglichem, zentralen Zellkern (-> Myozyt). -Myofilamente sind nur elektronenmikroskopisch sichtbar. -Myofibrillen unterscheiden sich von denen der quergestreiften Muskulatur durch Mangel an Querstreifung. -Zellkern nimmt bei Kontraktion korkenzieherartige Gestalt an. -Zellen bilden Bündel, die von dünnen, bindegewebigen Septen umgeben sind àkönnen in kleinen elastischen Sehnen enden (Haarbalgmuskeln, Blutgefäßwand) -die bindegewebigen Strukturen übertragen Kontraktion auf umgebendes Bindegewebsgerüst -die einzelnen Zellen sind über einen Nexus („Gap-junctions“) miteinander verbunden -> diese dienen auch der Reizweiterleitung. Des weiteren sind sie durch Einfaltungen und Ausstülpungen mit den Nachbarzellen verzahnt. -Glatte Muskulatur hat zwar im Vergleich zur Skelettmuskulatur wenig Kraft, ermüdet dafür aber nie! -Im Gegensatz zu der quergestreiften Muskulatur kann die glatte Muskulatur durch den Willen nicht beeinflusst werden. -Funktion: - glatte Muskulatur zieht sich langsam, dafür aber sehr stark zusammen. -> daher findet man diesen Muskeltyp vornehmlich an Gefäß- oder Darmwänden. Aus diesem Grunde spricht man bei der glatten Muskulatur auch von der „Eingeweidemuskulatur“! -glatte Muskulatur kann bei Bedarf, z.B. bei einer Schwangerschaft oder bei Druck im Darm innerhalb weniger Tage erheblich hypertrophieren (-> Größenzunahme eines Organs oder eines Gewebes bei vermehrter Beanspruchung allein durch Zellvergrößerung) und die Länge einer Muskelzelle so auf bis zu 500 µm vergrößern.
- Skelettmuskulatur -Skelettmuskulatur ist eine Untergruppe der quergestreiften Muskulatur. -Im Skelettmuskel sind Muskelfasern und Bindegewebe funktionell eng miteinander verknüpft. -> Eine bindegewebige Hülle (Faszie) umgibt den Muskel und dient ihm zur Verschieblichkeit gegen die Umgebung. Durch „Epimysium“ ist der Muskel an der Faszie verankert. -Das „Perimysium“ ist ein gefäß- und nervenführendes Bindesgewebe, das in den Muskel eintritt und ihn versorgt. (Das „Endomysium“ umgibt jede einzelne Muskelfaser und ist demnach sehr zart!) -> Sarkolemm (=Membran der Muskelfaser). - die Streifung des Muskels wird durch die regelmäßige Anordnung seiner kontraktilen Elemente (Myofibrillen) hervorgerufen. -die Zellkerne liegen hier am Rande der Muskelfaserbündel. -bei starker Vergrößerung mit Fokus auf einen der Querstreifen kann man sehen, dass dieser noch ein weiteres Mal quergestreift ist. Die Z-Streifen bilden die Grenze des Sarkomers (histologische Einheit der Skelettmuskulatur). Helle Streifen im Sarkomer sind die I-Streifen (sie enthalten ausschließlich Aktinfilamente). Der dunkle A-Streifen enthält sowohl Aktin als auch Myosin. In der Mitte des A-Streifens ist ein hellerer H-Streifen, in dessen Mitte eine etwas dunklere M-Linie liegt. -es gibt zwei verschiedene Arten von Muskelfasern, die roten Muskelfasern (ziehen sich langsam zusammen, haben weniger Längsfibrillen, enthalten Myoglobin und werden z.B. zur Aufrechterhaltung des Körpers benötigt) und die weißen Muskelfasern (enthalten nur wenig Myoglobin, sind Fibrillenreich und ziehen sich schnell zusammen -> Muskeln der Gliedmaßen).
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