Psychologie (Subject) / Verhaltensmodifikation (Lesson)

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  • Nenne Quellen der Kompetenzerwartung ·         Erfolgreiches Handeln--> „mastery-experience“. o    Dies führt zu einer veränderten Kompetenzerwartung. §  Erwartung ·         durch den Einsatz verfügbarer Mittel ·         mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit etwas bewirken zu können. Bandura: Effektivster Weg, eine starke Kompetenzerwartung hervorzurufen ·         Lernen durch Beobachtung o    Ähnliche Personen o    Erfolg durch anhaltende Anstrengung ·         Physiologische und emotionale Zustände werden als Hinweisreize für die eigenen Fähigkeiten angesehen. Auch Stimmungen beeinflussen das Urteil über die eigene Kompetenz
  • Auf welche Wege kann Kompetenzerwartung auf die Gesundheit wirken? ·         Kompetenzerwartung aktiviert biologische Systeme, die Gesundheit und Krankheit mediieren. o    Immunsystem: Wenn man Personen in die Lage versetzt, akute und chronische Stressoren zu managen, verbessern sich immunologische Funktionen. o    Niedrige Kompetenzerwartung kann zu Depressionen führen, diese senken die Immunkompetenz. o    Depression kann durch unerfüllte Erwartungen und geringe Sozialkompetenz entstehen. ·         Direkte Kontrolle von o    Gesundheitsverhaltensweisen (health habits) o    biologischer Alterungsprozess  
  • Was beeinflusst Selbstwirksamkeit? ·         die Wahl der Situation ·         das Ausmaß der Anstrengung ·         die Ausdauer ·         unser Gefühl bei der Bewältigung von Aufgaben und Anforderungen
  • Welche Dimensionen weißt Selbstwirksamkeit auf? Höhe/Niveau: Grad der Aufgabenschwierigkeit, die eine Person meint, ausführen zu können. So kann sich die Selbstwirksamkeitserwartung verschiedener Personen auf einfache Aufgaben beschränken oder auch die schwierigsten mit einbeziehen Stärke/GewissheitBestimmtheit der Überzeugung aus, eine Aufgabe auf einem gewissen Niveau ausführen zu können. starke Selbstwirksamkeitserwartung bleiben trotz Schwierigkeiten und Strapazen beharrlich schwache Selbstwirksamkeitserwartung bei Widerstand ihr Handeln anzweifeln und frühzeitig aufgeben Somit steigt mit der Stärke der Selbstwirksamkeitserwartung die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Handlungsausführung. Allgemeinheit Umfang des Bereiches an, den diese einschließen. Personen können sich demnach nur bezogen auf spezifische Aufgaben in einem bestimmten Aufgabenbereich, auf diverse Aufgaben innerhalb eines bestimmten Aufgabenbereiches oder auch generell bezogen auf eine ganze Reihe von aufgaben- und situationsübergreifenden Handlungen als selbstwirksam wahrnehmen.  
  • Welchen Wirkmechanismus sieht Frank in der Psychotherapie? Zentraler Wirkmechanismus: Veränderung der Erwartung: Induktion von Hoffnung auf Besserung ·         Kompetenz (des Therapeuten) o    Beziehung die vertrauensvoll ist ·         Formalisiertes Setting (institutioneller Rahmen z.B.: Klinik, Praxis) o    Erwartung kompetente Hilfe zu erhalten ·         Behandlungsrationale o    Zustand erklären, Behandlungsstrategie ableiten ·         Mit dem Behandlungsrationale konsistentes Behandlungs-Ritual
  • Wie sieht der Rückkopplungsprozess positiver Erwartungen aus? Zuversicht mehr Energie an Dinge heranzugehen erste kleine Erfolgserlebnisse erhöhte Kooperationsbereitschaft und Engagement mehr zuversicht weitere Erfolge
  • Inwieweit sollte man den PlaceboBegriff problematisieren? ·         Placebo-Behandlung unklar: Um was handelt es sich bei Placebowirkung genau? ·         Schulendenken wird gefördert: Alles was nicht in der ursprünglichen Theorie genannt wurde, wird zu Placebo oder unspezifischer Wirkfaktor degradiert o    Suggestion, dass weniger wichtig ·         Warum zweitrangiger Wirkmechanismus? 
  • Wie müssen Imaginationsskripte gestaltet sein? ausreichend intensive vegetative Angstreaktion hervorrufen um Habituation/Extinktion/kognitive Umstrukturierung zu ermöglichen Beschreibung der Szene (semantische Ebene) Reizeigenschaften (sensorische Ebene) eigene Reaktionsanteile(motorische Ebene)
  • Phasen der Konfrontationsbehandlung Rational erklären Compliance herstellen Durchhaltevermögen überprüfen, Regeln erklären (Ziele noch mal verdeutlichen, auch Patienten argumentieren lassen, wofür gut) Reizexposition Selbstkontrollphase
  • Wozu dient die Verhaltensanalyse Ursachen- und aufrechterhaltende Bedingungen von Problemverhalten identifizieren, indem man funktionale Zusammenhänge des Problemverhaltens mit vorrangegangenen und nachfolgenden Bedingungen analysiert und darstellt. Eine Methoder der Verhaltensanalyse ist die Verhaltensgleichung nach Kanfer SORKC- Schema
  • Wie kann Verhaltensanalyse aussehen? horizontaler Verhaltensanalyse Abhängigkeit des Verhaltens von vorausgehenden und nachfolgenden Bedingungen Mikroebene (Verhalten in der Situation)  vertikale Verhaltensebene inwieweit stellt sich ein bestimmtes Verhalten-in-Situationen  als Funktion von Zielen oder Plänen des Individuums dar.  Makroebene Horizontale Verhaltensanalyse:  V = f (vorher / nachher)? Vertikale Verhaltensanalyse: V = f (Ziele / Pläne)?
  • Was ist Aufgabe der Plananalyse Übergeordnete Ziele und Pläne (Makroebene) evaluieren, die Denken und Handeln beeinflussen (für Problemverhalten von Bedeutung sind) Pläne sind oftmals unbewusst und müssen mit Hilfe des Therapeuten aus verhalten erschlossen werden Inkongruenz zwischen impliziten Plänen und Verhalten führt zu unwohlsein Ursache: konkurrierende Pläne (kognitive Modifikation) oder Verhaltensdefizite (übende Verfahren)
  • Was zeichnet KVT aus beruht auf psychologisch-empirischen Forschungsergebnissen Störungsspezifisch zum Teil manualisiert Evidenzbasiert Ubben: wissenschaftsnah evidenzbasiert+ individualisiert problemlöseorientiert und aktivierend gegenwartsbezogen und kompetenzaufbauend
  • Wie lauten Wirkfaktoren sensu Grawe -Problembewältigung Problembewältigung/Intentionsrealisierung: Unterstützung im Umgang mit Problemen durch Bereitstellung geeigneter Maßnahmen bzw. Vermittlung von Kompetenzen Auffassung psychische Störung ist ein NICHT-Anders können secondary appraisal verändern
  • Wie lauten Wirkfaktoren sensu Grawe -Motivationale Klärung Motivationale Erklärung, Intentionsveränderung Dem Patienten dabei helfen sich über die Bedeutung seines Erlebens und Verhaltens in Hinblick auf bewusste und unbewusste Ziele und Werte klarer zu werden   Psychoanalyse: Deutung KVT: ABC, Psychoedukation  
  • Wie lauten Wirkfaktoren sensu Grawe -Problemaktualisierung Probleme und Gefühle des Patienten in der Therapie erlebbar machen, sodass er anders darauf reagieren kann Patienten neue, veränderte Bedeutungen real erleben lassen
  • Wie lauten Wirkfaktoren sensu Grawe -Ressourcenaktivierung an den positiven Möglichkeiten und Eigenarten, Fähigkeiten und Motivation des Patienten ansetzen Therapeutisches Angebot auf Möglichkeiten und Eigenarten des Patienten abstellen. Dies benötigt Flexibilität und Variabilität des therpeutischen repertoirs -->  Methoden über Therapieschulen hinaus nutzen
  • Wirkfaktoren sensu Grawe Problembewältigung Motivationale Klärung Ressourcenaktivierung Problemaktualisierung
  • Wie kann man Therapieschulen einordnen Klärung (Motivation) - Bewältigung (Kompetenzen) Problemaktualisierung- Ressourcenaktivierung Intrapersonal- Interpersonal
  • Bedingungen für schnellen ERwerb klassische KOnditionierung US intensiv NS+US wdhl kombiniert Intervall zwischen NS US kurz (hohe Kontiguität) NS vor US CS UR passen funktional zusammen (Preparedness, seligmann)
  • Grenzen klassische Kond. Verhaltensweisen, die nicht im Verhaltensrepoirtoir enthalten sind Verhaltensänderungen, die unabhängig von vorausgehenden Stimulusbedingungen sind Wie schaffen es Organismen ihre Verhaltensweisen optimal einzusetzen, um Überlebnsvorteile zu gewinnen und Überlebensnachteile zu vermeiden?
  • Was sind Versärkerpläne und welche Arten gibt es? Festgelegte Beziehung zwschen Reaktionshäufigkeit (Ratio), Zeitablauf (Intervall) und Verstärkergabe kontinuierlich (schneller Aufbau) vs. intermettierend (Löschungsresistent) Quotenpläne: Verstärkung erfolgt nach einer festen Anzahl von Reaktionen fixiert (postreinforcement Pause) quote (sehr steile Lernkurve) Intervallpläne: Verstärkung erfolgt in einem zeitlichen Intervall fixiert(nur erstes Auftreten in Intervall) kurz vorher ZUnahme des Verhalten variabel  
  • Sozial kognitive Lerntherie und Gesundheitsverhalten Selbstwirksamkeitserwartung beeinflusst Gesundheitsverhalten direkt und indirekt durch den Einfluss auf Ziele, Konsequenzerwartungen und soziostrukturelle Faktoren (Erleichterungen und Behinderungen)   soziostrukturelle Faktoren (Einteilungsmöglichkeiten der Gesellschaft nach sozialen Merkmale)
  • Instrumentalitätstheorie Vroom Valenzmodell: Niveau des Handlungsergebnisses j wirkt auf die Valenz der Handlungsfolgen (VK) und die Instrumentalität von j für Handlungsfolgen k (Ijk) VK*Ijk = Valenz des Handlungsergebnis- Niveaus j (Vj) Handlungsmodell: Erwartung Ergebnisniveau j durch Handlung i zu erreichen (Eij) * VJ = Psychologische Kraft um j zu erreichen (Fj) Ausführungsmodell Fj* Fähigkeit für j= Erzieltes Handlungsergebnis
  • Ansatzpunkte der Veränderung Instrumentalitätstheorie Anreiz, Valenz Handlungsfolgen Instrumentalitätserwartung Kontrollerwartung Verbesserung der Fähigkeiten
  • Emotionale Schemata Greenberg, Rice Elliot implizite Organisationsformen von Erfahrung, die der persönlichen Entwicklung entstammen und Bedeutungsbildung, Erfahrung und Handlung beeinflussen. Invariante (Bedingungen, die immer gültig sein müssen) emotionaler Erfahrung werden in emotionale Schemata gespeichert und stellen die emotionale Reaktionsbereitschaft und auslösende Bedingungen dar selektiver Wahrnehmung Umgebungsinformation führt nicht zu korrektur des Schemata Informationsverarbeitungskapazität überlasted--> keine korrektive Erfahrung möglich
  • Rubikon Modell Heckhausen Auswählen--> schritt über Rubikon--> Präaktionale Phase--> Intentionsinitiierung--> Aktionale Phase(Intentionsrealisierung)-->Intentionsdeaktivierung--> Bewerten
  • Was ist systematische Desensibilisierung Ein Konfrontationsverfahren, welches abgestuft in der Vorstellung stattfindet. Dabei soll eine Angstreaktion durch gleichzeitige Entspannung abgebaut werden (Prinzip der reziproke Hemmung)
  • Hintergrund der syst. Des. Joseph Wolpe künstliche Induktion neurotischer Störungen bei Katzen Suche nach Weg zum Abbau der Angst
  • Theorie der reziproken Hemmung Angst kann durch Herbeiführung eines antagonistischen Zustandes abgeschwächt werden Konditionierte Hemmung führt zu Abnahme der Angst--> Negative Verstärkung
  • Vorgehen der syst. Desenibilisierung Erlernen einer Entspannungsmethote (PMR) Erstellen einer Angsthierachie Exploration der Stimuli durch Verhaltensbeobachtung, Angstfragebögen, Situationstests Bewertung der Stimuli anhand eines Angstthermometers Ruhe Szene Konfrontation mit Angsthierachie Entspannungsinstruktion Entspannung Ruhe Szene Entspannung angstauslösende Situation Entspannung ... abschluss mit angsfreier oder Ruheszene   Wird vorher vereinbartes Zeichen für Angst gegeben Abbruch und Überleitung Entspannung Entspannung, Ruhe Szene Entspannung letzte nicht belastende Situation Entspannung angstauslösendes Item
  • Effektivität der sys. Desensibilisierung Lang: Schlangenphobiker (kontrollierte Laborbedingung) Annäherung an Schlange (durch unbeteiligten Beurteiler) --> Systematische Des. kann Vermeidung eines phobischen Objekts verringern   Paul: sys Des, Placebo, Einsichtstherapie (Studenten mit Angst vor großen Personengruppen zu reden) Angstmaß: Selbsteinschätzung, Verhaltensbeobachtung, Physiologische Maße Zuweisung zu einer der drei Bedingungen --> Sys Des bester Effekt Grawe, Donati Bernauer + bei Prüfungsängsten, einfachen Phobien, mit KVT - komplexere Phobien (Agoraphobie, soziale Phobie), hohen grundsätzlichem Angstniveau, depressiven Tendenzen
  • Ist das Vorgehen der sys. Desen genau so nötig? Untersuchung von Davison: Beginnt man mit dem furchterregendsten Reiz oder induziert man keine Entspannung müsste sys. Des. nicht wirken Konfrontationsgruppe Pseudodesensibilisierung: Entspannungstraining ohne die Präsentation von angstauslösenden Stimuli unabhängig von vorliegenden Ängsten Desensibilisierungsgruppe Sys. Des. signifikant mehr Verbesserung   Inzwischen gegenteilige Befunde: Desensibilisierung wirkt auch ohne Entspannung, Angsthierachie nicht zwingend notwendig
  • Kritik sys. Des. Begrifflichkeit Hemmung zu ungenau aus physiologie entnommen: Spinalreflexe der Muskeln. Hemmung eines antagonistischen Muskels um Kontraktion des Agonisten zu ermöglichen--> diesen Zusammenhang auf Komplexes Verhalten übertragen Bedeutung der Bestandteile zweifelhaft
  • Kognitiv-Physiologische Prozesse Lernprozesse benötigen koordinierte Aktivität von KOgnition, Verhalten und Physiologie um Veränderung zu bewirken. Entspannung(Verhalten) führt zu situationaler Neueinschätzung (Kognition) und diese führt zu physiologischer Habituation (Physiologie): Reaktionsbereitschaft für motorisches Vermeidungsverhalten sinkt Lernvorgang führt zu reduzierung der Bedrohlichkeit und Erregung der Situation
  • Erwartungsänderung Entspannung/beruhigende Instruktionen oder Versicherungen bewirken positive Erwartungen Angst verändern zu können Dadurch werden Angststimuli anders bewertet und das Ausmaß der Angst fällt geringer aus positive Erwartung in Bezug auf Bewältigung führt zu Reduktion der Angst Entspannung/Erwartungsinduktion--> Bewältigung--> Angstreduktion
  • Fazit sys. Des Bekann aber geringere Bedeutung als in 60er klar beschrieben detailliert empirisch geprüft Methode effektiv, Theorie und Wirkungsweise diskutiert
  • Familientherapie (Bateson) MehrgenerationenperspektiveErlebnisorientierte PerspektiveStrukturell-kybernetische PerspektiveDie Perspektive der SelbstorganisationDie narrative Perspektive
  • Biofeedback  externe Rückmeldung, bei der sonst nicht wahrnehmbare körpereigene Signale wahrnehmbar und somit beeinflussbar werden.  EKG (Elektrokardiogramm zur Messung der Herzfrequenz) EMG (Elektromyogramm zur Messung der elektrischen Muskelaktivität) EEG (Elektroenzephalogramm zur Messung der elektrischen Gehirnaktivität) Plethysmographie (zur Messung der peripheren Durchblutung) Blutdruckparameter Atmungsparameter Hauttemperatur und EDA (elektrodermale Aktivität,
  • Grundprinzipien Achtsamkeitsbasierter Verfahren Achtsamkeit: eigene Aufmerksamkeit absichtsvoll und nichtwertend auf das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments  richten Fokussieren der Aufmerksamkeit auf Gewegenwart nicht- wertende Akzeptanz des Wahrgenommenen als Voraussetzung für deren Änderung
  • Regeln Kontingenzvertrag Verstärkung sofort gestaffelt (leichte Ziele zu schweren Zielen) häufig und in kleinen Dosen nicht gehorsam sondern Verhaltensweisen Belohnung nach gewünschtem Verhalten fair ehrlich und erfüllbar klar und präzise positiv formuliert   Schule und Kinderheim Förderung von Selbstmotivation u. Selbstregulation