Psychologie (Subject) / Klinische Psychologie - P1 (Lesson)

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Klinische Psychologie Grundlagen, für die Klausur P1 in Mannheim

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  • Was ist Psychopathologie? • wörtlich: Krankheit des Gemüts (Seele, Emotion, Verhalten ...) • untersucht die Ursache und Entwicklung gestörten Verhaltens, Gedanken und Gefühlen • Abnormal Psychology • definiert als Gedanken, Gefühle oder Verhalten die abweichend, störend oder für einen selbst oder andere gefährlich sind und mit Leid oder Unfähigkeit oder Todesrisiko, Schmerz oder Verlust der Freiheit assoziiert werden (APA, 1994) 
  • Definition von abnormalem Verhalten ? Statistische Seltenheit  Verletzen von Normen  Persönliches Leid  (Unfähigkeit und Dysfunktion)  (Unerwartetes Verhalten)  Andauern der Probleme 
  • Definition von abnormalem Verhalten - 6 Punkte ? 1)Statistische Seltenheit  Normal bedeutet hier, dass das Verhalten nicht gravierend vom Durchschnitt abweicht, abnormales Verhalten bedeutet Abweichung von der Norm • Aber: Seltenes Verhalten muss nicht pathologisch sein (z.B., hoher IQ, hoch ängstlich, gute oder schlecht Leistungen etc.) • statistische Definition allein genügt nicht um festzulegen, welches seltene Verhalten psychopathologisch ist  2) Verletzen von Normen  Anormalität verletzt soziale Normen oder bedroht oder beängstigt diejenigen, die dies beobachten (z.B. Alkoholismus, Psychopathie). • stark von kulturellen Normen abhängig (z.B. Homosexualität, Drogengebrauch, Stimmen hören) • nicht immer mit Leidensdruck verbunden • nicht jedes abnormale Verhalten verletzt soziale Normen (z.B. Angst) • einige Verhaltensweisen verletzen soziale Normen, werden aber nicht unmittelbar als psycho-pathologisch klassifiziert (z.B. Kriminalität)  3) Persönliches Leid  pathologisches Verhalten fördert persönliches Leiden – „Leidensdruck“ • dieses Definitionskriterium umfasst viele Formen der Pathologie (z.B. Angst, Depression)  Aber: • einige Störungen beinhalten nicht unbedingt Leiden (z.B. Antisoziale Persönlichkeitsstörung) [es leiden aber andere] • viele Formen des Leidens (Hunger, Schmerz, Angst) sind nicht (psycho)pathologisch  4) (Unfähigkeit und Dysfunktion)  Pathologie kann die Unfähigkeit beinhalten, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen (z.B. Drogenabhängigkeit, Flugangst, usw.) • einige Störungen beinhalten nicht unbedingt Unfähigkeit (z.B. Paraphilien) • viele Unfähigkeiten (z.B. nicht Fußball spielen oder singen können) sind nicht pathologisch – Legasthenievs. „Bocksprungasthenie“ (Prof. Rost, MR)  5) (Unerwartetes Verhalten) pathologisches Verhalten tritt unerwartet auf, oft als Reaktion auf Belastungen (z.B. unerwartete, übertriebene Sorgen, finanzielle Nöte - trotz großem Vermögen) ... oder es dauert unerwartet lange an (s.u.) auch positive Lebensereignisse können Stressoren sein Aber: • Lebensereignisse (Stress) können auch unerwartetes Verhalten verursachen, welches nicht zu psychologischen Problemen führt (Saulus-Paulus)   6) Andauern der Probleme  viele (unserer Alltags-) Probleme sind flüchtig • Psychopathologie dauert an (in einem bestimmten Zeitrahmen)  FAZIT:Keine dieser Definitionen ist alleine völlig angemessen. Pathologie basiert immer auf mehreren, gleichzeitig vorliegenden Charakteristika. Behandlungsbedarf ergibt sich vor allem aus einem hohen Leidensdruck! 
  • Was spricht gegen die Beliebigkeit und neumodische Wehleidigkeit von psychischen Störungen?  Psychische Störungen gab es schon immer  Psychische Störungen gleichen / ähneln sich in unterschiedlichen Zeitaltern  ... in unterschiedlichen Kulturen  Psychische Störungen verursachen oft schweres Leid  ... können z.T. trotzdem objektiv erfasst werden  ... z.T . (hirn-)organisch  Psychische Störungen sind chronisch (per Def.)  Psychische Störungen kosten Geld  Psychische Störungen können behandelt werden 
  • Validität aus klinischer Sicht? • Validität untersucht den Grad der Genauigkeit, mit dem ein Test das Merkmal misst, das er messen soll.  • Diagnose aus klinischer Sicht:  – ätiologische Validität – wenn für die Störung von Patienten mit der gleichen Diagnose die gleichen lebensgeschichtlichen Umstände verantwortlich sind.  – Übereinstimmungsvalidität – weitere Symptome, die nicht zur eigentlichen Diagnose gehören, sind charakteristisch.  – Vorhersagevalidität – Patienten mit einer Diagnose haben denselben Verlauf oder regieren ähnlich auf eine Behandlung. 
  • 4 Kennzeichen psychischer Störungen nennen und erklären Statistische Seltenheit Verletzen von sozialen Normen Persönliches Leid Beeinträchtigung der Lebensführung Unangemessenes Verhalten Jeder dieser Aspekte erfasst zwar einen Teil des-sen, was als gestört angesehen werden kann; fürsich allein genommen liefert jedoch keiner einezufriedenstellende Definition. Es ist nicht mög-lich, eine einheitliche Definition zu finden, diealle Aspekte psychischer Störungen abdeckt
  • Paradigmen in Psychopathologie und Therapie? biologisches Paradigma Lerntheoretisches Paradigmen kognitives Paradigma Diathese-Stress Modell: Ein verbindendes Paradigma psychoanalytisches Paradigma humanistisches und existentielles Paradigma 
  • 3 Forschungsmethoden der klinischen Psychologie nennen gebräuchlichsten Forschungsmethoden zur Untersuchung gestörten Verhaltens: die Einzelfallstudie: Die bekannteste und traditionelle Methode zur Beob-achtung anderer besteht darin, sie einzeln zu untersu-chen und ausführliche Informationen über sie aufzu-zeichnen die epidemiologische Forschung : In der epidemiologischen Forschung werden Datenüber die Störungsrate und ihre möglichen Korrelatein großen Stichproben oder Populationen erhoben.Diese Informationen können dazu beitragen, ein all-gemeines Bild von einer Störung zu erhalten die Korrelationsstudie: Bei der Korrelationsmethode werden die zu unter-suchenden Variablen so gemessen, wie sie natürli-cherweise vorkommen. In diesem Punkt unterschei-det sich die Methode von der experimentellen (siehe5.2.4), in der die Variablen tatsächlich vom Forschermanipuliert und kontrolliert werden verschiedene Arten von Experimenten: Wie wir gesehen haben, lassen sich die Ursachen von Zusammenhängen durch Korrelationsstudiennicht mit absoluter Sicherheit bestimmen. Als bestesInstrument zur Feststellung kausaler Beziehungenzwischen Ereignissen gilt im Allgemeinen das Expe-riment. Dabei werden Probanden nach dem Zufalls-prinzip verschiedenen Versuchsbedingungen zuge-wiesen, die unabhängige Variable wird variiert, unddie abhängige Variable wird gemessen. In der Psycho-pathologie werden Experimente oft auch zur Beur-teilung der Wirkungen von Therapien eingesetzt.
  • Was ist kognitive Verhaltenstherapie? (einfach definieren) Die Verhaltenstherapie ist eine Behandlungsform aus dem Bereich der Psychotherapie. Sie geht davon aus, dass eine Verhaltensstörung auf einer erlernten Fehleinstellung beruht, die durch gezieltes "Verlernen" (Dekonditionierung) wieder aufgehoben werden kann. (1) Theoretischer Hintergrund Anwendung von Prinzipien der empirischen (experimentellen) psychologischen Forschung.  Auslösende und aufrechterhaltende Problembedingungen und Prädispostionen als Ansatzpunkte.  Optimistisches Menschenbild (Lernfähigkeit)  Fokus auf gegenwärtige statt auf vergangene Verhaltensdeterminanten.  Schwerpunkt auf Verhaltensänderung als Interventionsansatz. Siehe auch: Franks & Wilson (1978), Kazdin (1978)  (2) Methode / Vorgehensweise VT behandelt mit objektiven und wiederholbaren (d.h. erlernbaren) Verfahren.  Sie betont Generalisierbarkeit auf den Alltag  Sie ist transparent (der Patient wird zum Experten)  Die Wirksamkeit von Interventionen wird systematisch evaluiert (Qualitätssicherung).  VT bemüht sich um ständige Weiterentwicklung 
  • Was trifft auf psychotische Störungen zu? Sie ist eine der schlimmsten Störungen,
  • Bei welcher Phobie arbeitet man mit Anspannung anstatt Entspannung? Bei Blut-/Spritzenphobie Entspannung scheint sich auf Menschen mit einer Blut-und Injektionsphobie negativ auszuwirken Grund: Typischerweise reagieren die Patienten auf einen ersten Angstanfall, bei dem Herzschlag und Blutdruck sprunghaft ansteigen, mit einem plötzlichen Abfall des Blutdrucksund des Herzschlags – und werden bewusstlos(McGrady & Bernal, 1986). Bei dem Versuch, sich zu entspannen, erhöht sich bei diesen Phobikern das Risiko, bewusstlos zu werden; dadurch verstärkt sich ihre Angst und die Tendenz, die gesamte Situation noch stärker zu meiden (Ost, 1992). Die klinische Forschung und Beobachtung kam nun zu demSchluss, dass Patienten mit Blut- und Injektionsphobien dazu angehalten werden sollten, ihre Muskeln anzuspannen, anstatt sie zu entspannen, wenn sie mit der gefürchteten Situation konfrontiert werden (Ost, Fellenius & Sterner, 1991).
  • Nenne zu Depression je 2 Symptome: a. kognitiv b. Affektiv c. physiologisch d. motorisch a. kognitiv negative Einstllung über sich selbst, Selbstunsicherheit langsames Denken, Entscheidungs-/Konzentrationprobleme b. affektiv Gefühl der Hilflosigkeit, Schuld, Trauer ... Verlust des Interesses und der Freude an Dingen, die früher einmal Freude bereitet haben c. physiologisch Ermüdung innere Unruhe Weinen, Schwäche Schlafstörungen d. motorisch Gesichtsausdruck, Körperhaltung Aktivitätsminderung bis hin zum Stupor Verlangsamung
  • 13 physiologische schädliche Folgen der Anorexie nennen Häufig sinken Blutdruck und Herzfrequenz  Nieren-und Magen-Darm-Probleme Knochenmasse schwindet  Haut trocknet aus  Nägel werden spröde  Hormonhaushalt ändert sich  Es kann eine leichte Blutarmut auftreten  Manche bekommen Haarausfall  Manche entwickeln Laguna, einen Flaum aus feinem, weichem Haar, am ganzen Körper  Elektrolytwerte ändern sich  Hirngröße nimmt ab  Häufigtreten Störungen im EEG auf  Neurologische Beeinträchtigungen 
  • Prävalenz Depression? Irgendeine depressive Störung: ~10% Major Depression: ~8% Dystyme Störung: ~4,5%
  • Je zwei Risikofaktoren für Essstörungen a. Soziokulturell b. Biologisch c. Kognitiv-verhaltenstherapeutisch a. Soziokulturell Schlankheitsideal in der Gesellschaft Einfluss der Medien, negative Einstellung der Gesellschaft ggü. Fett b. biologisch Geschlecht (Frauen) genetische Diathese c. kognitiv-verhaltenstherapeutisch Kritik von Gleichaltrigen und Eltern  geringes Selbstwertgefühl starker negativer Affekt
  • Teufelskreis zu Angst mit drei Begriffen Der Betroffene achtet mehr auf auch noch so geringe Anzeichen einer drohenden Panikattacke, was die Wahrscheinlichkeit einer solchen Attacke wiederum erhöht. Es kommt zu einem Teufelskreis: Die Furcht vor einer weiteren Panikattacke führt zu erhöhter Aktivität des autonomen Systems, die dann als Katastrophe interpretiert wird, was wiederum die Angst verstärkt und schließlich in einer richtiggehenden Panikattacke ihren Höhepunkt findet (Craske & Barlow,1993).
  • Substanzmissbrauch und –abhängigkeit – was sind die Unterschiede? Missbrauch:  = schädlicher Gebrauch Konsum führt nach DSM-IV zur Nichteinhaltung von Verpflichtungen oder zu zwischenmenschlichen Problemen oder Koflikten mit dem Gesetzt Bei ICD-10 kommt es zu psychischen oder körperlichen Schädigungen Abhängigkeit: Konsum der Droge hat einen zwanghaften Charakter, woraus schwerwiegende Beeinträchtigungen folgen es kann eine körperliche Abhängigkeit mit Toleranzentwicklung und Entzugssymptomen auftreten.
  • Worum handelt es sich bei diesen Begriffen? a. Delirium Tremens b. Polytoxikomanie c. Korsakow a. Es kein ein Delirium tremens auftreten, wenn der Blutalkoholspiegel plötzlich sinkt: Betroffene zittern, ihr Bewusstsein ist getrübt und sie haben überwiegend visuelle, zuweilen aber auch taktile Halluzinationen  b. Konsum von mehreren Drogen gleichzeitig über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten. Polytoxikomanie kann zu schwerwiegenden Ge-sundheitsproblemen führen, da die gleichzeitigeZufuhr mehrerer Drogen Synergiewirkung hat: DieWirkungen der einzelnen Substanzen interagierenund erzeugen eine besonders starke Reaktion.  c. Korsakow-Syndrom. Durch VitaminB-Mangel ausgelöste Amnesie.                                            -->Bei älteren Alkoholikern kann der Mangel an Vitaminen des B-Komplexes zum sog. amnestischen Syndrom (auch Korsakow-Syndrom genannt) führen, einem schweren Verlust des Erinnerungsvermögens an kurz wie lang zurückliegende Ereignisse. Diese Gedächtnislücken werdenhäufig durch Berichte über imaginäre Geschehnisse (Konfabulationen) gefüllt, die sehr unwahrscheinlich sind
  • Beispiel für einen in sensu Kofrontation? In der Durchführung der Expositionen unterscheidet man zwischen Expositionen „in sensu“, bei denen sich die Betroffenen die angstbesetzten Situationen und Objekte gedanklich vorstellen und Expositionen „in vivo“, bei denen die Betroffene in der rea- len Situation bzw. am realen Objekt üben. Eine Person mit Höhenangst stellt sich unter schrittweiser Anleitung vor wie sie eine Leiter hochklettert und runtersieht bis sie die Plattform erreicht hat. Dort verweilt sie gedanklich so lange bis ihre Angst nachlässt. Dabei soll der Patientin gezeigt werden, dass ihr Angstniveau nicht ins Unendliche steigt, sondern in der SItuation selbst wieder abnimmt. Einer negativen Verstärkung durch Vermeidung wird so entgegengewirkt, welche nämlich zu den aufrechterhaltenden Faktoren gehört.
  • Konfrontation mit Internen Reizen – Beispiel ausdenken und Wirkweise beschreiben. Vorgehen: manche Patienten sind durch harmlose körperliche Empfindungen übermäßig beunruhigt Barlow et al. haben eine Therapie entwickelt, die aus diesen vier SChritten besteht: Entspannungsverfahren kognitive Intervention Konfrontation mit internen Reizen, die Panik auslösen beim Patienten Exposition mit externen Reizen und Situationen beim dritten Teil übt der PAtient unter Aufsicht Verhaötensweisen, die Panik auslösen können, Beginnen z. B. die Panikattacken eines Patienten mit Hyperventilation, wird er aufgefordert, drei Minuten langschnell zu atmen. sobald die Anzeichen der Panik wahrgenommen werden, erlebt sich der Pateint in einer sicheren Umgebung und wendet die zuvor gelernten Coping-Strategien an- kognitiv und Enspannungtechniken Wirkungsweise der Patient lernt dadurch die Empfindungen neu zu interpretieren sie verwandeln sich von den Gefühlen des Kontrollverlusts und der Panik, in Gefühle die mit bestimmten Techniken beherrscht werden können das absichtliche Erzeigen der Empfindungen und ihre Bewältigung vermindern die Unvorhersehbarkeit --> diese Behandlungsform ist besser als trizyklische Antidepressiva
  • Positiv und Negativsymptome bei der Schizophrenie Positivsymptome: Halluzinationen Desorganisiertes Denken und Sprechen Katatonie Wahvorstellungen -->oft in Schüben, oft der Grund für die Aufnahme in die Klinik Negativesymptomatik: Affektverflachung/ inadäquater Affekt sozialer Rückzug Alogie (Sprachverarmung) Störung des Willens --> unauffällig, Verschlechter die Lebenqualität langanhaltend, schlechtere Prognose, Medikamente wirken nicht gut dagegen
  • Was versteht man unter Preparedness? Charakteristika vorbereiteten Lernens  von Seligman (1971): Preparedness  Rasche Aneignung von (phobischem) Vermeidungsverhalten, oft nach bereits einmaliger Konfrontation („ease of acquisition“). Spezifische CS-UCS-Assoziationen weisen eine erhöhte Extinktionsresistenz auf („resistance to extinction“) Prepared-Assoziationen werden als primitive, non- kognitive Lernform interpretiert, da sie durch kognitive Instruktionen wenig beeinflusst werden können („irrationality“).  Beispiel: Affen im Zoo haben keine Angst vor SChlangen, sehen sie aber einmal einen Artgenossen, und sei es nur im Fernsehen, der ANgst vor Schlangen zeigt, entwickeln sie auch Angst vor Schlangen.
  • Nenne drei Symptome der Sozialen Phobie und welche was man bzgl. der Differentialdiagnose abklären muss. Drei Symptome: anhaltende, irrationale Angstzustände, die an die Anwesenheit anderer Menschen gebunden sind Betroffene versuchen die Situationen zu vermeiden, in denen sie sich kritisch beobachtet fühlen, ihre Angst verraten oder die bloßstellen könnten Konfrontation führt zu einer Angstreaktion, die die Form einer Panikattacke annehmen kann Differentialdiagnosen (nach DSM-5, hier nur drei von 15) : nichtpathologische Schüchternheit: kulturell unterscheidlich, wenn ungünstige Auswirkungen auf soziale, berufliche oder andere wichtige Funktionsbereiche: soziale Phobie generalisierte Angststörung: Soziale Sorgen treten bei der generalisierten Angststörung häufig auf, beziehen sich dort jedoch eher die zwischenmenschlichen Beziehungen und weniger auf die negative Bewertung durch andere Major Depression: Personen mit Major Depression können befürchten durch ander negativ bewertet zu werden, weil sich sich schlecht und nicht liebenswert fühlen. Menschenmit sozialer Phobie befüchrten hingegen die negative Bewertung aufgrund von körperlichen Symptomen oder bestimmter sozialer Verhaltensweisen.
  • Wozu braucht man andere Grundlagenfächer bei klinischer Psychologie? a. Allgemeine Psychologie b. Entwicklungspsychologie c. Jura d. Biologische Psychologie e. Sozialpsychologie a. für die Grundlagen- zB wie funtioniert das Gedächtnis, welches Messmodell für Gedächtnisstärke ist das beste? b. Zur Abgrenzung von Pathologie zur normalen Entwicklung, wie entwickeln sich Menschen (Kindheit, Erwachsene, alte Menschen) c. Jeder ärztliche Eingriff und jede psychologi-sche Behandlung, einschließlich der Inter-ventionen bei medizinischen und psychologi-schen Untersuchungen bzw. Experimenten, stellteinen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht dar. Die Rechte der Unversehrtheit und das freie Selbstbestimmungrecht schützen. d.Zur Erklärung von psychischen Krankheiten, aufklärung der Funktionsweise von dem Körper und dem Gehirn und zur Herstellung von Medikamenten e. ebenso für Erklärungsmodelle psychischer Krankheiten, aber auch grundlegende Einflüsse von sozialn Beziehungen sind für die klinische Psychologie relevant, zwischenmenschliche Interaktionen sind ein wichtiger Faktor bei vielen Krankheiten
  • Was ist die "Angst vor der Angst" und bei welcher Störung ist sie relevant? Bei der Panikstörung. DSM-IV: Panikstörungohne Agoraphobie (300.01)mit Agoraphobie (300.21)A) wiederholt unerwartete Panikattacken nach mindestens einer Attacke trat mindestens 1 Monat lang mindestens eines der folgendenSymptome auf: a) Besorgnis, ob weitere Attacken auftreten b) Sorgen über die Bedeutung oder die Konse-quenzen der Attacke c) Verhaltensänderung aufgrund der Attacke B) ohne Agoraphobie: 300.01 mit Agoraphobie: 300.21
  • Nenne 2 verschiedene Faktoren die zur Entstehung von Essstörung beitragen und jeweils ein Beispiel dazu. Biologisch Opioidspiegel wird durch Sport und Hungern erhöht, Opioide erhöhen Stimmung, unterdrücken Hunger. --> Anorexia Nervosa niedriger Opioidspiegel und Serotoninspiegel bei Bulimia Nervose,  Hypothalamus-Dysfunktoin führt zu weniger Hunger/ gleichgültig gegenüber NAhrung- eventuell ursächlicherFaktor, aber keine Erklärung für das verzerrte Körperbild und Patienten beschäftigen sich ja doch stark mit Essen Genetische Faktoren: genetische Diathese, Verwandte von Patienten weisen überdurchschnittlich Symptome von Essstörungen auf (die nicht zu einer Diagnose reichen); höhere Konkordanzraten Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist vererbbar Soziokulturell: Schlankheitsidieal in Industrienationen Leistungssportler Familienebene: gestörte Mutter-Tochter Beziehung Fmailienprobleme Persönliche Ebene: Diäten stehen häufig am Anfang von Essstörungen Persönlichkeitseigenschaften: geringers Selbstwertgefühl udn Perfektionismus, durch Hungern wird Wirksamkeit gesteigert Abwehren von Hilflosigkeit, Machtlosigkeit, Unfähigkeit- Erwerb von Kompetenz udn Respekt
  • Was versteht man unter positiven und negativen Verstärkern? Nenne jeweils ein Beispiel, bei denen sie bei psychischen Störungen relevant sind. positiver Verstärker: Lob über die Schankheit und Kontrolle bei Essstörungen Gutscheine, wenn Substanzabhängige im Rahmen des Tokenmodells nicht Substanz NICHT konsumiert haben negativer Verstärker Angststörungen, Vermeidunsverhalten Ausführen von Zwangshandlungen um den zwanghaften und negativen Affekt ziu verringern
  • Was sind die 6 Merkmale einer psychischen Störung und nenne jeweils einen Befund (was auch immer damit gemeint war)? Persönliches Leid Verletzung der Norm Statistische Seltenheit Unfähigkeit und Dysfuntion Unerwartetes Verhalten Andauern der Probleme
  • Wie heißt die Störung bei der man hypomane und depressive Episoden abwechselnd hat? Bipolar II
  • Welchen Störungen gehören zu den Somatoformen Störungen? DSM-IV Körperdysmorphe Störung Hypochondrie Konversionsstörung Somatisierungsstörung Schmerzstörung DSM-5 keine eigene Diagnose mehr/ gestrichen: Schmerzstörungen und undifferenzierte somatoforme Störung Hypochondrie, Konversionsstörung und Somatisierungsstörung gehören zu Somatische Belastungsstörung und verwandte Störungen Hypochondrie wurde zu Krankheitsangststörung Somatisierungsstörung wurde zu Somatischen Belastungsstörung Schmerzstörung ist eine Unterkategorie der Somatischen Belastungsstörung (Bestimmt ob: Mit Übewerwiegendem Schmerz) Konversionsstörung namentlich geblieben Köperdysmorphe --> kam zu Zwangstörungen --> jetzt Somatische Belastungsstörung und verwandte Störungen
  • Male den Teufelskreislauf der Bulimie? Geringes Selbstwertgefühl, starker negativer Affekt Diät, um sich besser zu fühlen Zu starke Nahrungsaufnahme-Restriktionen Diät wird nicht eingehalten Heißhungeranfälle, Essatacken/ Fressanfall schelcchtes Gefühl: kopensatorische Maßnahmen, Erbrechen um die Angst vor der Gewichtszunahme zu verringern --> 1
  • Was ist der animalische Magnetismus und wie hat der die Psychotherapie beeinflusst? wurde "erfunden" von Franz Anton Messmer (deswegen auch Mesmerismus genannt) war die erste psychotherapeutische "Behandlung" mit Bezug zu Newton & Wirkung auf Philosophie es wurden Magneten zur Behandlung des "Wahnwitzes" der "Jungfer Oesterlin" verwendet ("magnetische Heilströme) wiederlegt durch empirische Untersuchungen von Laurent de Lavoisier & Benjamin Franklin -> ist nur ein Placebo-Effekt ("Einbildungskraft"), da keine Doppelblind-Untersuchung
  • Was ist die Besonderheit des Diathese-Stress-Modells? Nenne 3 Diathesen und jeweils 2 Beispiele dazu. es verbindet biologische, psyschologische und Umweltfaktoren es unterscuht den zusammenhang zw. Diathese und belastetenden (Umwelt-)ereignissen Diathesen können Persönlichkeitseigenschaften sein, Elternhaus/Erziehungstil, oder genetische Dispositionen zB. Elterhaus/ Kindheit: Depression, Menschen mit depression haben in ihrer Jugend/Kindheit negative Schemata erworben oder zB keine ausreichenden Coping-strategien erlernt; Bulimiepatienten ahben ein sehr geringes Selbstwertgefühl, was auch durch Kindheitserfahrungen entstanden sein könnte, Missbracuh und Vernachlässigung wird mit der Borderline-Persönlichkeitsstärung in Zusammenhang gebracht Modelllernen bei Phobien: phobische Reaktionen können durch Nachahmung der Reaktion anderer erworben werden Persönlichkeitseigenschafen: Anorexiepateintinen werden vor Einsetzen der Störung als schütern, perfektionistisch udn nachgiebig beschrieben, retrospektive EInschätzung- könnte verzerrt sein ... genetischer Faktor: Dpression hat eine genetische Komponente, da es in Familien gehäufter auftritt, Schizophrenie ebenso, höhere Konkordanzrate bei eineiigen als bei zweieiigen Geschwistern
  • Nenne 3 kognitive oder verhaltenstherapeutische Ansätze um Alkoholabhängigkeit zu behandeln und bewerte ihre Effektivität. Aversionstherapie: bei Verlangen nach Alkohol gibt es einen Elektroschock, oder "verdeckte Sensibilisierung" - imaginativ, vorstellen dass Trinken heftige Übelkeit auflöst (Erinnerungsverweis: R1 Vorlesung dem Bier, wo Dickhäuser so gelacht hat) Kontingenzmanagement-Therapie: mit trinken unvereinbare Verhaltensweisen werden positiv verstärkt  Selbstkontrolliertes Verhaltenstraining: Reizkontrolle, Veränderung des Trinkverhaltens und Belohnung der Abstinenz - ACHTUNG: Bereitschaft das Trinken zu beschränken ist Voraussetzung Preis des Trinkens vor Augen führen: genaue Informationen über das Trinkmuster von anderen geben - sozialen Vergleich anregen  "kontrolliertes" maßvolles Trinken Problemlösungs-/Selbstbehauptungstrainings, Stressmanagement-Trainingt Biofeedback, Meditation, Entspannungstrainings, körperliches Training
  • Nenne 3 biologische Ansätze um Alkoholabhängigkeit zu behandeln und bewerte ihre Effektivität. stationärer Aufenthalt zur Entgiftung (ca. 4 Wochen) Tranquilizer (NUR bei abrupten Entzug!) Clonidin: vermindert noadrenerge Aktivität (generell bei Drogenentzug: Blutdrucksenkenes Mittel) Disolfiram ("Antabus") führt bei Alkoholgenuss zu heftigem Erbrechen Serotonin-/Opiatantagonisten: verhindern die Aktivität der durch Alkohol stimulierten Endorphine
  • Welche kognitiven Verzerrungen gibt es bei welchen Störungen? (3 Paare aufschreiben). Kognitive Verzerrungen gibt es unteranderem bei Depression- negative Einstellung über sich selbst und über die Welt, negative Verzerrung der Gedanken und Schlussfolgerungen Essstörungen - das eigene Körper- und Selbstbild wird verzerrt wahrgenommen, verzerrte Selbstwahrnehmung Störungen des Sozialverhaltens bei Kindern - uneindeutige Handlungen werden als Zeichen feindlicher Absichten wahrgenommen Phobien - verzerrte Wahrnehmung des "gefährlichen" Objekts zB Paraphilien - Kognitive Verzerrungenspielen bei den Paraphilien ebenso eine Rolle. Ein Voyeur beispielsweise ist davon überzeugt, dass eineFrau, die den Rollladen auflässt, während sie sich auszieht, tatsächlich will, dass jemand ihr zuschaut Panikstörung - verzerrte Informationsverarbeitung sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit besonders auf bedrohliche Reize gelenkt wird
  • Von wann ist die neuste Ausgabe des DSM? 2013, DSM-5
  • Welche psychologischen Therapien können bei Schizophrenie angewendet werden? stationärer Aufenthalt (so kurz wie möglich) um Bedarf an antipsychotischen Medikamenten zu klären → Medikamentenbedarf steigt Token-System: v.A. in ersten Behandlungsstadien, Aufmerksamkeit des Patienten gewinnen Training sozialer Fertigkeiten: zwischenmenschliche Interaktion optimieren (Rollenspiele, Imitationslernen, soziale Verstärkung) → deutliche Verbesserungen soziales Lernen: Modellernen, Verhaltensformung, direkte Instruktionen, Gruppen- & Verhaltenstherapie → Medikamentenbedarf & Symptomverhalten reduziert (stärker!) Milieutherapie: Prinzip einer "therapeutischen Gemeinschaft", positives Verhalten positiv Verstärken, "normaler Mensch" (≠ "Patient") → Medikamentenbedarf &Symptomverhalten sinkt (schwächer) Familientherapie: "expressed Emotion", Ruhe rein bringen - Psychoedukation (biologische Vulnerabilität, Symptome etc.), Kommunikations- & Problemlösefähigkeiten verbessern (& Schuldzuweisungen vermeiden!) → Kombi mit Medikamente 1-2 Jahre ohne Rückfall, aber v.A. EE wichtig  persönliche Therapie: Empathie & Akzeptanz, interne Bewältigungsstrategien (z.B. erkennen unangemessener Affekte), Entspannungstraining, Rückfall-"Warnzeichen"-Erkannen, Normalisierung kognitiver Funktionen (Aufmerksamkeit, Gedächtnis)
  • Wie hängt GABA mit der Angst zusammen? Panikstörung GABA Neuronen wirken hemmend, hemmen die noradrenaline Aktivität zB Bei Menschen mit Panikstörungen wurden weniger GABA-Rezeptorstellen festgestellt Generlaisierte Angststörung GenetischeFaktoren: spielen eine Rolle Angstkontrolle durch GABA: bei normalen Angstreaktionen feuern Neuronen im gesamten Hirn und erzeugen dadurch das Gefühl von Angst; erhöhte Aktivität regt auch das GABA-System an, das hemmt und reduziert somit die Angst  --> generalisierte Angststörung könnte auf einen Defekt im GABA-System zurückzufüh- ren sein, so dass die Angst nicht unter Kontrolle gebracht wird; Medikamente, die das GABA-System blockieren oder hemmen, führen zu gesteigerter Angst 
  • Welche somatischen Therapien können bei Schizophrenie angewendet werden? Präfrontale Lobotomie - neurochirurgischer Eingriff (Nervenbahnen zw. Frontallappen &unteren Gehirnzentren durchtrennen = ruhiger, teilnahmslos - "stumpfsinnig", kognitive Defizite) Medikamente lindern positive Symptome haben aber wenig Effekte auf negative, 1/3 haben Probleme mit der Verträglichkeit! Neuroleptika &Phenotiazine blockieren Dopaminrezeptoren (aber NW ähneln Parkinson) Antihistaminika: Beruhigung Antipsychotika-Depots: werden alle 2-6 Wochen gespritz (NW: Schwindel, verschwommene Sicht, Ruhelosigkeit,... Clozapin: beeinflussen Serotoninrezeptoren (weniger motor. NW, aber beeinträchtigt z.B. Immunsystem!!!) Risperidon:  reduziert Aktivität der Serotoninrezeptoren in frontalem Kortex (weniger motor. NW, verbessert: kog. Fähigkeiten und das Erlernen sozialer Interkationen)
  • Was hat das mesokortilymbische System (?) mit der Sucht zu tun? Als primäres neuroanatomisches System für Motivations- und Verstärkungsprozesse von Alkoholund anderen Drogen mit Abhängigkeitspotenzial gilt das mesokortikolimbische Belohnungs- und Verstärkersystem. Dieses System wird durch natürliche Stimuli, wie Essen, Trinken und Sexualität, aktiviert, wobei die Ausschüttung von Dopamin und Opioidpeptidenmit positiven Emotionen, einem Wohlbefindenoder Befriedigung verbunden ist. Sogar bei angenehmen Reizen, wie Musik oder Humor, wird das Belohnungssystem aktiviert. Die stärkste Aktivierung erfährt dieses Systemjedoch durch Suchtmittel, was als High, Euphorie oder Rausch erlebt wird. Je schneller die Dopaminkonzentration in der Synapse ansteigt, umso intensiver wird die Euphorie erlebt
  • 7-Phasen-Modell therapeutischer Veränderung (nach Kanfer, Grimm & Schefft) (1) Eingangsphase: Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen (2) Aufbau von Änderungsmotivation & vorläufige Auswahl von Änderungsbereichen (3) Verhaltensanalyse und funktionales Bedingungsmodell (4) Vereinbaren therapeutischer Ziele (5) Planung, Auswahl und Durchführung spezieller Methoden (6) Evaluation therapeutischer Fortschritte (7) Endphase: Erfolgsoptimierung und Abschluss der Therapie 
  • Was ist die Zwillings- und die Familienmethode? Gehören zum ersten Forschungsansatz (Verhaltensgenetik) des "biologischen Paradigmas",: Familienstudien: vergleichen Mitglieder einer Familie (Kinder 50% der Gene von Vater & Mutter) Zwillingsstudien: vergleichen eineiige oder zweieiige Zwillge (100% vs. 50% geteilte Gene) Adoptionsstudien: es werden adoptierte Kinder untersucht Linkage-Analyse: vererbbare genetische Marker werden untersucht Zweites Paradigma: Biochemie Zusammenhänge von Störungen & Neurotransmitterkonzentrationen und Defekte von Rezeptoren
  • Welche Rolle spielt die operante Konditionierung bei der Angststörung und welche Theorie geht damit einher? sie ist Teil der "Vermeidungskonditionierung", also einer gelernten Vermeidungsreaktion basiert auf der Zwei-Faktoren-Theorie von Mowrer Phase - Klassische Konditionierung: ein eigentlich neutraler Reiz (z.B. Aufzug) wird mit einem aversiven Reaktion (z.B. Ohnmacht) gekoppelt => Furcht entsteht Phase - Operante Konditionierung: negative Verstärkung des Vermeidungsverhalten, da dies Angst reduziert (Ich betrete keinen Aufzug mehr, damit ich nicht mehr in Ohnmacht falle/ weil ich in Ohnmacht fallen könnte) ABER: es gibt keine eindeutigen Befunde, die konditionierte Angst wäre schnell wieder löschbar UND:  Angst kann auch ohne vorausgegangene angstauslösende Erfahrungen entstehen!
  • Erkläre die Konzepte US, UR, CS, CR und gebe ein Beispiel. Beispiel: Entstehung einer Angst - der kleine Albert getrennte Darbietung            US1 = unkonditionierter Reiz (Geräusch) → UR1 = unkonditionierte Reaktion (Schreck)            => US1 wird nach Wiederholungen zu CS1 & UR1 wird zu CR1                  US2 = Kaninchen →  UR2 = streicheln      2. gemeinsame Darbietung          CS1 & US2 (Geräusch & Hase gleichzeitig dargeboten) →  CR1 (Schreckreaktion)          US2 wird durch gleichzeitige Darbietung zu CS2, das Kaninchen löst Angst aus      3. Generalisierung          CS2 (Kaninchen) und US3 (Kaninchenfell) →  CR1 (Schreckreaktion)          US3 wird durch gleichzeitige Darbietung zu CS3 und alles was Fell hat löst Angst aus
  • SORK Modell anhand einer Phobie erklären. z.B. eine Spinnenphobie: Stimulus: Eine Spinne sitzt an der Decke und wird von der phobischen Person bemerkt Organismus: Einstellungen: Ängstliche, dependente, histrionische Persönlichkeit Erfahrungen/ Lebensgeschichte: die Person hat in der Kindheit immer ihren Vater gesehen, der große Angst vor Spinnen hatte, die Person findet Spinnen eckelhaft, ODER die Personwurde schon mal von einer großen Spinne in einem Urlaub gebissen ... Reaktion: physiologisch: Die Person ist angespannt, ihre Atmung geht schneller, Schweiß bricht aus emotional: Die Person empfindet Angst und Furcht behavioral: Die Person rennt aus dem Raum, schreit, ruft jemanden Im Haus nach Hilfe kognitiv: "Die Spinne ist groß, sie greift mich sicher gleich an oder krabbelt zu mir.." Konsequenz:  positive Verstärkung: Jemand hilft, kümmert sich um die Person, Aufmerksamkeit negative Verstärkung: Vermeidung der Situation, angsauslösende Situation wurde verlassen
  • Nenne drei Paradigmen der klinischen PSychologie 1. biologische Paradigma geht davon aus das psychische Störungen durch biologische Prozesse ausgelöst werden 2. humanistische und existenzielle Paradigma geht davon aus, dass sich das Verhalten des PAtienten am ehsten ändert wenn ihm seine Motive und Bedürfnisse bewusst werden Schlüsseleigenschaften des Menschen sind nach dem humanistischen und existenziellen Paradigma die Freiheit der Wahl und die persönliche Verantwortung 3. Lerntheoretische Paradigma abweichendes Verhalten wird auf die selbe Art und Weise gelernt, wie normales Verhalten Modelllernen, stellvertretendes Modelllernen (Zusehen), Behaviorismus 4. kognitives Paradigma eine Person interpretiert alles aktiv und bewusst unter dem EInfluss seiner persönlichen Erfahrungen und Einstellungen, er hat also sozusagen einen Wahrnehmungstrichter,  neue Erfahrungen werden in ein organisiertes Netz eingeordnet (kognitives SChemata) kognitive Schemata und Einstellungen können die Informationsverarbetung- und speicherung beeinflussen
  • Worin unterscheiden sich Anorexie und Bulimie? Bei der Anorexie ist ein zu geringes Körpergewicht ein Diagnosekriterium Bei der Bulimie muss kein geringes Körpergewicht vorliegen, stattdessen aber Fressattacken und entsprechende, unangepasste kompensatorische Gegenmaßnahmen (zB. Erbrechen)
  • Was ist der ICD-10, das DSM 5? Das ICD- 10 "Internationale Klassifikation der Krankheiten" ist das aktuelle diagnostische System der WHO existiert seit 1992 ("frühestens" 2005 sollte das ICD-11 vorliegen) Psychische Störungen werden in Kapitel 4 (Abschnitt F) kategorisiert F00-F09: Störungen ausgelöst durch organische Ursachen F10-F19: Störungen ausgelöt durch psychotrope Substanzen F20-F29: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F30-F39: Affektive Störungen F40-F49: somatoforme Störungen F50-F59: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen & Faktoren F60-F69: Persönlichkeits- & Verhaltensstörungen F70-F79: Intelligenzminderung F80-F89: Entwicklungsstörungen (nur mit Beginn in Kindheit) F90-F98: Verhaltens- & emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit & Jugend Das DSM-5 "Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen" der APA existiert seit 2013 Achse I: alle psychischen Störungen (außer Persönlichkeit & geistige Behinderung) Achse II: Persönlichkeitsstörungen & geistige Behinderung Achse III: Medizinische Krankheitsfaktoren Achse IV: Psychosoziale & umgebungsbedingte Faktoren Achse V: globale Erfassung des Funktionsniveaus wenn Komorbidität von Achse I & II gegeben ist: schwierigere Behanglung!
  • Wie wird der BMI berechnet und wie kann man ihn einteilen? BMI: kg / m² Untergewicht (stark, mäßig schwach; <16 - <17 - <18,5), Normalgewicht (18,5 - <25), Übergewicht (25 - <30), Adipositas (Grad I, Grad II, Grad II; 30 - 35 - 40)