Augenheilkunde (Fach) / Augenheilkunde (Lektion)
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Examensvorbereitung
Diese Lektion wurde von maddi_85 erstellt.
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- Distichiasis Zusätzliche Wimpernreihe
- Ankyloblepharon Verwachsung zwischen Ober- und Unterlid am äußeren oder inneren Kanthus
- Lagopthalmus Erweiterte Lidspalte mit Unfähigkeit des Schließen des Auges.
- Chalazion Hagelkorn Chronische granulomatöse Entzündung der Meibom-Drüsen durch Sekretstauung (abgekapselt) Kl.: schmerzlos Th: Op DD: Adenokarzinom
- Epiphora Vermehrter Tränenfluss
- Folgen eines Vit. A-Mangels an Auge Störung der Muzinproduktion --> Verhornung der Bindehaut.
- Muklicz-Syndrom Beidseitige chronische Dakryoadenitis mit gleichzeitiger Schwellung der Speicheldrüsen
- Schirmer-Test Genug Tränenflüssigkeit? Filterpapierstreifen (35mm lang, 5 mm breit) wird in die temporale Lidfalte eingehängt und nach 5 min sollten mehr als 15mm des Papierstreifens angefeuchtet sein. Weniger sind pathologisch --> Schrimer-Test positiv
- Hyposphagma Harmolose, meist nur einseitig auftretende, flächenhafte, subkonjunktivale Blutung,der eine Kapillarblutung zu Grunde liegt.
- Conjunctivitis simplex acuta Mechanische Reizung, physikalisch chemischer Einfluss, Rauch, Staub, trockene Luft. Brennnen, Jucken, Hyperämie, Chemosis !Bei Rezidiven ---> nicht erkannter Brechungsfehler eruieren!
- Conjunctivitis nodosa Toxisch-mechanische Infektion durch Raupenhaare St.I: allgemeine Konjunktivitätssymptomatik St.II: Granulombildung in Form von kleinen konjunktivalen Knötchen
- Blepharoconjunktiitis angularis durch Haemophilus lacunatus (Diplococcus Morax-Axenfeld) V.a. Lidwinkel Th.: Zinksulfathaltige Augentropfen
- normaler Hornhautdurchmesser vertikal: 10,6mm horizontal: 11,7mm
- Ulcus serpens corneae Zentrales Hornhautgeschwür nach Eindringen von Bakterien ( meist Staphylococcus pneumoniae) nach einer oberflächlichen Hornhautverletzung. Prädisponiert sind Patienten mit chronischer Dakryozystadenitis. Kl: Ulkus mit Vergrößerungstendenz, Hypopyon Kompl: Perforation, Panophthalmitis Th: hoch dosiert Antibiotika, Augentropfen, Mydriatika zum Ruhigstellen
- Keratitis parenchymatosa seltene Erkrankung mit allergisch-hyperergischer ursache bei Tbc, Syphilis oder Lues. Einbruch in die Bowman-Membran mit Zerstörung tiefer Parenchymanteile.
- Hornhaut-toxische Medikamente Amiodaron Chloroquin
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- Abschnitte der Uvea( Gefäßhaut) Iris (Regenbogenhaut) Corpus ciliare ( Ziliarkörper) Choroidea ( Aderhaut)
- Goldstandard für die Untersuchung der Iriswurzel und den Kammernwinkeln Gonioskopie mit dem Dreispiegelkontaktglas nach Goldmann
- Kolobom Spalt in der Iris Angeboren: Unzureichender Schluss der embryonalen Augenbecherspalte mit Auszug der Pupille nach unten. Operativ: Auszug nach oben, damit der künstliche Spalt durch das Oberlid gedeckt wird.
- Arlt-Dreiecke Präzipate auf der Hornhautrückfläche bei chronischer Iritis/Iridozyklitis
- Blepharochalasis meint einen Überschuss an Lidhaut, der zu einer mechanischen Ptosis aber auch zu einer Pseudoptosis (durch über die Lidkante herunterhängende Lidhaut) führen kann.
- Inkomplette Okulomotoriusparese mit partieller Ptosis, dilatierter Pupille Abduktion (durch M. rectus lateralis [6. Hirnnerv] sowie leichter Hypotropie [Augentiefstand] durch den noch funktionierenden M. obl. sup. [4. Hirnnerv]).
- Kernkatarkt Trübung des Linsenkerns Zunahme der Linsenbrechkraft und damit Myopisierung subjektiv initiale Visusbesserung bei Kataraktentstehung
- Skiaskopie Die Skiaskopie ist ein objektives Untersuchungsverfahren zur Refraktionsbestimmung. Sie wird vor allem bei Kindern angewandt, bei denen keine subjektive Refraktionsbestimmung wie beim Erwachsenen möglich ist. Durch Vorhalten von Plus-Minusglasleisten und Beleuchten des Augenhintergrundes mit einem Skiaskop kann aus dem Reflexverhalten der Refraktionsstatus errechnet werden
- Rubeosis iridis meint eine Angiogenese im Bereich der Pupillarkrause in Folge erhöhter Konzentrationen angiogener Faktoren in diesem Bereich. Diese werden infolge von Hypoxie/Ischämie oder Entzündungsmediatoren meist in der Netzhaut freigesetzt (z.B. bei der diabetischen Retinopathie).
- Konfrontationstest (Paralellversuch) Fingerperimetrie
- Wo ist das intraokuläre Melanom typischerweise lokalisiert? In der Aderhaut (Choroidea)
- Sympathische Ophtamlmie - autoimmun-vermittelte granulomatöse Panuveitis - tritt typischerweise Wochen bis Jahre nach schweren perforierenden Augenverletzungen auf - bedroht die Sehschärfe am letzten verbleibenden (sympathisierenden) Auge. Kl.: Akkommodationsprobleme,Visusminderung, Entzündungszeichen im Bereich der peripheren Netzhaut und im Glaskörpe Therapie: Immunsuppressiva (meist lebenslang) kann die Sehschärfe am letzten Auge meist erhalten.
- Wann Blindengeldanspruch? Eine Sehleistung von weniger als 1/50 Lesetafel auf dem besseren Auge (d.h. weniger als ein normalsichtiges Auge in 50 m Entfernung sieht, wird auf einen Meter Entfernung nicht gesehen) ist z.Zt. In Deutschland als Blindheit definiert (Blindheit im Sinne des Bundessozialhilfegesetzes: BSHG) und führt zu einem Blindengeldanspruch. Zusätzliche Gesichtsfeldeinengungen können auch bei besseren Sehschärfen auf dem besseren Auge schon früher zum Eintritt der Blindheit nach dem Gesetz führen.
- Makulaforamen ein Loch in der makulären Netzhaut Durch das Loch tritt Flüssigkeit unter die Netzhaut ein und es kommt zu einer perifokalen Netzhautabhebung. Ursache sind senile Degeneration, Sonnenexposition, Trauma etc.. Therapie ist der Versuch der Wiederanlage der Netzhaut und Entfernung von Membranen, die Lochränder auseinanderziehen. Der Patient bemerkt eine verminderte zentrale Sehschärfe und einen blinden Fleck im Bereich des zentralen Sehens (Skotom).
- Iris bombata (Napfkucheniris) Ät.: v.a. in Folge intraokulärer Entzündungen. Path.: Vollständige Behinderung des Kammerwasserflusses durch die Pupille (Seclusio pupillae) -> Stauung des Kammerwassers hinter der Iris -> Vorwölbung der Iris mit Anstieg des Augeninnendrucks Th.: Iridotomie mittels Laser.
- Terson-Syndrom Glaskörperblutung nach Subarachnoidalblutung. Ursächlich ist wahrscheinlich eine retinale venöse Stase infolge eines Druckanstieges im Sinus cavernosus. Die Glaskörperblutung wird meist innerhalb von Monaten resorbiert und in der Mehrzahl der Fälle ist die Prognose für die Sehschärfe gut. Eine frühe Vitrektomie kann bei dichten Blutungen erwogen werden.
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- Phthisis bulbi Augapfelschrumpfung Ät.: Trauma, Entzündung, Glaukom Th.: Bulbusentfernung (Schmerzen, sympathische Ophthalmie)
- Naheinstellungsreaktion der Untersucher hält einen Finger in einigem Abstand vom Kopf des Patienten und lässt diesen fixieren, dann führt er den Finger zur Nase des Patienten und beobachtet im Normalfall eine Miosis und eine Konvergenzeinstellungsreaktion der Pupillen.
- Wirkung von unkontrollierter Lokalanästhetika am Auge Defekte des epithelialen Zellverbandes: eine Erosio corneae (Abschürfung des Epithels), eine Ulzeration der Hornhaut (Defekte des Hornhautstromas), die bei entzündlicher Superinfektion nicht nur zu bleibenden, visusmindernden Narben, sondern durch ein perforiertes Ulkus auch zu einer Erblindung und zum Verlust des Auges führen können. Die Veränderungen werden initial vom Patienten wegen der Wirkung der Tropfen nicht bemerkt. Eine Abgabe von Lokalanästhetika an Patienten z.B. mit schmerzhafter Verblitzung etc. ist daher eindeutig kontraindiziert!
- häufigste Errreger der Kontaktlinsen-assoziierten Keratitis Pseudomonas und Akanthamöben Das Auge ist gerötet, sehr schmerzhaft (bei Akanthamöben wegen perineuralen Infiltraten), Ringinfiltrat in der Hornhaut sowie Vorderkammerreizzustand. Der Patient bemerkt Schmerzen und Visusminderung. Therapie: lokale intensive Antibiose bzw. antiparasitische Tropfen bei Akanthamöben.
- Pseudoexfoliationssyndrom systemische Erkrankung der extrazellulären Matrix Unterform des Glaukoms gekennzeichnet durch erhöhtes Risiko von Aortenaneurysmen sowie multiplen Komplikationen am Auge Befund: Ablagerung von weißlichem Material auf der Linsenvorderfläche oder an Strukturen des vorderen Augenabschnittes Komplikationen: sekundäres Offenwinkelglaukom, Instabilitsation der Zonulafasern (Linsenluxation), Keratopathie, retinale Gefäßverschlüsse Die Therapie ist jeweils symptomatisch. Die Ursache dieser Fibrillopathie ist noch nicht endgültig geklärt.
- Häufigste Augenbeteiligung bei AIDS (4) opportunistische Infekte (z.B. CMV-Retinitis(häufigste!), Molluscum contagiosum etc.) Tumoren (Kaposi-Sarkom etc.) AIDS-Mikroangiopathie (Retina) neuroophthalmologische Komplikation (z.B. bei cerebraler Toxoplamose etc.).
- DD der Leukokorie im Kindesalter (mind 6) DD der Leukokorie ("amaurotisches Katzenauge") im Kindesalter: Retinoblastom (!!!) M. Coats cogenitale Katarakt Amotio retinae kongentiale Vitreoretinopathien persistierenden hyperplastischen primären Glaskörper (PHPV Frühgeborenenretinopathie im Endstadium Fremdkörper etc.
- M. Coats Retinitis exsudativa/retinale Teleangiektasien exsudative Retinopathie verursacht durch eine Leckage undichter retinaler Gefäße. Es kommt zu einer exsudativen Amotio retinae mit Lipidablagerungen subretinal. Die Exsudation kann als Leukokorie (weißliche Trübung im Bereich der Pupille) imponieren. Der M. Coats ist fast immer unilateral und betrifft fast immer Jungen. Therapie: Laser oder retinale Chirurgie
- Retinoschisis Eine Retinoschisis ist eine Spaltbildung innerhalb der Netzhaut Es gibt eine seltene juvenile und eine recht häufige senile Form.
- Ophthalmoplegia externa: Lähmung der äußeren Augenmuskeln durch einen Ausfall des N. oculomotorius (N. III) Der Bulbus blickt nach temporal unten, da nur der M. rectus lateralis (Innervation durch den N. abducens) und der M. obliquus superior (Innervation durch den N. trochlearis) Zug ausüben Ptosis durch einen Ausfall des M. tarsalis superior
- Ophthalmoplegia interna: Lähmung der inneren Augenmuskulatur Ausfall des M. sphincter pupillae mit weiter lichtstarrer Pupille fehlende Akkommodationsfähigkeit
- Gunn-Zeichen Das Gunn-Zeichen tritt im Rahmen eines Fundus arteriosclerosus auf. Es bezeichnet eine Venenverschmälerung unter Arterien.
- Hypopyon Eiteransammlung am Boden der Vorderkammer typisch für bakterielle Keratitiden.
- Mouches volantes sind kleine, vereinzelt auftretende Glaskörpereintrübungen, die meist beim Blick gegen einen hellen Hintergrund bemerkt werden. Sie stellen sich als kleine Schatten, die sich schnell bewegen dar. Diese Erscheinungen haben eigentlich keinen Krankheitswert, da es sich nur um harmlose Destruktionen des Glaskörpergerüstes handelt. Allerdings werden sie vom Patienten als störend oder gar beunruhigend empfunden.
- Möbius Zeichen Einschränkung des Konvergenzvermögens
- Leukom ausgedehnte Hornhautnarbe
- Kriterien in der Differenzialdiagnose zwischen Aderhautnävus und Malignem Melanom der Aderhaut u.a. Prominenz, die Größe, das Vorhandensein einer tumorfernen oder tumorbenachbarten (kollateralen) Netzhautablösung, Symptome wie Visusminderung, Blitzwahrnehmung, sowie die Größenentwicklung im Verlauf (Größenzunahme innerhalb kurzer Zeit kann z.B. für Malignität sprechen).
- Retinopathia centralis serosa tritt am häufigsten bei (jüngeren) Männern auf (30-40) scheint mit Stress und psychischen Belastungen assoziiert zu sein ("Geschäftsmann"). seröse Abhebung der Netzhaut und/oder des retinalen Pigmentepithels meist im Makulabereich, die durch lokale Dysregulationen im Bereich der sog. "Blut-Netzhaut-Schranke" hervorgerufen wird Symptome: Sehverschlechterung, Verzerrtsehen (Metamorphopsien), verkleinertes oder vergrößertes Sehen (Mikro- oder Makropsie), zentrale relative Gesichtsfeldausfälle und Hyperopisierung (Patient nimmt Plus-Gläser an). Funduskopisch: Pigmentepithelunregelmäßigkeiten. Fluoreszenzangiographie: Quellpunkt spontanen Abheilung meistens
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