Psychologie (Fach) / Psychologie für die Schule TEIL I (Lektion)
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- Selbstbestimmungstheorie: Theorie der Internalisierung extrinsischer Motivation - Selbstbestimmt-extrinsische Motivationsformen können ähnlich positive Effeke wie intrinsische Motivationsformen haben. (z.B. welche Lernstrategien angewendet werden) - Auch fremdbestimmt extrinsische Motivation kann kurzifristig leistungsförderlich sein (Im Vergleich zu überhaupt keinem Anreiz) - Extrinsische und Intrinsische Motivationsformen müssen sich nicht gegenseititig ausschließen - Sinnvoll, unterschiedliche Formen der extrinsischen Motivation, nach dem Grad ihrer Selbstbestimmung zu unterscheiden
- Interesse als motivationspsychologisches Thema Kritik an klassischen Motivationstheorien: Inahlts- und Gegenstandsspezifität motivierten Verhaltens/Handelns wird vernachlässigt Interesse als besondere Form eines Person-Gegenstands-Bezuges ---> Unter einer pädagogisch-normativen Perspektive ist die Ausbildung von Interessen ein wichtiges Erziehungsziel.
- Interessenstheorie - Unter Interesse versteht man die Wertschätzung, die eine Person einem Gegenstandsbereich entgegenbringt - Diese Wertschätzung setzt sich aus gefühlsbezogenen und wertbezogenen Valenzüberzeugungen zusammen --> emotinal: Ich freue mich jedes Mal, wenn ich etwas Fußball höre. ---> Persönliche Bedeutsamkeit auf kognitiver Ebene: Es ist für mich wichtig, dass ich mich mit Fußball beschäftige. - und geht mit dem Ziel einher, das Wissen über den Gegenstandsbereich zu erweitern (epistemische Orientierung)
- Gefühls- und wertbezogene Valenzen Interessenobjekt Gefühlsbezogene Valenzen: Wertbezogene Valenzen: - Spannend -Selbstverwirklichung -Anregend - zentral für Selbstkonzept - Flow
- Situationales und personales Interesse Situational: temporär, eher personenübergreifend, durch Eigenschaften der Situation erzeugt (z.B. interessanter Text) Personal: dauerhaft, Unterschiede zwischen Personen
- Vier Phasen Modell der Interessenentwicklung 1. Initiiert situanales Interesse (zb. durch Lehrkraft) (Art und Weise d. Unterrichts) 2. Aufrechterhaltendes situationales Interesse (Vermittlung von "Sinnhaftigkeit") (Warum machen wir das? Sinnhaftigkeit sicher stellen) 3. Aufkommendes personales Interesse (positive Emotionen, positive Bewertung und erweiterte Wissensbestände) (Durch Sinnhaftigkeit entsteht persönliches Interesse) 4. Voll entwickeltes personales Interesse (hoch autonome Lernhandlungen) Verwandte Grundidee: Catch and Hold
- Mögliche Gründe für das Absinken des schulischen Interesses - Allgemeine, entwicklungsbedingte Veränderungen (zb. neu in Vordergrund drängene Entwicklungsaufgaben) - ungünstige schulische Unterricht- und Lernbedingungen (zb. Vernachlässigung alterangemessener Themen, weniger Raum für Selbstbestimmung, mangelender Berücksichtigung der jugendlichen Bedürfnisse) - Differenzierung und Spezifizierung der Interessen in der Phase der Adoleszenz
- Effekte des Interesses auf die schulische Leistung - Signifikante positive korrelative Bezüge zu Noten und Leistungstests - Wechselseitige Beeinflussung von Interesse und schulischer Leistung über die Zeit - Besonders bedeutsamte Effekte des Interesses auf akademischer Wahlentscheidung (Kurswahl in der Oberstufe), unabhängig von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Fähigkeit - Lernumwelten mit höheren Graden an Selbstbestimmung verstärken die Wirkung von Interesse (Durch Interesse fange ich selber an zu lernen)
- Steigerung der erfolgszuversichtlichen Motivausprägung - Setzen realistischer (mittelschwerer) Ziele - Durchführung günstiger Ursachenerklärungen für Erfolg und Misserfolg (zb. Anstrengung) - Aufbau einer positiven Selbstbewertungsbilanz
- Bezugsnormen - sind Standards, mit denen man ein vorliegendes Resulatat verleicht, wenn man es als Leistung bewerten will. - Woran "messe" ich einen Menschen/Schüler? - Es gibt qualitativ verschiedene Arten von Bezugsnormen
- Drei Arten von Bezugsnormen 1) Soziale Bezugsnorm: an Leistungen anderer Personen orientiert. --> Interindividuell, andere übertreffen. (Andere Vergleichen) 2) Individuelle Bezugsnorm: an eigener früherer Leistung orientiert. -->Intraindividuell, sich selbst übertreffen (Werde ich selber besser?) 3) Sachliche (kriteriale) Bezugsnorm: an sachlichen Überlegungen orientiert. --> ein sachliches Kriteriu übertreffen. (Führerschein)
- Bezugsnormorientierung (BNO) - Mit Bevorzugung einer Bezugsnorm, gehen beide Lehrer weitere unterrichtsrelevante Unterschiede einher.
- Merkmale von Lehrern mit sozialer Bezugsnormorientierung - stabilies Leistungsbild in der Klasse, individueller und gemeinsamer Leistungszuwachs nicht sichtbar - zeitstabilie Attributionen (Fähigkeit) -> zeitstabilie und weitreichende Erwartungen - Lob und Tadel orientieren sich an der Leistung im sozialen Vergleich - Angebotsgleichheit
- Merkmale von Lehrern mit individueller Bezugsnormorientierung - Variables Leistungsbild, individueller und gemeinsamer Leistungszuwach ist sichtbar - zeitvariable Ursachenzuschreibung (z.B Anstrengung) -> variable und konkrete Erwartungen - Lob und Tadel orientieren sich an der Leistung im intraindividuellen Vergleich - Individualsierung der Anforderungen
- Fazit der Bezugsnormorientierung - Eine individuelle Bezugsnormorientierung des Lehrers ist unter motivationalen Gesichtspunkten günstiger, da bei ihr Schüler den Zusammenhang zwischen Anstrengung und Erfolg erleben - Rheinberg bezeichnet die individuelle Bezugsnorm als "naturwüchsiges Motivänderungsprogramm" - Anwendung der IBN ist im Alltag aber nicht immer sinnvoll/möglich. ---> Bezugsnormenvielfalt
- Bezugsnormorientierung und Leistungsmotiv - Leistungsmotiviertes Erleben und Verhalten ist immer durch die "Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab" gekennzeichnet - Fremdbewertungsperspekte -> Bezugsnormorientierung (Gütemaßstab von außen) - Selbstbewertungsperspekte -> Leistungsmotivationstheorie (Eigener Gütemaßstab)
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- Anwendung (pädagogisch) psychologischer Theorien in der Praxis Karteikarte 2
- Anwendung der Theorie der Bezugsnormorientierung in der Praxis Karteikarte 3
- Kompetenzen die bei Individuen verfügbare oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösung in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können -> Kompetenzmodelle --> Bildungsstandards
- Kompetenzraster und Selbstdiagnosebögen Kompetenzraster: Tabellarische Aufstellung von Kurzbeschreibungen aufsteigener Kompetenzstuen in verschiedenen Kompetenzbereichen (eines Faches oder Handungsbereiches) Selbstdiagnosebogen: Liste von zu erlernenden Teilkompetenzen in einem Sachgebiert (ähnelt Erwartungshorizont) ->> Selbstberwertung der einzelnen Teilkompetenzen Motivationsförderung möglich durch wiederholte Anwendung der sachlichen Bezugsnorm
- Vermutete motivationale Wirkung bei Kompetenzraster/ Selbstdiagnosebögen - Mehrmaliges Ausfüllen im zeitlichen Verlauf einer Unterrichtssequenz: Kompetenzszuwachs wird sichtbar - Zusammenhand zwischen Anstrengung und Erfolg wird erlebbar - Kompetenzraster sollten zudem die Ausbildung von fähigkeitsbezogenen Selbstkompetenzen unterstützen - Empirische Untersuchungen bislang nur ansatzweise
- Wiederholung Selbstbestimmungstheorie - Alle Menschen streben die Erfüllung der drei psychologischen Grundbedürfnisse der Selbstbestimmung, Kompetenz und sozialen Einbindung an. - Werden die Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmung und Kompetenz durch Handlungen und Handlungskontext erfüllt, tritt die intrinsische Motivation ein - Interventionsziel: positives Erleben während des Lernens ermöglichen, indem die Grundbedürfnisse befriedigt werden
- Wiederholung Interessenstheorie - Interessen stellen spezifische Personen-Gegenstands-Bezüge dar. Interessensgegenstände können konkrete Objekte (Objektklassen), Themenbereiche oder Tätigkeitsbereiche sein. - Die Beschäftigung mit dem Interessensgegegnstand ist durch positive emotionale Zustände, eine hohe subjektive Wertschätzung und eine epistemische Orientierung gekennzeichnet - Interventionsziel: Positives Erleben während des Lernens ermöglichen und persönliche Bedeutsamkeit des Lerngegenstandes erhöhen
- Vier Interventionsbereiche - Förderung der Kompetenzwahrnehmung (durch positive Rückmeldung und Bekräftigung bei Lernfortschritten) - Förderung der Selbstbestimmung (zb durch Ermöglichung von Mitbestimmung, Handlungsspielräume und Selbstwertung) - Förderung der sozialen Bezogenheit (zb. durch Teamarbeit) - DIrekte Förderung der Bedeutsamkeit des Lerngegenstandes durch -> klare und bedeutsame Ziele -> Lehrende sollten eigenes Interesse zum Ausdruck bringen -> Emotionalen Gehalt des Lernstoffes erhöhen -> Verbindung des Lernstoffs mit natürlichen Interessen
- Motivationsförderung nach der Selbstbestimmungstheorie Zwei motivationsförderliche Unterrichtsaspekte: - Autonomieunterstützung (Bedürfnis nach Selbstbestimmung) - Struktur (klare Kommunikation von Erwartungen, Möglichkeiten Lernziele zu erreichen -> Bedürfnis nach Kompetenzenerleben) -
- Merkmale erfolgreicher Interventionen (Autonomieunterstützung) Karteikarte 5
- Operationalisierung des Lehrervehaltens Autonomieförderliches Lehrerverhalten Wahlfreiheiten neutrale Sprache Bedeutsamer Rahmen Informierendes Feedback Benotung Kontrollierendes Lehrerverhalten keine Wahlfreiheiten kontrollierende Sprache kein bedeutsamer Rahmen kontrollierendes Feedback Benotung
- Selbstkonzept - Einschätzung und Einstellung bzgl. ganz unterschiedlicher Aspekte der eigenen Person -> Ich bin hässlich -> Ich bin ein umgänglicher Mensch -> Ich bin ein schlaues Kerlchen -> Ich mag mich -> Ich bin ein tolles Kind
- Gründe für die Popularität der Selbstkonzeptforschung - Vermittlung eines positiven Selbstkonzepts als Erziehungsziel - Vermittlung eines differenzierten Selbstkonzepts als Erziehungsziel - Ein positves akademisches Selbstkonzept hat positive Auswirkung auf Leistungen (unabhängig vom ursprünglichen Leistungsniveau)
- Selbstbeschreibungen und Selbstbewertung Selbstkonzept (self-concept) -> kognitiv-beschreibendes Konzept - selbstbezogenes Wissen einer Person bzgl. eigener Fähigkeiten und Eigenschaften - "Ich bin ein umgänglicher Mensch" (soziales Selbstkonzept) - "Ich bin ein schlaues Kerlchen" (Fähigkeitsselbstkonzept Selbstwert (self-esteem) -> affektiv-bewertendes Konzept - resultiert aus der Bewertung der Wissensinhalte über die eigene Person "ich mag mich" "ich bin ein tolles Kind"
- Entwicklung des Selbstkonzepts ca. 18 Monate: - Kind erkennt sich selbst im Spiegel - Verständis des eigenen Namens - Nutzung bon Personalpronomen Vorschulalter: Das Selbstkonzept ist eher unstrukturiert - Physische Eigenschaften und Fertigkeiten (Ich habe braune Augen, ich kann einen Purzelbaum) - Aktivitäten (Ich spiele gerne Fußball) - Soziale Eigenschaften (Ich hab eine kleine Schwester) - Psychische Eigenschaften (Ich kann das ABC) - Wichtiges Merkmal: "Alles-oder-nichts"- Denken (sowohl nett als auch manchmal gemein sein, kann nur schwer als Selbstbeschreibung akzeptiert werden) - Unrealistisch positives Selbstkonzept ("Ich bin stärker als du, Papa!") -
- Multidimensionales und hierarchisches Selbstkonzept Karteikarte 6
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- Kernannahmen bezüglich des Selbstkonzepts - Stukturiertes Gefüge, in welches sich alltägliche, selbstbezogene Informationen einfügen - Setzt aus unterschiedlichen Facetten zusammen (Mehrdimensionalität) - Konkret beobachtbare Verhaltensweisen auf unterster Ebene, Schlussfolgerungen daraus bilden die mittlere Ebene etc (Hierarchische Organisation) - Bedarf einer Vielzahl an Erfahrungen zur Veränderung der obersten Ebene (zunehmende Stabilität mit jeder Hierarchieebene) - zunehmende Differenzierung von Selbstkonzepten im Laufe der Entwicklung - Bedeutsame Bezüge zu Drittvariabeln (zb. körperbezogenes Selbstkonzept und Interesse an sportlicher Betätigung)
- Zweifel an der hierarchischen Organisation - Geringe Korrelation zwischen mathematischem und sprachlichem Selbstkonzept -> schulisches Selbstkonzept kann nicht beiden Dimensionen übergeordnet sein - Struktur des schulischen Selbstkonzepts im reviedierten Modell *Karteikarte 7
- Entstehung selbstbezogenen Wissens (Annahme von fünf Quellen selbstbezogenen Wissens) - Direkte Prädikatzuweisung durch Andere (Du bist wirklich eine Bereicherung für x) - Indirekte Prädikatzuweisung durch Andere (Wird häufig um Hilfe gebeten) - Komparative Prädikatzuweisung (Aufwärts- und Abwärtsvergleiche mit anderen) Spätere Kindheit: - Reflexive Prädikatzuweisung (Beobachtung und Interpreation des eigenen Verhaltens) - Indeationale Prädikatzuweisung (Nachdenken über vergangene und aktizipierte (Selbst-) Erfahrungen)
- Entstehung und Veränderung des Selbstkonzepts Vier Vergleichsinformationen - Soziale Vergleiche mit anderen Personen: Bezugsgruppenvergleiche bereits im Vorschulalter - Temporale Vergleiche zwischen Zeitpunkten: längschnittler Abgleich der eigenen Fähigkeiten in einem Bereich - Dimensionale Vergleiche zwischen Domänen: intraindividueller Vergleich zwischen mehreren Domänen (Vergleich zwischen Schulfächern) - Kriteriale Vergleichsinformationen mit definierten Standards: Vergleich mit bestimmten Kriterium ----> Ähnlichkeit mit Bezugsnormen
- Bezugsrahmeneffekte - Thematisieren die Zusammenhänge zwischen schulischen Leistungen und (fachbezogenen) Selbstkonzepten - Beschreiben Effekte der Nutzung von bestimmten Vergleichsinformationen auf das Selbstkonzept - Big-Fish-Little-Pond-Effekt - Internal/External-Frame-Of-Reference-Modell
- Internal/External-Frame-of-Reference- Modell -Modell des externalen und internalen Bezugsrahmen erklärt häufig replizierten Befund: --> Relativ starker Zusammenhang zwischen verbalen und mathematischen Leistungen --> Nahezug kein Zusammenhang zwischen verbalem und mathematischen Selbstkonzept - Erklärung über das Zusammenwirken von zwei Vergleichsprozessen --> Sozialer Vergleich (interindividuell) --> Dimensionaler Vergleich (intraindividuell)
- Identität -System von Zielen, Werten und Überzeugungen, das ein Mensch im Laufe seiner Entwicklung aufbaut, das für ihn wichtig ist und dem er sich verpflichtet fühlt - Integration der eigenen Lebensgeschichte - Funktion der Identität (Beispiele) -> dient als Orientierung bei entscheidenen Fragen im Leben -> vermittelt ein Gefühl von Kontinuität, Einheit und Sinnhaftigkeit
- Psychosoziale Entwicklungstheorie -Entwicklung als lebenslanger Prozess - Im Lebenslauf ergeben sich durch die sich verändernde soziale Umgebung nacheinander acht Krisen (Entwicklungsetappen) - Positive Bewältigung einer früheren Krise fördlich für die Lösung der folgenden Krisen
- Phasen der psychosozialen Entwicklung 1. Vertrauen gegen Misstrauen (1. Lebensjahr) 2. Autonomie gegen Scham und Zweifel (2. und 3.) 3. Initiative vs. Schuldgefühl (4. und 5.) 4. Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl (6. bis Pubertät) 5. Identiät vs. Identiätsdiffusion (13. bis 20.)
- Identität vs. Identiätsdiffusion - Bewusstwerden der eigenen Identität - Erleben von Kontinuität des Selbst (Integration von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) - Kritisches Hinterfragen gesellschaftlicher Erwartungen - Intensive Auseinandersetzung mit Themen, wie beruflichliche Zukunft, Religion, Politik, Partnerbeziehungen - Integration der Jugendlichen in die Gesellschaft - Scheitern: Identitätsdiffusion (zb. Überangepasst, das Gegenteil der anderen sein).
- Konzept der Entwicklungsaufgaben Ebenfalls Stukturierung des Lebenslaufs als eine Folge von zu bewältigenden Anforderungen (Entwicklungsaufgaben) - Quelle für Entwicklungsaufgaben: -> Physische Reifung -> Soziokulturelle bedingte gesellschaftliche Erwartunen -> Individuelle Zielsetzungen und Werte
- Themen der Identitätsentwicklung im Jugendalter Zentrale Themen im frühen Jugendalter (11-14) -> Eigene körperliche Veränderungen -> Sozialer Status bei Gleichaltrigen Zentrale Themen im mittleren Jugendalter (15-17) -> Wirkung auf und Attraktivität für das andere Geschlecht -> Eigene Popularität > Berufliche Zukunft -> Werten, Erwartungen an die Gesellschaft Zentrale Themen zum Ende des Jugendalter (18-22) -> Fähigkeit zur Übernahme der Elternrolle -> Intimität und längerfristige Beziehungen -> Werte, Ideale und Moralvorstellungen
- Identitässtatus -Erfassung des Identitätsstatus mittels drei Dimensionen - Verpflichtung: Engagement und Festigkeit der Einstellungen zur eigenen Identität - Erkundung (Exploration): selbstständige Auseinandersetzung mit der eigenen Identität - Krise: Ausmaß an Unsicherheit, Beunruhigung und Rebellion (als Folge der Erkundung)
- Kennzeichen von Verpflichtung und Erkundung Verpflichtung:– Eindeutige Entscheidungen– Nennung von Vor- und Nachteilen der gewählten Alternative– Handlung passend zur Entscheidung– Benennung von Implikationen der Entscheidung für die nächstenLebensjahreErkundung (Exploration):– Aktive Suche nach Informationen über Alternativen– Kenntnis einiger Vor- und Nachteile von Alternativen
- Identitätsformen Diffuse Identität niedrige Verpflichtung, niedrige Erkundung > Verpflichtung: - Ein Jugendlicher hat keine Vorstellungen von seiner beruflichen Zukunft und hat > Erkundung: sich noch nicht damit auseinander gesetzt.
- Identitätsformen Übernommene Identität hohe Verpflichtung, niedrige Erkundung > Verpflichtung: Seine Eltern und Großeltern sind Lehrer, sie warten, dass er ebenfalls auf Lehramt studiert > Erwartung: Er informiert sich nicht über Alternativen.
- Identitätsformen kritische Identität (Moratorium) niedrige Verpflichtung, hohe Erkundung Verpflichtung: > Er entscheidet sich nicht für einen Beruf, Erkundung: > obwohl er viele Informationen zu verschiedenen Berufen bei der Arbeitsagentur sammelt
- Identitätsformen Erarbeitete Identität hohe Verpflichtung, hohe Erkundung Verpflichtung: > Er entscheidet sich für das Lehramtsstudium mit den Fächern Mathematik und Physik Erkundung: > Nachem er eine Vielzahl von Gesprächen, Beratungen und Praktika hatte.
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