Grundlagen Sozialpsychologie
Objektivierbar Folgt bestimmten Methoden Fokus auf dem Individuum Ziel: Gründe für soziales Verhalten und soziale Gedanken verstehen Auch Interesse am Einfluss von Gruppen & Institutionen auf individuelles Verhalten
Soziologie
Gesellschaft, nicht individuelles Verhalten
Persönlichkeitspsychologie
Nur individuelles, einzigartiges Verhalten
Formen der Analyse
Intrapersonal (Selbstbeobachtung) Interpersonal (mind. eine andere Person inbegriffen) Intragroup (Gruppenintern, Stellung in der Gruppe, Leistung von Gruppen, Gruppenführer) Intergroup (Verhältnis zwischen Gruppen (majorität - Minorität, Vorurteile)
Größter Einfluss auf das Verhalten
Situation / Umstände -> Wallstreet game vs community game
Ursprünge der Sozialpsychologie
Wundt -> Völkerpsychologie ("Kern" eines Volkes, gemeinsame Entwicklung eines Volkes) LeBon -> Massenpsychologie (Mobphänomene, Massengewalt->Masse 'hypnotisiert' Individuum)
Charakteristiken der Wissenschaft
Akkurat -> präzises sammeln von Informationen Objektiv -> unvoreingenommene Bewertung von Daten Kritisierbar -> überprüfbar, replizierbar Aufgeschlossen -> Anpassung von Ansichten bei Widerlegung oder Fehlern
Forschungsarten
Beobachtungsstudie Korrelationsstudie experimentelle Studie
Beobachtungsstudie
Momentaufnahme + Recht vollständige Momentaufnahme Ökologisch Valide (Realitätsnah) Oft Unaufdringlich (verdeckt) Teilweise einzige Möglichkeit - Nur eindruck, keine Beziehungen Problem seltenes Verhalten zu beobachten
Systematisches Beobachten
Verhalten wird systematisch beobachtet und aufgezeichnet Feldstudie Archivanalyse Umfrage (Wichtig ist repräsentative Stichprobe)
Reliabilität
Korrelation zwischen mindestens zwei kodierern
Korrelation
Verhältnis zwischen zwei oder mehr Variablen Ermöglicht Vorhersagen Es kann nur auf Verhältnis, nicht auf Ursache - Wirkung geschlossen werden!
Leon Festinger
Dissonanztheorie Sozialer Vergleich
Pearsons Korrelation Koeffizient
Stärke und Richtung zwischen zwei Variablen r = -1.00 bis r = 1.00 negative Korrelation (mehr Lernen -> weniger Fehler) positive Korrelation (mehr Lernen -> bessere Note)
Experimentelle Forschung (+vor und nachteile)
Abhängige Variable durch unabhängige Beeinflussen und diesen Einfluss Messen -> möglichst wenig am Experiment ändern, Variable isolieren + Beziehung von Variablen bestimmbar - Viele wichtige Variablen können nicht manipuliert werden Geringe ökologische Validität
Abhängige Variable
Wird gemessen Verändert sich je nach manipulation der unabhängigen Variable
Unabhängige Variable
Vom Versuchsleier manipuliert / variiert In abhängigkeit hiervon wird die abhängige Variable gemessen
Kriterien für ein gutes Experiment
Isolierung der unabhängigen Variable Zufällige Einteilung Konstante Bedingungen (inkl. Störvariablen) ungewollte Einflussnahme vermeiden (double-blind-procedure)
Ergebnisse Interpretieren
max. 5% wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis zufällig eingetreten ist Vorsichtige Betrachtung bis es repliziert wurde
Operationalisierung
Ziel der Forschung? Verschiedene Möglichkeiten ein und dieselbe Variable zu erheben Abhängig von Ziel und Art des untersuchten Prozzes Formen: Selbstbericht (Introspektion der VP gut oder schlecht? soziale Erwünschtheit) Verhaltenstest (Kann verdeckt/implizit sein, Ethisch oft kritisch)
Täuschung
Informationen zurückhalten ist keine täuschung, kann aber misstrauen, selbsthintefragung bewirken -> Vorischtig einsetzen, hinteher aufklären
Lügen erkennen
Mikroexpressionen können wahre Meinung Preisgeben Widersprüche Augen - Gesicht Hohe Stimme, zögern Sehr viel oder sehr wenig Blickkontakt Übertriebene Gesichtsausdrücke Körpersprache
Angry Face Phenomen
Wütende Gesichter in Gruppe schneller wahrgenommen als freundliche -> evolutionär sinnvoll
Facial Feedback, readout view, social communication view
Gesichtsaudruck hat Einfluss auf Stimmung (Stift zwischen zähnen -> cartoon witziger als Stift zwischen Lippen) Readout viewStarke Verbindung zwischen Emotion und entpsrechendem Gesichtsausdruck, kann aber teils unterdrückt werden Social communication viewMittel der Kommunikation (schwächer alleine -> Pseudointeraktion?) -> Bowler lächeln nach gutem Wurf erst beim umdrehen-> Lächeln bei angenehmen Video: Alleine < mit Freund der etwas anderes macht < Freund der das selbe Video in anderem Raum sieht < Freund der das Video mit ansieht
Gut erkennbare Emotionen im Gesicht
Freude Trauer Wut Ekel Angst Überraschung
Schemata + Funktionen
Mentaler Rahmen über ein Thema (Person, Rolle, Skript, SOziale Kategorien, Selbstbild, abstrakte Schemata) Funktionen - Selektion - Hilft bei zweideutigkeit - Vorhersagen / Kontrollieren was passiert; Ressourcen sparen - Rekonstruieren von Erinnerungslücken
FACS
Kodierung der Muskelbewegung im Gesicht
Priming
Beeinflussen der verarbeitung eines Reizes durch vorangehenden Reiz Donald Story Verhaltenspriming (höflich, unhöflich)
Wann welches Schema?
Priming (recency) Häufigkeit (frequency) Situationsbedingte Umstände (kosten bei falscher etnscheidung/keiner Entscheidung,) Individuelle Unterschiede
Nachteile Schemata
Schematisch -> Vorurteile Beharrlich / schwer zu korrigieren/verändern Self fulfilling Prophecy ("dieser Schüler ist besonders intelligent") Fake Feedback hat Einfluss (fokus auf positive oder negative Aspekte)
Heuristiken
Urteil nach Ähnlichkeit / Verfügbarkeit (Anwalt oder Ingenieur)-> Repäsentationsheuristik - Base Rate Fallacy-> Wahrscheinlichkeit nicht beachtet - Fehler bei ZufallKKKZZZ unwahrscheinlicher als KZKKZZ-> Gamblers Fallacy (nach 10x rot muss schwarz kommen) Urteil nach Verfügbarkeit (wie schnell/leicht fallen Beispiele ein)-> Verfügbarkeitsheuristik Akerheuristik (Sonderangebot, Erste FOrderung vor Gericht) Rahmenbedingungen / Framing Bias (Gewinn oder Verlustorientiert)
Kontrafakten
"Was wäre wenn"? Nach oben Gerichtet (Alternative besser als Realität) -> negativNach unten Gerichtet (Alternative schlechter als Realität) -> positiv Funktionen - negatives Ergebnis vermeiden, positives Erreichen Wann? - zwei Möglichkeiten Events - Ausnahmen - Handlung / möglichkeit nicht zu handeln
Attribution (wann und wie?)
Wann? - Unvorhergesehenes Ereignis - Ziel nicht erreicht - Kontrollverlust - negatives Verhalten - vorhersagen künftiges Verhalten Wie? - intern vs extern - stabil vs instabil - kontrollierbar vs unkontrollierbar
Korrespondenzinferenz
Wann wird geschlussfolgert? - Situativer Zwang - Besonderes/ungewöhnliches Verhalten, charakteristisches Verhalten - Sozial Unerwünschtes Verhalten
Fundamentaler Attributionsfehler
Schlussfolerungen trotz Zwang (text über Castro)
Assymetrien in Korrespondentinferenz
Unehrliches Verhalten -> unehrlich Erhliches verhalten -> ehrlich oder z.B. von Wachmann beobachtet sportliche gute Leistung -> sportlich (fähigkeit) sportliche schlechte Leistung -> unsportlich oder verletzt => Eigenschaft eher negativ, Fähigkeit eher positiv
Kelley
Theorie der kausalen Attribution Grund: handelnde Personen (intern), Gegenstände der Handlung (extern & stabil), Situation (extern & instabil) - Konsens (verhält sich jeder so?) - Distinkheit (Verhält die handelnde Person sich ggü. allen Objekten dieser Art so?) - Konsistenz (Verhält sich die handelnde Person in allen Situationen so?)
Jones & Davies
Korrespondenzinferenz
Oakes
Soziale Identitätstheorie Gemeinsamer Konsens innerhalb einer Gruppe als Grund für Attribution, weniger individuell
Discounting
Einzelner Aspekt weniger wichtig wenn es andere Vorhanden (Mutter hat guten Grund Kind anzuschreien)
Augmenting
einzelner Aspekt wichtiger wenn er trotz hemmender Faktoren auftritt (Mutter schreit obwohl Jugendamt da ist)
Selbst Handicappen
Stabile Attribution vermeiden -> es nicht versuchen Interne Attribution Vermeiden -> externen Grund schaffen/suchen -> Ausrede bei scheitern -> Erfolg noch beeindruckender => Ausnutzen von Discounting und Augmenting
Arten des Selbst (William James)
Materielles Selbst (Wahrnehmung der physischen Welt) Spirituelles Selbst (Selbstwahrnehmung, Gedanken, Gefühle) Soziales Selbst (Bild anderer von uns, Rollen)
Dualität des Selbst
Beobachtbares Objekt (Reflexion) Beobachter (Introspektion)
Selbst Konzept
Was denken wir über uns (Fähigkeiten, Einstellungen, Präferenzen)
Selbstachtung / Selbstgefühl
Was finden wir gut an uns, was schlecht?