VWL (Subject) / Prüfungsvorbereitung VWL Teil I (Lesson)

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Volkswirtschaftliche Grundlagen

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  • Bedarf, Nachfrage Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Bedarf und Nachfrage Bedarf Bedarf ist die Summe der Bedürfnisse, die mit Kaufkraft befriedigt werden kann.   Nachrfage Nachfrage ist der Bedarf, der am Markt wirksam wird.
  • Erwerbswirtschaftliches und gemeinwirtschaftliches Prinzip Welcher Unterschied besteht zwischen dem erwerbswirtschaftlichen und dem gemeinwirtschaftlichen Prinzip? Erwerbswirtschaftliches Prinzip Die Unternehmen sind bestrebt einen möglichst großen (maximalen) oder zumindest einen angemessenen Gewinn zu erzielen (Gewinnmaximierung).   Gemeinwirtschaftliches Prinzip Im Vordergrund steht die Versorgung der Allgemeinheit mit wichtigen Gütern und Dienstleistungen (Versorgungsprinzip). Die öffentlichen Betriebe und sozialen Einrichtungen, die nach diesem Prinzip handeln, müssen jedoch ihre Kosten durch die Erlöse decken (Prinzip der Kostendeckung)
  • Angebot und Nachfrage (siehe Karte) a) Wie hoch sind Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge? b) Welche Funktionen übt der Gleichgewichtspreis aus? c) Wie wirkt sich die Einführung eines Mindestpreises auf Angebot und Nachfrage au zu a) Der Gleichgewichtspreis von 2,50 € ermöglicht einen Absatz von 60 Einheiten. zu b) Der Gleichgewichtspreis übt z.B. eine Lenkungsfunktion, Signalfunktion und eine Ausschaltfunktion aus. zu c) Bei einem Mindestpreis von 4,00 € geht die Nachfrage auf ungefähr 20 Einheiten zurück, produziert werden aber ca. 90 Einheiten. Es ergibt sich somit ein Angebotsüberhang.
  • Nachfragekurve Was ist der Unterschied zwischen einer Bewegung auf der Nachfragekurve und einer Bewegung der Nachfragekurve? Eine Bewegung auf der Nachfragekurve erfolgt bei Preisänderungen. Eine Änderung der Nachfragekurve erfordert eine Änderung der Präferenzen oder des Einkommens. Aber auch: - die Bedürfnisstruktur - der Preis anderer Güter - die Zahl der Nachfrager  
  • Technischer Fortschritt Welche Preiswirkungen gehen vom technischen Fortschritt bei unveränderter Nachfragekurve aus? Bei unveränderter Nachfragekurve führt technischer Fortschritt zu einer Erhöhung der Angebotsmenge. Das heißt, die Angebotskurve würde sich nach oben verschieben. Das Resultat wäre eine Preissenknung.   Aber auch: - der Preis anderer Güter - neue technische Produktionsverfahren - Änderung der Produktionskosten - die Zahl der Anbieter
  • Vollkommener Markt Beschreiben Sie die Merkmale des vollkommenen Marktes. Homogene Güter Es werden nur gleichartige Güter  angeboten oder nachgefragt. Es existieren keine Präferenzen der Marktteilnehmer bezüglich örtlicher, persönlicher oder sachlicher Art Es herrscht vollständige Markttransparenz: Anbieter und Nachfrager haben einen vollständigen Überblick über das Marktgeschehen und die Preise. (unendlich) hohe Reaktionsgeschwindigkeit der Marktteilnehmer bei Veränderungen Viele Anbieter und viele Nachfrager Offener Punktmarkt: Der Raum spielt keine Rolle; Es existieren keine Zugangsbeschränkungen
  • Veränderung von Angebot und Nachfrage Nachfolgend sind Situationen dargestellt. Beschreiben Sie jeweils die Veränderung des Marktpreises für Erdöl. Vernachlässigen Sie dabei andere Einflüsse, die ggf. in der Preaxis eine Rolle spielen können. I Die Nachfrage für Erdöl steigt, das heißt die Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts. Die Marktpreis für Rohöl steigt.  
  • Veränderung von Angebot und Nachfrage Nachfolgend sind Situationen dargestellt. Beschreiben Sie jeweils die Veränderung des Marktpreises für Erdöl. Vernachlässigen Sie dabei andere Einflüsse, die ggf. in der Praxis eine Rolle spielen können. Das Angebot an Erdöl steigt. Die Angebotskurve verschiebt sich nach rechts. Der Marktpreis für Erdöl fällt.
  • Veränderung von Angebot und Nachfrage Nachfolgend sind Situationen dargestellt. Beschreiben Sie jeweils die Veränderung des Marktpreises für Erdöl. Vernachlässigen Sie dabei andere Einflüsse, die ggf. in der Praxis eine Rolle spielen können. Das Angebot an Erdöl verringert sich. Die Angebotskurve verschiebt sich nach links. Der Marktpreis für Erdöl steigt.
  • Reallohn, Nominallohn a) Erläutern Sie die Begriffe Nominallohn und Reallohn b) Im Jahre 2008 und 2009 ergaben sich für das durchschnittliche Einkommen je Arbeitnehmer in Deutschlandfolgende Werte in Euro.(Quelle: Deutschland in Zahlen 2010) a) Der Nominallohn entspricht dem Nennwert des Lohns und gibt an, wie viel jemand verdient. Der Reallohn bringt die Kaufkraft des Lohnes zum Ausdruck. Er wird ermittelt durch Ausschaltung der Preissteigerung in dem betreffenden Zeitraums. b)                                      2008     2009   Veränderung gegenüber VorjahrBruttlohn, nominal      2319     2311    -0,35 %Nettolohn, nominal    1497     1484     -0,87 %Nettolohn real            -1,0%   -1,2%    -1,20 %   Der nominale Bruttolohn war gegnüber dem Vorjahr in etwa kontsant. Der nominale Nettolohn sank gegenüber dem Vorjahr (Anstieg der Abgaben) Der reale Nettolohn sank gegnüber dem Vorjahr. Das heißt, dass die verfügbare Kaufkraft abnahm.
  • Nachfrage und Preisentwicklung Bei einem Gut stellt man fest, dass die Nachfrage steigt, obwohl der Preis angehoben wurde. Wie erklären Sie sich diesen Vorgang? Geben Sie drei plausible Beispiele. Mögliche Erklärungsansätze: - Pestigeeffekt des Guts (z.B. Porsche) - die Preise konkurrierender Güter sind stärker gestiegen - der Konsument erwartet weitere Preissteigerungen - das verfügbare Einkommen der Haushalte ist gestiegen
  • Wettbewerb in der Marktwirtschaft Beschreiben Sie die Funktion des Wettbewerbs in der freien Marktwirtschaft. Der Wettbewerb in der freien Marktwirtschaft soll z.B. der Entwicklung  von Monopolstrukuren entgegenwirken. Damit soll verhindet werden, dass Anbieter eine unangemessene Marktbeeinflussung zulasten anderer Markteilnehmer realisieren. Wettbeerb zwingt die Unternehemen, sich am Markt zu behaupten    durch kostengünstige Produktion unter beachtung der Qualität und des Umweltschutzes.    
  • Staatlich festgelgte Höchst-/Mindestpreise a) Welche Ziele verfolgt der Staat mit der Festsetzung von Höchst-/Mindetspreisen? b) Welche Wirkung kann sich aus der Festlegung von Höchst-/Mindestpreisen ergeben? a) Schutz der Anbieter Schutz der betroffenen Beschäftigten Schutz einzelner Branchen/ Wirtschaftszweige   b) Festgelgte Mindestpreise beeinflussen das Gewinnstreben der Unternehemen;  mögliche Wirkung: Verringerung der Angebots, gegebenfalls Unterversorgung der Wirtschaft. Festgelgte Höchstpriese (z.B. Löhne im Bausektor); mögliche Wirkung: Den Nachfragern sind die Preise zu hoch, sie beschaffen im Ausland oder auf ,,grauen Märkten'' (z.B. Schwarzarbeit)  
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Bruttoinlandsprodukt - nominales Bruttoinlandsprodukt - reales Bruttoinlandsprodukt Bruttoinlandsprodukt Wert aller Güter und Dienstleistungen, der im Inland produziert wurde.(auch von Ausländern) nominales Bruttoinlandsprodukt erfasst die produzierten Güter und Dienstleistugen zum jeweiligen Marktpreis. Enthält Preissteigerungen reales Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt) erfass die produzierten Güter und Dienstleistungen die in einem Jahr produziert wurden und wird mit dem Preis eines Basisjahres multipliziert.
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Bruttonationaleinkommen Bruttonationaleinkommen (BNE) (früher Bruttosozialprodukt) stellt die Leistung einer Volkswirtschaft innerhalb einer Rechnungsperiode unter Berücksichtigung von Steuern, Subventionen, Abschreibungen, Abgaben unter anderem dar. Berechnung:   Bruttoinlandsprodukt (BIP) - geleistete Faktoreinkommen + empfangene Faktoreinkommen = Bruttonationaleinkommen
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Volkseinkommen Volkseinkommen (monetärer Strom) Summe der Einzeleinkommen aller am Produktionsprozess beteiligten Produktionsfaktoren.    
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Nominelle Wachstumsrate Nominelle Wachstumsrate Jährliche Wachstumsrate des Bruttonationaleinkommens (Bruttosozialprodukts) zu aktuellen Preisen.
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Reale Wachstumsrate Reale Wachtumsrate Preisbereinigte Wachstumsrate des Bruttonationaleinkommens (Bruttosozialprodukts) zu aktuellen Preisen.
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Lohnquote Lohnquote Einkommen aus unselbstständiger Arbeit : Volkseinkommen * 100
  • Begriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Beschreiben Sie folgende Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Gewinnquote Gewinnquote Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen : Volkseinkommen * 100
  • Bruttoinlandsprodukt a) Im Bruttoinlandsprodukt sind Vorgänge enthalten, die keiner Wohlstansdssteigerung entsprechen. b) Manche Vorgänge, die für eine Wohlstandssteigerung von Bedeutung sind, werden im Bruttoinlandsprodukt nicht aufgenommen. a) Im Bruttoinlandsprodukt sind Vorgänge enthalten, die keiner Wohlstansdssteigerung entsprechen. Beispiele: Kommt es auf der Autobahn im Nebel zu einem Massenunfall, so steigt das Bruttoinlandsprodukt , weil zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch genommen wurden (Abschleppleistungen, Reparaturleistungen). Soziale Kosten, die durch die Zerstörung der Umwelt und durch zunehmende Kriminalität entstehen. Ebenso schlägt sich eine höhere Beamtenbesoldung im Bruttoinlandsprodukt nieder, ohne dass daduch eine  Wohlstandsmehrung erzielt wird. b) Manche Vorgänge, die für eine Wohlstandssteigerung von Bedeutung sind, werden im Bruttoinlandsprodukt nicht aufgenommen. Leistungen die nicht auf dem Markt gehandelt werden, wie z.B. Hausfrauenarbeit, Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliche Tätigkeit. Auch das Mehr an Freizeit durch die Arbeitszeitverkürzung wird nicht im Bruttoinlandsprodukt erfasst.
  • Wirtschaftsbereiche nach dem ESVG Nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung (ESVG) gibt es fünf Wirtschaftsbereiche Nennen Sie diese Wirtschaftsbereiche. Land und Forstwirtschaft, Fischerei produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Baugewerbe Handel, Gastgewerbe und Verkehr Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister Öffentliche- und private Dienstleister
  • Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Ziel und Zweck der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) haben die Aufgabe, ein möglichst umfassendes und übersichtliches quantitatives Gesamtbild des wirtschaftlichen Geschehens in Deutschland zu geben. Dabei werden alle Wirtschaftseinheiten (Personen, Institutionen) mit ihren für die Beschreibung des Wirtschaftsablaufs wichtigen wirtschaftlichenTätigkeiten und damit verbundenen Vorgängen einbezogen.
  • Bruttoinlandsprodukt (Entstehung, Verwendung und Verteilung) Zeigen Sie Gliederung der Entsehungsrechnung des Bruttoinlandsprodukts. Entstehungsrechnung Entstehungsrechnung   Produktionswert - Vorleistungen   = Bruttowertschöpfung (unbereinigt) - unterstellte Bankgebühr = Bruttowertschöpfung (bereinigt) + Gütersteuern - Gütersubventionen = Bruttoinlandsprodukt
  • Bruttoinlandsprodukt (Entstehung, Verwendung und Verteilung) Zeigen Sie Gliederung der Entsehungsrechnung des Bruttoinlandsprodukts. Verwendungsrechnung Verwendungsrechnung Auf der Verwendungsseite (Ausgabenansatz) wird die wirtschaftlicheLeistung mit Hilfe der Endverwendung von Waren und Dienstleistungen ermittelt. Zu bestimmen sind daher Konsumausgaben, Investitionen und Außenbeitrag, in deren Rechnung insbesondere Daten des Einzelhandels, der Investitionserhebung und derAußenhandelsstatistik mit einbezogen werden.    private Konsumausgaben + Komsumsausgaben des Staates + Bruttoinvestitionen + Exporte von Waren und Dienstleistungen - Importe von Waren und Dienstleistungen = Bruttoinlandsprodukt  
  • Bruttoinlandsprodukt (Entstehung, Verwendung und Verteilung) Zeigen Sie Gliederung der Entsehungsrechnung des Bruttoinlandsprodukts. Verteilungsrechnung Verteilungsrechnung Die wirtschaftliche Leistung kann mit Hilfe der Verteilungsrechnung ermittelt werden, d. h. anhand der im Produktionsprozess entstandenen Einkommen. In Deutschland ist allerdings bis jetzt eine eigenständige Berechnung über die Verteilungsseite nicht möglich, da keine ausreichenden Angaben über die Unternehmensgewinne vorliegen.    Arbeitnehmerentgelt + Unternehmens- und Volkseinkommen = Volkseinkommen + Produktions- und Importabgaben an den Staat abzüglich Subventionen + Abschreibungen = Bruttonationaleinkommen - geleistete Faktoreinkommen  (Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt sein) + empfangene Faktoreinkommen (Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt sein) = Bruttoinlandsprodukt
  • Bruttonationaleinkommen (BNE) Gliederung der Berechnung des Bruttonationaleinkommens   = Bruttonationaleinkommen - Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt sein) = Bruttoinlandsprodukt
  • Bruttonationaleinkommen (BNE); Nettonationaleinkommen und Volkseinkommen Gliederung der Berechnung des Bruttonationaleinkommens = Bruttoinlandsprodukt + Primäreinkommen aus der übrigen Welt (Ausland) = Bruttonationaleinkommen - Abschreibungen = Nettonationaleinkommen - Produktions- und Importabgaben an den Staat + erhaltene Subventionen = Volkseinkommen  
  • Struktur der Zahlungsbilanz Welche Einzelbilanzen enthält die Zahlungsbilanz? Geben Sie jeweils ein Beispiel. Dienstleistungsbilanz z.B. Reisen, Patente Übertragungsbilanz z.B. Zahlungen an internationale Organisationen, Überweisungen Handelsbilanz z.B. Wareneinfuhr, Warenausfuhr Devisenbilanz z.B. Nettozunahme/- abnahme der Währungsreserven Kapitalverkehrsbilanz z.B. Kapitalbewegungen in das Ausland/ vom Ausland  
  • Direktinvestitionen In der Zahlungsbilanz wird der Saldo der Direktinvestitionen dargestellt. a) Was versteht man unter Direktinvestitionen? b) Welche Auswirkungen können Direktinvestitionenauf den Standort Deutschland haben? a) Direktinvestitionen sind Investitionen der deutschen Wirtschaft im Ausland, z.B. Aktienkäufe, Unternehmensbeteiligungen, Vergabe langfristiger Darlehen. Diesen stehen Investitionen der ausländischen Wirtschaft im Inland gegenüber.   b) Ein negativer Saldo der Direktinvestitionen kann z.B. folgende Wirkung haben: Kapitalexport: Es fließt mehr Kapital in das Ausland alvon dort in das Inland zurück. Im Inland entsteht eine Kapitalverknappung für Investitionen. Sinkende Wettbewerbsfähigkeit und abnehmende Produktion ggf. Konjunkturrückgang und Preissteigerung im Inland.  
  • Inflation Wie wirkt sich Inflation aus - für Bezieher fester Einkommen - für Unternehmer - für Empfänger von Zinseinkommen? Auswirkungen der Inflation Bezieher fester Einkommen > Der Reallohn sinkt   Unternehmer > Gewinne sinken, es sei denn, die Preissteigerungen können an die Verbraucher abgewälzt werden   Empfänger von Zinseinkommen > Die empfangenen Zinseinkommen werden zunehemend durch die Inflation entwertet.      
  • Inflation Erläutern Sie die den Unterschied zwischen der angebotsinduzierten, der nachfrageinduzierten und der geldmengeninduzierten Inflation. Die Urache der Inflation können von der Geldmenge, der Angebotsseite sowie von der Nachfrageseite ausgehen: Angebotsinduzierte Inflation Der Anstoß für eine Inflation geht von der Angebotsseite aus. Man unterscheidet: Kosteninduzierte Inflation: Die Preissteigerungen beruhen auf einer Verteuerung der Produktionsfaktoren (z.B. Anstieg der Löhne, der Vorleistungen)   Gewinninduzierte Inflation: Die Preissteigerungen beruhen auf einem Anhebung der Gewinnmargen der Anbieter. In der Regel liegt hier eine entsprechende Marktmacht der Anbieter vor. (Preisabsprachen, regoinale Monopolstellung)  
  • Inflation Erläutern Sie die nachfrageinduzierten und der geldmengeninduzierten Inflation. Nachfrageinduzierte Inflaton Der Anstoß für eine Inflation geht von der Nachfrageseite aus. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage übersteigt das gesamtwirtschaftliche Angebot und führt so zu einer Anhebung des Preisniveaus. Die aus einem übermäßigen Anstieg der Auslandsnachfrage resultierende Inflationbezeichnet man als importiete Inflation. Geldmengeninduzierte Inflation Eine im Verhältnis zur Gütermenge übermäßige Geld- und Kreditschöpfung führt zu einem Anstieg des Preisniveaus.  
  • Hauptmerkmale der Konjunkturphasen Nennen Sie für alle Konjunkturphasen jeweils zwei Früh- und Gegenwartsindikatoren Frühindikatoren Der Konjunkturzyklus besteht aus vier Phasen: Aufschwung (Expansion) -Hochkonjunktur (Boom) - Abschwung (Rezession) - Tiefstand (Depression)                                                          Frühindikatoren: (vom Aufschwung zum Abschwung) Nachfrage/Auftragseingang: steigend - stark steigend  - stark fallend - gering Wirtschaftliche Stimmung: vorsichtig optimistisch - optimistisch - pessimistisch - gedrükt Aktien: steigend - Höchststand - fallend - stark fallend ggf. zusammenbruch
  • Hauptmerkmale der Konjunkturphasen Nennen Sie für alle Konjunkturphasen jeweils zwei Gegenwartsindikatoren Gegenwartsindikatoren Der Konjunkturzyklus besteht aus vier Phasen: Aufschwung (Expansion) -Hochkonjunktur (Boom) - Abschwung (Rezession) - Tiefstand (Depression) Gegenwartsindikatoren: (vom Aufschwung zum Abschwung) Produktion (BIP): langsam steigend - stark steigend (volle Auslastung der Kapazitäten) - fallend - stark fallend (Kapazitäten sind nicht mehr ausgelastet) Gewinne: stark steigend - hoch- fallend - niedrig
  • Hauptmerkmale der Konjunkturphasen Nennen Sie für alle Konjunkturphasen die Merkmale Aufschwung (Expansion) Aufschwung (Expansion):   Ist durch eine stärkeres Wachstum des BIP, eine Zunahme der Auslastung der Produktionsanlagen, einer Abnahme der Arbeitslosigkeit charakterisiert. Unternehmen investieren verstärkt und die Kaufneigung der Konsumenten nimmt zu.
  • Feste und flexible Wechselkurse Welche Chancen und Risiken können mit festen bzw. mit flexiblen Wechselkursen verbunden sein? Feste Wechselkurse: Chancen: keine/geringe Kursschwankungen (Sicherheit für den Außenhandel) Risiken: ggf. Zalungsbilanzungleichgewichte Flexible Wechselkurse: Chancen: Ausgleich von Export und Import (Zahlungsbilanzgleichgewicht) Risiken: Unsicherheit für den Außenhandel bei schnellen und starken Kursveränderungen ; Beeinflussung des Kurses durch Spekulationsgeschäfte  
  • Bereiche der Wirtschaftspolitik Die Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland wird über den Marktmechanismus gelenkt und durch wirtschaftspolitische Maßnahmen des Staates beeinfluss. Die Ordnungspolitik ist ein Bereich der Wirtschaftspolitik. Neben der Ordnungspolitik kennt man zwei weitere Bereiche der Wirtschaftspolitik - der Prozesspolitk sowie Strukturpolitik Prozesspolitik Dazu gehören alle wirtschaftlichen Instrumente, die bei gegebener Ordnung den Wirtschaftsprozesss selbst beeinflussen. Teilbereiche: Geldpolitik; Finanz-/Fiskalpolitik; Wachstumspolitik; Einkommens-/Steuerpolitik; Außenhandelspolitik; Strukturpolitik Darunter fallen Maßnahmen zur Beeinflussung der strukturellen Zusammensetzung der Volkswirtschaft (z.B. Förderung bestimmter Branchen oder Regionen) Infrastrukturpolitik; Regionalpolitik; Sektorale Strukturpolitik; Bildungspolitik  
  • Kritik an der Fiskalpolitik Welche Kritikpunkte werden gegenüber der Fiskalpolitik häufig vorgetragen? Argumente, Beispiele: Fiskalpolitik ist nicht erforderlich: Der private Sektor ist allein in der Lage, nach einer Störung mithilfe des Preismechanismus auf dem Güter- und Arbeitsmarkt zu einem Vollbeschäftigungsgleichgewicht zurückzufinden Staatsausgaben haben nicht die erforderliche Flexibilität Fiskalpolitik ist nur selten antizyklisch: Im konjunkturellen Tief fehlt dem Staat die Finanzkraft für konjunkturbelebende Ausgaben.    
  • Antizyklische Finanzpolitik Welche Möglichkeiten hat der Staat, durch eine Erhöhung seiner Ausgaben die Konjunktur antizyklisch zu beeinflussen? Antizyklische Finanzpolitik Eine Erhöhung der Staatsausgaben (z.B. für Straßenbau, Bildungspolitik; vgl. Konjunkturprogramm 2009) führt zu einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Eine Erhöhung der Personalausgaben kann zu einem Anstieg der Beschäftigung führen Eine Anhebung der Transferzahlungen des Staates (Wohngeld, Bafög, Sozialhilfe) kann indirekt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage erhöhen. (Multiplikator- und Akzeleratoreffekte)
  • Formen der Arbeitslosigkeit Die Beschäftigungspolitik des Staates muss ihre Maßnahmen an den Formen der Arbeitslosigkeitausrichten. a) Beschreiben Sie einzelne Formen der Arbeitslosigkeit. b) Geben Sie drei Beispiele für geeignete Maßnahmen de a) Beispiele: Saisonale Arbeitslosigkeit: Bedingt durch den Wechsel der Jahreszeiten Friktionelle Arbeitslosigkeit: Entsteht durch Arbeitsplatzwechsel (Zeit zwischen Beendigung der alten Tätigkeit und Aufnahme der neuen Tätigkeit; Anpassung an neue Arbeitsbedingungen > Umschulungsmaßnahme) Strukturelle Arbeitslosigkeit: Bedingt durch Bedarfs- und Nachfrageverschiebung nach Arbeit (Rückgang der Industriearbeit) Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Unterbeschäftigung aufgrund eines konjunkturellen Rückgangs b) Geeignete staatliche Maßnahmen z.B. bei struktureller Arbeitslosigkeit   Förderung durch Subventionen verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für bestimmte Investitionen Steuervergünstigungen  
  • Vollbeschäftigung und Zielkonflikte Im Stabilitätsgesetz von 1967 hat die Bundesregierung Ziele gesetzt, die im Rahmen der markteirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig realisiert werden sollten. Eine dieser Zielsetzungen ist Vollbeschäftigung. a) Das Ziel der Vollbeschäftigung wird in der Bundesrepublik Deutschland als erreicht angesehen, wenn die Arbeitslosenquote 1 - 2% beträgt. b) Zwei fiskalpolitische Maßnahmen, um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sind: Ausgabenerhöhung des Staates Senkung der Steuern c) Maßnahmen zur Erreichung des Zieles ,,Vollbeschäftigung" können sich negativ auswirken auf: die Preisniveaustabilität die Einkommens- und Vermögensverteilung das außenwirtschaftliche Gleichgewicht Zielkonflikt am Beispiel Vollbeschäftigung Ziel: Vollbeschäftigung Expansionsphase > Einkommen steigen > Nachfrage steigt > Geldmenge steigt > Inflation  
  • Aufgaben der Tarifparteien Welche Aufgaben haben die Gewerkschaften bzw. die Arbeitgeberverbände in der sozialen Marktwirtschaft? Aufgaben der Gewerkschaften z.B. Führen von Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern Verbesserung der Arbeitsbedingungen Beratung der Arbeitnehmer in Fragen des Arbeitsrechts und Vertretung vor Arbitsgerichten Sicherung der Arbeitsplätze Lohnanpassung (Beteiligung der Arbeitnehmer am technischen Fortschritt) Förderung der staatlichen Sozialversicherung Aufgaben der Arbeitgeberverbände z.B. Führen der Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften Beobachtung und Steuerung des Arbeitsmarktes arbeitsrechtliche Beratung der vertretenen Unternehmen internationale Ausrichtung der Lohn- und Sozialpolitik
  • Erhöhung der Einfuhrzölle Ein Land erhöht seine Einfuhrzölle. Welche Absicht kann damit verbunden sein? Beschreiben Sie drei Beispiele. Erhöhung der Einfuhzölle Schutzeffekt Konsumeffekt Einnahmeneffekt Schutzeffekt: Die Einfuhr ausländischer Güter soll begrenzt/ reduziert werden. Konsumeffekt: Die Inländer sollen mehr Inländische und weniger ausländische Produkte Einnahmenffekt: Die Zolleinnahmen können steigen.
  • Ziele der EU Welche Ziele haben innerhalb der Europäischen Union Prioriät? Die wichtigsten Ziele der Europäischen Union: Förderung eines ausgewogenen und dauerhaften wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, insbesondere durch Schaffung eines Raumes ohne Binnengrenzen, durch Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes und durch Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion; gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik stärkerer Schutz der Rechtsinteressen der EU-Angehörigen durch Einführung einer Unionsbürgerschaft; Entwicklung einer engen Zusammenarbeit in den Bereichen der Justiz und inneren Angelegenheiten
  • Subsidiaritätsprinzip Was versteht man unter dem Begriff der Subsidiarität innerhalb der Aktivitäten der EU? Subsidiaritätsprinzip Mit dem Subsidiaritätsprinzip soll ein mögliches Zuviel an Einfluss der EU eingedämmt werden. Nach diesem Prinzip soll die Gemeinschaft nur in den Bereichen tätig werden, sofern und so weit vorgegebene Ziele durch Maßnahmen auf der Ebene der Mitgliedsstaaten nicht ausreichend erreicht werden können.
  • Haushalt der Europäischen Union Wie wird der Haushalt der EU finanziert? Haushalt der Europäischen Union Der EU-Haushalt wird aus Eigenmitteln (Einnahmen, die der EU zufließen, ohne dass hierfür ein spezieller Beschluss der einzelstaatlichen Behörden erforderlich wäre; sie umfassen Agrarabschöpfungen, Zölle, Zuckerabgaben, MwSt-Eigenmittel und BNE-Eigenmittel; mit den Eigenmitteln wird der größte Teil des EU Haushalts finanziert.) sonstige Einnahmen (z.B. Steuern auf die Dienstbezüge des Personals, Bankzinsen, Beiträge von Drittländern zu bestimmten Unionsprogrammen) finanziert.
  • Währungsunion Welche Vor- und Nachteile haben sich durch die gemeinsame Währungsunion für die Mitgliedsstaaten ergeben? Vorteile/Chancen keine Wechselkursrisiken; Absicherungskosten entfallen geringere Transaktionskosten (vereinfachter Währungstausch) freier Kapitalverkehr (verbesserte Allokation) Anstieg des Warenverkehrs zwischen den Mitgliedsländern Nachteile/Risiken Aufhebung der geldpolitischen Autonomie Notwendigkeit der Abstimmung fiskalpolitischer Maßnahmen Probleme der ,,Sogwirkung" bei wirtschaftlicher Instabilität eines Mitgliedslandes der Wechselkurs verliert seine Funktion als Anpassungsmechanismus
  • Kursänderung des Euros Welche Auswirkungen hat ein Kursänderung des Euro gegnüber dem US-Dollar? Kursänderung des Euros Mögliche Folgen des Kursanstiegs des Euros gegenüber dem US-Dollar: verminderter Export, da der Euro gegnüber dem US-Dollar teurer wird verstärkter Import, da amerikanische Ware billiger wird finanzielle Vorteile für Deutsche bei Aufenthalten in den USA finanzielle Nachteile für US - Bürger in Deutschland Mögliche Folgen des Kursverfalls des Euro gegenüber dem US Dollar (Umkehrung der Argumente)
  • Erläutern sie folgende Begriffe: a) Wirtschaften b) Wirtschaftsgüter c) Wirtschaftlichkeitsprinzip d) Maximalprinzip e) Minimalprinzip Lösung:   a) Wirtschaften stammt vom Begriff "Hauswirtschaft"  und bedeutet Koordination von Bedürfnissen und Mitteln. Wirtschaften heißt also handeln, um Bedürfnisse zu befriedigen.  b) Wirtschaftsgüter: Produkte und Dienstleistungen  c) Wirtschaftlichkeitsprinzip = ökonomisches Prinzip. Dieses Prinzip ist das Prinzip des "homo oeconomicus", des Rationaldenkers. Wirtschaftlichkeitsprinzip ist der Oberbegriff für Maximalprinzip und Minimalprinzip.  d) Maximalprinzip: aus einem festen Budget den maximalen Nutzen herausholen.  e) Minimalprinzip: ein festes Ziel mit minimalen Mitteln erreichen.