Psychologie (Subject) / Klinische Psychologie - P1 (Lesson)

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Klinische Psychologie Grundlagen, für die Klausur P1 in Mannheim

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  • Welche drei/vier biologischen Theorien zum Zusammenhang zwischen Stress und Krankheit gibt es bzw. werden im Buch genannt? Theorie der Organschwäche Theorie der spezifischen Reaktion Theorie der protrahierten Exposition gegenüber Stresshormonen (Immunsystem und Stress)
  • Theorie der Organschwäche Zusammenhang zwischen STress und spezifischer Störung besteht in der Anfälligkeit eines spezifischen Körperorgans.
  • Theorie der spezifischen Reaktion Jeder Mensch hat sein autnomes Muster für die Reaktion auf Stress. Das reaktivste Körperorgan wird späterer Ort der psychopysiologischen Stressreaktion.
  • Theorie der protrahierten Exposition ggü. Stresshormonen Stressbedingte biologische Reaktionen sind in akuten Stresssituationen adaptiv. Dabei wird das sypathische NS und das Hypothalamus-Hypophysen-System aktiviert. ABER eine ständige Anpassung an Stress führt zu einer Beeinträchtigung des Körpers. protrahiert = verzögert oder über eine längere Zeit hinweg [wirkend] (z. B. von Medikamenten), medizinischer Begriff
  • Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und Stress Die unterschiedlichen Stressoren verursachen Veränderungen im Immunsystem. Es ist jedoch noch nicht erwiesen ob stressbedingte Veränderungen des Immunsystems so stark sind, dass sie tatsächlich das Krankheitsrisiko erhöhen. Bei Untersuchungen zw. Stress und Infektionskrankheiten konnte wohl ein Zusammenhang nachgewiesen werden, da die Zahl der Antikörper im Iga an die Veränderungen der Stimmung gebunden sind. Abnahme positiver/ Zunahme negativer Ereignisse --> Zunahme negativer Stimmung --> Geringe Sekretion von IgA Antikörpern --> Zunahme des Risikos eine infektion bei Kontakt mir Viren. Soziale Netzwerke können diesen Zusammenhang moduliern und schützend wirken, da sie die Stimmung verbessern (???)
  • Was ist IgA und wo spielt es eine Rolle? IgA steht für Immunoglobulin A und ist Bestandteil der sekretorischen komponente des immunsystems. Diese Komponente liegt in den Flüssigkeiten, die die Schleimhäute des Körpers feucht halten. Das IgA enthält Antikörper, die dem Körper als erste Verteidigung gegen eindringende Viren und Bakterien dienen. Die Zahl der Antikörper im IgA ist an die Veränderungen der Stimmung gebunden.
  • Wichtiges gemeinsames Merkmal von Substanzkonsumstörungen? ist eine zugrundeliegende funktionelle Veränderung neuronaler Netzwerke, die auch nach dem Entzug weiter bestehen kann. besonders bei Personen mit schwergradigen Störungen.
  • Auf welche 10 Substanzklassen beziehen sich die Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen im DSM 5? Alkohol Koffein Cannabis Halluzinogene (unterteil in Phencyclidin und andere) Inhalanzien Opioide Sedativa, Hypnotika und Anxiolytika Stimulanzien (Amphetamine, Kokain und andere Stimulanzien) Tabak andere (oder unbekannte) Substanzen
  • Auf welche 10 Substanzklassen beziehen sich die Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen im DSM 5? Alkohol Koffein Cannabis Halluzinogene (unterteil in Phencyclidin und andere) Inhalanzien Opioide Sedativa, Hypnotika und Anxiolytika Stimulanzien (Amphetamine, Kokain und andere Stimulanzien) Tabak andere (oder unbekannte) Substanzen Allen diesen Substanzen ist gemein, dass sie bei exessiven Konsum das neuronale Belohnungssystem aktivieren, welches auch an der Verstärkung von Verhaltensmustern und an der Konsolidierung von Gedächtnisspuren beteiligt ist. Normaler weise wird das Belohnungssystem durch entsprechende adaptive Verhaltensweisen indirekt aktiviert, bei Substanzen mit Missbrauchspotenzial geschieht das direkt. Quelle: DSM-5
  • Welche Störung wurde im DSM-5 in das Kapitel "Störungen imZusammenhand mit psychotropen Substanzen und abhängigen Verhaltensweisen" neu aufgenommen? Und wie wird begründet, dass nur diese Störung dazu kam? Unter der Kategorie "Störung ohne Substanzbezug" gibt es nun "Störung durch Glückspielen". Eingeführt, weil sie ähnliche neuronale Belohnungssysteme aktiviert wie psychtrope Substanzen und einige verhaltensbezogene Symptome hervorruft, die mit der Substanzkonsumstörung vergleichbar sind. Andere exessive Verhaltensmuster (Internetspielen, "Sexsucht", "Kaufsucht"..) zeigen zwar ähnliche Zusammenhänge, jedoch ist die Forschungslage für diese Syndrome weniger eindeutig. Es liegt keine hinreichende fachliche "peer-review" Evidenz für die diagnostischen Kriterien, sowie die Verlaufsbeschreibung vor, die Voraussetzung für eine Anerkennung als diagnostiche Störung wäre. Quelle. DSM-5
  • In welche zwei Gruppen unterteilen sich die "Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen" im DSM-5? Störungen durch Stubstanzkonsum (Substanzkonsumstörung) Substanzinduzierte Störungen --> Letztere umfassen Intoxikation, Entzug, sowie andere substanz-/medikamenteninduzierte psychische Störungen (psychotische Störungen, bipolare und verwandte Störungen, depressive Störungen, Angststörungen, Zwangsstörungen und verwandte Störungen, Schlafstörungen, sexuelle Funktionsstörungen, Delir und neurokognitive Störungen [NCD]). Quelle: DSM-5
  • DSM-IV Kriterien für Substanzabhängigkeit Muster von Substanzgebrauch, das Leiden oder Beeinträchtigungen verursacht, wobei bezogen auf ein Jahr mindestens drei der folgenden Merkmale vorliegen: Toleranzentwicklung, definiert durch a) Verlangen nach ausgeprägter Dosissteige- rung, um den erwünschten Effekt herbei- zuführen, oder b) deutlich verringerte Wirkung bei weiterer Einnahme derselben Dosis. Entzugssymptome, d. h. a) negative körper- liche und psychische Wirkungen (je nach Substanz), bei Unterbrechung des Konsums oder Verringerung der Menge; oder b) die- selbe Substanz wird eingenommen, um Entzugssymptome zu lindern oder zu ver- meiden.  Die Substanz wird in größeren Mengen oder länger als beabsichtigt konsumiert.  Wunsch oder erfolglose Versuche, den Substanzkonsum zu verringern  Viel Zeit wird darauf verwendet, die Subs- tanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von ihren Wirkungen zu erholen.  Wichtige soziale, berufliche oder Freizeit- aktivitäten werden aufgrund des Substanz- konsums aufgegeben oder eingeschränkt.  Der Substanzkonsum wird fortgesetzt trotz psychischer oder körperlicher Probleme, die durch die Droge verursacht oder ver- stärkt werden.  Bestimme, ob: mit körperlicher Abhängigkeit: Toleranzentwicklung oder Entzugserscheinungen liegen vor  ohne körperliche Abhängigkeit 
  • DSM-5 Kriterien für "Substanzabhängigkeit" bzw. nach dem neuen Namen: Störung durch XY-Konsum. Am Beispiel Alkoholkonsum: Muster von Substanzgebrauch, das Leiden oder Beeinträchtigungen verursacht, wobei bezogen auf ein Jahr mindestens drei der folgenden Merkmale vorliegen:  innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten, mindestens ZWEI der folgenden Kriterien 10. Toleranzentwicklung, definiert durch a) Verlangen nach ausgeprägter Dosissteigerung, um einen Intoxikationszustand oder einen den erwünschten Effekt herbeizuführen., oder b) deutlich verringerte Wirkung bei weiterer Einnahme derselben Dosis. bei fortgesetzten Konsum derselben Menge Alkohol. 11. Entzugssymptome, d. h. die sich durch eines der folgenden Kriterien äußern: a) negative körperiche und psychische Wirkungen (je nach Substanz), bei Unterbrechung des Konsums oder Verringerung der Menge; oder  Chrakteristische Entzugssyndrome in Bezug auf Alkohol (siehe Kriterien A und B der Kriterien für Alkoholentzug, S.687) b) Alkohol (oder eine sehr ähnliche Substanz, wie etwa Benzodiazepine) wird eingenommen, um Entzugssymptome zu lindern oder zu vermeiden.  Alkohol wird in größeren Mengen oder länger als beabsichtigt konsumiert.  Anhaltender Wunsch oder erfolglose Versuche, den Alkoholkonsum zu verringern  Viel Zeit wird darauf verwendet  Hoher Zeitaufwand, Alkohol zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von ihren Wirkungen zu erholen.  Craving oder ein starkes Verlangen, Alkohol zu konsumieren. Wiederholter Alkoholkunsum, der zu einem Versagen bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause führt. Fortgesetzter ALkoholkonsum trotz ständiger oder wiederholter sozialer oder zwischenmenschlicher Probleme, die durch die Auswirkungen von Alkohol verursacht oder verstärkt werden. Wichtige soziale, berufliche oder Freizeitaktivitäten werden aufgrund des Alkoholkonsums aufgegeben oder eingeschränkt.  Wiederholter Alkoholkonsum in Situationen in denen der Konsum zu einer körperlichen Gefährdung führt. Der Substanzkonsum wird fortgesetzt trotz psychischer oder körperlicher Probleme, die durch die Droge verursacht oder verstärkt werden.  Fortgesetzter Alkoholkonsum trotz Kenntnis eines anhaltenden oder wiederkehrenden körperlichen oder psychischen Problems, das wahrscheinlich durch Alkohol verursacht oder verstärkt wird. Bestimme, ob: mit körperlicher Abhängigkeit: Toleranzentwicklung oder Entzugserscheinungen liegen vor  ohne körperliche Abhängigkeit  Frühremittiert:...Kriterien für Alkoholkonsumstörung lagen vor, seit mind. 3 und max. 12Monaten wird keines der Kriterien erfüllt (Ausnahmne A4: Craving und Verlangen...) Anhaltend Remittieret:...kriterien einer Alkoholkonsumstörung lagen vollständig vor, seit mind.12 oder mehr Monaten wird zu keinem Zeitpunkt eines der Kriterien erfüllt (Aunahme A4: cCravinh und Verlangen...) In Geschützter Umgebung:Zusatzcodierung wird vergeben, wenn sich die Person in einer Umgebung befindet, in der der zugang zu Alkohol eingeschränkt ist. Bestimme den altuellen Schweregrad: F10.10 Leicht- 2-3 Kriterien erfüllt, F10.20 Mittel- 4-5 Kriterien erfüllt, F10.20 Schwer- >6Kriterien erfüllt
  • ICD-10 Kriterien für das Abhängigkeitssyndrom F1x.2 Das Hauptmerkmal des Abhängigkeitssyndroms ist der starke Wunsch oder Zwang, die Substanz zu konsumieren. Leitlinien: mindestens drei der folgenden Kriterien während des letzten Jahres: starker Wunsch oder Zwang, die Substanz zu konsumieren  mangelnde Kontrolle, was Beginn, Beendigung und Menge des Gebrauchs angeht  körperliches Entzugssyndrom: entweder substanzspezifische Entzugssymptome bei Verringerung oder Beendigung des Konsums oder Einnahme der Substanz, um Entzugs- symptome zu mildern oder zu verhindern  Toleranz: Dosissteigerungen sind nötig, um die ursprüngliche Wirkung zu erleben.  Vernachlässigung anderer Interessen und mehr Zeitaufwand für die Beschaffung und den Konsum der Substanz und die Erholung von den Folgen.  Der Substanzgebrauch hält an, obwohl schäd- liche Folgen eintreten, deren sich der Konsu- ment bewusst ist, z. B. Leberschaden durch Alkohol.  Unterteilung: F 1x.20:gegenwärtig abstinent F 1x.21:gegenwärtig abstinent, aber in be- schützender Umgebung F 1x.22:gegenwärtige Teilnahme an einem ärztlich überwachten Abgabe- oder Ersatzdrogenprogramm (kontrollierte Abhängigkeit) F 1x.23: gegenwärtig abstinent, aber in Behand- lung mit aversiven oder hemmenden Medikamenten 
  • Kurzzeitwirkung von Alkohol? im Magen wird der Alkohol von Enzymen metabolisiert im Dünndarm erfolgt die Resorption ins Blut Leber baut 15g pro Stunde ab Zwei-Phasen-Wirkung: zunächst stimulierend, wenn der Blutalkoholspiegel sinkt, wirkt der Alkohol wie ein Sedativum In größeren Mengen: beeinflusst komplexe Denkvorgänge, motorischen Fähigkeiten, Sprache, Sehvermögen, Gleichgewicht, wirkt sedieren, einschläfernd, sogar tödlich stimuliert GABA Rezeptoren --> Spannungsminderung Alkohol erhöht den Serotonin und Sopaminspiegel --> angenehme Wirkung Alkohol hemmt Glutamatrezeptoren --> kognitive Beeinträchtigung Wirkung des Konsums geringer Mengen Alkohol scheint ebenso viel mit den Erwartungen des Trinker zu tun zu haben.
  • Langzeitwirkung anhaltenden Alkoholmissbrauchs psychischer Niedergang, schwere physiologische Beschwerden Alkohol führt Körper Kalorien zun, hat aber keine Nährstoffe --> Alkoholiker nehmen nur noch wenig Nahrung zu sich Alkohol beeinträchtigt die Verdauung der Nahrung und trägt somit zur Unterernährung bei Mangel an Vitaminen und B-Komplexen führt zu amnestischen Syndrom (Korsakow-Syndrom--> retrograde und anterograde Amnesie möglich, Lücken werden durch imaginative Geschehnisse teilweise aufgefüllt [Konfabulation]) Leberzirrhose, durch Eiweißmangel, Einlagerung von Fett udn Eiweiß beeintröchtigt Leberfunktion Entzundungsvorgang durch Absterben von Zellen Entwicklung von Narbengewebe und Beeinträchtigung der Blutzirkulation Schädigung der endokrinen Drüsen, der Bauchspeicheldrüse Bluthochdruck und kapillare Hämorrhagien Schädigung von Hirnzellen, Verlust von grauer Substanz an den Temporallappen verminderte Effizienz des Immunsystems --> stärkere Anfälligkeit für Krebs und für Infektionen währendder SChwangerschaft --> geistige behinderung & wachstum des Fötus wird verzögert: Anomalien an Schädel, Gesicht und Gliedmaßen: Alkoholembryopathie Mäßiges Trinken (vor allem von Rotwein, 0,25lpro Tag) reduiziert dagegen das Risiko für koronare Hererkernkungen. 
  • Gesundheitliche Folgen von Rauchen jeder 6.Todesfall in Europa geht letztendlich auf das Rauchen zurück langjähriges rauchen: Lungekrebs Kehlkopf-/Speiseröhrenkrebs hererkrankungen Zerstörung des Lungengewebes kann zu Errektionsprblemen beitragen, da Nikotin die Blutgefäße verengt hohe Volkswirtscaftliche Kosten für die Gesellschaft am gefährlichsten sind die Stoffe kohlenmonoxid, Nikotin & Teer
  • Wie wirkt Tabak? Nikotin ist die suchterzeugende Substanz desTabaks. Es stimuliert die sog. nikotinergen Rezepto-ren im Gehirn. Daraufhin stimulieren die aktiviertenNervenbahnen die Dopaminneuronen im mesolim-bischen Bereich, der an der Erzeugung der verstär-kenden Wirkung der meisten Drogen beteiligt zusein scheint (Stein, E.A. et al., 1998).
  • Welche Folgen ergebn sich aus dem Passivrauchen? Was ist das besondere daran? Besonders daran: der indirekte rauch von brennenden Zigaretten enthält höhere Konzentrationen an Amoniak, Kohlenmonoxid, Nikotin und Teer als der "Inhalations-Rauch" Nichtraucher können bei ausgedehnter Exposition Lungenschäden bekommen kinder von rauchenden Frauen: eher Frühgeburten, hoheres Infektionsrisiko der oberen Atemwege, eher Bronchitis und Mittelohrentzündungen
  • was ist Marihuana, was ist Haschisch? Marihuana= getrocknete Blütenspitzen der Hanfpflanze Cannabis sative Hschisch= sehr viel stärker, getrockneter Harz aus den Spitzen hochwertiger Cannabispflanzen
  • Lebenszeitprävaölenz für Cannabisabhängigkeit/ 12-Monatsprävalenz 12-monats-Prävalenz: 0,3 Lebenszeitprävalenz: 0,5
  • Wirkung von Cannabis? hängt teilweise von der Stärke udn Höhe der Dosis ab aktiver chemischer WIrkstoff ist THC entspannt und macht kontaktfreudig schnelle Stimmungswechsel Abstumpfen der Aufmerksamkeit fragmentiertes Denken, Gedächtnisstörungen Zeit scheint langsamer zu vergehen Jucken der Augen, trockener Mund, gesteigerter Appetit Beeinträchtigung von koplexen motorischen Fähigkeiten, wie sie beim Autofahren benötigt werden Sehr hohe Dosen: Halluzinationen und Panik möglich, von LSD bekannt er führt zu kognitiven und psychomotorischen Beeinträchtigungen und kann längerfristig die Lungen und womöglich das Herz- Kreislauf-System sowie die Reproduktionsfähigkeit schädigen. bedeutsam ist der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses Cannabis ist allem Anschein nach auch suchterzeugend.  Konsum in der Jugend kann zu psychischen Problemen im Erwachsenenalter führen
  • Wie heißt die körpereigene, cannabisähnliche Substanz? Anandamid
  • Was versteht man unter Toleranzumkehr bei Cannabis? erfahrene Raucher benötigen nur wenige Züge um von Cannabis berauscht zu werden, weniger erfahrene Rauche wesentlich mehr umden gleichen Zustand zu erreichen
  • Welche therapeutische Wirkung hat Cannabis? THC und verwandte Wirkstoffe mildern bei manchen Krebspatienten die Übelkeit und denAppetitverlust, die mit der Chemotherapieeinhergehen. Cannabisscheint die Übelkeit zu nehmen, wo andere ein-schlägige Mittel versagen. Man hat es auch zur Behandlung von Begleiterscheinungen von Aids eingesetzt --> Bestätigung in Tierversuchen im Labor, THC blockiert die Schmerzsignale von Wunden und Entzündungen; zeigt sich auch Injektion von THS oder direktem Auftragen auf die betroffene Stelle
  • Was gehört zur Substanzgruppe der Sedativa (auch Beruhigungsmittel genannt)? Opiate: also Opium und seine Derivate Morphium, Heroin und Kodein (auch Codein) Synthetische Substanzen wie die Hypnotika und Anxiolytika (auch Tranquilizer genannt), die zwei wichtisgten Substanzen dieser Arten sind Barbiturate und Benzodiazepine, Bei den Anxiolytika etwa Alprazolam (Tafil), Larazepam (Tavor) oder Diazepam(Valium) Bei den Hypnotika etwa Flurazepam (Dalmadorm®), Triazolam (Halcion®), Zaleplon (Sonata®)   --> Barbiturate werden wegen der nierdrigen Intoxikationsicherheit (u.a.) nicht mehr eingesetzt, Im Gegensatz zu moderen Präparaten wie Benzodiazepinen wirken sie dosisabhängig sedativ, hypnotisch oder narkotisch. --> Mit Barbituraten wird immer wieder – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – Suizid begangen. Besonders in Verbindung mit Alkohol sind sie lebensgefährlich.  --> Besonders das Opiat Heroin hat in den letzten Jahren Anlass zur Sorge gegeben, weil es in immer stärkeren Konzentrationen auf den Markt kommt. 
  • Was ist ein Rush? Wirkung von dem Opiat Heroin Heroin bewirkt einen sogenannten Rush: warm strömendes, ekstatisches Gefühl unmittelbar nach der Injektion, Konsumenten fühlen sich 4-6Stunden danach selbstbewusst und frei von SOrgen, danach folgt ein Abfall, der an Stupor grenzt
  • Welche Entzugserscheinungen haben die Opiate? Mindestens drei der folgenden Symptome, die sich innerhalb von Minuten bis einige Tage nach Zutreffen von Kriterium A enwickeln. Dysphorische Stimmung Überlkeit und Erbrechen Muskelschmerzen Tränenbildung oder Nasenfluss Pupillenerweiterung, Gänsehaut oder Schwitzen Durchfall Gähnen Fieber Insomnie --> Kriterium A für Opioidentzug: nach Beendigung (oder Reduktion) von schwerem und langandauerndem Opioidkonsum (d.h. einige Wochen oder länger) ODER Vergabe eines Opioidanatagonisten nach einiger Zeit des Opiumkonsums Quelle: DSM-5
  • Wirkung von Sedativa? Und die Wirkung der Unterkategorien? Woher kommen die Substanzen jeweils? Sedativa verlangsamen die Aktivität des Körper und mindern die Reaktionsbereitschaft Opiate: 1. Wirkung in mäßiger Dosierung: lindern Schmerzen und lösen Schlaf aus eindeutig suchterzeugend: Toleranzsteigerung und Entzugserscheinungen bewirken euphrotischen, träumerischen, benommenen Zustand manchmal Beeinträchtigung der Koordination Heroin bewirkt einen sogenannten Rush: warm strömendes, ekstatisches Gefühl unmittelbar nach der Injektion, Konsumenten fühlen sich 4-6Stunden danach selbstbewusst und frei von SOrgen, danach folgt ein Abfall, der an Stupor grenzt --> Opiate wirken durch die Stimulierung der Nervenrezeptoren des körpereigenen Opioidsystems 2. Herkunft Mohnpflanze, Papaver somniferum liefert das Opium: Saft der unreifen Mohnblumen-Samenkapsel Morphium ist aus Roh-Opium isoliert worden Kodein ist auch aus Opium isoliert worden Heroin ist synthetisch aus Morphium hergestellt Hypnotika/ Anxiolytika: 1. Wirkung entspannen dieMuskeln, mildern Angst  bei kleinenDosen: leicht euphorischer Zustand. --> Man nimmt an, dass sie – wie Alkohol – diese psychi-schen Wirkungen durch Stimulierung des GABA-Systems erreichen. Bei hohen Dosen:  verschwommene, undeutliche Sprache Gang wird unsicher Urteilskraft, Konzentration und Arbeitsfähigkeit können stark beeinträchtigt sein Verlust emotionaler Kontrolle Reizbarkeit und Aggressivität Betroffene fallen schließlich in einen tiefen Schlaf Bei sehr hohen Dosen: kann tödlich sein, weil sich die Zwerchfellmuskeln so weit entspannen, dassder Betroffene erstickt mit Sedativa wird häufig Suizid begangen. --> Viele Konsumenten töten sich jedoch unabsichtlich,indem sie zusätzlich zur Droge Alkohol trinken, der die depressorischen Effekte von Sedativa potenziert --> Bei langem, exzessivem Missbrauch können Gehirn und Persönlichkeit Schaden nehmen 2. Herkunft synthetisiert
  • Entzugssymptome von Hypnotika/ Anxiolytika? Nach DSM 5: B. mindestens zwei der folgenden Symptome innerhalb einiger STunden oder TAgen nach Beendigung oder Reduktion Hyperaktivität des vegetativen Nervensystems (zB Schwitzen oder Herzfrequenz über 100 Schlägen/Minute) Handtremor Insomnie Übelkeit oder Erbrechen Vorübergehende visuellem, taktile oder akustische Halluzinationen oder Illusionen Psychomotorische Unruhe Angst Krampfanfälle --> Die Entzugser-scheinungen nach abruptem Absetzen sind be-sonders schwer und langwierig und können sogarzum plötzlichen Tod führen. Delirium, Krämpfeund andere Symptome haben Ähnlichkeit mit denSymptomen eines abrupten Alkoholentzugs.
  • Welche drei Konsumentengruppen, die Sedativa missbrauchen, unterscheidet man? Stereotyp des Drogenabhängigen, der sich auf dem illigalen Markt versorgt. Judendlich, junge Erwachsene, männlich, meist antisozial Bürger mittleren Alters aus der Mittelschicht, denen der Arzt einmal gegen Schlaflosigkeit und Angst Sedativa verordnete und die dann die Dosis immer weiter erhöht haben bishin zur Süchtigkeit; Konsumenten gehen teilweise zu verschiedenen Ärzten, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen Ärzte, Pflegepersonal und andere im Gesungheitswesen Tätige, die leichten Zugang zu den Dropgen haben
  • Was sind die Symptome einer Koffeinintoxikation und eines Koffeinentzugs? 1. Koffeinentzug Kopfschmerzen Deutliche Müdikeit oder Benommenheit Dysphorische oder depressive Stimmung Konzentrationsschwierigkeiten Fieberähnliche Symptome (Brechreiz, Übelkeit oder Muskelschmerzen) 2. Koffeinintoxikation Rstlosigkeit Nervösität Gerötetes Gesicht Weitschweifiger Gedanken- und Redefluss Erregung Insomnie Harndrang Gastrointestinale Störungen Muskelzuckungen Psychomotirische Unruhe Beschleunigter Puls oder Herz-Rhythmus-Störungen Perioden von unerschöpflicher Energie
  • Welche Substanzen gehören zur Gruppe der Stimulanzien? Zwei der bekantesten und riskantesten Stimulanzien sind: Kokain- natürliches Stimulans Amphetamine- synthetisierte Stimulanzien (natürliches Pendant: Ephedrin)
  • Welche Wirkung haben Stimulanzien? wirken auf das Gehirn und das sympathische NS und verstärken die Wachheit und motorische AKtivität verursachen die Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin udn blockieren die Wiederaufnahme dieser Neurotransmitter Amphetamine (Einnahme oral oder intravenös): machen wach hemmen intestinale Funktionen  reduziert Appetit Herz schlägt schneller Blutgefäße in Hut und Schleimhäuten verengen sich überwach und euphorisch gehen mehr aus sich raus grenzenlose Energie unbändiges Selbstvertrauen hohe Dosis Amphetamin: Nervosität, Agitiertheit, Verwirrung, Palpitationen, Kopfschmerzen, benommenheit udn SChlaflosigkeit Kokain (geschnupft, geraucht, geschluckt oder injiziert): gesteigertes sexuelles Verlangen Wphlbehagen Selbstvertrauen Gefühl niemals müde zu werden Überdosis Kokain: Schüttelfrost, paranoider Zusammenbruch, schreckhafte Halluzinationen Ständiger Kokainkonsum: Persönlichkeitsveränderungen: erhöhte Reizbarkeit, beeinträchtigte soziale Bezihungen, paranoide Gedanken
  • Was bezeichnet man mit "Crash"? Absturk, wenn kokaininduzierte Symptome aufhören. Absturz ist depressionsähnlich, kann von Kopfschmerzen, Benommenheit und Ohnmacht begleitet sein.
  • Was ist Freebase? Wie nennt man die neuere Form davon? Freebase ist eine Art der Droge Kokain. Dabei wurde eine Komponente des Kokains isoliert, die gerreinigte Kokainbasis (freebase) ist in ihrer Wirkung stärker, da sie schneller aufgenommen werden kann. Freebase bewirkt ein zweistündiges, intensives Hoch gefolgt von Unruhe und Unwohlsein. Die neuere Form nennt sich Crack. Sie ist in kleinen und relativ billigen Dosen erhältlich udn eine starke Form von Freebase-Kokain. Crack gilt in den USA als die für die Gesellschaft gefährlichste illegale Droge
  • Was sind die Symptome eines Stimulanzienentzugs? Also Entzug von Amphetamin oder Kokain. Dysphorische Stimmung und mindestens zwei der folgenden körperlichn Veränderungen, die sich innerhalb weniger STunden bis einiger Tage nach der Beendigung oder der Reduktion von langanhaltendem Konsum entwickeln: Müdigkeit lebhafte, unangenhemeTräume Hypersomnie oder Insomnie Gesteigerter Appetit psychomotorische Verlangsamung oder Unruhe QUelle: DSM-5
  • Nenne einige wichtige Halluzinogene LSD, Meskalin, Psilocybin und die synthetischen Bestandteile MDA und MNDA, Ecstasy, PCP (Phencyclidin = Angels Dust)
  • Wirkung von Halluzinogenen? Synästhesien verändertes Zeitgefühl Verlust von Grenzen (zw. sich und der Umgebung- dissoziativ) & ANgst auseinander zu brechen Gedanken oder Erinnerungen können währedn Tripps lebhaft oder unerwartet auftreten Stimmung labil und unterscheidlich: Depression bis Hieterkeit, Panik, NAgst, gehobene Stimmung Größere Sensibilität für Kunst, Musik udnzwischenmenschliche Gefühle, Harmonie mit dem Universum --> WIrkung hängt nicht nur von der Dosis, sondern auch von psychologischen Variablen ab
  • Intoxikation durch Halluzinogene im DSM-5 Das DSM-5 unterscheidet zwischen Phencyclidinintoxikation und Intoxiaktion durch andere Halluzinogene. Phencyclidinintoxikation: Klinische Bedeutsame Verhaltensänderungen & mind. 2 der folgenden Symptome Vertikale oder horizontale Augenbewegungsstörungen Bluthochdruck oder beschleunigter Puls Taubheutsgefühle oder verminderte Schmerzfähigkeit Bewegungsstörungen Sprechstörungen Muskelsteifheit Anfälle oder Koma Akustische Überempfindlichkeit Intoxikation durch ander Halluzinogene In einem Zustand vollkommender Wachheit udn Vigilanz auftretende Wahrnehmungveränderungen klinsiche bedeutsame verhaltensbezogene oder psychische Veränderungen mind 1 von: ERweiterung der Pupillen Beschleunigter Puls SChwitze Herzklopfen verschwommendes Sehen Muskelzittern Koordinationsstörungen Quelle DSM-5
  • Was sind Horror-Trips? Eine der größten Gefahren des LSD-Konsums liegt in der Möglichkeit sog. Horrortrips,die sich gelegentlich zu einer richtiggehenden Panikattacke entwickeln können und mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit eintreten, wenn irgendeinAspekt beim Einnehmen der Droge Angst verursacht. Oft haben die Betroffenen das Gefühl, verrückt zuwerden. Diese Panikanfälle sind gewöhnlich nur vonkurzer Dauer und legen sich mit Abbau der Droge. In seltenen Fällen verfallen die Betroffenen jedoch auchin einen psychotischen Zustand, der Hospitalisierungund intensive Behandlung erforderlich macht.
  • Nenne die 5 Schritte für den Weg in die SUbstanzabhängigkeit poistive Einstellung Experimentieren regelmäßiger Konsum starker Konsum Physische Abhängigkeit oder Missbrauch --> unterscheidliche Suchtentstehung: es mussen nicht unweigerlich alle Stufen durchlaufen werden --> Soziokulturelle, psychische und biologische Faktoren gelten unterscheidlich für verschiedene Substanzen
  • Nenne einige soziokulturelle Einflussfaktoren auf Substanzabhängigkeit bzw. Substanzkonsum Einfluss von Gruppen & Gesellschaft bei Jugendlichen mit hoher Selbstwirksamkeit weniger stark Vorstellung von akzeptablem Verhalten in der Gesellschaft soziale Umgebung: starker Einfluss zB Alkoholkonsum variiert stark von Land zu Land: kulturbedingte Einstellung Einfluss von Medien, Werbespots, Plakatwänden... Es ist erwiesen, dass Werbung zur Erhöhung des Alkoholkonsums beiträgt Einfluss von Eltern & Familie rauchen beide Eltern: höhere Wahrscheinlichkeit (etwa viermal so hoch), dass das Kind auch raucht Risikofaktoren sond psychiatrische Probleme in der Familie, Ehekonflikte, Konflikte mit Gesetzen, fehlende elterliche Überwachung
  • Drei Gruppen psychologischer Faktoren, die Substanzkonsum beeinflussen Wirkungen des Alkohols auf die Stimmung; die Situationen, in denen ein spannungsmindernder Effekt auftritt; und die Rolle der Kognitionen in diesem Prozess. Überzeugungen über die Häufigkeit, mit der die Droge konsumiert wird und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken. Persönlichkeitsmerkmale, die einen starken Gebrauch von Drogen wahrscheinlicher werdenlassen
  • Was ist Alkoholmyopie? Alkohol beeinträchtigt diekognitive Verarbeitung und beschränkt die Auf-merksamkeit auf unmittelbar aktuelle Reize. Diesführt zu einem Zustand, den Steele und Josephs als „Alkoholmyopie“ bezeichnen: Der berauschte Betroffene verfügt über weniger Kapazität, die er zwischen seinem Tun und seinen Sorgen aufteilen kann. Ist eine ablenkende Tätigkeit möglich, wird die Aufmerksamkeit eher darauf gelenkt als auf sorgenvolleGedanken. Dies führt zur Minderung der Angst. Ist jedoch keine ablenkende Tätigkeit möglich, kannAlkohol die Spannung auch erhöhen, weil der Betroffene dann die gesamte, wenn auch eingeschränk-te Verarbeitungskapazität auf unangenehme Gedanken richtet.
  • Wann wirkt Alkohol besonders spannnungsmindernd? Bei Menschen, die auf dem Angstsensitiviätsindex hohe Werte erzielen entsprechend missbrauchen häufig Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung Alkohol --> Alkohol wirkt also vermutlich bei Angstproblemen besonders spannungsmindernd
  • Mit welchen Persönlichkeitsstörungen ist Alkoholkonsum besonders komorbid? Borderline bei Frauen und antisoziale Persönlichkeitstörung bei Männern
  • Was sind zwei Persönlichkeitsmerkmale die Prädiktoren für Trinken, Rauchen udn Drogenkonsum sind? (anhand einer Studie mit Kindergartenkindern) ausgeprägter negativer Affekt und (Angst) der ständige Wunsch nach Erregung und positiverem Affek (Suche nach Neuem)
  • Welche Subtypen könne laut einer großangelegten schwedischen Studie bei Alkoholmissbrauch unterscheiden werden? Typ I: Das Problemtrinken des Typs I trat bei Männernund Frauen auf und war nicht allzu ausgeprägt. Eine Verbindung bestand zu leichtem, imErwachsenenalter einsetzendem Problemtrinkender biologischen Eltern und Erfahrungen mitAlkoholmissbrauch in der Adoptivfamilie. Alsoscheint sowohl die genetische Voraussetzung alsauch die Umgebung eine Rolle zu spielen Typ II: Dagegen trat Alkoholmissbrauch oder -abhän-gigkeit des Typs II nur bei Männern auf, setztefrüher ein, hing mit antisozialem Verhalten derAdoptierten sowie mit Alkoholmissbrauch derbiologischen Eltern zusammen --> es gitb einer unterschiedliche genetische Grundlage für die Subtypen
  • Welche Subtypen könne laut einer großangelegten schwedischen Studie bei Alkoholmissbrauch unterscheiden werden? Typ I: Das Problemtrinken des Typs I trat bei Männernund Frauen auf und war nicht allzu ausgeprägt. Eine Verbindung bestand zu leichtem, imErwachsenenalter einsetzendem Problemtrinkender biologischen Eltern und Erfahrungen mitAlkoholmissbrauch in der Adoptivfamilie. Alsoscheint sowohl die genetische Voraussetzung alsauch die Umgebung eine Rolle zu spielen Typ II: Dagegen trat Alkoholmissbrauch oder -abhän-gigkeit des Typs II nur bei Männern auf, setztefrüher ein, hing mit antisozialem Verhalten derAdoptierten sowie mit Alkoholmissbrauch derbiologischen Eltern zusammen --> es gitb einer unterschiedliche genetische Grundlage für die Subtypen ---> Versucht man, diese Ergebnisseden verschiedenen Wirkungen von Alkohol auf dieStimmung zuzuordnen, kann man vermuten, dassTrinker des Typs I Alkohol zur Spannungsminde-rung (harm avoidance) zu sich nehmen, währenddiejenigen des Typs II trinken, um das Vergnügen(sensation seeking) zu verstärken