Makroökonomie (Fach) / 4. Semester (Lektion)

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  • endogen Variablen werden im Modell erklärt
  • exogen Variablen werden vorgegeben
  • Unterschied BIP und BNE? BIP = umfasst jegliche Wertschöpfung im Inland BNE = verursachte Wertschöpfung von Inländern (auch im Ausland)
  • nominale BIP bemisst Güter u. DL mit den jeweiligen Preisen des Berichtsjahres
  • reale BIP Preise eines Basisjahres werden herangezogen, die sich im Verlauf nicht ändern, um inflationsbedingte Verzerrungen zu vermeiden
  • Mängel des BIP als Wohlstandsindikator (3) - Keine Berücksichtigung von Umweltqualität, Lebenserwartung, Einkommensverteilung o. Bildungssystem - Unfälle werden positiv bewertet - Unbezahlte Arbeit im eigenen HH o. Betreuung der Kinder nicht berücksichtigt
  • Multiplikatoreffekt (Definition und Formel) zusätzlicher Euro Staatsausgaben wird im Wirtschaftskreislauf mehrmals verwendet --> jeder Empfänger gibt einen Teil davon wieder aus --> dies setzt sich ewig fort, wordurch ein zusätzlicher Euro ein Vielfaches an Produktionssteigerung bewirkt Formel: 1 / 1-c1
  • Kassenhaltungskoeffizienten Individuen halten einen Teil ihres Vermögens als liquide Mittel --> dieser Anteil ist höher, je mehr Sie konsumieren wollen und geringer, wenn der allgemeine Zins höher ist, da die alternative Anlage in Wertpapiere attraktiver wird Formel: L(i) = Md / PY
  • Offenmarktoperation Zentralbank erhöht o. verringert das Geldangebot, indem sie in Offenmarktgeschäften Wertpapiere gegen Zentralbankgeld ankauft o. verkauft
  • Geldmengensteuerung Zentralbank bestimmt die Geldmenge M, welche sie zur Verfügung stellt - Gleichgewichtszinssatz spielt sich so ein, dass die Geldnachfrage (Md) dem Geldangebot (Ms) enspricht
  • Zinssteuerung Zentralbank setz den Leitzins fest, Geldangebot bestimmt sich endogen aus der Geldnachfrage zum festgelegten Zinssatz (Zentralbank passt die Geldmenge zum jeweiligen Zinssatz stets der Geldnachfrage an) --> LM-Kurve verläuft parallel zur Abszisse
  • Geldschöpfungsmultiplikator Wenn Geschäftsbank einen Kredit ausgibt, so wird mit dem Geld regelmäßig bezahlt, der Betrag landet auf einem Konto einer anderen Geschäftsbank --> Diese kann das Geld neu verleihen (Abzug Mindestreserve) --> Kreislauf besteht --> ausgegebenes Zentralbankgeld kann genutzt werden, um Kredite in mehrfacher Höhe dessen auszugeben Ausdruck: Geldschöpfungsmultiplikator = Geldmenge / Zentralbankgeld
  • Verschiebung der IS-Kurve - Fiskalpolitische Maßnahmen - Änderungen von autonomen Konsum o. Investitionen
  • Verschiebung der LM-Kurve - Veränderung der Geldmenge (Geldmengensteuerung) - Veränderung Zinssatz (Zinssteuerung)
  • Verschiebungen entlang der IS- u. LM-Kurve Zins- o. Einkommensänderungen
  • Nominalzinsen Zinsen, die in einer Währungseinheit ausgedrückt werden (keine Inflationsberücksichtigung)
  • Realzinsen Zinsen, die in Einheit eines Warenkorbs ausgedrückt werden (Inflation berücksichtigt)
  • Unter welchen Bedingungen negative Realzinsen? - erwartete Inflation > Nominalzinsen = >negativer Realzins --> i real = i nominal - erw. Inflation
  • Risikoprämie - Anleihen sind meist riskant --> dafür Risikoprämien Bestimmt durch: - Wahrscheinlichkeit Zahlungsausfalls - Grad der Risikoaversion der Käufer Beispiel: Euroraum --> Länder mit geringer Bonität (Portugal) mussten höhere Risikoprämien zahlen --> während Schuldenkrise stieg die Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalls --> höhere Zinsen für ihre Staatsanleihen zahlen 
  • Voraussetzung: Zentralbank kontrolliert Realzins Bei steigenden Inflationserwartungen, muss die Zentralbank den Nominalzins erhöhen, da mit der Realzins gleichbleibt, da: --> Realzins = Nominalzins - erw. Inflation
  • Verbriefte Wertpapiere Verschiedene Forderungen werden gebündelt u. weiterverkauft --> Käufer der Papiere kennen die spezifischen Schuldner nicht u. sind darauf angewiesen, den Verkäufer o. Ratingagenturen in ihrem Bonitäturteil zu vertrauen --> Unterteilung in Tranchen --> oberste Tranche = höhere Bonität
  • Faktoren zur Entwicklung des Nominallohn - verhandelt zwischen AN u. AG jeweilige Verhandlungsmacht ist entscheidend: - hohe Arbeitslosigkeit u. geringe Organisation der AN führen zu niedrigen Löhnen (geringe Verhandlungsmacht)
  • Versionen der Philipskurve (Rolle der Erwartungsbildung) - ursprüngliche Phillipskurve: Zusammenhang zwischen Inflation u. Arbeitslosigkeit - modifizierte Phillipskurve: erweitert durch die Inflationserwartung --> dadurch: Persistenz der Inflationsrate 
  • Persistenz der Inflationsrate hohe Inflationsraten heute, machen hohe Inflationsraten im Folgejahr wahrscheinlicher --> Entstehung von Zweitrundeneffekten
  • Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Ursache und Behandlung zyklische Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurückführbar Behandlung: Beschäftigungsstimulierung durch aktive Geldpolitik ; Konjunkturprogramme
  • strukturelle Arbeitslosigkeit: Ursache u. Behandlung Arbeitslosenquote, wenn tatsächliche Inlationsrate = erwarteter Inflationsrate Behandlung: - Strukturreformen, Abbau von Rigiditäten
  • 3 Wege zur Bestimmung des BIP Entstehungsseite: Erfassung der Werte aller Endprodukte u. DL einer Volkswirtschaft im bestimmten Zeitraum Verteilungsseite: Summe aller in einem bestimmten Zeitraum erzielten Einkommen der Volkswirtschaft Verwendungsseite: Erfassung aller Ausgaben der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage
  • Konsumneigung (marginale Konsumquote) c1 Effekt, eines zusätzlichen € verfügbares Einkommen auf den Konsum (0 bis 1)
  • Autonomer Konsum c0 wie viel konsumiert würde, wenn das verfügbare Einkommen 0 wäre (immer positiv)
  • Effekt marginale Konsumquote auf den Multiplikatoreffekt im Gütermarkt Je höher die Konsumquote, desto höher fällt der Multiplikatoreffekt aus - Steigen I u. G --> Erhöhung Nf. u. Y --> Steigung Konsumausgaben --> Anstieg Nf. u. Y (Multiplikatoreffekt)
  • Autonomer Konsum c0 wie viel konsumiert würde, wenn das verfügbare Einkommen 0 wäre (immer positiv)
  • Deflation Rückgang des aktuellen Preisniveaus, auch negative Inflation genannt
  • Natürliche Produktionsniveau Produktionskapazität einer Volkswirtschaft bei normaler Beschäftigung aller Produktionsfaktoren --> erwartete u. tatsächliche Inflation entsprechen sich
  • Effektivverzinsung tatsächliche Verzinsung eines Investments
  • Lagerinvestitionen Differenz zwischen über ein Jahr produzierten und in diesem Jahr verkauften Waren (Produktion - Verkäufe)
  • Dynamik der Anpassung Anpassung der Produktion über die Zeit
  • Arten von Geld (2) - Bargeld = Münzen u. Banknoten - Sichtguthaben = Girokonten
  • expansive Offenmarktoperation Zentralbank senkt den Zinssatz, sie kauft Wertpapiere im Tausch gegen Zentralbankgeld Effekt: Zentralbankgeldmenge steigt, Preis der Wertpapiere steigt
  • Kontraktive Offenmarktoperation Zentralbank erhöht Zinssatz, sie verkauft WP u. reduziert im Gegenzug Zentralbankgeld Effekt: Zentralbankgeldmenge sinkt, Preis der WP sinkt
  • Zentralbankgeld (H) Summe aus Nachfrage nach Bargeld durch Nicht-Banken u. Nf. nach Reserven durch Geschäftsbanken
  • Geld aus Nichtbankensektor (M) Summe aus Nachfrage nach Bargeld u. nach Sichteinlagen
  • Finanzintermediäre Institutionen, die Einlagen von Privatpersonen u. U. erhalten u. damit festverzinsliche Wertpapiere o. Aktien kaufen o. Kredite vergeben
  • Bilanz Zentralbank Aktiva: Wertpapiere Passiva: Bargeld + Reservehaltung der Geschäftsbanken
  • Bilanz Geschäftsbanken Aktiva: Reservehaltung, Kredite, Wertpapiere Passiva: Sichteinlagen
  • Kontraktive Fiskalpolitik Ein Abbau des Budgetdefizits, wird durch Rückgang der Konsumausgaben des Staats u./o. ein Anstieg der Steuern erzielt
  • expansive Fiskalpolitik Ausweitung des Budgetdefizits
  • Kontraktive Geldpolitik Erhöhung des Zinssatzes --> Verschiebung der LM-Kurve nach oben
  • Expansive Geldpolitik Senkung des Zinssatzes --> Verschiebung der LM-Kurve nach unten
  • Leverage-Rate Bilanzsumme / Eigenkapital
  • Höhe Leveragerate: - steigert die Rendite auf Eigenkapital über die Hebelwirkung - höheres Insolvenz- u. Bankrottrisiko