Anästhesie (Fach) / Examen (Lektion)

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M3

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  • unklare Bewusstseinsstörungen Körperliche Untersuchung A/B/C-Stabilisierung + BlutzuckerBewusstsein: GCS und OrientierungMeningismusPupillen, Bulbusstellung, MimikSprache / SprechenSensomotorik (grobe Kraft, Arme/Beine, Sensibilität)Babinski
  • unklare Bewusstseinsstörungen Anamnese Auslöser: Trauma?Infektion/Fieber?Drogenkonsum?Krampfanfall?Vorerkrankungen? Cerebrale? (Schlaganfall, Epilepsie, bekannte Aneurysmen)Metabolische Erkrankungen? (Leber, Nieren, bekannte Stoffwechselstörungen wie Diabetes/Nebenniereninsuffizienz)Pulmonale Erkrankungen (ggf. Hyperkapnie?)psychiatrische Erkrankungen Suizidalität / DrogenabususAngehörige: Kontaktnummer für Rückfragen dokumentierenAllergien/Vormedikation erfragen!Medikation: Sedativa (Benzodiazipine)Antipsychotika (z.B. Trizyklika/Litium?)Diuretika (insb. HCT)Antikoagulantien
  • Pneumonie CRB65, Antibiotika CRB-65 Confusion                   Bewusstseinsgetrübt Respiratory                 AF > 30/min Blood Pressure           RR syst < 90mmHg, diast < 60mmHg Age                             > 65 Jahre Ambulant erworben (CAP)                Erreger                                               Pneumokokken, Mykoplasmen, Chlamydien Therapie         leicht                           Amoxicillin                                                            + Begleiterkrankungen Amoxicillin/ Clavulansäure                         Mittel                          Ampicillin/Subactam + Clarithromycin (atyp. Erreger)                         schwer                        Piperacillin/ Tazobac iv + Makrolid   nosokomial erworben (HAP) Erreger                                               gramneg. Erreger (Pseudomonas, Enterobacteriacae), Staph. agalactiae Therapie         leicht                           Ampicillin/ Sulbactam iv                                                            + MRSA           Piperacillin/ Tazobactam                         Schwer                                               Vancomycin po, Linezolid                                                            V.a. Pseudomonas      Ciprofloxacin Aspirationspneumonie                      Cephalosporin Gr. III (Ceftriaxon) + Clindamycin Legionellenpneumonie                      Levofloxacin Pneumocystis-jirovecii                      Cotrimoxazol
  • Harnwegsinfektionen Erreger                                               E. coli, Klebsiellen, Enterokokken, Pseudomonaden Therapie         leicht                           Fosfomycin                                                            Nitrofurantoin, Ciprofloxacin                         Schwer                        Cephalosporin 3a (Ceftriaxon ), 3b (Ceftazidim )  oder                                                       4 (Cefepim )
  • Nosokomiale Wundinfektion Erreger                                               Staph aureus, Staph epidermidis, Pseudomonaden Therapie                                             Cefuroxim, Ampicillin/Sulbactam                                                             + MRSA           Vancomycin, Linezolid + 3 MRGN       Carbapeneme + 4-MRGN      Tigecyclin, Colistin
  • Sepsis                         Unbekannter Fokus: Erreger, Antibiotika Erreger                                               S. aureus, Streptokokken, E. coli, Enterococcus spp., Klebsiella, Pseudomonas Therapie         nosokomial                 Piperacillin/ Tazobactam iv                         Ambulant                   Cephalosporin II (Cefuroxim) V.a. MRE         Vancomycin V.a. Pilze         Echinocandin (Anidulafungin)
  • Bedside Test vor jeder Transfusion: Blutgruppenbestimmung, Kreuzprobe, Bedside Test Der Bedside-Test ist die Blutgruppenbestimmung mittels eines Testserums mit Antikörpern direkt am Patientenbett vor Bluttransfusion. Dieser letzte Kontrollschritt zur Vermeidung von Fehltransfusionen wird durch das Transfusionsgesetz geregelt. Kreuzblut abnehmen Aufklärung des Patienten über Durchführung und Risiken mit schriftlicher DokumentationUnmittelbar vor Kreuzblutentnahme: Identitätssicherung (Name, Vorname, Geburtsdatum)Abnahme von Kreuzblut (großes EDTA-RöhrchenUnterschreiben des Anforderungsschein: „Blutabnahme durch …“Vorbereitung des Bedside-Tests Überprüfen der Daten auf KonservenbegleitscheinIdentitätssicherung des EmpfängersStimmt die Identifikationsnummer auf der Konserve mit der auf dem Begleitschein überein?Überprüfung der bestimmten BlutgruppeIst die Konserve unversehrt?Ist das Verfallsdatum der Konserve nicht überschritten?Konserve an Transfusionsbesteck anschließenVorbereitung für Bedside-Test:Test auf Haltbarkeit prüfenMindestens 2x 5ml Spritze, Tupfer, Isotonische Kochsalzlösung,  Bedside-Test Am Patientenbett: Patient nach Geburtsdatum fragenBlut über Spritze aus Venenverweilkanüle (Viggo) abnehmenJeweils einen Tropfen berührungsfrei auf Antikörper-Testfeld gebenCave: Verschleppung zwischen den Testfeldern unbedingt vermeidenErgebnis Bedside-Test-Blutgruppe mit Blutbank-Blutgruppenbefund vergleicheTransfusion Anschließen der Blutkonserve nur bei identischen BlutgruppenBeobachten des Patienten während der ersten Minuten nach Beginn. Aufforderung sich bei „Unwohlsein“ sofort zu melden. Engmaschige Kreislaufüberwachung (z.B. Kontrolle von von Blutdruck, Puls, klinische Beobachtung alle 10 Minuten in der ersten halben Stunde). Dauer der Transfusion: ca. 1-2hCave: Leere Blutbeutel und Transfusionsbestecke müssen zur Klärung evt. Transfusionsreaktionen für 24h unter sterilen Bedingungen im Kühlschrank aufbewahrt werdenEintrag in die (elektronische) Patientenakte und ggf. in Transfusionsbuch der Station: Datum und Uhrzeit, Name des Empfängers mit Geburtsdatum, Anzahl der bisher erhaltenen Transfusionen, Unterschrift des zuständigen ArztesÜberprüfung des Therapieerfolgs nach klinischer Indikation (in der Regel am nächsten Tag) per kleinem BB.
  • EKs, PPSB, FFP EKs -       EKs 0 negativ können im Notfall Patienten aller Blutgruppen transfundiert werden   PPSB -       hebt Wirkung von Cumarinen auf, VitK abhängige Gerinnungsfaktoren -       wirkt sofort   FFPs -       Indikation: Ersatz von Plasma (Massentransfusionen), Ersatz von Gerinnungsfaktoren -       Plasma AB Rhesus positiv kann im Notfall Patienten aller Blutgruppentypen transfundiert werden
  • NOAKs Welche? WM? -       Thrombinhemmer           Dabigatran (Pradaxa), Antagonist Idarucizumab -       Faktor-Xa-Hemmer          Apixaban (Eliquis), Antidot Andexanet Edoxaban (Lixiana) Rivaroxaban (Xarelto) -       Keine INR Kontrollen wie bei Cumarinen -       Notfallmanagement kurze HWZ, bei nicht bedrohlichen Blutungen zuwarten schweren Blutungen PPSB
  • Cumarine Wirkung, Bridging, Blutung -       Antagonist von Vitamin K → Synthesehemmung von II, VII, IX und X -       HWZ 2-4 Tage, deshalb Bridging -       Bridging Cumarin wird unter Quick/ INR Kontrolle abgesetzt, bei INR < 2,0 Ersatz durch NMH Blutung unter Cumarinen -       Absetzen der Antikoagulation, Aktivkohle-Gabe (bei kurz zurückliegender Einnahme) -       Senkung des Blutdrucks -       Gabe von PPSB -       Interventionelle Maßnahmen zum Stillen der Blutungen
  • Heparine NMH   -       bei LAE, TVT 2x tägli. NMH s.c. volltherapeutisch 1mg/kg KG (Enoxaparin) -       bei Thromboseprophylaxe halbtherapeutisch -       weniger HIT II Thrombozyten < 100.000, ab 5. Tag       UFH                 -       bei Niereninsuffizienz -       UFH Bolus iv, PTT gesteuert mittels Perfusor -       Protamin Antagonist
  • Paradoxe Embolie -       Bei offenem Foramen ovale können Thromben in großen und Lungenkreislauf
  • Gefahren der Vollnarkose bei Aortenstenose und KHK - Patientin sollte weder Hypoton noch tachykard werden- Einleitung mit Ethomidat (geringste kardio NW)Warum soll sie nicht tachykard werden?- Tachykardie geht auf Kosten der Diastolischen Füllung, verminderte Koronardurchblutung, wenig Vordehnung des linken Vetrikels
  • Risikos bei Aortendissektion akute Aortenklappeninsuffizienz, Perikardtamponade, Verlegung der abgehenden Gefäße, besonders Koronarien
  • Aortendissektion Ätio, Einteilung, Komplikation durch Aortenaneurysma, Dezelerationstraumata DeBakey I: Einriss der Intima Aorta ascendens & descendens DeBakey II: Einriss der Intima Aorta ascendens DeBakey III: Einriss der Intima Aorta descendens Stanford A: Aortendissektion mit Intimaeinriss der Aorta ascendens Stanford B: Aortendissektion mit Intimaeinriss Aorta descendens, bzw. distal Aortenbogen meist Aorta ascendens --> OP Y Prothese Komplikation: Perikardtamponade, AK Insuffizienz, Rupturgefahr
  • KolloidaleLösungen Kolloide sind hochmolekulare Substanzen mit einem Molekulargewicht von > 10.000 Daltonkönnen nicht durch intakte Zellmembranen diffundieren (MG > 30.000Dalton)wichtigstes körpereigenes Kolloid ist Albumin (MG 66.000 Dalton)Kolloide haben die Fähigkeit Wasser an sich zu binden, dadurch üben sie einen kolloidosmotischen (onkotischen) Druck ausKOD Plasma 25 mmHg: KOD(mmHg)=4X(Protein-Gesamtkonzentration(g/dl)-0,8)
  • Punktionshöhen PDK nach Eingriffsart Th 7-9 Thorax Th 8-10 Leber, Oberbauch Th 9-10 Prostata Th 9 - L2 Unterbauch L 3-4 Geburtshilfe
  • RSI Bei der sogenannten „rapid sequence induction“ (RSI) soll nach Einleitung der Allgemeinanästhesie und suffizienter neuromuskulärer Blockade ohne Zwischenbeatmung die endotracheale Intubation erfol- gen.Krikoid-Druck (nach Sellick)  
  • Komplikationen bei schwierigen Atemwegspatienten sind vor allem häufig bei der Extubation. Können Sie mir Ursachen nennen? Ödem- oder Sekretbildung (Manipulation an den Atemwegen, Operation)BronchospasmusRespiratorische InsuffizienzÜberhang von Narkotika/MRBlutungen im Bereich der AtemwegeEmphysembildung (Spannungspneu, Thrachea oder Ösophagusperforation)
  • KHK Ursachen arteriosklerotische Verengung der Koronararterie aufgrund Risikofaktoren: Nikotinabususarterieller HypertonusHypercholesterinämieDiabetes mellitusÜbergewichtBewegungsmangelmännliches Geschlechthöheres Lebensalter
  • KHK Klinik unter Ruhe oft asymptomatisch bis 60-70%ige Stenose!!! -> AP-Beschwerden in Belastungssituationen erfragen, Dyspnoe und Ödeme weisen auf Linksherzinsuffizienz hinstabile APAkutes Koronarsyndrom (ACS):instabile APNSTEMISTEMI 
  • KHK Diagnostik Belastungs-EKGTTE (Kontraktilität, EF)Herzkatheteruntersuchung (Kontraktilität, EF, Druckverhältnisse) mit Koronarangiographie (Stenosenachweis)Thallium-Myokardszintigraphie, ggf mit Adenosintest -> Steal-Phänomen (DD Infarktnarbe, Ischämieareal)
  • ACS kardiale Biomarker, "herzspezifische Enzyme" kardiale Troponine sind Bestandteil des kontraktilen Apparates der HerzmuskelzellenTroponin I oder T: Anstieg 3-4 h nach Symptombeginn (mit Beginn des Zelluntergangs)Maximum nach 12-24 hNormalisierung nach 7-14 d
  • Herzschrittmacher Indikation: symptomatische Bradykardie bei höhergradigem AV-Block oder maligne TachykardiePrinzip: Schrittmacheraggregat bildet elekltrische Impulse und leitet diese über die Elektrodenkabel ans Herz weiter (Endokard, Myokard, Haut)Typen:implantiertertransvenöser (meist VVI-Modus, d.h. Demand-Betrieb) -> Sensingschwelle und Reizschwelle müssen ermittelt werdenexterner transthorakalerCode:1. BS Ort der Stimulation: V, A, D2. BS Ort der Detektion/Sensing: V, A, D3. BS Antwort auf Detektion/Sensing: T (Triggerung), I (Inhibition), D4. BS frequenzadaptiert: ggf über piezoelektrischen Kristall Erfassung von Beschleunigung und Vibration -> Steigerung der Hf bei körperlicher Aktivität5. BS Resynchronisationstherapie: R, A, D
  • DIC Ursache: anhaltender Volumenmangelschock (Polytrauma, Sepsis, Präeklampsie, Fehltransfusion, Malignität, Leberschaden), OP (Pulmo, Prostata, Pancrea, Plazenta)Gewebetrauma mit Endothelläsion und Zytokinfreisetzung, Einschwemmung von TF (tissue factor) -> Aktivierung der extrinsischen Gerinnungskaskade von Faktor VII ... Diagnostik: Thrombos ↓ und Fibrinogen, AT III ↓ im Verlauf durch den Verbrauch von Faktoren ->  D-Dimere ↑, Quick ↓ und aPTT ↑Hyperfibrinolyse -> D-Dimere ↑ -> ROTEM Therapie: Ursache behandelnGerinnungshemmung: AT III Substitution > 80%, Heparin nur in FrühphaseFaktoren auffüllen: FFP-Gabe, da pro- und antikoagulatorische Faktoren zugleich verabreicht werden), ggf Fibrinogen, PPSBbei Blutung TK-GabeAntifibrinolytikum nicht empfohlen
  • Risiko für perioperative Mortalität ASA ASA-Klassifikation ASA1: keine Vorerkrankungen ASA2: System. Erkrnkaung ohne Einschränkung ASA3: System. Erkrankung mit körperl. Einschränkung ASA4: Schwere Erkrankung, die durch OP nicht behoben wird ASA5:schwerste Erkrnukng, die innerhalb von 24 h zum Tod führ ASA6: Hirntod
  • PONV Score PONV = postoperatives Würgen und Erbrechen Apfel-Score: je ein Punkt: weibliches Geschlecht, Nichtraucher, PONV in der Vorgeschichte, postop. Opioide über 2 Punkten sollte Prophylaxe gegen Übelkeit gegeben werden.
  • Welche Medikamente präop absetzen? orale Antidiabetika, da Patient eh nüchtern + Metformin --> Laktatazidose Metformin 48 h vorher absetzen Marcumar absetzen, Umstellung auf niedermolekulares Heparin MAO-Hemmer absetzen Gefahr: hypertensive Krise Diuretika: eherabsetzen, da Patienten eh schon hypovoläm durch Nüchternheit ASS + Clopidogrel: eher behalten, wenn möglich periphere Anästhesie, ggf. Rücksprache mit Kardiologen  
  • Welche Beatumungssysteme werde heute am meisten verwendet? Vorteile? Rückatemsysteme! Vorteile: Nutzung der Narkosegase aus der Ausatmenluft, damit verminderter Gasverbrauch und geringere Umweltbelastung Gase werden gewärmt und angefeuchtet
  • Ablauf der Einleitung? 0. Prämedikation (Midazolam etc.) 1. Monitoring anbringen (EKG, PulsOxy, RR-Messung) i.v.-Zugang 2. Präoxygenierung 2-3 Minuten 100 % Sauerstoff 3. Einleitungshypnotikum(Barbiturat, Propofol, Etomidat) 4. Maskenbeatmungsichern, Zwischenbeatmen 5. Muskelrelaxanz geben 6. nach 1-3 Minuten kann intubiert werden
  • Wie wird die Narkosetiefe bestimmt? Nenne Kriterien für unzureichende Narkosetiefe Narkosetiefe wird v.a. nach Erfahrung und klinischen Kriterien bestimmt. Neuromuskuläres Montoring + EEG-Monitoring sind möglich. unzureichende Narkosetiefe bei: Tachykardie, RR-Anstieg, Schwitzen, Tränen
  • Ausleitung Vorgehen Narkosegase abdrehen, Frischgas zum Auswaschen erhöhen Injektionsnarkotikum abstellen Beatmung mit 100% O² Absaugen Tubus entfernen Aufwachraum (1-2 Stunden, je nach eingesetztem Pharmaka)
  • EKG Welche Ableitung? Ableitung 2, weil: 80 % der Ischämien dort auftreten d.h.: im anterolateralen und inferioren Bereich
  • Kapnographie Wie wird gemessen? Prinzip: Messung des endexxpiratorischen CO² (etCO²= endtidaler CO²) über Infrarotspektroskopie Auskunft über: korrekte Tubuslage, Normokapnie? Normwert: 34-46 mmHG Man erhält Kapnomeetrie-Kurven
  • Reizformen beim neuromuskulären Monitoring? Welche Werte werden bestimmt? Ab welchem Wert kann extubiert werden? TW (twitch): Einzelreizung TOF (Train of Four) TOF-Ratio (Quotient der 4. zur ersten Reizantwort) Es wird bestimmt: die Kontraktionsamplitutde, die T4-Zahl(wieviel Antworten auf 4 Reize) und der TOF-Quotient (Amplitude des 4. Reiz durch Amplutude des ersten Reiz) Extubation ab einem TOF-Quotienten von ca. 0,7
  • Maligne Hyperthermie Triggersubstanzen? was passiert im Organismus? Therapie Trigger: Inahalationsnarkotika außer Lachgas, Succinylcholin, aber auch Alkohol Es kommt zu Erhöhung der Kalziumkonzentraiton im Muskel --> Kontraktionen --> Wärmeproduktion --> Laktaktazidose und Rhabdomyolyse früh: Tachykardie, Hyperkapnie, Maseterspasmus später: Hypoxie, Zynaose, Fieber, Hyperkaliämie, Rhadomyolyse, Nierenversagen Therapie: Narkose beenden oder TIVA, Dantrolen i.v., Triggersubstanzen beenden, Intzensivstation, Kühlung, Azidoseausgleich (Bikarbonat)
  • Periduralanästhesie Durchführung Punktion: Auf jeder Höhe. Sitzender PAtient. Auf Periduralnadel wird Spritze mit Kochsalz aufgesetzt., dann STICH....wenn das Lig. Flavum durchtreten ist lässt der Widerstand der Spritze nach.Dann KAtheter einführen. Aspiration: Es darf kein Liquor kommen. Nadel entfernen, Katheter belassen. Wirkungseintritt später als bei Spinaler (ca. 20 Min.)
  • Polytrauma Versorgung Eigenschutz, Unfallstelle sichern ABCDE-Schema A: Atemweg -> ggf Atemweg freihalten, freimachenB: Beatmung -> O2-Gabe, Intubation, Pneu entlastenC: Kreislauf -> Volumengabe, BlutstillungD: Defizit neurologisches -> GCSE: Exploration (Sono, Röntgen, Body-Check, Traumaspiral-CT)
  • Tetanusimpfung Tetanustoxoid (Tetanol) 40 IE = 0,5 ml bei tiefer schmutziger Verletzung und Grundimmunisierung > 5 JahreTetanus-AK (Tetagam) 250 I.E. zusätzlich kontralateral, falls keine Grundimmunisierung erfolgt ist
  • FAST Sono Abdomen: Recessus hepatorenale (Morrison-pouch), Recessus splenorenale (Koller-pouch), retrovesikal (Douglas-Raum)Pleura: linker und rechter PleurawinkelPerikard: 4-Kammerblick
  • Hämolyseparameter LDH, indirektes Bilirubin, Haptoglobin↓, Kalium, Retikulozyten, ggf. Hämoglobinurie
  • Heparin Alternativen Fondaparinux: AT3-vermittelt F10a-Hemmung Danaparoid: AT3-vermittelt F10a-Hemmung Hirudine (Lepirudin, Desidurin, Argatroban): vermittelt F2a-Hemmung; kein AT3 notwendig
  • Um wie viel erhöht die Gabe eines Thrombozytenkonzentrats die Thrombozytenzahl/uL? Bei einem normalgewichtigen Patienten um ca. 30.000/uL
  • Knochenzementreaktion besteht aus polymeren Methylmethacrylatbei Einschwemmung in den Kreislauf Sättigungsabfall, Hyperkapnie, Hypotonie, HRST bis Asystolie möglich direkte vasodilatatierende Wirkung durch Zementpolymeredirekte MyokarddepressionLungenembolie durch Zement und FettHistaminwirkung (prophylaktisch H1 und H2-Blocker möglich)Luftembolie durch starke Hitzeentwicklung
  • Fremdblutsparende Maßnahmen EigenblutspendeHämodilutionErythropoetinkontrollierte Hypotensionmaschinelle AutotransfusionAntifibrinolytikaAutotransfusion von Wundblut
  • Rea nach LAE Notfalldiagnostik, Therapie O2 Gabe, Heparin (NMH), EKG, BGA (Globalinsuff), Wells Score, DDimere, Morphin, Diazempam, CT ANGIO bei Rechtsherzbelastung Trop T, BNP erhöht --> schlechtes Zeichen REA meist Asystolie, PEA -> immer LYSE (Alteplase, Streptokinase) D-Dimere (auch nach OP immer erhöht)
  • Schockraummanagement Unfallchirurg, Anästhesist, Allgemeinchirurg, Radiologe, Neurochirurg, Bringedienst, Poliklinik Pflegekräfte Röntgenschürzen, Schutzbrillen, Handschuhe tragen Airway/ C-Spine protection - Atemwege freimachenBreathing - Beatmung, ThoraxdrainageCirculation Kreislauftherapie und Kompression starker Blutungsquellen Disability GCS, ICB, neurologischer StatusExposure/ Environment/ Body temperature Normothermie, Entkleidung, Body Check Treat first what kills first, Kommunikation untereinander Schock (→ „O2-Schuld der Mikrozirkulation“) (RRsys ≤90 mmHg → zelluläre Minderperfusion) → Azidose & Hypothermie sowie Verlust, Verbrauch & physiologische Verdünnung Volumentherapie, Antifibrinolytika (Tranexamsäure), Normothermie, Azidoseausgleich, Calciumsubstitution, Massentransfusion EKs, TKs <100.000/μl, FFPs (Ge­rin­nungs­faktoren & Fibrino­lyseenzyme so­wie In­hibitoren (Anti­thrombin III, Pro­te­in C, Pro­te­in S), Desmo­pressin(syn­the­tisches ADH-Analo­gon) bei traumatisierte Patienten unter oraler AK-Therapie Gabe von PPSB und Vitamin K an erster Stelle notwendig Unfallmechanismus Vitalfunktionen klinische Befunde Laborparameter, Scores Ultraschall (FAST), Röntgen, Computertomographie
  • Massenblutung Notfall Trauma gastrointestinale Blutung rupturiertes Aortenaneurysma intraoperative Blutung bei unerwarteten Hämostase-Störungen Infusionslösungen – Ziel: Normovolämie Erythrozytenkonzentrate – Ziel: Hk ~ 30% Frischplasma – Ziel: Quick/PTT < 1.5fach, Fbg > 1 g/l Thrombozytenkonzentrate – Ziel: Thrombozyten > 50.000/μl Alternative Verfahren - Protamin, Desmopressin
  • MRSA Hygiene Maßnahmen Isolation Händedesinfektion(!) verpflichtend vor Betreten und Verlassen des RaumesSchutzkleidung: Schutzkittel, Handschuhe, Mund- und Nasenmaske, KopfhaubeAbwurf für Schutzkleidung im Patientenzimmer, Entsorgung gemäß HygienerichtlinienPatientenbezogene Verwendung medizinischer Utensilien (Stethoskop, Stauschlauch, Sprühdesinfektion)Dekolonisation („Sanierung“): Indiziert bei jedem MRSA-Träger im Krankenhaus (Patienten und Personal) Nasale Besiedlung: Mupirocin-Salbe (bakteriostatisch)Oropharyngeale Besiedlung: Mundspülung und Gurgeln mit Schleimhautantiseptika, Chlorhexidin, Triclosan Behandlung von Wunden, Wechsel Katheter, ausgiebige Flächendesinfektion der stationären und ggf. auch häuslichen UmgebungAufhebung Isolierung: Drei Abstriche an verschiedenen Tagen an allen bekannten Orten der Besiedlung mit negativer kultureller Anzucht von MRSA erforderlich
  • Clostridien Hygienemaßnahmen Handschuhe und Schutzkittel Händedesinfektion und anschließend Händewaschen mit Seife! Konsequente Flächendesinfektion von Zimmern inklusive Einrichtungsgegenständen, die mit dem infizierten Patienten in Berührung gekommen sind. Die Sporen von Clostridien können auf Oberflächen wie Tischen, Schränken und Türgriffen monatelang überlebenEs muss ein sporenabtötendes Flächendesinfektionsmittel zum Einsatz kommen