Psychologie (Subject) / Klinische Psychologie - P1 (Lesson)

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Klinische Psychologie Grundlagen, für die Klausur P1 in Mannheim

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  • Genetische Faktoren beim Rauchen Wie diemeisten Drogen scheint Nikotin durch die Stimulierung der Dopaminfreisetzung und Verhinderung seiner Wiederaufnahme verstärkend zu wirken. Man hat die Verbindung zwischen einem Gen, das die Wiederaufnahme von Dopamin regelt, und dem Rauchenanalysiert. Eine bestimmte Ausprägung dieses Gens scheint demnach eine Rolle zu spielen, wenn jemand nicht so leicht anfängt zu rauchen (Lerman et al.,1999) oder wahrscheinlich wieder aufgehört hat (Sabol et al., 1999).
  • Welche Variablen sagen den Beginn von Alkoholmissbrauch bei Männern vorher? Geringe Intoxikation nach Konsum Geringes Schwanken des Körpers nach Konsum
  • Warum ist es so schwer Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit zu therapieren? Suchtcharakter der Droge danaben meist viele andere psychische Probleme wie Depression, Angst, starke Beeinträchtigung des sozialen un beruflichen Lebens Suizidrisiko ist sehr hoch
  • Was ist der erste Shritt zur Therapie von Alkoholproblemen? Das Problem einzugestehen und zu beschließen etwas dagegen zu tun Menschen die eine Substanz missbrauchen, leugnen geschickt, dass sie ein Problem haben und reagieren verärgert, wenn sie darauf aangesprochen werden
  • Wie läuft die herkömmliche Therapie von ALkoholmissbrauch/-abhängigkeit ab? Alkoholentzug, körperl. udn seelisch schwierig, dauert ca. 1 Monat Beimabrupten Absetzen werden Tranqualizer eingesetzt oder alternativ den schrittweisen Entzug ohne Tranqualizer Der Alkoholkranke braucht während des Entzugs Kohlenhydratlösung, Vitamin B und Antikonvulsivum (=zur Behandlung oder Verhinderung von epileptischer, z. B. tonisch-klonischer Anfälle) Klinikbehandlung ist teurer als ambulante, Nutzen fraglich
  • Welche physiologischen Behandlungsformen gibt es gegen Substanzmittelmissbruahc/abhägngigkeit? Alkohol: Disolfiram (Antabus): führt in Verbindung mit Alkohol zu Erbrechen, soll vom Trinken abhalten, blockiert Alkoholmetabolismus, sodass giftige Nebenprodukte entstehen, hat schwere Nebenwirkungen, hohe Abbrecherrate physiologische Methoden als Ergänzung zu psychologischen interventionen Opiatantagonist NAltrexon, Nalexon, die die Aktivität derdurch Alkohol stimulierten Endorphine und somitdas Verlangen nach ihnen blockieren; verbessert Therapieeffekte Serotoninagonist Buspiron; gewissen thrapeutischen effekt Clonidin, das die noradrenerge Akti-vität im Gehirn vermindert, trägt ebenfalls zumAbbau der Entzugserscheinungen bei verschiedenenDrogen wie Alkohol, Opiaten und Nikotin bei
  • Welche physiologischen Behandlungsformen gibt es gegen Substanzmittelmissbruahc/abhägngigkeit? Alkohol: Disolfiram (Antabus): führt in Verbindung mit Alkohol zu Erbrechen, soll vom Trinken abhalten, blockiert Alkoholmetabolismus, sodass giftige Nebenprodukte entstehen, hat schwere Nebenwirkungen, hohe Abbrecherrate physiologische Methoden als Ergänzung zu psychologischen interventionen Opiatantagonist NAltrexon, Nalexon, die die Aktivität derdurch Alkohol stimulierten Endorphine und somitdas Verlangen nach ihnen blockieren; verbessert Therapieeffekte Serotoninagonist Buspiron; gewissen thrapeutischen effekt Clonidin, das die noradrenerge Akti-vität im Gehirn vermindert, trägt ebenfalls zumAbbau der Entzugserscheinungen bei verschiedenenDrogen wie Alkohol, Opiaten und Nikotin bei --> ABER ist die Behandlung von Substanzmissbrauch durch eine andere Substanz sinnvoll?
  • Anonyme Alkoholiker- die 12 Schritte sind..? Und wie wirksam ist die Gruppe? Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind – und unser Leben nicht mehr meisternkonnten. Wir kamen zu dem Glauben, dass nur eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wie-dergeben kann. Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes – wie wir ihn verstanden –anzuvertrauen. Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Innern. Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu. Wir waren völlig bereit, all diese Charaktermängel von Gott beseitigen zu lassen. Demütig baten wir ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen. Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten, und wurden willig, ihn bei allenwieder gut zu machen. Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut – wo immer es möglich war – es sei denn, wir hätten da-durch sie oder andere verletzt. Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu. Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott – wie wir ihn verstanden – zuvertiefen. Wir baten ihn nur, uns seinen Willen erkennbar werden zu lassen und uns die Kraft zu geben, ihnauszuführen. Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft anAlkoholiker weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten --> Zur Wirksamkeit: gemischte Ergebnisse, viele brechen ab; die, die 3 Monate drin bleiben, bleiben ein Jahr abstinent; Aber es ist wohl Nutzen da
  • Paar- und Familientherapie bei Alkoholikern, warum? Alkoholiker missbrauchen Familienmitglieder oft physisch Alkoholmissbrauch udn Familienkonflikte sind verzahnt; Ursache-Wirkung-Beziehung geht in beide Richtungen bedeutung der Unterstützung durch einen Partner sollte nicht unterschätzt werden verhaltenorientierte Paarthrapie kann Paarprobleme und Problemtrinken etwas vermindern
  • Nenne 4 Arten kognitive und verhaltensorientierter Therapie bei Alkoholikern Aversionstherapie: elektrische Schlag oder medikamentös erzeigte Übelkeit bei Alkoholkonsum – 1. 1Verdeckte Sensibilisierung: Vorstellung, dass sein Trinken heftige Übelkeit auslöst Kontigenzmanagement-Therapie (operantes Konditionieren): Patient & enge Umgebung: Beibringen von Verhaltensweisen, die mit dem Trinken unvereinbar sind (zB Vermeiden von Trink-assoziieren SItuationen, EInnahme Antabus); Patienten werden bei der Arbeitssuche angeleitet, sie erlernen soziale Fertigkeiten und machen ein Selbstsi-cherheitstraining --> gute Ergebnisse Selbstkontrolliertes Verhaltenstraining: auf 3. aufbauend, 3 Punkte: Reizkontrolle, Belohnung der Abstinenz, Veränderung des Trinkverhaltens Kontrolliertes Trinken: kleiner teil lernt kontrolliertes Trinken; elektrischer Schlag, wenn sie hartes pur trinken wollen, zu schnell und in zu großen SChlücken trinken & Problemlösungs- und Selbstbehauptungstrainingteil, sahen Videobänder von sich selbst in betrunkenem Zustand und ermittelten die Situationen, die ihre Besäufnisse ausgelöst hatten. 
  • Nenne 4 Arten kognitive und verhaltensorientierter Therapie bei Alkoholikern Aversionstherapie: elektrische Schlag oder medikamentös erzeigte Übelkeit bei Alkoholkonsum – 1. 1Verdeckte Sensibilisierung: Vorstellung, dass sein Trinken heftige Übelkeit auslöst Kontigenzmanagement-Therapie (operantes Konditionieren): Patient & enge Umgebung: Beibringen von Verhaltensweisen, die mit dem Trinken unvereinbar sind (zB Vermeiden von Trink-assoziieren SItuationen, EInnahme Antabus); Patienten werden bei der Arbeitssuche angeleitet, sie erlernen soziale Fertigkeiten und machen ein Selbstsi-cherheitstraining --> gute Ergebnisse Selbstkontrolliertes Verhaltenstraining: auf 3. aufbauend, 3 Punkte: Reizkontrolle, Belohnung der Abstinenz, Veränderung des Trinkverhaltens Kontrolliertes Trinken: kleiner teil lernt kontrolliertes Trinken; elektrischer Schlag, wenn sie hartes pur trinken wollen, zu schnell und in zu großen SChlücken trinken & Problemlösungs- und Selbstbehauptungstrainingteil, sahen Videobänder von sich selbst in betrunkenem Zustand und ermittelten die Situationen, die ihre Besäufnisse ausgelöst hatten.  Therapie muss immer individuell angepasst werden; es stecken nicht immer dieselben Gründe hinter dem Trinken: Einer Frau die trinkt, weil sie die Zeit ohne ihre Kinder sinnlos verrinnen sieht, elektr. SChocks zu erteilen wäre nicht empathisch
  • Therapien bei Missbrauch illegaler Substanzen? Somatsiche Therapie Heroin Heroinsubstitution: Methadon, Levomethadylazetat oder Buprenorphin ( machen ebenfalls süchtig!) Methadon bietet therapeutische EIgenschaft den Betroffenenen der Drogensucht zu entwöhnen, weniger schwere Entzugserscheinungen, versetzt nicht in euphorische Stimmung, viele Betroffene steigen wegen der Nebenwirkungen aus, Methadon kann oral eingenommen werden (Vorteil, wegen HIV...) Behandlung mit Opiatantagonisten: stufenweises Entziehen von Heroin und Erhalt des Antagonisten, euphorisierende WIrkung einer Heroininjektion wird so vermindert Kokain: Desipramin, Imipramin – soll Konsum verringern-gemischte Befunde Bromocriptin: Minderung des Verlangens nach Kokain, Ausschöpfung von Dopamin wird umgekehrt Bei einer Reihe von Drogen (u.a. Kokain) Clonidin: blutdrucksenkendes Medikament; kann Entzugsymptome lindern Psychologiesche Therapie häufig kombiniert mit somatischer Therapie gegen die körperliche Abhängigkeit kognitive Verhaltenstherapie riskante Situationen vermeiden Verlockung der Droge erkennnen Alternativen zum Konsum finden Strategien zur Bewältigung des Verlangens Ausrutscher ist keine Katastrophe --> verschiedene Behandlungsformen für verschiedene Patienten Operanter Therapieansatz Tokenmodell gutscheine wenn Patienten keine Droge zu sich genommen haben Therapeutische Wohngemeinschaften am häufigsten verfolgte psychologische Behandlungsansatz nach Modell von Synanon Lebensanschauung und Zukunftserwatungen der Süchtigen sollen so geändert werden, dass die Droge keinen Platz mehr darin hat: Verpflichtung alle früheren sozialen Kontakte abzubrechen Umfeld ohne Drogen, aber mit ständigem Hilfsangebot Anwesenheit von charismatischen Rollenvorbildern (ehemalige Süchtige) direkte, brutale Kofrontation in gruppentherapeutischen Sitzungen Süchtige wir asl Mensch respektiert und nicht als Kriminellere oder Loser stigmatisiert hohe Abbrecherrate Wirksamkeit schwer überprüfbar So erfolgreich alle diese Bemühungen auchsein mögen – die meisten, die an einem der genannten Einzel- oder Gruppenprogrammeteilnehmen, erreichen bis zum Ende der formalen Behandlung keine Abstinenz, und von denjenigen, die abstinent werden, erleiden die meisten Rückfälle. Der Missbrauch von Opiaten undanderen illegalen Drogen bleibt ein schwerwiegendes Problem für Gesundheit und Gesellschaft, das sich auch den intensivsten therapeutischen Anstrengungen widersetzt.
  • Nenne drei grobe Konzepte der Psychologische Therapie gegen Zigarettenrauchen 90% , der Menschen die das Rauchen aufgegeben haben, gelang das ohne professionelle Hilfe Das Risiko, innerhalbvon 15 Jahren zu sterben, bei Rauchern, die vor dem 50. Lebensjahr damit aufhören, nur noch halb so groß Widerwille gegen das Rauchen erwecken: Rapid-smoking-behandlung, rapid puffing, smoke holding, focused smoking – vermindern rauchen, aber hohe Rückfallraten Kontrolltechniken: Entspannung, positive Slebstgespräche in verlockenden Situationen – nicht erfolgsversprechend Geplantes Rauchen: Nikotinaufnahme wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen reduziert, Rauchen nach Zeitplan und nicht nach Verlangen – erfolgsversprechend! 44% abstinent nach einem Jahr
  • Welche somatischen Therapien gegen Rauchen gibt es? Nikotinkaugummis Nikotinpflaster : nach 9 Monaten Abstinenzrate auf Placeboniveau, nur als Ergänzung, nur 3 Monate Inhalator: Absitenzrate nach 1 Jahr 28% Antidepressiva --> der Versuch das Rauchen aufzuhören kann bei Menschen die zuvor depressiv waren, eine depressive Episode auslösen, Antidepressive mit starker Wirkung auf Dopamin und NICHT serotonin nützen bei Menschen, die depressiv waren oder nicht, Absitenzrate nach 1 Jahr 23% 2. und 4. zusammen: Absitenzrate nach 1 Jahr 35%
  • Was ist die Ich-Syntonie? Das Phänomen, dass die den Persönlichkeitsstörungen zugeschriebenen Abweichungen bzw. Devianzmuster aus der Eigenperspektive zunächst eher selten als störend oder abweichend erlebt werden, bezeichnet man als „Ich-Syntonie“ (Fiedler,2001a). Diese Ich-Syntonie ist nicht absolut zu sehen. Das Gefühl der Gestörtheit der eigenen Person erwächst aus dem Leiden infolge zunehmender Interaktionsprobleme.
  • Was ist das Medizinstudenten-Syndrom? Die Neigung von Medizin- (und Psychologie-) studenten, sich selbst oder Famiienangehörige und Freunde in den Beschreibungen der Störungen wiederzuerkennen, die sie gerade studieren.
  • Persönlichkeitsstörungen- Definition nach ICD-10? Tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönlcihe und soziale Lebenlagen beziehen - F60 "Spezifische Persönlichkeitsstörungen" bei DSM IV auf Achse II
  • Allgemeine Kriterien eine Persönlichkeitsstörung nach ICD-10? Störung der charakterlichen Konstitution und des Verhaltens in mehreren Bereichen der Persönlichkeit. Für die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung müssen folgende Kriterien vorliegen: Unausgeglichenheit von Einstellungen von Verhaltenin mehreren Funktionsbereichen andauerndes und gleichförmiges Verhaltensmuster Das Muster ist tiefgreifend und in vielen Situationen unpassend. Beginn in der Kindheit oder Jugend, gefolgt von dauerhafter Manifestation im Erwachsenenalter subjektives Leiden Einschränkungen der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit
  • Allgemeine Kriterien der Persönlichkeitsstörung nach DSM-IV A) Überdauerndes Muster im Erleben und Verhalten, das deutlich von den Erwartungen der Umgebung abweicht; zeigt sich in mindestens zwei der folgenden Bereiche: Kognition Affektivität Gestaltung von Beziehungen Impulskontrolle B) Das Muster ist unflexibel und greift in vielen persönlichen und sozialen Situationen. C) Leiden oder Beeinträchtigungen in wichtigen Funktionsbereichen D) stabiles und lang andauerndes Muster mit Beginn im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter
  • Wie unterteil das DSM-IV die Persönlichkeitsstörungen? In drei Cluster A,B,C A) paranoide, schizoide und schizotypische Persönlichkeitsstörung: Die Betroffenenverhalten sich absonderlich oder exzentrisch. B) antisoziale, Borderline-, histrionische und narzisstische Persönlichkeitsstörung: Die Betroffenen verhalten sich dramatisch, emotionaloder launenhaft. C) vermeidend-selbstunsichere, dependente und zwanghafte Persönlichkeitsstörung: Die Betroffenen verhalten sich furchtsam oderängstlich.
  • Definition der allgemeinen Persönlichkeitsstörung nach DSM-5 Eine Persönlichkeitsstörung stellt ein überdauerndes Muster von innerem Erlben und Verhalten dar, das merklich von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht, tiefgreifend und unflexibel ist, seinen Beginn in der Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter hat, im Zeitverlauf stabil ist und zu Leiden oder Beeinträchtigungen führt.
  • Definition der allgemeinen Persönlichkeitsstörung nach DSM-5 Eine Persönlichkeitsstörung stellt ein überdauerndes Muster von innerem Erlben und Verhalten dar, das merklich von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht, tiefgreifend und unflexibel ist, seinen Beginn in der Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter hat, im Zeitverlauf stabil ist und zu Leiden oder Beeinträchtigungen führt.
  • Welche 12 Typen unterscehidet das DSM-5 bei den Persönlichkeitsstörungen? paranoid schizoid schizotyp                                                                                                                                     antisozial                     borderline histrionisch narzisstisch                                                                                                                                           vermeidens-selbstunsicher dependent zwanghaft                                                                                                                                           Persönlichkeitsstörung aufgrung eines anderen medizinischen Krankheitsfaktors Nicht näher bezeichnete Persönlichkeitsstörung
  • Welche Beziehungen bestehen zwischen denStörungen aus Cluster A und Schizophrenie? gelten als weniger schwerwiegende Varianten der Schizophrenie Symptome sind ähnlich denen der prodromalen oder residualen Phasen der Schizophrenie diverse Familienstudien unterstützen diese Annahme, insbesondere im Fall der schizotypischen Persönlichkeitsstörung schizotype Störungim wird im ICD-10 nicht als Persönlichkeitsstörung, sondern als schizophrene und paranoide Störung(F 21) kategorisiert
  • Beschreibe kurz die Merkmale der Persönlichkeitsstörungen von Cluster A Paranoide Persönlichkeitsstörung: Misstrauen gegenüber anderen verschließen sich, erwartenvon anderen nur Schlechtes und halten auch danach Ausschau oft feindseelig, reagieren wütend auf vermeintliche Beleidigungen häufig Beschäftigung mit unberechtigtem Zweifel an der Loyalotät oder Glaubwürdgkeit anderer Schizoide Persönlichkeitsstörung fehlende sozile Kontakte kein Bedürfnis nach sozialen Kontakten erscheinen ausdruckslos, emotionslos, ohne Wärme Einzelgänger Schizotypische Persönlichkeitsstörung soziale Defizite empfinden auch bei größer werdenden Vertrautheit starke Angst in sozialen Beziehungen exzentrische Symptome, absonderliche Vorstellungen, magisches Denken ähnelt sehr Symptomen der SChizophrenie (in leichter Variante)
  • Beschreibe kurz die Merkmale der Persönlichkeitsstörungen von Cluster A Paranoide Persönlichkeitsstörung: Misstrauen gegenüber anderen verschließen sich, erwartenvon anderen nur Schlechtes und halten auch danach Ausschau oft feindseelig, reagieren wütend auf vermeintliche Beleidigungen häufig Beschäftigung mit unberechtigtem Zweifel an der Loyalotät oder Glaubwürdgkeit anderer Schizoide Persönlichkeitsstörung fehlende sozile Kontakte kein Bedürfnis nach sozialen Kontakten erscheinen ausdruckslos, emotionslos, ohne Wärme Einzelgänger Schizotypische Persönlichkeitsstörung soziale Defizite empfinden auch bei größer werdenden Vertrautheit starke Angst in sozialen Beziehungen exzentrische Symptome, absonderliche Vorstellungen, magisches Denken ähnelt sehr Symptomen der SChizophrenie (in leichter Variante), ähnliche Defizite in kognitiven und neurophysiologischen Funktion wie bei der Schizophrenie, zusätzlich erweiterte Ventrikel und ernigrt graue Substanz im Lobus temporalis
  • Beschreibe kurz die Merkmale der Persönlichkeitsstörungen von Cluster B Borderline-Persönlichkeitsstörung Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Selbstild und Affekten, sprunghaft, schwankend, streitsüchtig, reizbar deutliche Impulsivität Angst vor dem Verlassenwerden, ertragen es nicht alleine zu sein suizidale Handlunge, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder selbstverletzendes Verhalten setzt im späten Jugend, frühen Erwachsenenalter ein, eher Frauen histrionische Persönlichkeitsstörung übertrieben dramatisches Verhalten bemüht Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen plakativer, wenig detaillreicher Sprachstil übertriebener, rasch wechselnder aber flacher/oberflächlicher Gefühlsausdruck antisoziale Persönlichkeitsstörung Missachtung und Verletzung der Rechte anderer, ernsthaft antisoziales Verhalten impulsiv, plant nicht voraus Störung des Sozialverhaltens schon vor dem 15.Lebensjahr auch Psychopathie, soziopathie, dissoziale Persönlichkeitsstörung, F60.2 narzisstische Persönlichkeitsstörung überzogenes Gefühl der eigenen Großartigkeit und Einzigartigkeit Bedürfnis der Bewunderung mangelnde Empathie; Neid und Arroganz neigen dazu andere auszubeuten
  • Ätiologie der Borderline-Persönlichkeitsstörung? Objektbeziehungstheorie führender zeitgenössischer Vertreter Heinz Kohut wie werden Werte und Bidler wichtiger Menschen von Kinder introjiziert? schädliche Erfahrungen (zB Lob der Eltern, aber keine emotionale Unterstützung oder Wärme) in der Kindheit führen dazu, dass das Kind ein unsicheres Ego entwickelt Spaltung in gut und böse als Abwehrmechanismus gegen die Realität Biologische Faktoren tritt gehäuft in Familien aus = genetische Komponente Beeinträchtigung der Frontallappen (spielen Rolle bei impulsivem Verhalten) Niedriger Serotoninspiegel hängt mit Impulsivität zusammen Diathese-Stress-Modell nach Linehan biologische (eventuell auch genetisch) Diathese (emotionale Fehlregulierung) + entwertende Familie = Borderline Eine entwertende Umgebung ist eine Umgebung,die die Wünsche und Gefühle der Betroffenen nichtberücksichtigt und nicht respektiert; Bemühungen,die eigenen Gefühle mitzuteilen, werden nichtbeachtet oder sogar bestraft. Kreislauf von Linehan: Emotionale Fehlregulierung des Kinds -->  Große Anforderung an die Familie --> Entwertung durch die Eltern durch Bestrafung oder das Ignorieren der Bedürfnisse --> Emotionale Ausbrüche des Kindes, auf die die Eltern reagieren (unterdrückung der Emotionen bis Kind explodiert) --> 1.
  • Psychopathie vs. anti/dissoziale Persönlichkeiststörung Zwar bestehen viele Überschneidungen, doch entsprechen sich die beiden Diagnosen nicht vollständig: Bei der dissozialen Persönlichkeit liegt der Schwerpunkt auf antisozialem Verhalten, während bei der Psychopathie – unter dem Einfluss der Arbeit von Cleckley – emotionale Defizite wie mangelnde Angst, Reue oder Scham im Vordergrund stehen. Man nimmt an, dass Psychopathen nicht fähig sind, aus Erfahrungen zu lernen, kein Verantwortungsgefühl besitzen und nicht in der Lage sind, mit anderen Menschen echte emotionale Beziehungen einzugehen. Dies sind nur einige der Kriterien, die bei einer antisozialen Persönlichkeitsstörung vorhanden sein können, aber nicht müssen.   
  • Entwicklung von Psychopathie Untersuchungen der Familien von Psychopathen ergaben, dass zumeist auch die Väter zu dissozialem Verhalten neigen und dass Disziplinierung in der Kindheit entweder fehlte oder inkonsistent war.   In einer Längsschnittstudie zeigte sich, dass Kinder, die schon früh Verhaltensauffälligkeiten zeigten, später mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Psychopathen wurden.   Genetische Untersuchungen lassen vermuten, dass die Prädisposition für Psychopathie erblich ist. 
  • Mögliche Gründe für Psychopathie? Mangel an Empathie genetsich bedingt hohe impulsivität Bestrafung bleibt ohne Wirkung Ignorieren von Reizen verminderte Schreckreaktion fehlende Angst
  • Beschreibe kurz die Merkmale der Persönlichkeitsstörungen von Cluster C vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung: sehr empfindlich gegenüber sozialer Zurückweisung, Erniedrigung, Beschämung zögern sich auf Beziehungen einzulassen, wenn sie unsicher sind, ob man sie mag denken sie wären inkompetent und anderen unterlegen dependente Persönlichkeitsstörung fehlendes Selbstvertrauen unfähigkeit eigener Entscheidungen starkes Bedürfnis nach Versorgung, Angst vor dem Alleinsein zwanghafte Persönlichkeitsstörung perfektionistisch, übermäßig mit Plänen, Regeln oder Einzelheiten beschäftigt halten sich mit Details auf, so dass sie Projekte nicht abschließen können schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen und Zeit einzuteilen schlechte zwischenmenschliche Beziehungen, da alles nach ihrem Kopf gemacht werden muss
  • Erklärungsansätze für die Persönlichkeitsstörung aus Cluster C? vermeidend-selbstunsicher: geht möglicherweise auf die Übertragung der Angst von den Eltern auf das Kind durch Imitationslernen zurück.  dependent: wird vielleicht durch Störungen der Eltern-Kind-Beziehung verursacht (z. B. durch Trennung oder Verlust), weshalb die Betroffenen dann im Erwachsenenalter Angst haben, andere Beziehungen zu verlieren. Ein autoritärer Erziehungsstil könnte außerdem die Entwicklung von Selbstwirksamkeit verhindert haben.  zwanghaft: Die zwanghafte Persönlichkeit versucht, ihre Angst vor Kontrollverlust zu kompensieren. 
  • Welche Grundprobleme und Ansätze gibt es für die Therapie von Persönlichkeitsstörungen? Über eine wirksame Therapie der verschiedenen Persönlichkeitsstörungen ist wenig bekannt.  Es gibt kaum kontrollierte Studien, so dass die meisten Ansätze aus Einzelfalldar- stellungen entstanden sind. Wegen der hohen Komorbidität der einzelnen Diagnosen untereinander ist es schwierig, Therapieberichte zu bewerten.  In der Regel suchen die Patienten eine Behandlung wegen einer Achse-I-Störung auf. Die Persönlichkeitsstörung erschwert dabei die Behandlung.  Zu den therapeutischen Ansätzen gehören der Einsatz von Psychopharmaka, psychodynamische Behandlungen, die die Einstellung zu den zugrundeliegenden Kindheitsproblemen zu ändern versuchen und kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden (z. B. Training sozialer Fertigkeiten bei selbstunsicheren Personen). 
  • Welche Grundprobleme und Ansätze gibt es für die Therapie von Persönlichkeitsstörungen? Über eine wirksame Therapie der verschiedenen Persönlichkeitsstörungen ist wenig bekannt.  Es gibt kaum kontrollierte Studien, so dass die meisten Ansätze aus Einzelfalldar- stellungen entstanden sind. Wegen der hohen Komorbidität der einzelnen Diagnosen untereinander ist es schwierig, Therapieberichte zu bewerten.  In der Regel suchen die Patienten eine Behandlung wegen einer Achse-I-Störung auf. Die Persönlichkeitsstörung erschwert dabei die Behandlung.  Zu den therapeutischen Ansätzen gehören der Einsatz von Psychopharmaka, psychodynamische Behandlungen, die die Einstellung zu den zugrundeliegenden Kindheitsproblemen zu ändern versuchen und kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden (z. B. Training sozialer Fertigkeiten bei selbstunsicheren Personen).  --> Analyse der Denkfehler und dysfunktionalen SChemata, wie bei Deression, von Beck und Freeman
  • Behandlungsansätze für die Borderline- Persönlichkeitsstörung? Medikamentöse Behandlung: Neuroleptika können die Angst, Suizidalität und psychotischen Symptome von Borderline-Patienten reduzieren. -->Wegen des hohen Substanzmissbrauchs und der Suizidalität ist jedoch bei medikamentösen Behandlungen Vorsicht geboten.  In der Objektbeziehungs-Psychotherapie nach Kernberg geht es darum, das schwache Ego des Patienten zu stärken, damit er nicht mehr mit Spaltung reagieren muss.  Die dialektische Verhaltenstherapie von Linehan: klientenzentrierte Empathie, verhaltensorientierter Problemlösung und Training sozialer Fertigkeiten werden verbunden Im Mittelpunkt derdialektischen Verhaltenstherapie steht die volleAkzeptanz des Therapeuten für die Borderline-Per-sönlichkeit mit all ihren Widersprüchen und derNeigung zum Ausagieren. drei allgemeine Ziele der Therapie sind: ihre extreme Emotionalität zu modulieren und ihre Verhaltensweisen zu kontrollieren, das Gefühl der Verzweiflung zu tolerieren und ihren eigenen Gedanken und Emotionen zutrauen --> für ihre Nützlichkeit gibt es immer mehr Belege. 
  • Was sind Probleme bei Therapie der dissozialen Persönlichkeitsstörung bzw. Psychopathie? Aufgrund der offensichtlichen Hartnäckigkeit eines gleichgültigen und manipula-tiven Lebensstils ist der Psychopath von vornherein ein schlechter Therapiekandidat: unwahrscheinlich, dass sie auch nur therapiert werden wollten Lügen und fehlendes Verständnis für eigene Gefühle oder die anderer: -->Unfähigkeit und Unmotiviertheit,mit Therapeuten eine vertrauensvolle, offene Bezie-hung einzugehen einschlägige Literatur und professionelle Helfern bestätigen immer wieder, dass sich wirkliche Psychopathie allen therapeutischen Bemühungen widersetzt. Ähnlich schlechte Erfahrungen mit somatischen Methoden, seien es Medikamente wie Dilantin, Stimulanzien oder Sedativa, sei es die Elektrokrampftherapie oder Psychochi-rurgie. Es gibt allerdings Anhaltspunkte dafür, dass hoch dosierte angstlösende Medikamente bei Psychopathen aggressionsmindernd wirken
  • Welche drei Hauptgruppen werden bei den sexuellen Störungen und den Störungen der Geschlechtsidentität unterteilt? (DSM und ICD) Geschelchtsidentitätsstörung (DSM-IV) / Störung der Geschlechtsidentität (ICD-10) verschiedene Paraphilien (DSM-IV) / Störungen der Sexualpräferenz (ICD-10) sexuelle Funktionsstörungen (DSM-IV) / nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen (ICD-10)
  • Was bedeutet Geschlechtsidentitätsstörung? Transsexualismus bezeichnet die tiefe und ständige Überzeugung einer Person, dass ihre anatomische Ausstattung des Körper dem eigenen Selbstgefühl als Mann/Frau widerspricht Ein transsexueller Mann besitzt ein maskulines Äußere, fühlt sich aber als Frau und möchte als Frau leben
  • Welche Ursachen der Geschelchtsidentitätsstörung gibt es? Hormonelle Ursachen wurden diskutiert (zB zu viele männliche Hormone bei einer Frau), die Befundlage ist jedoch uneindeutig.  Die Erziehung  könnte einen Anreiz dargestellt haben, dass sich die Person dem anderen Geschlecht zuordnet Wenn der Mutter in der Shcwangerschaft Sexualhormone verabreicht wurden, könnte das einen Einfluss haben
  • Wie kann man die Geschlechtsidentitätsstörung behandeln? lange Zeit glaubte man, man könne nur behandeln in dem man den Körper auf chirurgischem Weg der Geschlechtsidentiät der Person anpasst --> dieser Schritt sollte jedoch erst nach gründlicher Indikationsstelung erfolgen- wichtig ist auch eine lange therapeutische Begleitung inzwischen konnte aber auch in manchen Fällen die Geschlechtidentität an das körperliche Geschlecht erfolgreich angepasst werden mit Hilfe Verhaltenstherapie
  • Was sind Paraphilien? Paraphilien bedeutet, dass ungewphnliche Phantasien oder HAndlungen nötig sind, u, zu sexueller Erregung oder Befriedigung zu erlangen. Paraphilien bedeutet, dass eine Abweichung im Objekt vorliergt, dass den Betroffenen anzieht.
  • Welche 8 Formen der Paraphilien werden unterschieden? Fetischismus: Erreichung sexueller Erregung mit unbelebten Objekten Transvestitischer Fetischismus (oder Transvestitismus): tragen von der Kelidung des anderen Geschlechts, meist zur sexuellen Erregung; ohne Geschelchtsidentitätsstörung Exhibitionismus: Erregung durch die eigene Entblößung vor nicht einwilligenden Fremnden Pädophilie und Inzest: ausgeprägte Vorliebe für den sexuellen kontakt mit Minderjährigen oder Mitglieder der eigenen Familie Voyeurismus: ausgeprägte Vorliebe für das Beobachten von anderen in nacktem Zustand oder bei sexuellen Handlungen Frotteurismus: sexuelle Erregung durch das Berühren oder Sich.Reiben an einer nicht einwilligenden Person Sexueller Sadismus: sexuelle Befriedigung wird erreicht oder verstärkt durch das Hinzufügen von Schmerzen oder Demütigung bei anderen Sexueller Masochismus: sexuelle Befriedigung wird erreicht oder verstärkt, indem man sich Schmerzen zufügen lässt, meist von einem Sadisten
  • Welche Erklärungen für Paraphilien hat die Psychodynamische Theorie? Welche Erklärungen haben die kognitiv-behavioralen Therapien? Psychodynamische Therapien Paraphilien als Abwehrreaktion gegen verdrängte Konflike  Fixierung auf eine unreife Phase der psychosexuellen Enwicklung Betroffene hat vor allem Angst vor konventionellen heterosexuellen Beziehungen (Kastrationsangst) Kognitiv-behaviorale Therapien verhaltenstheoretische und kognitive Ansätze fokussieren sich mehr auf das sexuelle Verhalten selbt die Anziehungskraft der Objekte könnte durch eine zufällige klassische Konditionierung sexueller Erregung erfolgt sein kognitive Verzerrungen und mangelnde soziale Fähigkeiten, zB sagt ein Voyeurist, dass die beobachtete Frau gesehen werden wollte
  • Behandlungsansätze von Paraphilien Die besten Behandlungserfolge für Paraphilien versprechen multidimensionale Verfahren, die mehrere verhaltenstheoretische und kognitive Bestandteile umfassen. Das Ziel der Aversionstherapie und der Sättigung besteht darin, die Erregung durch den entsprechenden Reiz abzubauen. Bei der orgasmischen Reorientierung wird versucht, die Erregung durch konventionelle sexuelle Reize zu verstärken.  Kognitive Methoden konzentrieren sich auf die kognitiven Verzerrungen der Betroffenen.  Das Training von sozialen Fertigkeiten und Empathie wird ebenfalls häufig eingesetzt.  Außerdem gibt es die Möglichkeit, bei Männern durch Gabe von Medikamenten den Testosteron- oder Androgenspiegel zu senken. 
  • Nenne die vier Gruppen der sexuellen Funktionsstörungen. Was ist eine sexuelle Funktionsstörung? Störungen der sexuellen Appetenz Störungen der sexuellen Erregung Orgasmusstörungen Störungen mit sexuell bedingten Schmerzen Die Störungen können sich in Schweregrad, Verlauf und Ausprägung unterscheiden. Um eine sexuelle Funktionsstörung handelt es sich nur dann, wenn die Schwierigkeiten anhalten und wiederholt auftreten. Mit vorübergehenden sexuellen Schwierigkeiten hat vermutlich jeder irgendwann einmal zu kämpfen.  Die sexuellen Funktionsstörungen sind Störungen des normalen sexuellen Reaktionszyklus, die viele Menschen ihrer sexuellen Genuss- fähigkeit berauben.
  • Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen Es wurden wirksame verhaltensorientierte und kognitive Interventionen entwickelt, die häufig mit psychodynamischen Techniken verbunden werden. Die verhaltensorientierte direkte Sexualtherapie, deren Ziel es ist, alte Gewohnheiten zu ändern und neue Fertigkeiten zu lernen, haben Masters und Johnson erstmals ins öffentliche Bewusstsein gerückt. --> Die Patienten werden mit Unterstützung von feinfühligen Therapeuten schrittweise und so, dass keine Angst ausgelöst wird, zu zunehmend intimem sexuellem Umgang miteinander angeleitet. Hinzu kommen Unterricht in Sexualanatomie und -physiologie, Techniken zur Angstreduktion, Fertigkeits- und Kommunikationstraining, Verfahren zur Änderungen von Einstellungen und Gedanken über Sex und die eigene Sexualität.  Eine Paartherapie ist dann angezeigt, wenn die sexuellen Schwierigkeiten Teil einer umfassenderen Beziehungsproblematik sind.  Auch eine medikamentöse Behandlung, z. B. mit Viagra, kann eingesetzt werden, insbesondere wenn die sexuelle Funktionsstörung vor allem körperlicher und nicht psychischer Natur ist, wie z. B. bei Erektionsstörungen. Dies gilt auch für chirurgische Verfahren. 
  • Was ist Gegenstand der klinschen Psychologie? Psychopathologie Klinisch psychologische Diagnostik, Epidemiologie  Verhaltensmedizin, Gesundheitspsychologie  Psychotherapie, Prävention, Rehabilitation 
  • Der Anteil psychisch bedingter Krankenhausaufenthalte steigt- was ist da los? Bisher unawareness, langsam steigt aber die awareness Stigmatisierung sinkt Andere AU nimmt ab (AU - Anzahl der Krankheitstage) --> keine Katastrophe für das Gesundheitssystem Versorgung verbessert, aber immer noch drastisch unterversorgt
  • Schwerpunkt einer Ambulanz? ~27% Panikstörungen ~24% affektive Störungen ~22% andere Angststörungen dann erst die andern mit 7% oder weniger