Psychologie (Fach) / Verhaltensmodifikation (Lektion)

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  • Über welche Komponenten kann Man verhalten modifizieren? ... Stimuli Verhalten Konsequenzen Kontingenz und Kontiguität
  • Nenne Methoden des Verhaltensaufbaus Shaping, Chaining, Prompting Modellierung Premarck Prinzip Verstärkung/Negative Verstärkung Fading (Dient der Stabilisierung der Verhaltensweisen)
  • Methoden des Verhaltensabbaus Bestrafung Typ I Bestrafung TypII (Response Cost) Modellierung (alternative Handlungsweisen aufzeigen) Sättigung Kontingenz und Kontiguität positiver Verstärker senken Löschen (Time-Out) Gegenkonditionierung, ...
  • Nenne wichtige Regeln der Bestrafung     Alternative Reaktionen  (Welche Verhaltensweisen ziehen keine Bestrafung nach sich? --> Modellierung) Reaktionsspezifität (Welches Verhalten wird wieso bestraft?) Zeitplan und Dauer (direkt nach ...
  • Wann tritt Löschung ein Wenn auf eine Reaktion keinerlei Verstärkung erfolgt, weder positiv noch negativ.   Time-Out (meist, wenn man nicht weiß, welche Verhaltensweise Reaktion aufrecht erhält)
  • Wozu dient Stimuluskontrolle Stimuluskontrolle kann... ·         ...ein erwünschtes Verhalten gezielt fördern, in dem situative Bedingungen hergestellt werden, unter denen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit das erwünschte ...
  • Was ist Shaping     Shaping = neue Verhaltensweisen werden gelernt und  schrittweise ausgebaut. positive  Verstärker zunächst für jede Annäherung an das Zielverhalten Schrittweise werden die Anforderungen erhöht, ...
  • Was ist Chaining Chaining = es  erfolgt eine Verknüpfung bereits gelernter Verhaltenssequenzen. Dabei wird vom  letzten Teilschritt  ausgegangen.  Für  dessen  korrekte  Ausführung wird die Person verstärkt, ...
  • Was bedeuted Prompting     Prompting =  der  Aufbau  erwünschten  Verhaltens  durch  verbale  oder  nonverbale Hilfestellungen, die die Aufmerksamkeit lenken sollen, schrittweise unterstützt. Diese beziehen sich ...
  • Was ist Fading     Fading = schrittweise Zurücknahme  aller  Hilfestellungen  und  Verstärker.  Ziel  ist der Transfer erlernter Verhaltensweisen in die natürliche Umgebung, in der verstärkende Reize in ...
  • Was besagt das Premack Prinzip Nicht der Verstärker selbst, sondern die Handlung mit dem Verstärker (d.H.: nicht das Spielzeug, sondern das spielen mit dem Spielzeug) dient als Verstärkung.   Verhalten A kann durch Verhalten B ...
  • Bausteine der Therapie von PTBS Psychoedukation, Stabilisierung Kognitive Modifikation Reizkonfrontation in sensu/vivo EMDR
  • Logische Fehler nach Beck 1. Dichotomes Denken- Ich bin ein guter oder schlechter Mensch2. Übergeneralisieren: Regeln, Schlussfolgerungen von wenigen auf alle Situationen Jeder wird mich verlassen3. Selektives Verallgemeinern: ...
  • Welche Arten der Disputation gibt es? (sokratischer ... 1.) Empirisches DisputierenHinterfragen nach Wahrheitsgehalt und Realitätsbezug2.) Logisches DisputierenHinterfragen nach logischen Widersprüchen3.) Hedonistisches oder funktionales DisputierenNützlichkeit ...
  • Denkfehler PTBS Interpretation der Situation im Nachhinein. Einschluss von Informationen, die vor und während des Ereignisses nicht verfügbar waren. Übertriebene Wahrnehmung, für das Ereignis verantwortlich zu sein. ...
  • Was ist EMDR und wie funktioniert es? Eye-movement desensitization and reprocessing (Shapiro) bifokale, abwechselnde Stimulation der Hirnhemisphärendurch Augenbewegungen, akustische oder taktile Stimulation. Parallel stattfindend kontrollierte ...
  • Wie sieht der vermutete Wirkmechanismus von EMDR aus? ... Die genaue Wirkungsweise von EMDR ist noch nicht vollständig erforscht. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung geht man davon aus, dass es bei einem Trauma zum sogenannten "sprachlosen Entsetzen" kommen ...
  • Was sind Konfrontationsverfahren Verfahren, bei deren Anwendung Patienten sich mit den von ihnen gefürchteten Reizen (extern und/oder intern) nach bestimmten Regeln konfrontieren Konfrontation= hinreichend lange und häufige Aussetzung ...
  • Welche Konfrontationsarten gibt es? Insensu/Graduiert: Systematische Desensibilisierung Insensu/massiert: Implosion Invivo/graduiert: Habituationstraining Invivo/massiert: Flooding
  • Wann sollte welches Konfrontationsverfahren angewandt ... Flooding Methode der Wahl! Kontraindikation: keine Compliance, tatsächliche Gefährdung Implosion (Wenn Gefahr durch in vivo besteht (Trauma, GAS) Habituationstraining (Langsamer Aufbau von Kompetenzen; ...
  • Was bedeuted Implusion Stampfl und Levis Implusion= spontaner Rückgang der Angststärke   Bei Konfrontation wird versucht ein Maximum an Angst zu erzeugen, bis diese spontan zurückgeht --> Kein Reiz der Angsthierachie soll ...
  • Was benötigt man für Konfrontationen in sensu Imaginationsskripte Vorstellung muss vegetative Angstreaktion herbeiführen, damit Habituation/Extinktion/kognitive Umstrukturierung stattfinden kann 1. Beschreibung der Szene (semantische Ebene)2. ...
  • Wie funktioniert Konfrontation in vivo? Konfrontation mit der angstauslösenden Situation oder dem Objekt in der Realität Lange Expositionsdauer, oftmals 2-3 Stunden (Hamm, 2006)Die Person muss so lange in der Situation verweilen, bis dieAngstreaktion ...
  • Nenne die 3 Phasen der Konfrontationsbehandlung 1. Kognitive Vorbereitung2. Reizexposition (graduiert oder massiert)3. Selbstkontrolle zur Aufrechterhaltung der  Verhaltensänderung
  • Regeln zur Durchführung einer Reizkonfrontation (Hamm) ... 1) Versicherung des Patienten nicht aus Behandlung zu flüchten. Bleibt in Sit. bis Angst nachlässt. 2)Patient ermutigen, sich der gefürchteten Situation (dem Objekt) soweit wie möglich anzunähern ...
  • Allgemeine Regeln Konfrontation 1) Kein Zwang sondern Unterstützung 2)Therapeut als Modell 3) Übungsabschnitte nur mit Zustimmung beginnen 4) Vermeidungsverhalten verhindern (auch kognitiv) 5) Aufmerksamkeit auf Situation richten, ...
  • Kontraindikationen für Reizkonfrontation fehlendes Einverständnis, mangelnde Motivation des Patientenpsychotische Symptomatik i. d. V.schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-SystemsEpilepsie
  • Welche Wirksamkeitsbelege liegen für Konfrontationsverfahren ... Grawe, Donati & Bernauer unterscheiden drei Verfahren:1.  Graduierte in-vivo-Reizkonfrontation2.  Massive in-vivo-Reizkonfrontation3.  Massive in-sensu-Reizkonfrontation (Implosion) 62 Studien mit ...
  • Mögliche Wirkmechanismen der Konfrontation (10) Habituation Gegenkonditionierung Extinktion Abhärtung (physiologisch, Noradrenalin) Compliance Endogene Opioide Überprüfung des Realitätsgehaltes symptomauslösenderAnnahmen Emotionale Verarbeitung ...
  • Was ist Habituation? Abnahme in der Reaktionsstärke nach wiederholter Präsentation des Stimulus, der die Reaktion auslöst. --> Dazu keine klassische Konditionierung nötig!!! Bsp.: Orientierungsreaktion, Reaktion auf objektiv ...
  • Welche Kritik liegt für die Habituation als Wirkmechanismus ... Annahme, dass Problemverhalten erlernt wurde. Habituation tritt jedoch unabhängig von einer konditionierten Reaktion ein Kognitiven Prozessen müsste keinerlei Beachtung geschenkt werden --> kann nicht ...
  • Gegenkonditionierung Abschwächung der Angstreaktion, wenn ein zu Angst antagonistischer Zustand (wie z. B. Entspannung) in der Gegenwart von angstauslösenden Reizen induziert werden kann CS (Spinne)--> CR Angst CS(Spinne)--> ...
  • Extinktion allmähliche Abschwächung und schlussendliches Ausbleiben einer gelernten Reaktion durch mehrfache Präsentation des konditionierten Reizes in Abwesenheit des US   --> Eine Lange Konfrontationssitzung ...
  • Abhärtung (physiologich) kurze Konfrontation mit Stress= Erhöhung des Noradrenalin-Spiegels im Gehirn chronische Konfrontation mit Stress= Erniedrigung des Noradrenalin-Spiegels (Abhärtung gegen Stress) Konfrontation --> Erniedrigung ...
  • Compliance Bereitschaft eines Patienten zur aktiven Mitwirkung an Konfrontationsübungen (Kooperative Bereitschaft an der Teilnahme der Therapie) sollte laut Habituations-, Extinktions- und Abhärtungsmodellen die ...
  • Endogene Opioide Durch die Konfrontation werden endogene Opioide (Endorphine) ausgeschüttet, die analgetisch und u.U. euphorisierend wirken.Dies kann die Aversivität der Konfrontation verringern und evtl. als Verstärkung ...
  • Überprüfung des Realitätsgehaltes symptomaus- lösender ... Konfrontation wird eingesetzt, um die Patienten zur Überprüfung ihrer Annahmen über die Gefährlichkeit angstauslösender Situationen anzuleiten (Bennet-Levy et al., 2004; Clark, 1999) Vergleiche der ...
  • Emotionale Verarbeitung Furchtgedächtnis ist ein Netzwerk, welches folgende Informationen enthält (Lang, 1977, 1979): gefürchtete Stimulussituation Reaktionen auf den Stimulus Interpretationen über die Bedeutung des Stimulus ...
  • Was ist eine Tocen Economy Token Economies / Münzsysteme Ein systematisches Belohnungsprogramm zur gleichzeitigen Einflussnahme auf verschiedene Verhaltensweisen. Wird eine erwünschte und vorher spezifizierte Verhaltensweise ...
  • Nenne Beispiele, wo Tocen Economys zum Einsatz kommen ... o   Aggressivität unter Patienten einer psychiatrischen Akutstation o   Rückzugsverhalten bei schizophrenen Patienten (selbstständige Körperpflege, Gespräche) o   Aggressives Verhalten bei ...
  • Nenne Vor- und Nachteile einer Tocen Economy Vorteil: Tokens sorgen für zeitlich kontingente Belohnung von Verhalten, Ausblenden von Sättigungseffekten, da es Vielzahl von Verstärkern gibt Nachteile: Ethische Gesichtspunkte(Bezahlung für Grundbedürfnisse?), ...
  • Was sind Kontingenzverträge Ein Kontingenzvertrag ist ein Vertrag – in mündlicher oder schriftlicher Form -, der spezifiziert, welche Reaktionen(Zielverhalten) erforderlich sind um bestimmte Verstärkungen auszulösen bzw. Konsequenzen ...
  • Experimentelle Belege gegen operante Konditionierung ... Wissen darüber was verstärkt wird Denke ich es folgt keine weitere Verstärkung, werde ich mein Verhalten auch nicht öfter zeigen Kontingenz muss durchschaut werden Postman & Sassenrath (1961): Bevor ...
  • Was bedeuted Awareness laut Bandura ·         Bewusstheit (Awareness) ist kein „Alles oder nichts“-Phänomen. ·         Sie kann in mehreren Abstufungen existieren, die davon abhängen, wie nahe die gebildete Hypothese ...
  • Nenne die 4 Subprozesse des Beobachtungslernens 1. Aufmerksamkeitsprozesse in der Beobachtungsphase 2. Behaltensprozesse der Speicherung und Verarbeitung 3. Motorische Reproduktionsprozesse Repräsentation in angemessene Handlung umsetzen 4. Motivationsprozesse ...
  • Wovon hängen Aufmerksamkeitsprozesse beim Modelllernen ... ·         Aufmerksamkeitsfördernde Variablen nach Bandura Attraktivität des Modells (Status, Sympathiem Komplexität, Funktionalität) Befinden des Beobachters (Kapazität, Erregung, frühere ...
  • Behaltensprozesse Bandura Wahrnehmung wird in leicht erinnerliche Schemata umgeformt, klassifiziert und organisiert --> dienen als Erinnerungshilfe bildhafte Repräsentation oder es kann symbolhaft/sprachlich .   ·          ...
  • Motorische Reproduktion Bandura Diskrepanzen zwischen Abbild und dem eigenen Verhalten wird durch Selbstbeobachtungskompetenz erkannt und fürht zu Anpassungsprozessen Voraussetzung physische Fähigkeit und örtlich- zeitliche Angemessenheit ...
  • Motivationsprozesse Bandura äußere Bekräftigung selbstbelohnung stellvertretende Bekräftigung
  • Was für Erwartungen gibt es laut Bandura Kompetenzerwartung: Traut sich eine Person zu durch den Einsatz ihrer verfügbaren Mittel eine Handlung erfolgreich auszuführen? Konsequenzerwartung: Wahrscheinlichkeit durch Handeln ein erwünschtes ...