Medizin (Subject) / Psychiatrie (Lesson)
There are 149 cards in this lesson
allgemeine und spezielle Krankheitslehre, Facharztprüfung
This lesson was created by Tiegerentec.
- Alkohol Screening CAGE C - cut down drinkung A- annoyed (wegen Kritik von anderen beleidigt) G- guilty wegen sclkechtem Gewissen E- eye opener
- DSM-Achsen Achse I: akute psychische Erkrankungen Achse II: Persönlichkeitsstörungen Achse III: somatische Begleiterkrankungen Achse IV: Einschränkungen im psychosozialen Bereich Achse V: allgemeines Funktionsniveau
- Malnutriation Auswirkung Vit B1 = Wernicke-Korsaow Vit B6 = PNP Vit B12 = megaloblastäre Anämie Folsäure = megaloblastäre ANämie
- pathologischer Rausch extreme Erregung schon durch kleine Mengen Alkohol, häufig < 1Promille, häufig junge Patinten Wahn, Angst, opt. Halluzinationen, aggresive Impulsdurchbrüche, Dämmerzustand, Terminalschlaf meist vollständige Amnesie
- DD Halluzinationen bei Schizophrenie vs. Alkoholrausch Halluzinationen werden unter Alkohol meist als irreal erkannt -> Pseudohalluzinationen
- Malignes neurleptisches Syndrom - Therapie Intensivmedizinische Überwachung, symptomatisch, Neuroleptika absetzen, Dantrolen
- Schlafdiagnostik Polygraphie - kleines Gerät für zu Hause, dienst zum Screening auf Apnoe, misst die nächtliche Atmung (Bewegung von Brust und Bauch bei der Atmung, ein EKG, die Sauerstoffsättigung, Schnarchgeräusche, die Körperlage, der Atemfluss und bei CPAP-Kontrollen der Beatmungsdruck) Polysomnographie - umfangreiche Diagnostik im Schlaflabor ( EEG, EKG,EMG Elektrookulogramm (Augenbewegungen), Pulsoxymetrie Atemflussmessung nasal und oral Atemexkursionen von Thorax und Abdomen
- Persönlichkeitsstörungen, Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung 9%
- Konzept des Perfektionismus Das schlimmste, was passieren kann ist, einen Fehler zu machen. Das hemmt irgendwann, es werden keine Risiken eingegangen. Streben nach Grandiosität ist was anderes, das hingegen entsteht durch Eingehen von Risiken.
- Persönlichkeitsstörungen, Cluster Cluster A: absonderlich, exzetrisch Cluster B: emotional impulsiv Cluster C: ängstlich, vermeidend, furchtam Cluster-Konzept sollte in DSM 5 aufgegeben werden, ist dann aber doch nicht passiert.
- Schlafstörungen, Einteilung, Ätiologie primär - sekundär (als Folge einer Erkrankung) Insomnien, Hypersomnien, Parasomnien (Somnalbumismus, Pavor nocturum, REM-Verhaltensstörungen, Albträume), Störung des Schlaf/Wach-Rhythmus 10% der westlichen Bevölkerung leidet an Schlafstörungen, 1/3 davon primäre häufiger Grund für organische Insomnien: Restless legs (z.B. AD, v.a. Mirtazapin), Apnoe-Syndrom, Alkoholkonsum (häufigster Grund!) Hyperarousal-Konzept: durch Stress (psychisch,biologisch) kommt es zu physiologischer Erregung, Kortisol wird ausgeschüttte, dysfunktionale Gedanken kommen, Angespanntheit nimmt weiter zu
- Sexualstörungen, Einteilung - sex. Funktionsstörungen (Libido, Errektion, Orgasmus, Schmerzen beim Verkehr, Ejakulatio praecox) - Strg. der Geschlechtsidentität (Transsexualismus, Transvestitismus) - Strg. des Sexualpräferenz (Fetisch, Exibitionismus, Voyerismus, Pädophilie, SM...)
- Anorexia nervosa, Kriterien, Epidemiologie - Gewichtsabnahme unter 15% der Norm, bzw BMI <17,5 - selbstinduzierte Gewichtsabnhame - Körperschemastörungen - sekundär endokrine Störungen mit Amenorrhö Erstmanifestation 14.-18. LJ, Lebenszeitprävalenz 1,0%, Frauen:Männer 10:1, erstmals bereits im 17.JH beschrieben Medikation: SSRIs, bei Gedankenkreisen Olanzapin Starvationssyndrom: Bradykrdie, Hypothermie, Zyanose, Ödeme, brüchige Haare/nägel, Lanugobehaarung, trockene HausObstipation, Osteoporose CAVE: Herzrhythmusstörungen durch E`lyt-Verschiebung
- Bulimia nervosa, Epidemiologie Lebenszeitprävalenz 1,7%, Frauen:Männer = 20:1 Erstmanifestation 18.-35. LJ Essgestörte bschäftigen sich 80-90% des Tages mit dem Thema Nahrung, Gesunde 20-30% Mediaktion: Fluoxetin (60mg) als einziges zugelassen
- EMDR 1998 von Skapioroo, bilaterale Hemisphärenstimmulation durch Blickfolgebewegung, Wirkungsweise ungeklärt, mögl. über die Synchronistation beider Hälften eine bessere Integration der Erinnerung,mgl. Habituaton durch wiederholtes Durchleben, Prinzip der reziproken Hemmung (Reduktion der Erreguung wie bei Desensibilisierung durch Entspannung)
- PTBS Medis Traumadefinition zugelassen sind Paroxetin und Sertralin Trauma= Ereingniss von außergewöhnlicher Bedrohung und katastrophalem Ausmaß, dass bei nahezu jedem tiefe Verzweiflung auslösen würde.
-
- Dissoziative Störungen (F44) heterogene Gruppe von Störungen der integrativen Funktion von Bewußtsein (Wahrnehmung, Gedächtnis, Idetitätserleben) oder funktioneller Beeinträchtigung von Motorik, Sensibilität oder Sensorik ohne organisches Korrelat. Zeitlicher Zusammenhang zu einem traumatisierndem /belastenden Ereigniss oder nicht aushaltbarem Konflikt Amnesie Fugue Trance Bewegungsstörungen/Sensibilitätsstörungen Ganser-Syndrom (absichtliches Vorbeireden) multiple PS Krampfanfälle DD somatoforme Strg: diss. Strg. betreffen Fkt. die unter willkürlicher Kontrolle stehen oder den Verlust sinnlicher Wahrnehmung, muten häufig neurologisch an, in der Regel mono-/oligosymtomatisch. Somatoforme Strg. betreffen eher veg. Nervensystem off-label: Naltrexon
- somatoforme Störungen (F45), Formen, Prävalenz körperliche Beschwerden ohne organisches Korrelat oder ausgeprägte Gesundheitsängste Somatisierungsstörung, undfferenzierte Somatisieungsstr., somatoforme Schmerzstörung, Hypochondrische Str., somatoforme autonome Funktionsstörung Lebenszeitprävalenz: 16%!, Anteil in Arztpraxen 20%, Frauen:Männer=2:1 (außer Hypochonder)
- Somatoforme Strg., Medikation Amitryptilin bei Schmerzen, sonst nur Opipramol zugelassen
- Alkohol, Laboruntersuchungen gamma-GT, GOT, GPT erhöht (erst im Verlauf), MCV erhöht, Hb erniedrigt, CDT erhöht nach 2 Wochen Konsum >60mg, EDT zeigt konsumj der letzten 3 Tage, sehr sensitiv
- Alkoholfolgekrankheiten Hepatitis/Zirrhose, Gastritis, Pankreatits, Ösophagusvarizen, PNP, Wernicke-Korsakow, Malnutriation, Anämie, Osteoporoe, HTN, Tremor, Gynäkomastie
- Abhängigkeit, Prävalenz Alkohol: LZP 3-5%, 2 Millionen in BRD 4,3 Mio. Nikotin, 1,4 Mio Medikamente, 240.000 Cannabis, 175.00 sonstige illegale Drogen
- Lithium: Kontrollen vorher und im Verlauf vorher: EEG, EKG, Gewicht, Halsumfang, RR+P, Labor (inkl. T3/T4, Elyte), Nierenfunktion, Ausschluss Schwangerschaft, Crea-Clearence um 24h-Urin (<30 KI, <60 Nephrologen fragen) Plasmakonzentation im Steady State dann wöchentlich für einen Monat, dann monatlich für 1/2 Jahr, dann vierteljährlich, genause Kreatinin! Im Verlauf EKG (jährlich), SD-Hormone (jährlich), Gewicht, Halsumfang (vierteljährlich), Elyte (vierteljährlich) CAVE bei Saliuretika, ACE-Hemmern!
- Lithium: therapeutische Bereiche akute Manie: 0,8-1,2 mmol Phasenprophylaxe 0,6-0,8 mmol Augmentation 0,6-0,8 mmol, bei Älteren ggf. 0,4 mmol
- Lithium: NW und Intoxikation NW: Nierenschäden, SD-Schäden, Struma, Senkung der Krampfschwelle, feinschlägiger Tremor (oft therapielimitierend, ggf. Propanolol), Gewichtszunahme, Polydipsie und -urie, Übelkeit,Schwindel, Mattigkeit, Leukozytose (i.d.R. reversibel), kognitive Strg., Ödeme, Alopezie Intoxikation: ab >1,5mmol/l:Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, grobschlägiger Tremor, Verlangsamung, Vigilanzminderung, schwindel, Dysarthrie, , Hypotonie, bradykardie >3 mmol/l:Rigor, Heperreflexie, Faszikulationen, cerebrale Krämpfe, Bewußtseinsstörungen bis hin zum Koma, Herz-Kreislaufversagen Therapie: Infusion NaCl, symptomatisch, ggf Dialyse
- Lithium, KI und Therapiehinweise KI: akutes Nierenversagen, akuter MI,Schwangerschaft 1. Trimenon, Myasthenia gravis, myeloische Leukämie, Hyponatriämie antimanisch erst nach 8 Tagen! prophylaktisch erst nach Monaten!! Augmentation: meist nach 10 Tagen, man sollte aber 4 Wochen abwarten Eindosieren: drei Tage lang 1 Tbl., dann Verdopplung unter Spiegelkontrolle - Verdopplung der Dosis bewirkt ungefähr Verdopplung der Serumkonzentartion
- Triadisches System historische Einteilung der Ursachen psychischer Störungen Exogen: körperl. KH endogen: ohne körperl. Ursache psychogen: als Rkt. auf Lebensereignisse/Konflikte
- Alkoholentzug, Therapie Distra alle 2-4h (max.24 Kps/d) oder Diazepam 10mg bis Symptombesserung (max 100mg) + Haldol. Bei bek. Krampfanfällen zusätzlich Carbamazepin (2x400mg) CAVE: erst ab < 1 Promille! RR+P jede Stunde für 12h, dann alle 2 Std.
- Abnorme Gewohnheiten und Strg. der Impulskontrolle (F63) unkontrollierbare, sich wiederholdende Impulse, denen nicht widerstanden werden kann. Die Folgen sind für Pat. od Angehörige schädlich. eine vernünftige Motivation fehlt. pathologisches Spielen (dabei insb. der Reiz des Risikos wichtig, nicht der Gewinn, "Dosis" wird gesteigert), Trichotillomanie, path. Klauen/Brandstiftung/Kaufen, Internet/Computersucht Ätiologisch: Lernprozesse, Persönlichkeitsfaktoren, neurobiologische Faktoren (Dopa und Serotoninsystem vermindert aktiv) Th: KVT, Soziotherapie, evtl. SSRIs
- Intelligenzmiderung, Formen, Medikation leicht: IQ 50-69: ca. 80% der Pat mittel: 35-49: ca. 12% schwer: 20-34: ca. 7% schwerst: <20: <1% fremdaggressives Verhalten: Zuclopenthixol, Ciatyl SVV: Risperdal repetitives Verhalten, Angst, Zwang, allg. psych. Irritierbarkeit: SSRIs, Clomipramin akute Erregung: Benzos Agitiertheit, Schlafstörungen: Melperon, Dipi affektive Schwankungen, unklare Unruhezusände mit aggressiven Tendenzen: VPS, CBZ
- Valproinsäure antimanisch, phasenprophylaktisch, v.a. Rapid Cycling. Im Gegensatz zu Li auch sedierend. off-label bei Impulsivität/Aggressivität NW: Lebertoxisch, Pankreatitiden, teratogen!, (meist reversible) Thrombo-/Leukopenien
- Carbamazepin 2. Wahl nach Li, auch zum C2-Entzug zugelassen. NW: Schwindel, Müdigkeit, Ataxie, relativ häufig Exantheme innerhalb der ersten 2 WOchen, Knochenmarkstoxisch! (nicht zuammen mit Leponex), Nieren-/Leberzellschäden, Teratogenität
-
- Lamotrigin phasenprophylaktisch gegen depressive Episoden, auch akut antidepressiv CAVE: Exanthem! Alle 2 Wochen um 25mg erhöhen Phototoxisch, LSF 50+
- Antipsychotika, Referenzsubstanz Chlorpromazin, je affiner zum D2-Rezeptor, desto niedrigere Dosierung notwendig
- Atypika, Präparate und Eigenschaften Amisulprid. selektiver D2/3 Antagonist v.a. mesolimbisch und tuberoinfuundibulär, häufig Prolaktinerhöhung, EPMS. renale Ausscheidung Abilify: einziger partieller D2-Agonist Asenapin (Sycrest) nur Zulassung für Manie, Qtc>> Clozapin: niedrige D2-Affinität, dtl. anticholinerge Komponente (daher keine EPMS) senkt Krampfschwelle,Speichelfluss, Agranulozytose, Gewicht, Sedierung, Orthostase mit Tachykardie, Myokarditiden möglich Olanzapin: Gewicht!, auch i.m., Velotabs, als Depotform (aber 3 Stunden nach Gabe Überwachung nötig wegen Kreislaufreaktion), antimanisch und phasenprphylaktisch Paliperidon (Xeplion, Invega): Hauptmetabolit von Risperdal, als Depotform erstattungsfähig Quetiapon: Qtc!, auch als Retardform, antmansich, antidepressiv (bis 300mg) Sertindol: Reserve!! Qtc>> Ziprasidon: QQt>>, neben Clozapin höchste 5-HT-2A-Affinität, trotzdem abe rauch D2-Affinität>EPMS regelmäßige EKG-Kontrollen bei allen, insgesamt Qtc>> relevanter als bei TZA. Keine feste Kombi aus Typikum und Akineton>Gefahr Spätdyskinesien
- Alkoholhalluzinose (F10.5) Akut einsetztend, meist innerhalb 48h nach Beendigung/Reduktion des Konsums. Akustische Hallus in Form von Stimmen, die in der 3. Pers. über Pat. reden, ihn bedrohen/beschimpfen. Werden im Raum und nicht im Kopf wahrgenommen.Weitere Leitsymptome sind Angst und Verfolgungsideen. Keine Ich-Strg, keine formalen Denkstrg./katatonen Strg. DD. Delir: keine Bewußtseinstörungen/Orientierungsstörungen, keine veg. Entzugssymptome, keine Amnesie für die Psychose Verlauf meist gutartig, seltener Übergang in Schizophrenie (im Gegensatz zu anderen Drogen), hohe Rezidivgefahr. Insgesamt seltene KH.
- SSRIs, Suizidimpulse 1987 in USA zugelassen 1990 in BRD. Damals bereits erste case reports. 2003 aus England eine Warnung vor gehäuften Suizidgedanken. Amerikanische Behörde gab daraufhin "black box Brief" raus, indem sie vor gehäuften Suiziden bei Kindern und Jugendlichen unter AD (allen) warnte. 2013 ARD-Film "gehfährliche Glückpillen". Zusammenfassende Datnlagen zeigen, dass es unter SSRIs bei Pat. unter 24 Jahren gehäufter zu suizidalen Gedanken kommt als unter Placebo. Allerdings zeigen alle Daten auch, dass der Nutzen einer Behandlung größer ist als das zusätzliche Risiko. In den ersten Wochen können innere Unruhe, Akathisie , Erregung als NW bei anfälligen (depressiven) Pat. zu suizidalen Gedanken führen. Aber es zeigt sich auch, dass seit Einführung der SSRIs in allen untersuchten Ländern die Suizidrate sank, in Korrelation zu Verschrebungshäufigkeit.
- clozapin, WW Nicht mit cbz-agranulozytose flovoxamin-enzyminhibition-toxische plasmaspiegel
- Suizid, Epidemiologie In 2009 ca 10.000 Suizide/Jahr (Verkehrstote ca. 4500), davon 75% Männer, v.a. ältere. Suizidversuche sind mind. 10x häufiger und betreffen v.a. Frauen. 1982 höchste Suizidrate (33 pro 100.000), aktuell 9.6/100.000. Starke regionale Unterschiede. Mind. 90% stehen in Zusammenhang mit psychiatrischen Erkrankungen. Die meisten werden im Frühjar/Sommer begangen.
- Suizidalität, Ätiologie Krankheits- und Krisenmodell (90% i.R. einer KH) 75% aller Suizide werden angekündigt. Stadieneinteilung nach W.Pöldiner- Erwägung, Ambivalenz, Entschluss Präsuizidales Syndrom n. Ringel - Einengung/Fokkussierung (situativ, gedanklich,zwischenemschlich<soz. Rückzug), Aggressionsstau und -umkehr, Suizidphantasien
- Medikation, obsolete Kombinationen Clozapin und Carbamazepin (Agranulozytose) Clozapin und Fluvoxamin (Enzyminhibition) Lorazepam und Olanzapin (schwere Hypotensionen) CAVE bei : SSRIs + Ach-E-Hemmer: Bradykardien Li + SSRI/Opiate: ZSS
- Unterbringung, Formen zivilrechtlich > Unterbrigung nach Betreuungsrecht §1906 BGB öffentlich rechtliche Unterbringung: Unterbringung nach PsychKG der Länder Strafrechtliche Unterbringung nach Maßregeln zur Besserung und Sicherung
- Unterbringung nach Betreuuungsrecht, Vorraussetzungen Betreuer muss beim Betreuungsgericht beantragen, Gericht holt ein Sachverständigengutachten ein. Eine Unterbringung kann nur zum Wohl des Pat. (und nicht zum Wohl Dritter) erfolgen, wenn eine psychische KH besteht, aufgrund derer sich der Pat. in Gefahr befindet oder erheblichen gesundheitlichen Schaden zufügt oder aufgrund der KH nicht die Notwendigkeit einer medizinischen Untersuchung oder Maßnahme einwilligen kann, die einer Unterbringung bedarf. Der Betreuer muss den Aufgabenkreis "Aufenthaltsbestimmung" haben Ist mit dem Aufschub der Unterbringung oder der unterbringungsähnlichen Maßnahmen eine Gefahr verbunden, dann ist sie auch außnahmsweise ohne Genehmigung möglich.
- PsychKG (Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten), Vorraussetzungen Eine konrete und unmittelbare Eigen- oder Fremdgefährdung oder Gefährdung bedeutender Rechtsgüter Dritte, die auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen ist und nicht durch andere, weniger einschränkende Maßnahmen abgewendet werden kann. Eine richterliche Genehmigung nach persönlciher Anhörung und Vorliegen eine ärztlichen Zeugnisses ist Vorraussetzung. Aunahme: sofortige vorläufige Unterbringung bei akuter Gefahr durch eine Verwaltungsbehörde (je nach Bundesland, NRW: Ordnungsbehörde) auf Grundlage eines ärztlichen Zeugnisses (nach persönlicher Untersuchung und Begründung, auf Grundlage eines Befundes frühestens vom Vortag). Das Amt muss unverzüglich beim Gericht eine Unterbringung beantragen. Richterliche Entscheidung muss bis zum Ablauf des Folgetages erfolgen.
- PsychKG, Auszüge Gesetzesinhalt: Diese Gesetze regeln auch die Voraussetzungen für freiheitsentziehende Unterbringungen, falls eine Gefährdung Dritter oder eine Selbstschädigung aufgrund psychischer Krankheiten zu befürchten ist. Außerdem werden, jedenfalls in den neueren Gesetzen, ambulante vor- und nachsorgende Hilfen angeboten und Beratungsangebote gemacht Eine Zwangsbehandlung gegen den Willen des Betroffenen ist in Nordrhein-Westfalen auch bei nicht vorhandener Einwilligungsfähigkeit des Betroffenen nur in den Fällen von Lebensgefahr, von erheblicher Gefahr für die eigene und für die Gesundheit anderer Personen zulässig In allen Bundesländern ist bei Eingriffen mit erheblicher Gefahr für Leben und Gesundheit eine Einwilligung des rechtlichen Betreuers notwendig, wenn der Betreute einwilligungsunfähig ist. Verständigung des Betreuers von erfolgter PsychKG-Unterbringung: In NRW soll eine Vertrauensperson von der sofortigen Unterbringung benachrichtigt werden Unbeschränkter Schriftverkehr des Untergebrachten gegenüber dem Betreue Unbeschränkte Besuche durch den Betreuer, Akteneinsicht durch Betreuer Benachrichtigung des Betreuers: bei Beurlaubung nein, bei Entlassung ja (über § 70d FGG)
- Unterbringung in einer Entziehungsanstalt §64 StGB, Vorraussetzungen Suchtkranke Täter, dei "den Hang haben, alkoholische oder andere berauschende Substanzen zu sich zu nehmen", eine Straftatt begangen haben, die auf diesen Hang zurückgeht oder im Rausch begangen wurde und die behandlungsfähig sind. Eine nicht (verminderte) Schuldunfähigkeit ist nicht gefordert. In der Regel begrenzt auf 2 Jahre.
- §63 StGB, Inhalt Regelt die Unterbringung psychisch kranker Straftäter in einem Krankenhaus. Vorraussetzungen sind Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigket sowie eine fortbestehende Gefährlichkeit aufgrund der Erkrankung
- Geschäftsunfähigkeit, Vorraussetzungen Vorliegen einer längerdauerernden psychischen KH, auf Grund derer der Betroffenen nicht zu einer freien Willensbildung fähig ist. partielle GU: zB bei Eifersuchtswahn bezogen auf Fargen der Ehe (Scheidung) oder bei Querulantenwahn besteht Prozessunfähigkeit
- Anticholinerges Syndrom, Therapie Physostigmin 6mg i.v., dann 1-4mg/h über Perfusor
- Anticholinerges Syndrom, Symptome periphere anticholinerge Effekte (Obstipation, Harnverhalt, Tachykardie und Hypertonie und eine Mydriasis. Die Haut ist trocken, heiß und gerötet. Schweiß und Speichelsekretion sind vermindert.) Epileptische Anfälle Tachy-/bradykarde HRST Agitierte (Aggressivität, Agitiertheit, Halluzinationen) und sedative Verlaufsformen bis Koma Tödlich sind die Hypotonie und die ventrikulären Tachykardien DD: Mydriasis typisch! Kein Schwitzen! kein Rigor (bei serotonergem Syndrom und Lithium Intox Rigor)
-