Psychologie (Subject) / Verhaltensmodifikation (Lesson)

There are 91 cards in this lesson

s

This lesson was created by Tahl.

Learn lesson

  • Über welche Komponenten kann Man verhalten modifizieren? Stimuli Verhalten Konsequenzen Kontingenz und Kontiguität
  • Nenne Methoden des Verhaltensaufbaus Shaping, Chaining, Prompting Modellierung Premarck Prinzip Verstärkung/Negative Verstärkung Fading (Dient der Stabilisierung der Verhaltensweisen)
  • Methoden des Verhaltensabbaus Bestrafung Typ I Bestrafung TypII (Response Cost) Modellierung (alternative Handlungsweisen aufzeigen) Sättigung Kontingenz und Kontiguität positiver Verstärker senken Löschen (Time-Out) Gegenkonditionierung, Desensibilisierung
  • Nenne wichtige Regeln der Bestrafung     Alternative Reaktionen  (Welche Verhaltensweisen ziehen keine Bestrafung nach sich? --> Modellierung) Reaktionsspezifität (Welches Verhalten wird wieso bestraft?) Zeitplan und Dauer (direkt nach der Verhaltensweise: Kritik an Strafsystem, dass erst nach Prozess bestraft, sonst nur Unterdrückung)  Intensität (lieber milde Strafen, nur so intensiv, das Verhaltensweise unterbunden wird) Kein Entkommen (Strafe muss auch vollzogen werden sonst negative Verstärkung) Keine Doppelbotschaften (Bei Bestrafung keine Sympathiebekennung) Einsatz von „Bußen“ (Lieber positives Weg (Typ II) als negatives dazu (TypI)) Abgesteckte Grenze: auf Situation nicht noch andere Situationen und Zeitpunkte mitbestrafen  Begrenzung auf spezifische Reaktionen, nicht auf allg. Eigenschaften  
  • Wann tritt Löschung ein Wenn auf eine Reaktion keinerlei Verstärkung erfolgt, weder positiv noch negativ.   Time-Out (meist, wenn man nicht weiß, welche Verhaltensweise Reaktion aufrecht erhält)
  • Wozu dient Stimuluskontrolle Stimuluskontrolle kann... ·         ...ein erwünschtes Verhalten gezielt fördern, in dem situative Bedingungen hergestellt werden, unter denen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit das erwünschte Verhalten auftritt. ·         ...ein unerwünschtes Verhalten reduzieren, indem die situativen Bedingungen seines Auftretens beseitigt werden.
  • Was ist Shaping     Shaping = neue Verhaltensweisen werden gelernt und  schrittweise ausgebaut. positive  Verstärker zunächst für jede Annäherung an das Zielverhalten Schrittweise werden die Anforderungen erhöht, bis nur noch die richtige Ausführung der  komplexen  Zielverhaltensweise  verstärkt  wird.           Kleine Schritte hin auf ein erwünschtes Verhalten werden verstärkt. Zuerst die Anfangsschritte, dann die nachfolgenden Schritte    
  • Was ist Chaining Chaining = es  erfolgt eine Verknüpfung bereits gelernter Verhaltenssequenzen. Dabei wird vom  letzten Teilschritt  ausgegangen.  Für  dessen  korrekte  Ausführung wird die Person verstärkt, unabhängig davon, ob die vorhergehende Verhaltensabfolge nur unter Hilfestellung oder unzureichend umgesetzt wurde. Die zu erlernende Verhaltenskette wird somit schrittweise aufgebaut.   Zuerst werden die letzten Schritte, dann die vorhergehenden  Schritte verstärkt.  
  • Was bedeuted Prompting     Prompting =  der  Aufbau  erwünschten  Verhaltens  durch  verbale  oder  nonverbale Hilfestellungen, die die Aufmerksamkeit lenken sollen, schrittweise unterstützt. Diese beziehen sich in der Regel auf die Einhaltung vorher vereinbarter Grundregeln (z. B. Blickkontakt halten) und beinhalten konkrete Instruktionen (»Bitte achten Sie auf Ihre Körperhaltung!«), Bekräftigungen (z. B. »Weiter so!«) oder auch das Geben von nonverbalen Hinweisen (z. B. auf etwas zeigen, eine bestimm-te Körperhaltung  demonstrieren  u. Ä.).         ·         Anweisungen bei Rollenspielen (GSK) ·         Vormachen des gewünschten Verhaltens ·         Verbale Hinweise ·         An Regeln erinnern ·         Rückmeldungen über Teilhandlungen    
  • Was ist Fading     Fading = schrittweise Zurücknahme  aller  Hilfestellungen  und  Verstärker.  Ziel  ist der Transfer erlernter Verhaltensweisen in die natürliche Umgebung, in der verstärkende Reize in der Regel in ge- ringerer  Ausprägung  oder  nicht  konsistent  vorhanden sind. Im therapeutischen Prozess wird der Patient zumeist angeleitet, auf Methoden der Selbstverstärkung zurückzugreifen (z. B. Selbstbeloh- nung, Konzentration auf intrinsische Motivation)  
  • Was besagt das Premack Prinzip Nicht der Verstärker selbst, sondern die Handlung mit dem Verstärker (d.H.: nicht das Spielzeug, sondern das spielen mit dem Spielzeug) dient als Verstärkung.   Verhalten A kann durch Verhalten B verstärkt werden, wenn B häufiger gezeigt wird als A
  • Bausteine der Therapie von PTBS Psychoedukation, Stabilisierung Kognitive Modifikation Reizkonfrontation in sensu/vivo EMDR
  • Logische Fehler nach Beck 1. Dichotomes Denken- Ich bin ein guter oder schlechter Mensch2. Übergeneralisieren: Regeln, Schlussfolgerungen von wenigen auf alle Situationen Jeder wird mich verlassen3. Selektives Verallgemeinern: Konzentration auf negatives und ignorieren des größeren Zusammenhangs: Einzelne Kontextfaktoren - Meine Kollegen mögen mich nicht mehr4. Willkürliches Schlussfolgern: ohne jeden Beweis und oft sogar trotz gegenteiliger Erfahrungen aus alltäglichen Ereignissen - Ich bin nichts Wert5. Personalisieren negative Ereignisse auf die eigene Person/eigenes Handeln zurückführen6. Maximierung, Minimierung -über- /Unterschätzung von Ereignissen
  • Welche Arten der Disputation gibt es? (sokratischer Dialog) 1.) Empirisches DisputierenHinterfragen nach Wahrheitsgehalt und Realitätsbezug2.) Logisches DisputierenHinterfragen nach logischen Widersprüchen3.) Hedonistisches oder funktionales DisputierenNützlichkeit der Überzeugung4.) Normatives DisputierenAngemessenheit von und Übereinstimmung mit Normen
  • Denkfehler PTBS Interpretation der Situation im Nachhinein. Einschluss von Informationen, die vor und während des Ereignisses nicht verfügbar waren. Übertriebene Wahrnehmung, für das Ereignis verantwortlich zu sein. Selektive Auslassung anderer Aspekte, die das Trauma mitbedingten. Übertriebenes Verantwortungsgefühl für das Verhalten anderer Doppelstandards: Strengere Maßstäbe für das eigene Verhalten als für andere Menschen Überzeugung, das eigene Verhalten sei nicht gerechtfertigt gewesen. Selektive Auslassung von Gründen, die dazu führten Übertriebene Bewertung des eigenen Verhaltens als falsch Emotionale Schlussfolgerung: „Ich fühle mich schuldig, also muss ich schuldig sein“
  • Was ist EMDR und wie funktioniert es? Eye-movement desensitization and reprocessing (Shapiro) bifokale, abwechselnde Stimulation der Hirnhemisphärendurch Augenbewegungen, akustische oder taktile Stimulation. Parallel stattfindend kontrollierte Traumakonfrontation in sensu Besonders hilfreich bei belastenden intrusiven Bildern
  • Wie sieht der vermutete Wirkmechanismus von EMDR aus? Die genaue Wirkungsweise von EMDR ist noch nicht vollständig erforscht. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung geht man davon aus, dass es bei einem Trauma zum sogenannten "sprachlosen Entsetzen" kommen kann, bei dem in der rechten Hirnhälfte Bilder des Erlebten gespeichert werden, während das Sprachzentrum in der linken Hirnhälfte aktiv unterdrückt wird. Dadurch, daß das Erlebte nicht in Worte gefasst werden kann, wird seine Verarbeitung erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Durch synchronisation der beiden Hälften soll die Verarbeitung des Traumas ermöglichen
  • Was sind Konfrontationsverfahren Verfahren, bei deren Anwendung Patienten sich mit den von ihnen gefürchteten Reizen (extern und/oder intern) nach bestimmten Regeln konfrontieren Konfrontation= hinreichend lange und häufige Aussetzung (Exposition) an den konditionierten Reiz (CS) in Abwesenheit des unkonditionierten Reizes (US) Ziel ist die Aufhebung von Meidungsverhalten mit Abbau der negativen kognitiv-emotionalen Reaktion auf bestimmte Situationen, Objekte oder Personen
  • Welche Konfrontationsarten gibt es? Insensu/Graduiert: Systematische Desensibilisierung Insensu/massiert: Implosion Invivo/graduiert: Habituationstraining Invivo/massiert: Flooding
  • Wann sollte welches Konfrontationsverfahren angewandt werden? Flooding Methode der Wahl! Kontraindikation: keine Compliance, tatsächliche Gefährdung Implosion (Wenn Gefahr durch in vivo besteht (Trauma, GAS) Habituationstraining (Langsamer Aufbau von Kompetenzen; Soziale Phobie, kleinere Erfolgserlebnisse ermöglichen)   In sensu nur möglich, wenn schon Vorstellung Angst bereitet graduiert birgt die Gefahr, dass man sich jedes mal denkt, dass schaffe ich bestimmt nicht  
  • Was bedeuted Implusion Stampfl und Levis Implusion= spontaner Rückgang der Angststärke   Bei Konfrontation wird versucht ein Maximum an Angst zu erzeugen, bis diese spontan zurückgeht --> Kein Reiz der Angsthierachie soll mehr Angst auslösen   Eignet sich: Bei einfachen Phobien, insbesondere, wenn sich in vivo nicht durchführen lässt
  • Was benötigt man für Konfrontationen in sensu Imaginationsskripte Vorstellung muss vegetative Angstreaktion herbeiführen, damit Habituation/Extinktion/kognitive Umstrukturierung stattfinden kann 1. Beschreibung der Szene (semantische Ebene)2. Reizeigenschaften (sensorische Ebene)3. eigene Reaktionsanteile (motorische Ebene)
  • Wie funktioniert Konfrontation in vivo? Konfrontation mit der angstauslösenden Situation oder dem Objekt in der Realität Lange Expositionsdauer, oftmals 2-3 Stunden (Hamm, 2006)Die Person muss so lange in der Situation verweilen, bis dieAngstreaktion deutlich abgeschwächt ist.   Wirkmechanismus? Physiologische Habituation während der Übung Kognitive Neubewertung zwischen den Übungen
  • Nenne die 3 Phasen der Konfrontationsbehandlung 1. Kognitive Vorbereitung2. Reizexposition (graduiert oder massiert)3. Selbstkontrolle zur Aufrechterhaltung der  Verhaltensänderung
  • Regeln zur Durchführung einer Reizkonfrontation (Hamm) 1) Versicherung des Patienten nicht aus Behandlung zu flüchten. Bleibt in Sit. bis Angst nachlässt. 2)Patient ermutigen, sich der gefürchteten Situation (dem Objekt) soweit wie möglich anzunähern und in dieser Situation so lange zu bleiben, bis die Angst deutlich nachlässt. 3)  Wenn die Angst nachlässt, nähert sich der Patient der Situation (dem Objekt) noch weiter an und bleibt auch in dieser Situation, bis die Angst wieder weiter nachlässt. 4) Die Konfrontation wird erst dann beendet, wenn das Angstniveau auf mindestens 50% des höchsten Niveaus abgesunken oder ganz verschwunden ist.
  • Allgemeine Regeln Konfrontation 1) Kein Zwang sondern Unterstützung 2)Therapeut als Modell 3) Übungsabschnitte nur mit Zustimmung beginnen 4) Vermeidungsverhalten verhindern (auch kognitiv) 5) Aufmerksamkeit auf Situation richten, Gedanken und Gefühle zulassen
  • Kontraindikationen für Reizkonfrontation fehlendes Einverständnis, mangelnde Motivation des Patientenpsychotische Symptomatik i. d. V.schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-SystemsEpilepsie
  • Welche Wirksamkeitsbelege liegen für Konfrontationsverfahren vor? Grawe, Donati & Bernauer unterscheiden drei Verfahren:1.  Graduierte in-vivo-Reizkonfrontation2.  Massive in-vivo-Reizkonfrontation3.  Massive in-sensu-Reizkonfrontation (Implosion) 62 Studien mit 1878 Patienten1.  Starke Reduktion (90%) von Ängsten und Zwängen, auch längerfristig, keine Symptomverschiebung 2.  Starke Reduktion (90%)von Ängsten und Zwängen plus starke Verbesserungen (90%) in anderen Problembereichen (besonders in Gruppen) 3.  Starke Reduktion (80%) von Ängsten und Zwängen, Verbesserung des allg. Wohlbefindens (50%), nur vereinzelt Verbesserungen in anderen Problembereichen
  • Mögliche Wirkmechanismen der Konfrontation (10) Habituation Gegenkonditionierung Extinktion Abhärtung (physiologisch, Noradrenalin) Compliance Endogene Opioide Überprüfung des Realitätsgehaltes symptomauslösenderAnnahmen Emotionale Verarbeitung (»emotional processing«) Kontrolle Künstliches neuronales Netzwerkmodell
  • Was ist Habituation? Abnahme in der Reaktionsstärke nach wiederholter Präsentation des Stimulus, der die Reaktion auslöst. --> Dazu keine klassische Konditionierung nötig!!! Bsp.: Orientierungsreaktion, Reaktion auf objektiv gefährliche Situation Abhängig von: Angeborener Habituationsfähigkeit und Aktivierungsniveau
  • Welche Kritik liegt für die Habituation als Wirkmechanismus für Konfrontationsverfahren vor? Annahme, dass Problemverhalten erlernt wurde. Habituation tritt jedoch unabhängig von einer konditionierten Reaktion ein Kognitiven Prozessen müsste keinerlei Beachtung geschenkt werden --> kann nicht einziger und grundlegender Mechanismus sein
  • Gegenkonditionierung Abschwächung der Angstreaktion, wenn ein zu Angst antagonistischer Zustand (wie z. B. Entspannung) in der Gegenwart von angstauslösenden Reizen induziert werden kann CS (Spinne)--> CR Angst CS(Spinne)--> CR(Entspannung)   Insbesondere Untersuchungen, die die Überlegenheit von Flooding und Implosion gegenüber der systematischen Desensibilisierung zeigen, sprechen gegen diesen Mechanismus.
  • Extinktion allmähliche Abschwächung und schlussendliches Ausbleiben einer gelernten Reaktion durch mehrfache Präsentation des konditionierten Reizes in Abwesenheit des US   --> Eine Lange Konfrontationssitzung besser als viele kurze
  • Abhärtung (physiologich) kurze Konfrontation mit Stress= Erhöhung des Noradrenalin-Spiegels im Gehirn chronische Konfrontation mit Stress= Erniedrigung des Noradrenalin-Spiegels (Abhärtung gegen Stress) Konfrontation --> Erniedrigung des Noradrenalin-Spiegels individuelle Unterschiede in der Wirksamkeit von Konfrontation durch unterschiedliche Rezeptorsensitivitäten (Barlow, 1988)   Meine Kritik: Chronischer Stress geht mit niedrigem Cortisolspiegel einher ist aber schädlich für die Gesundheit
  • Compliance Bereitschaft eines Patienten zur aktiven Mitwirkung an Konfrontationsübungen (Kooperative Bereitschaft an der Teilnahme der Therapie) sollte laut Habituations-, Extinktions- und Abhärtungsmodellen die Erfolgsaussichten steigern relativ wenige Studien zum Zusammenhang zwischen Compliance mit Konfrontationsübungen und Therapieerfolg Datenlage mehrdeutig, einige Studien finden aber positiven Zusammenhang  Edelman & Chambless (1995) Leung & Heimberg (1996)   Positiver Rückkoplungsprozess: Annahme Therapierational
  • Endogene Opioide Durch die Konfrontation werden endogene Opioide (Endorphine) ausgeschüttet, die analgetisch und u.U. euphorisierend wirken.Dies kann die Aversivität der Konfrontation verringern und evtl. als Verstärkung wirken (Merluzzi et al., 1991). Beleg: Pharmakologische Blockade endogener Opioidedurch Naloxon während der Exposition setzt die Wirksamkeit der Konfrontation herab.
  • Überprüfung des Realitätsgehaltes symptomaus- lösender Annahmen Konfrontation wird eingesetzt, um die Patienten zur Überprüfung ihrer Annahmen über die Gefährlichkeit angstauslösender Situationen anzuleiten (Bennet-Levy et al., 2004; Clark, 1999) Vergleiche der Wirksamkeit von Konfrontationstherapien und kognitiver Therapien zeigen Gleichstand (Öst et al., 2004)
  • Emotionale Verarbeitung Furchtgedächtnis ist ein Netzwerk, welches folgende Informationen enthält (Lang, 1977, 1979): gefürchtete Stimulussituation Reaktionen auf den Stimulus Interpretationen über die Bedeutung des Stimulus und derReaktion Furchtstruktur muss vollständig aktiviert werdenWährenddessen müssen inkompatible Informationen verarbeitet werden Änderung der Bedeutung der Situation durch nicht eintreten schlechter erwartung, Absinken der HF in Stimulussituation Neues Gedächtnis kann geformt werden
  • Was ist eine Tocen Economy Token Economies / Münzsysteme Ein systematisches Belohnungsprogramm zur gleichzeitigen Einflussnahme auf verschiedene Verhaltensweisen. Wird eine erwünschte und vorher spezifizierte Verhaltensweise gezeigt, wird diese durch ein Token (Objekt mit Tauschwert) verstärkt. Bei Tokens handelt es sich um generalisierte Verstärker, die für andere Dinge, wie z.B.: ein Kinobesuch eingetauscht werden können. Im Vorfeld wird transparent gemacht, welche Verhaltensweisen Tokens einbringen, bzw. zum Verlust führen (Response Cost) ·       
  • Nenne Beispiele, wo Tocen Economys zum Einsatz kommen können o   Aggressivität unter Patienten einer psychiatrischen Akutstation o   Rückzugsverhalten bei schizophrenen Patienten (selbstständige Körperpflege, Gespräche) o   Aggressives Verhalten bei straffällig gewordenen Jugendlichen (aggressive Äußerungen reduzieren)  
  • Nenne Vor- und Nachteile einer Tocen Economy Vorteil: Tokens sorgen für zeitlich kontingente Belohnung von Verhalten, Ausblenden von Sättigungseffekten, da es Vielzahl von Verstärkern gibt Nachteile: Ethische Gesichtspunkte(Bezahlung für Grundbedürfnisse?), Fixierung auf Plastikmünzen; Soziale Verstärker nicht wichtiger als materielle? Nur Extrinsische Motivation. Schwierigkeit Token System auszublenden (Fading)
  • Was sind Kontingenzverträge Ein Kontingenzvertrag ist ein Vertrag – in mündlicher oder schriftlicher Form -, der spezifiziert, welche Reaktionen(Zielverhalten) erforderlich sind um bestimmte Verstärkungen auszulösen bzw. Konsequenzen für das Erreichen und Nicht erreichen von Zielen
  • Experimentelle Belege gegen operante Konditionierung Wissen darüber was verstärkt wird Denke ich es folgt keine weitere Verstärkung, werde ich mein Verhalten auch nicht öfter zeigen Kontingenz muss durchschaut werden Postman & Sassenrath (1961): Bevor die Regel erkannt ist, lernt man auch, allerdings langsam und ineffektiv. Wenn die Regel erkannt ist, kommt ein wesentlicher Lernzuwachs zustande.
  • Was bedeuted Awareness laut Bandura ·         Bewusstheit (Awareness) ist kein „Alles oder nichts“-Phänomen. ·         Sie kann in mehreren Abstufungen existieren, die davon abhängen, wie nahe die gebildete Hypothese an der korrekten Lösung liegt. è  Menschliches Verhalten wird nicht durch Konsequenzen, sondern Konsequenzerwartungen bestimmt
  • Nenne die 4 Subprozesse des Beobachtungslernens 1. Aufmerksamkeitsprozesse in der Beobachtungsphase 2. Behaltensprozesse der Speicherung und Verarbeitung 3. Motorische Reproduktionsprozesse Repräsentation in angemessene Handlung umsetzen 4. Motivationsprozesse zur Verhaltensausführung
  • Wovon hängen Aufmerksamkeitsprozesse beim Modelllernen ab ·         Aufmerksamkeitsfördernde Variablen nach Bandura Attraktivität des Modells (Status, Sympathiem Komplexität, Funktionalität) Befinden des Beobachters (Kapazität, Erregung, frühere Erfahrung)
  • Behaltensprozesse Bandura Wahrnehmung wird in leicht erinnerliche Schemata umgeformt, klassifiziert und organisiert --> dienen als Erinnerungshilfe bildhafte Repräsentation oder es kann symbolhaft/sprachlich .   ·                innere Simulation bzw. motorische Nachbildung es Modells      
  • Motorische Reproduktion Bandura Diskrepanzen zwischen Abbild und dem eigenen Verhalten wird durch Selbstbeobachtungskompetenz erkannt und fürht zu Anpassungsprozessen Voraussetzung physische Fähigkeit und örtlich- zeitliche Angemessenheit
  • Motivationsprozesse Bandura äußere Bekräftigung selbstbelohnung stellvertretende Bekräftigung
  • Was für Erwartungen gibt es laut Bandura Kompetenzerwartung: Traut sich eine Person zu durch den Einsatz ihrer verfügbaren Mittel eine Handlung erfolgreich auszuführen? Konsequenzerwartung: Wahrscheinlichkeit durch Handeln ein erwünschtes Ergebnis zu erreichen Instrumentalitätserwartung: sind bestimmte Ergebnisse Mittel zum Zweck für beabsichtigte Handlungsfolgen?