Approbationsprüfung Psychotherapie (Fach) / Medizinische und pharmakologische Grundlage (Lektion)

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Kapitel 2 und 3

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  • Petit-Mal -Anfall Petit-mal-Anfall gelten alle epileptischen Anfallsformen (generalisiert oder partiell), die nicht durch große motorische Sensationen (tonisch-klonische, tonische, klonische oder myoklonische Krämpfe) gekennzeichnet sind
  • Impulsiv-petit-mal Adoleszenz  kurze, ruckartige Zuckungen (v.a. Nacken, Schultern, Arm)  Bewusstsein nur leicht getrübt 
  • Entfernung vom unmittelbaren, konflikthaften Erleben durch Abstraktions­bildung und theoretisches Analysieren (auch Fachsimpeln) Intellektualisierung 
  • BMI-Formel Gewicht in Kilogramm durch Länge in Meter zum Quadrat 
  • Metabolisches Syndrom (Quartett) 1) Adipositas (v.a. Bauchfett) 2) Diabetes Typ II 3) Hypertonie  4) Fettstoffwechselstörung
  • Anticholinerge Effekte (5) 1) Mundtrockenheit  2) Miktionsstörungen  3) Obstipation  4) kardiale Störungen, wie Tachykardie  5) Akkomodationsstörungen 
  • Einfacher fokaler Anfall Bewusstseinsstörung? Krämpfe? Keine Bewusstseinsstörung  Tonische (Muskelkrampf) oder klonische (ryhthmisierte) Krämpfe in einzelnen Körperregionen  Sprechhemmung  vegetative Symptome (Schwitzen)
  • Im peripheren NS ist postganglionär welcher Botenstoff zuständig (Sympathikus) Noradrenalin
  • Primäre und sekundäre Demenzen Was sind das? Wie ist die Verteilung Primäre Demenzen (90%): Alzheimer, vaskuläre Demenz  sekundäre Demenzen (10 %): endokrine Störungen, Stoffwechselstörungen, Entzündungen 
  • Formation Reticularis Lokalisation Funktion Lokalisation: Hirnstamm, Rückenmark  Funktion:  Brechzentrum Atemzentrum Kreislaufzentrum Aktivitätszentrum (ARAS)
  • Drei Arten von Schmerzmedikamenten peripher wirkende Analgetika: beeinflussen die Nozizeptoren, wie Ibu, Paracetamol, Aspirin  zentral wirkende Medikamente: Opioide, hemmen Übertragung zw. Neuronen der aufsteigenden Schmerzbahn  trizyklische Antidepressiva 
  • Adaptation in Bezug auf die psychophysiologische Reaktion Erhöhung der Reizschwelle eines Sinnesorgans bei kontinuierlicher Darbietung 
  • Extinktion (in Bezug auf psychophysiologische Reaktionen) Abnahme der Reaktionsintensität einer klassisch oder operant gelernten Reaktion 
  • Schlafphasen Welche Wellen im EEG Schlafarchitektur Wachstadium: Alpha und Betawellen  Schlafstadium I: Übergang von Alpha- zu Thetawellen, Reduktion der Muskelspannung  Schlafstadium II: Thetawellen, Schlafspindeln Schlafstadium III: Übergang Tiefschlaf, vermehrt Deltawellen (20-50%, weitere Abnahme Muskelspannung  Schlafstadium IV: Thetawellen (mehr als 50 %), Schlafwandeln, Sprechen im Schlaf, Desorientierung wenn man geweckt wird  --> zusammen Non-REM-Schlaf  REM-Schlaf: änhlich wie I (Alpha und Theta) mit zusätlich Beta, Traumschlaf, schnelle Augenbewegung und vegetative Funktion, max. Muskelrelaxation  Schlafarchitektur:  Alle Phasen werden 3-5x/Nacht zyklisch durchlaufen, wobei REM-Schlaphasen länger werden und sein Anteil zunimmt, Tiefschlaf wird in 2. Schlafhälfte meist nicht mehr erreicht 
  • Lumbalgie (auch LWS-Syndrom) Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich 
  • Essenzielle Hypertonie Hypertonie ohne Organbefund, wird den Psychosomatosen zugerechnet 
  • Asthma bronchiale Was Ursache Symptome Diagnose Therapie Verengung der Atemwege mit Verhinderung der Ausatmung  - anfallsartig - reversibel  Ursache: hyperreagibles Bronchialsystem, häufige Entzündungen  Symptome: Luftnot, Husten, Schleimauswurf, Giemen, Atemgeräusche, Schwellung der Schleimhaut  Diagnose: Peak-Flow-Meter  Therapie: Kortikosteroide (Entzündungshemmung), medikamentöse Stimulation des Sympathikus (Bronchien weiten sich)  chronische Erkrankung mit der höchsten Prävalenzrate im Kindesalter 
  • Folgen von Anorexie: Herz (3) Blut (3) Hormone (4) Knochen (1) Gastrointestinal (3): Verstopfung, Nierenversagen, Magenkrämpfe Zähne (1): Karies Hirn (1) Haut, Haare (4) Letalität: Herz: Bradykardie, Hypotonie, Herzrhythmusstörungen Blut: Elektrolytstörungen, Anämien, Hypercholisterinanämie  Hormone: Abnahme der Sexualhormone u. Schilddrüsenhormone, erhöhte Wachstumshormon und Kortisolwerte  Knochen: Osteoporose  Hirn: Atrophie Haut: Frieren (wegen geringer subkutaner Fettschicht), Akrozyanose (Blaufärbung Fingerspitzen), Haarausfall, Lanugobehaarung  Letalität: 5 % (10-Jahre) 
  • Gastritis Ursache (akut/chronisch) Symptome Diagnostik Therapie Akute Gastritis: Ursache --> Schädigung der Schleimhaut durch Alkohol/Medikamente  Chronische Gastritis: Ursache --> Helicobakter-pylori-Infektion, automimmun, Rückfluss von Gallensaft  Symptome: Blutiges Erbrechen, schwarzer Stuhlgang, Mundgeruch Diagnostik: Nur magenspiegelung  Therapie: Säureblocker, Antibiotika, Ernährung 
  • Ulcus ventriculi (deutscher Name?) Symptome Ursache Magengeschwür  Symptome: Stechender Schmerz im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust  Ursache: z.B. Alkoholmissbrauch, Stress, Helicobakter-pylori-Infektion 
  • Ulcus duodeni - deutsche Bezeichnung? Zwölffingerdarmgeschwür  Kann auch druch Alkohol, Nikotin, Stress, Medikamente, Helicobacter pylori ausgelöst werden
  • Chronische, schubweise verlaufende Entzündung aller Schichten der Darmwand (v.a. Dünndarm), die aus einer multifaktoriellen Ätiologie aus Genetik, Ernährung, Bakterien und Störungen des Immunsystems entsteht. Symptome: wässriger Stuhl, krampfartige Schmerzen, Gewichtsverlust Beginn meist bei 15-30-jährigen Morbus Crohn
  • Chronische, mit Geschwürbildung einhergehende Entzündung der Schleimhaut des Dickdarms mit den Symptomen schleimig blutige Durchfälle (bis zu 30x7Tag), Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen und -entzündungen. Colitis ulcerosa 
  • Funktionen der Leber Stoffwechsel: Speicherung von Kohlenhydraten in Form von Glykogen  Entgiftungsfunktion: Inaktivierung körperfremder Stoffe, wie Medikamente und Giftstoffe (Alkohol) 
  • Hepatitis Was ist das? Akute Symptome (wichtigste) Chronische Symptome (wichtigste) Ursachen Leberentzündung, Schädigung/Zerstörung der Leberzellen  akut: Ikterus (Gelbfärbung Haut, Augenweiß), dunkltuer Urin und Entfärbung des Stuhls --> weil Bilirubin ansteigt  chronisch: Schrumpfleber (Leberzirrhose)  Ursachen:  Infektionen: Impfung gegen Hepatitis A und B möglich, Übertragung Hepatitis C auf Blutweg (häufigste Form)  Vergiftung (z.B. Medikamente)  physikalisch: Quetschung, Bestrahlung  autoimmun 
  • Diffuse, chronische Lebererkrankung mit progredienter, irreversibler narbig-bindegewebiger Umwandlung der Leber mit Erhöhung des Druckes im Pfortadersystem und Leberinsuffizienz Was ist das und welche Ursachen gibt es? Leberzirrhose  Ursache zu 80 % Alkohol 
  • Diabetes Typ I und Typ II Ursachen Therapie Folgen/Komplikationen Typ I: absoluter Insulinmangel verursacht durch autoimmunologisch-entzündlicher Untergang von B-Zellen der Pankreas  Typ-II: relativer Insulinmangel, angeboren oder erworbene Unempfindlichkeit gegenüber Insulin (Insulinresistenz), erst Überschuss Insulin, dann Erschöpfung der Inselzellen  Therapie: Typ-I: kontinuierliche Insulingabe, ausgewogene Ernährung; Typ-II: Gewichtsabnahme, ggf. Insulin  Folgen: Koronare Herzerkrankung (hohes Risiko für Herzinfarkt), Erkrankung der Netzhaut (bis zur Erblindung), Arteriosklerose der Hirnartierien (Demenzen), Amputationen  Komplikationen: diabetisches Koma (Hyperglykämie, Insulinmangel) --> Atem riecht nach Aceton; Hypoglykämischer Schock (Insulinüberschuss) Unruhe, Heißhunger, ANgst, Aggressivität , Krampfanfälle 
  • Somatotropin (SHT) Bildungsort Funktion Adenohypophyse  Wachstumshormon 
  • Prolaktin (PRL) Bildungsort Funktion Adenohypophyse  Wachstum der Brustdrüsen, Stimulierung der Bildung von Muttermlich in Stillzeit 
  • Follikotropin (FSH) Lutropin (LH) Bildungsort Funktion Adenohypophyse  wirken auf die Gonaden, FSH zur Stimultation der Bildung von Eizellen, Östrogen, Spermien und LH: Reifung, Eisprung 
  • Adrenokortikotropes Hormon (ACTH) Bildungsort Funktion Adenohypophyse  Stimulierung Hormonproduktion Nebennierenrinde (u.a. Kortisol, Kortison, Androgene) 
  • Thyrotropin (TSH) Bildungsort Funktion Adenohypophyse  Anregung Freisetzung Schilddrüsenhormone 
  • ADH (Adiuretin, Vasopressin) Bildungsort Funktion Neurohypophyse  Wasserhaushalt, Blutdruck 
  • Oxytocin Bildungsort Funktion Neurohyophyse  Wehentätigkeit, Milcheinschuss, Bindungsverhalten 
  • Glukokortikoide (Kortisol, Kortison) Bildungsort Funktion Nebennierenrinde  Hemmung des Immunsystems (weiße Blutkörperchen) --> antiallergisch; Stoffwechsel Blutzuckerspiegel 
  • Androgene Bildungsort Funktion Nebennierenrinde, auch Hoden  Androgene ist Sammelbegriff für männliche Sexualhormone  Förderung Geschlechtsdifferenzierung, Knochen-/Muskelwachstum 
  • Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin) Bildungsort Funktion Nebennierenmark Stresshormone, Sympathikus
  • Melatonin Bildungsort Funktion Zirbeldrüse  Tag-Nacht-Rhyhtmus 
  • Östrogene und Gestagene Progesteron Bildungsort Funktion Eierstöcke (Ovar): Östrogen, Gestagen  Plazenta: Progesteron  Ausbildung weiblicher Geschlechsmerkmale, Fortpflanzung
  • Hyperthyreose Herz-Kreislauf Psychomotorik Gewicht/Appetit Gastrointestinale Symptome Körpertemperatur Herz-Kreislauf: Tachykardie, Hypertonie, Herzryhmusstörungen Psychomotorik: Unruhe, nervöse Übererregbarkeit (Angst?) Gewicht/Appetit: Gewichtsabnahme, gesteigerter Appetit Gastrointestinale Symptome: Durchfall  Körpertemperatur: Hitzewallungen, Schwitzen, warme feuchte Haut 
  • Hypothyreose Herz-Kreislauf Psychomotorik Gewicht/Appetit Gastrointestinale Symptome Körpertemperatur Schilddrüse Herz-Kreislauf: niedriger Puls, Hypotonie Psychomotorik: lethargisch, geistig langsam, depressiv, desinteressiert Gewicht/Appetit: Gewichtszunahme Gastrointestinale Symptome: VerstopfungKörpertemperatur: Neigung zum Frieren  Schilddrüsenvergrößerung 
  • Kretinismus angeborene Hypothyreose, die Wachstums und geistiger Entwicklungsretardierung sowie Taubheit führen kann 
  • Morbus Basedow Sonderform der Hyperthyreose - Autoimmunerkrankung  Schilddrüsenvergrößerung  Hervortreten der Augäpfel  Herzrasen 
  • Nebennieren als stressadaptives System: Kurz- und langfristiger Stress Kurzfristig: Ausschüttung Adrenalin, Noradrenalin --> Leistungssteigerung; Ausschüttung Kortisol: entzündigungshemmend --> geringe Infektanfälligkeit  langfristig: Hemmung des Immunsystems, Verminderung der Leistungsfähigkeit, depressiogenen Effekten 
  • Sterilität vs. Infertilität Sterilität: trotz regelmäßigem GV kommt es innerhalb von 2 Jahren nicht zu SS  Infertilität: Kind kann nicht bis zur Lebensfähigkeit ausgetragen werden 
  • Bewegung, Kontrolle, Koordination, geistige Funktionen, Sprache Welche Hirnregion? Frontal-/Stirnlappen  Broca-Areal 
  • Körpergefühle (sensomotorischer Kortex), Raumsinn, Sprache Welche Hirnregion? Parietal-/(Scheitel-)lappen 
  • Hören (auditorischer Kordel), Sprachverständnis Welche Hirnregion Temporallappen / Schläfenlappen  Wernicke-Areal 
  • Sehen, Erinnerungsbilder Welche Hirnregion? Okzipitallappen / Hinterhauptslappen  Area striata = Sehzentrum 
  • Welche Strukturen gehören zum Hirnstamm? (3) Medulla oblongata  Brücke (Pons)  Mittelhirn