Großhandel (Fach) / Großhandelsgeschäfte (Lektion)

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Fragen/ Antworten

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  • Kapitalbilanz ...erfasst alle Kreditbeziehungen zwischen In- und Ausland, die im Zusammenhang mit der Finanzierung von Ein- und Ausfuhren, Übertragungen usw. entstehen
  • autorative Führungsstil (Direktoralsystem) Der autorative Führungsstil(auch als Direktoralsystem bezeichnet) ist durch Abstand und Höherstellung des Vorgesetzten gekennzeichnet. Der Vorgesetzte entscheidet und ordnet an, er schätzt den diszilpinierten und willigen Mitarbeiter.
  • kooperative Führungsstil (Kollegialsystem) Der kooperative Führungsstil (auch als Kollegialsystem bezeichnet) ist durch Nähe und Gleichstellung von Vorgesetzten und Mitarbeitern gekennzeichnet. Der Vorgesetzte formuliert das Problem, delegiert die Entscheidung innerhalb bestimmter Grenzen und fungiert als koordinator nach innen und außen. Als Mitarbeiter wird die selbständige Persönlichkeit geschätzt, deren Handeln durch Einsicht und Verantwortung gegenüber dem Unternehmen gekennzeichnet ist.
  • Management by Exception Hier greift der Vorgesetzte nur in Ausnahmefällen(Führen nach Ausnahmeprinzip) in das Betriebsgeschehen ein. Er beschränkt sich auf eine Abweichungskontrolle von den gesetzten Zielen.
  • Management by Delegation Kompetenzen und Verantwortlichkeiten werden auf die Mitarbeiter übertragen (Führen durch Übertragung von Verantwortung). Entscheidungen werden innerhalb des gesteckten Rahmens durch die Mitarbeiter getroffen.
  • Management by Objectives Management by Objectives (Führung erfolgt hier durch Zielvereinbarung): Der Weg zur Erreichung der vereinbarten ziele wird gemeinsam mit den Mitarbeitern festgelegt.
  • Meldebestand Meldebestand=(Tagesabsatz x Lieferzeit)+Mindestbestand
  • Höchstbestand Höchstbestand=Mindestbestand+Bestellmenge
  • Durchschnittlicher Lagerbestand bei Jahresinventur                                                                               Anfangsbestand+Endbestand  Durchschnittlicher Lagerbestand                          -----------------------------------                         bei Jahresinventur=                                               2
  • Durchschnittlicher Lagerbestand bei Quartalsinventur Durchschnittlicher Lagerbestand bei Quartalsinventur = Jahresanfangsbestand + 4 Quartalsendbestände -------------------------------------------------------------------                                         5
  • Durchschnittlicher Lagerbestand bei Monatsinventur Durchschnittlicher Lagerbestand bei Monatsinventur = Jahresanfangsbestand + 12 Monatsbestände --------------------------------------------------------------                                      13
  • Mindestbestand Reserve, um Verkaufsbereitschaft zu sichern
  • Umschlagshäufigkeit Umschlagshäufigkeit (Umsatz) = Wareneinsatz ---------------------------------------------- DLB zu Bezugs-/Einstandpreisen
  • Wareneinsatz Wareneinsatz = Anfangsbestände + Zugänge - Endbestand
  • Umschlagshäufigkeit (Absatz) Umschlagshäufigkeit (Absatz) = Jahresabsatz (Stück) ---------------------------------------------------------------- DurchschnittlicherLagebestand (DLB) (Stück)
  • Durchschnittliche Lagerdauer Durchschnittliche Lagerdauer = 360 (Tage) ------------------------------- Umschlagshäufigkeit
  • Lagerzinssatz Lagerzinssatz = Jahreszinssatz  x durchschnittlicher Lagerdauer ----------------------------------------------------------------- 360 oder Jahreszinssatz --------------------- Umschlagshäufigkeit
  • Lagerzinsen Lagerzinsen = Lagerzinsatz x durchschnittlicher Lagerbestand ----------------------------------------------------------------- 100
  • Lagerreichweite Lagerreichweite = durchschnittlicher Lagerbestand --------------------------------------------------------------- durchschnittlicher Absatz (Verbrauch) pro Tag
  • Lagerfüllgrad Lagerfüllgrad = Gnutzter Teil des Lagerraums                   ----------------------------------------         x100 Verfügbarer Lagerraum
  • Pflichten des Lagerhalters - Lagerung: Durch den Lagervertrag wird der Lagerhalter verpflichtet, das Gut zu lagern und aufzubewahren. - Haftpflicht: Lagerhalter haftet für Verlust und Beschädigung des in seiner Verwahrung befindlichen Lagergutes. - Zutrittsgewährung: Lagerhalter muss dem Einlagerer während der geschäftszeit Besichtigung des lagergutes, die Entnahme von Proben und die zur Erhaltung notwendigen Handlungen gestatten. - Benachrichtigungspflicht: Lagerhalter muss Einlagerer unverzüglich bei bereits entstandenen oder drohenden Warenschäden benachrichtigen; bei Versäumnis; Schadenersatz - Herausgabepflicht: Auf Verlangen des Empfangsberechtigten muss Lagerhalter das Lagergut herausgeben.
  • Rechte des Lagerhalters (= Rechte des Einlagerers) - Entschädigungsrecht: Lagerhalter hat Anspruch auf die  vereinbarte Vergütung sowie auf Ersatz seiner für das gut gemachten Aufwendungen (Fracht Zölle) - Kündigungsrecht: Bei Ablauf der vereinbarten Lagerzeit kann Lagerhalter die Rücknahme des Lagergutes mit einer Kündigungsfrist von einem Monat verlangen. - Gesetzliches Pfandrecht: Zur Sicherung seiner Ansprüche gegen den Einlagerer (Lagergeld) hat Lagerhalter ein Pfandrecht an dem Lagergut. - Notverkauf: Lagerhalter kann bei drohendem Verderb des Lagergutes einen Notverkauf vornehmen. - Selbsthilfeverkauf: bei Ablauf der vereinbarten Lagerzeit und Nichtrücknahme der Ware durch Einlagerer kann Lagerhalter nach vorheriger Androhung das Lagergut öffentlich versteigern lassen. - Mitteilung: Bei Einlagerung gefärlicher Güter muss der einlagerer dem Lagerhalter rechtzeitig schriftlich die genaue Art der Gefahr sowie die zu ergreifenden Vorsichtsmaßnahmen mitteilen.
  • Gründe für Fremdlagerung - Eigene Lagerkapzität reicht nicht aus. - der Standort des Unternehmens lässt keine Lagererweiterungsmöglichkeit zu. - Anlage- oder Erweiterungsinvestitionen für Speziallager oder eine Lagererweiterung sollen vermieden werden, insbesondere wenn die volle Ausnutzung der Lagerkapazität nicht sichergestellt ist. - Standortvorteile des Fremdlagers sollen genutzt werden. - besserer Lieferservice durch Lagerung in unmittelbarer Kundennähe. - das Dienstleistungsangebot des Lagerhalters soll genutzt werden. - Fremdlagerung, insbesondere bei kurzfristiger Benutzung, kann kostengünstiger als Eigenlagerung sein, da Verwaltungs-, Raum- und Transportkosten eingespart werden können.
  • Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GBR) Personengesellschaft mit mindestens zwei Personen zur Erreichung eines bestimmten Zwecks. Sie ist keine Handelsgesellschaft.
  • Eigenlagerung! Wann lohnt sich diese? Es gilt der Grundsatz: Je größer die benötigte Lagerfläche bzw. die Lagermenge, desto eher lohnt sich die Eigenlagerung.
  • Eigenlagerung Fixe Kosten: kalkulatorische Miete. Variable Kosten pro Einheit (m2 ): Verwaltungskosten (Personal-, Energiekosten, Abschreibungen auf Lagereinrichtung)
  • Fremdlagerung Lagerkosten
  • Namenslagerschein Der Namenslagerschein ist ein Ausweispapier, das auf den Namen des Berechtigten lautet. Er ist in der Praxis am meisten verbreitet. Der Herausangabespruch aus das Lagergut kann durch eine Abtretungserklärung des Einlagerers übertragen werden. Im internationalen Handel wird das FIATA - Warehouse- Receipt (FWR) (FIATA = Federation Internationale des Associations de Transitaires et Assimiles = Internationale Förderation der Spediteurorganisationen (Wien)) als handelbares Dokument genutzt.
  • Einliniensystem Vorteile: - Einfach und übersichtlich- Kein Kompetenzgerangel- Eindeutige Dienstwege undVerantwortungsbereiche- Mitarbeiter sind einfach zusteuern und zu betreuen Nachteile: - Langer Dienstweg- Evtl. Informationsverfälschungauf den langen Dienstwegen- Überlastung der Führungskräfte(Alle Informations- und Entscheidungswegelaufen über dieFührungskraft)- Abhängigkeiten zwischenVorgesetzten und Mitarbeitern- Erschwerte Zusammenarbeitzwischen den Mitarbeitern Die Nachteile des Einliniensystems nehmen bei steigender Betriebsgröße stark zu. Deshalb findet man es in seiner Reinform vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen.
  • Mehrliniensystem Vorteile: - Direkte Weisungs- und Informationswege- Mitarbeiterkontrolle durch mehrereVorgesetzte- Fachautorität der übergeordnetenStellen wird betont- Kein schwerfälliger Instanzenweg Nachteile: - Keine klaren Kompetenzabgrenzungenund Verantwortungsbereiche- Schwierige Fehlerzuweisung- Einheitliche Umsetzung der Unternehmenszielewird erschwert- Konfliktpotential durch Mehrfachunterstellung(Welcher Auftrag hat Priorität?)
  • Stabliniensystem Vorteile: - Entlastung der Linieninstanzen- Sorgfältigere Entscheidungsvorbereitung- Synergieeffekte durch Stabs- undLinienwissen Nachteile: - Gefahr eines „Stabs-Wasserkopfes“- Konfliktpotential zwischen Stabund Linie- Linie setzt Ideen der Stabsabteilungevtl. nicht um-Informelle Macht der Stabsstellendurch Informationsvorsprung(Stäbe wählen die Information aus,nicht die Entscheidungsträger)   Die Stäbe haben nur beratenden Funktion und kein Weisungsrecht. Beratung durch Stabstellen.
  • Aktiva Linke Seite, wertmäßige Erfassung des Anlage- und Umlaufvermögens
  • aktivieren Der Abschluss eines Kontos erfolgt auf der Aktivseite der Bilanz
  • Aktiv-Passiv Mehrung Geschäftsfall berührt Aktiv und Passivkonten, die sich im Bestand vergrößern
  • Aktiv-Passiv Minderung Geschäftsfall berührt Aktiv und Passivkonten, die sich im Bestand verringern
  • Aktivtausch Geschäftsfall berührt nur (2) Aktivkonten die sich im Bestand verändern
  • Anlagevermögen Wertgegenstände, die länger im Unternehmen verbleiben und die Grundlage des Betriebes bilden, Gebäude, Fuhrpark, BGA (Bilanz Aktivseite)
  • Aufwendungen Werteverzehr werden im Soll gebucht, z.B. Wareneinkauf, Mieten, Versicherungen, Personalkosten – Abschluss über GuV
  • AVK Allgemeine Verwaltungskosten Verbrauchsmaterial – Erfolgskonto Abschluss über GuV
  • Barkauf Sofortige Zahlung aus der Kasse
  • Bestandskonten = Bilanzkonten Alle Anlage- und Umlaufvermögenkonten (Aktiv) sowie Eigenkapital- und Fremdkapitalkonten (Passiv)
  • BGA Betriebs- u. Geschäftsausstattung, z. B. Büroeinrichtung, Computer, Regalsysteme etc.
  • Bilanz Kurzfassung des Inventars in Kontenform
  • Darlehen Langfristige Verbindlichkeit / Schulden
  • Debitoren Kunden, die bei uns Schulden haben (Ausgangsrechnung)
  • Eigenkapital Reinvermögen des Unternehmens = Differenz von Vermögen und Schulden Passivseite Bilanz
  • Erfolgskonten Alle Aufwands- und Ertragskonten, werden über GuV abgeschlossen
  • Erträge Wertezufluss werden im Haben gebucht, z.B. Umsatzerlöse/WVK, Mieterträge, Provisionserträge, ) - Abschluss über GuV
  • FIFO First in first out - die zuerst eingekaufte Ware wird zuerst verkauft (Frischware), d.h. die am kürzesten im Lager befindliche Ware wird für die Bewertung (Bilanz) herangezogen
  • Forderungen aus LL Wir erwarten Geld von Kunden für offene Rechnungen