Entwicklungspsychologie (Fach) / komplett (Lektion)

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Diese Lektion wurde von MarieChristine erstellt.

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  • Sozio-kulturelle Kontextbedingungen Einfluss der materiellen, sozialen, kulturellen, ökonomischen und zeitgeschichtlichen Umstände, die die Umwelt eines Kindes bilden, auf dessen Entwicklung • Beispiele: Beeinflussung der Entwicklung ...
  • Entstehung individueller Unterschiede Bsp.: Warum ... 1. Gene  2. Unterschiedliche Behandlung durch die Eltern und andere Personen ▪ Bsp.: Kommunikation, körperliche Interaktion mit Mädchen/Jungen 3. Differentielle Reaktionen bei ähnlichen Erfahrungen ...
  • Forschung und Wohl Wie kann Forschung das Kindeswohl/Wohl ... Verständnis von Entwicklungsvoraussetzungen, -mechanismen, und -folgen erlaubt Innovationen im Bildungsbereich, maßgeschneiderte Förder-/Interventionsprogramme, Handlungsempfehlungen für die Politik, ...
  • Grundfragen der Pädagogischen Psychologie? • …fußen auf Grundfragen der Entwicklungspsychologie (Basiswissenschaft) • Hauptaugenmerk auf Prozesse des Lernens, Lehrens, Erziehens, Sozialisierens • Tendenziell eher anwendungsbezogene Fragen ...
  • Beginn der pränatalen Entwicklung Gameten (Keimzellen) -> Fortpflanzungszellen, d.h. Ei und Spermium, die nur die Hälfte des genetischen Materials aller anderen Körperzellen enthalten. Konzeption (Befruchtung) -> Vereinigung von Eizelle ...
  • Phasen der pränatalen Entwicklung Zygote: schnelle Zellteilung, beginnt mit der Befruchtung und dauert bis sich die Zygote in der Gebärmutter eingenistet hat.  ( bis ca 2 Wochen) Embryo: ( 3.-8. Woche) Bezeichnung für den sich entwickelnden ...
  • Phasen der pränatalen Entwicklung Embryonalstadium ... • Entwicklung von Organen und Systemen, Ausbildung der wichtigsten Organsysteme, größte Gefährdung für organische Defekte • Größe: 3 cm • Wachstumsmuster im Embryonalstadium: Cephalokaudale ...
  • Phasen der pränatalen Entwicklung Fetalstadium (9. ... • Allgemein: Rapides Wachstum, anatomische Feinstrukturierung, Gehirnausbildung, Skelettbildung, Responsivität, Schlaf-Wach-Zyklus, sensorische Erfahrung und Lernen 9. Wochen: alle inneren Organe ausgebildet, ...
  • Fetalstadium: Sensorisches Erleben des Fetus Berührung: Kontakt der Hand mit anderen Körperteilen/ der Gebärmutterwand • Greifen, nuckeln, Gesicht reiben Geruch: Kontakt des olfaktorischen Systems mit Fruchtwasser (Aroma der mütterlichen ...
  • Neugeborene - Schlaf • Neugeborene: ca. 16 Std. Schlaf, 50% REM • Erst starke, dann allmähliche Abnahme der Gesamtschlafdauer • Ab 3 – 4 J. nur noch ca. 20% REM, lebenslang recht stabil • Autostimulationstheorie ...
  • Neugeborene - Schreien • Zunächst Ausdruck von Hunger, Schmerz, Erkrankung, etc. • Evolutionäre Bedeutung: Schreien und elterliches Unwohlsein adaptiv; Kümmern um Bedürfnisse des Babys → Überleben • Höhepunkt ...
  • Entwicklungsprozesse ...was gibt es denn da so ? ^^ ... • Neurulation• Neurogenese • Myelinisierung• Synaptogenese• Synapsenreduktion/-eliminierung
  • Neurulation Bildung des Neuralrohrs • 3. Woche nach Befruchtung (Beginn Embryonalstadium): Bildung der Neuralplatte deren Ränder sich aufwölben • Dadurch entsteht mittig eine längliche Vertiefung, die Neuralrinne ...
  • Neurogenese • Pränatal: – Ab 3.-4.pränatale Woche (Embryonalstadium) – Vermehrung von Neuronen durch Zellteilung im Neuralrohr – bis zu 250 T neue Zellen pro Minute – etwa 18 Wochen nach Befruchtung abgeschlossen ...
  • Myelinisierung Myelinisierung -Bildung einer fetthaltigen Schicht um die Axone von Neuronen herum • Beginnt vor der Geburt und dauert bis ins frühe Erwachsenenalter fort • Verbessert den Informationsfluss im neuronalen ...
  • Synaptogenese Der Prozess der Bildung von Synapsen mit anderen Neuronen, der in Billionen von Nervenverbindungen resultiert.• Synaptogenese beginnt vor der Geburt und schreitet einige Jahre nach der Geburt rapide ...
  • Synapseneliminierung Synapsenreduktion/-eliminierung: Der Prozess der Eliminierung von kaum aktivierten Synapsen während der normalen Gehirnentwicklung in unterschiedlichen Hirnregionen zu verschiedenen Zeiten.• Neuro- ...
  • Plastizität Veränderungsfähigkeit des Gehirns durch Erfahrung, insbesondere auch nach Schädigungen.
  • Wachstum und Reifung Starkes Wachstum in ersten zwei Lj., danach stetigeres Wachstum, nächster Wachstumsschub in der Pubertät Das Wachstum verläuft in den verschiedenen Körperteilen nicht gleichmäßig → CephalokaudaleEntwicklungfolgt ...
  • Wachstum und Reifung Variabilität • Variabilität nicht nur innerhalb einer Kohorte: Jahunderttrends (Veränderungen der Körperentwicklung über Generationen hinweg) – z.B. in Industrienationen Zunahme der Körpergröße und vorverlegte ...
  • Säuglingsernährung • Säugen/Stillen wie bei allen Säugetieren, jedoch bei menschlichen Babys mehr Hilfestellung nötig• Muttermilch auf natürliche Weise frei von Bakterien, enthält mütterliche Antikörper gegen ...
  • Ernährungsverhalten Entwicklung von Nahrungspräferenzen ... • Manche Präferenzen bei Geburt (oder früher) vorhanden – Neugeborene sowie Feten präferieren Gesüßtes – Neugeborene zeigen reflexhafte Gesichtsausdrücke wie Erwachsene (süß: Hauch von Lächeln; ...
  • Methoden der Säuglingsforschung Habituation (≈ ... • Eine Abnahme der Reaktion auf einen wiederholt dargebotenen Reiz zeigt Lernen an (Aufbau einer Gedächtnisrepräsentation des wiederholten – habituierten – Reizes) • Einfachste und früheste ...
  • Methoden der Säuglingsforschung Habituationsmethode ... • Habituation: Stimulus wird wiederholt präsentiert bis Interesse des Säuglings (Blickzeit) bis zu einem Kriterium absinkt (z.B. 50% der ursprünglichen Blickzeit) • Test: neuer/alter Stimulus wird ...
  • Sinnesempfindung/Empfindung („sensation“) Die (unbewusste) Verarbeitung grundlegender Informationen aus der Außenwelt durch die Sinnesrezeptoren in den Sinnesorganen (Augen, Ohren, Haut etc.) und im Gehirn. Reizaufnahme und –registrierung ...
  • Wahrnehmung/Perzeption („perception“) a) Als Prozess der Strukturierung und Interpretation sensorischer Information. b) Als Ergebnis des Prozesses der Informationsverarbeitung und Interpretation, das subjektiv erlebte Produkt des Wahrnehmungsprozesses ...
  • Visuelle Wahrnehmung • Neugeborene haben eingeschränkte Sehschärfe (analog zur obersten Reihe einer Sehtafel) • Mit ca. 8 Monaten: Visus ≈ Erwachsenenniveau • Säuglinge bevorzugen generell kontrastreiche Muster ...
  • Visuelle Wahrnehmung Sehschärfe Messung der Sehschärfe ... • Vergleich Blickzeit gestreiftes Muster versus gleichmäßig graue Fläche (gleicher Luminanz) • Je feinere Streifenmuster noch von der grauen Fläche unterschieden werden, umso höher die Sehschärfe ...
  • Visuelle Wahrnehmung Visuelles Abtasten der Umwelt ... Verfolgen von Objekten (Tracking) • Säuglinge von Anfang an von sich bewegenden Stimuli angezogen • Jedoch aufgrund von ruckartigen Augenbewegungen Schwierigkeiten, die Bewegung eines Objekts zu ...
  • Lernen im Säuglingsalter *Wahrnehmungslernen* - Babys suchen aktiv nach Ordnung und Regelmäßigkeiten in ihrer Umwelt. - Perzeptuelle Differenzierung  - Affordanzen
  • Lernen im Säuglingsalter *Statistisches Lernen* - empfänglich für statistische Regelmäßigkeiten, mit denen ein Reiz auf einen anderen folgt. - auditives statitisches Lernen  - visuelles statitisches Lernen 
  • Lernen im Säuglingsalter *klassisches Konditionieren ... - Eine Form des Lernens, bei der ein ursprünglich neutraler Reiz (beim Pawlow’schenHund ein Klingelton) mit einem unkonditionierten Reiz (Futter) assoziiert wird, der immer eine bestimmte Reaktion ...
  • Lernen im Säuglingsalter *Operantes Konditionieren* ... Lernen am Effekt  - Lernen der Beziehung (Kontingenz) zwischen dem eigenen Verhalten und den daraus entstehenden eintretenden Folgen. - Wichtige Form der operanten Konditionierung als Methode in der ...
  • Kognition Kognition (lat. cognoscere, griech. gignoskein) – bemerken, erkennen Oberbegriff für innere Strukturen, Prozesse und Kapazitäten (höherer) mentaler Funktionen wie Wahrnehmen, Erkennen, Denken, Beurteilen, ...
  • Kognitive Kontrolle (Exekutive Funktionen) Sammelbegriff, unter dem übergeordnete kognitive Prozesse zusammengefasst werden, die sensorische, motorische, emotionale und kognitive Prozesse so modulieren bzw. verändern, dass eine optimale Anpassung ...
  • Kognitive Flexibilität • Fähigkeit zur effizienten Anpassung an wechselnde Aufgabenanforderungen • Mangelnde kognitive Flexibilität wird häufig durch eine Neigung zur sog. Perseveration sichtbar, d. h. der Tendenz bei ...
  • Selbstregulation Selbstregulation umfasst ganz allgemein Prozesse, die eine Diskrepanz zwischen einem aktuellen Zustand und einem intendierten Zustand (z. B. einem Wunsch oder Ziel) verringern oder beseitigen. zB: Kind ...
  • Entwicklung der Selbstregulation Zwei theoretische ... I. Konzept der selbstregulierenden Kontrolle („effortfulcontrol“) im Modell der Temperamentsentwicklung nach Rothbart (2007) II. Modell der „heißen“ und „kühlen“ Dimensionen exekutiver Kontrolle ...
  • Metakognition Metakognition (griech. „Meta“ - übergeordnet) Kognitionen über Kognitionen, Denken über Denken, Wissen über Wissen. Allgemein das Wissen über kognitive Zustände und Prozesse. • Breit gefasstes ...
  • Selbstreguliertes Lernen (auch selbstgesteuertes, ... Das vom Lernenden aktiv initiierte Vorgehen, das eigene Lernverhalten unter Einsatz versch. Strategien zu steuern und zu regulieren. Dabei gibt es kognitive, motivationale und metakognitive Komponenten ...
  • Selbstreguliertes Lernen – Modelltypen I. Prozessmodelle → Phasen-/prozessbezogener Charakter der Selbstregulation → Selbstregulation als iterativer (schrittweiser), regelkreisähnlicher Prozess II. Schichtenmodelle → Betonung der verschiedenen ...
  • Diagnostik von selbstreguliertem Lernen Erfassung ... • Fragebögen • Meist Abfragen von kognitiven, metakognitiven und bisweilen von ressourcenbezogenen Strategien • Lerntagebücher • Aktueller Strategieeinsatz, oft standardisiert (Abfolge identischer ...
  • Förderung von selbstreguliertem Lernen Direkte Maßnahmen: • Direkte Förderung, Optimierung des Lernverhaltens • Schülertraining, z.B. Ziele für Lernen setzen, sich motivieren, Umgang mit Misserfolg (-Kombination von selbstregulativen ...
  • Fazit Kognitive Kontrolle, Selbstregulation, Metakognition ... • in vielen Lebensbereichen (schulische und außerschulische Kontexte) • für viele Kompetenzen (schulische Leistungen, soziale Kompetenz, prosoziales Verhalten, etc.) • für die Gesundheit (psychisch, ...
  • Lern- und Leistungsmotivation Lernmotivation Bereitschaft von Lernenden, sich aktiv, dauerhaft und wirkungsvoll mit bestimmten Themengebieten auseinanderzusetzen, um neues Wissen zu erwerben bzw. das eigene Fähigkeitsniveau zu verbessern.  → ...
  • Lern- und Leistungsmotivation Leistung Ein durch Energieaufwand geschaffener Wert, der durch Einsatz von Tüchtigkeit (Fähigkeit, Anstrengung) zustande kommt, wobei ein Handlungsziel mit einem gewissen Niveau erreicht wird. • Es liegt beabsichtigtes ...
  • Lern und Leistungsmotivation Leistungsmotivation Bestreben, durch eigene Tüchtigkeitein Ziel im Hinblick auf einen (subjektiv) verbindlichen Gütemaßstabzu erreichen/übertreffen. → Auseinandersetzung mit Gütemaßstab → Anspruchsniveau, Anspruch ...
  • Lern und Leistungsmotivation Relevanz der Lern- und ... Evolutionär-philosophisch-anthropologisch • Mensch kulturschaffend und -abhängig • Weitergabe & Erhalt kulturellen Wissens sowie Innovation → Lern- und Leistungsmotivation unabdingbar Soziologisch-politisch ...
  • Motivationsformen Extrinsische und intrinsische Motivation ... Extrinsisch - Handlungssreiz von Außen  - Fremd gesetzte Ziele  - Handlung: MIttel zum Zweck  (Lernkontext: Lernhandlung wird durchgeführt, weil positive Konsequenzen herbeigeführt oder negative ...
  • Motivationsmerkmale Leistungsmotiv Erfolgsmotivierte • Hoffnung auf Erfolg • Anstrengung → positive Auswirkung • Suche nach Informationen über eigene Fähigkeiten • Beharrliches Leistungsstreben = >  Annäherungsmotiv Misserfolgsvermeidende ...