Sozialpsychologie (Subject) / WiSe 19/20 (Lesson)

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Klauer

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  • Stufen des Selbst Konzepts/ Selbstbewusstsein Subjektives Selbstbewusstsein (selbst vs umwelt, primitiv) Objektives Selbstbewusstsein (Objekt der eigenen Aufmerksamkeit, Primaten) Symbolisches Selbstbewusstsein (Abstrakte Gedanken / Konzepte über einen Selbst, Mensch ab ca. 2 Jahren) -> Sozialisierung hat großen Einfluss
  • Woher kommt Selbstwissen? Wahrnehmung im Spiegel der Adneren Vergleich zu Anderen Introspektion Selbstwahrnehmung (Reflektion)
  • Sozialer - Vergleich -Theorie Lernen über einen Selsbt im Vergleich zu Anderen Wenn absolute Beurteilung schwierig und/oder man sich unsicher ist Impulsiv (Wer um einen herum ist) Aufwärts gerichtet (betrachtung besserer Menschen, Hilft bei realistischen Zielen, Bedroht Selbstwertgefühl) Abwärtsgerichtet (betrachtung schlechterer Menschen, verbessert Selbstwertgefühl)
  • Introspektion direkter Zugang zu gefühlen Beeinflusst Wissen über einen Selbst Verzerrung (Einfluss schlaf auf laune) Rationalisierung in Retrospektive (Kunst vs witzige Bilder)
  • Schachter und Singer Zwei Faktoren Theorie Physiologische Erregung und Kognition beeinflussen Emotion
  • Self-Perception-Theory Selbsteinschätzung abhängig von unserern Handlungen, wir urteilen erst wenn wir sehen was wir machen (v.A. wenn Situation und Gefühle unsicher / zweideutig sind) Wie bei anderen auch -> Attribution-> Externe Faktoren ausreichend? Externe Attribution sonst interne)
  • Übermäßige Belohung (Festinger & Carlsmith) Weniger führt zu mehr (Geringere Belohnung, Ich habe so gehandelt weil ich es wollte, Motivation bleibt hoch)
  • Overjustification Hohe Belohnung, Ich habe es (auch) aufgrund der Belohnung gemacht, motivation nimmt ab
  • Funktionen des Selbstkonzepts Organisation und Interpretation eigener Erfahrungen -> Rahmen für eigenes Verhalten Vorhersagen & Kontrollieren -> wie kommt man in Situation X klar Reguliert Gedanken, Gefühle, Verhalten Kontrolliert soziale Welt durch das Managen von Impressionen -> Stärken gezielt einsetzen Prüfen eigener Kompetenzen -> bestätigt Selbstkonzept, verbessert Selbstbild Selbst Referenz Effekt -> man erinnnert sich besser an Dinge, die für einen Selbst relevant sind
  • Selbstwertgefühl Motive Spezielles stabiler als Allgemeines Motive - Wissen über sich selbst - Selbstbestätigung - Bestätigung der Selbsteinschätzung
  • Beibehaltung und Verbesserung Selbstwert Selbstdienlicher Attributionsfehler - größerer Einfluss auf Erfolg, kleinerer auf Scheitern Better than average Falscher Optimismus - Mir passieren eher gute Dinge, schlechte Dinge eher anderen Falscher Konsens - Mehr Leute teilen die eigene Meinung / die eigene Schwäche Falsche Einzigartigkeit - Nur ich mache das (z.B. 10 Gebote befolgen) If its positive it sounds like me(positive Beschreibung trifft eher auf einen zu als negative
  • Self awareness theory Sieht man sich selbst beeinflusst dass das Handeln, da wir über uns und unser Selbstbild nachdenken  -> passt mein Verhalten in mein Selbstbild 
  • Grundlagenforschung Grundlegendes Verständnis verbessern Kein bestimmtes Ziel
  • Empirische Forschung Soziales Verhalten objektiv untersuchen Oft persönliches Interesse Grund der Forschung
  • Angewendete Forschung bestimmtes gesellschaftliches Problem -> suche nach Lösungen (z.B. Jurys in den USA)
  • Einstellungen Mentale Represäntation der sozialen oder physischen Welt Durch Erfahrungen, haben direkten Einfluss auf Verhalten BEWERTUNG
  • Funktion Einstellungen Organisation und Interpretation Schnelle Entscheidungen durch Bewertungen Werte und zentrale Ansichten ausdrücken Objektbewertung
  • Komponenten (Einstellung) Kognitive Komponente -> Gedanken und Überzeugen (in Bezug auf das zu bewertende Objekt) Emotionale Komponente  -> Gefühle (in Bezug auf..) Verhaltens Komponente -> Vorhaben sich zu Verhalten (")
  • Einstellungsbildung Soziales Lernen (konditionierung, Beobachtung anderer) Sozialer Vergleich (Einstellung der Gruppe übernehmen) Direkte Erfahrung (emotionale Reaktionen) genetische Faktoren (twin studies)
  • Konditionierung Little Albert -> Keine Angst vor Tieren; Ratte + laute Geräusche -> Angst vor Tieren Kind schaut Reaktion auf Stimulus bei Eltern ab Klassische Konditionierung (Mottenkugeln - Oma - gutes Gefühl)
  • Messen von Einstellungen Selbstbericht -> Problem soziale Erwünschtheit & mangelnde Introspektion Fremdbeobachtung Implizite Maße (Stereotypen IAT, Sitzdistanz)
  • Implizite & Explizite Einstellungen Implizit -> unbewusst, schnell, unkontrolliert, Bias Explizit -> Bewusst, kontrolliert, akzeptiert
  • Einstellung und Verhalten Teils Diskrepanz Lapierre 1934: Bedienen sie chinesen
  • Moderatoren Einstellung und Verhalten Situationsbezogene Moderatoren Umstände die uns Abhalten unsere Einstellung zu zeigen -> Normen, Gefühle nicht verletzenZeitdruck -> Eher Einstellungskonsistentes VerhaltenWir suchen Situationen in denen wir uns Einstellungskonsistent verhalten können Einstellungsbezogene Moderatoren Direkt Erworbene Einstellung > AbgeschauteStärke abhängig von- wie zentral verknüpft- wie viel Wissen- wie VerfügbarWie Relevant?Wie Verfügbar?Spezifizität (NIMBY)Art der Einstellung / des Verhaltens -> affektiv, kognitiv, verhalten Personenbezogene Moderatoren Situativ oder SelbstorientiertHigh self monitors (-> richtige Person für die Situation) vs Low self monitors (-> Ich selbst in der Sitution sein)
  • Einstellung anderer Ändern (wo relevant, wovon abhängig) Werbung, Politik, Religion, Filme mit Aussage Abhängig von: WerWaszu wem 
  • Sleeper Effekt Normal: Größte Überzeugung direkt nach Kommunikation Sleeper Effekt: Verspätet Vorraussetzung: Zunächst abgelehnt, später in Ruhe überdacht, dann von guten Argumenten überzeugt Schwer replizierbar
  • Kognitive Ansättze: Elaboration Likelihood Modell Petty & Cacoppo, 1986 2 Routen: - zentrale Route: Agrumentativ, systematisch, bedacht - Periphere Route: Oberflächlich, Heuristiken, Umfeld, Quelle Wann was? -> Situationsabhängig, Abhängig von kognitiver Kapazität, Motivation und persönlicher Betroffenheit Niedrige persönliche Relevanz -> PeripherHohe persönliche Relevanz -> zentral
  • Angstverursachende Überzeugung Überzeugugng durch Angstmache (Abschreckbilder Rauchen) Muss moderat sein (sonst abblocken / defensiv, ausblenden) Alternative / Lösung muss geboten werden
  • Resistenz gegen Überzeugung Vorwarung, dass man Überzeugt werden soll "Impfen" mit schlechten Argumenten Zu aufdringliche Überzeugung Selektion (Ausblenden, "umschalten")
  • Dissonanz Unangenehmer interner Zustand als Folge von Inkonsistenz in Einstellung, Glauben und / oder Verhalten
  • Gründe für Dissonanz Zwei dissonante Einstellungen (pro Umweltschutz & pro Neuseelandflug) Appetit - Appetit Konflikt Unstimmigkeit Verhalten - Einstellung
  • Umgang mit Dissonanz / Lösungen Eine Seite ändern (Oft Einstellung da einfacher als Verhalten) Mehr konsonante (rechtfertigende) Information Fokus auf konsonante Aspekte Runterspielen negativer Aspekte Ablenken
  • Nach - Entschiedungs - Dissonanz + Lösung + Faktoren Für etwas Entschieden -> gegen etwas anderes Entschieden -> positve Aspekte der abgelehnten und negative Aspekte der gewählten Möglichkeit Reduktion in dem man sich das gewählte noch attraktiver und das nicht gewählte unattraktiver macht (Brehm, 1956) Faktoren - Relvanz der Entscheidung - Ähnlichkeit (ähnlicher -> größere Dissonanz) - Sicherheit der Entscheidung (kann ich mich umentscheiden?)
  • Aufwandsrechtfertigung Viel investiert aber nicht zufrieden -> Aufwand runterspielen -> einreden, dass es es Wert war z.B. extreme Aufnahmeprüfung (Verbindung) -> Mitgliedschaft höher geschätzt
  • Induzierte Einwilligung Mit Einstellung inkonsistentes Verhalten induzieren-> Plan von Chef, den man schlecht findet, loben Gute externe Rechtfertigung (Belohnung, nicht gefeuert) -> geringe Dissonanz Keine externe Rechtfertigung -> Dissonanz -> Verhaltensänderung => Less leads to more Effekt
  • Less - leads - to - more Effekt (beispiel) Langweiliger Test, sagen sie andere Person, dass er gut ist - 1$ -> sagt später selbst Test war spannend (keine externe Rechtfertigung) - 20$ -> sagt später Test war langweilig (externe Rechtfertigung ausreichend, keine Dissonanz) Strenge Strafe -> verbotenes Spielzeug weiter interessantMilde Strafe -> verbotenes Spielzeug weniger interessant
  • Moderierende Faktoren (Dissonanz) / Vorraussetzungen Handeln muss freiwillig gewesen sein Höhe des Einsatzes Negative Folgen (für einen selbst oder andere) müssen auftreten Man muss Selbst verantwortlich sein -> Kern evtl. Wunsch ein positives Selbstbild zu behalten Aufregung / Erregung (Speed vs Beruhigungsmittel)
  • Vorurteil (Meist negative) Einstellung gegenüber Mitgliedern einer Gruppe nur aufgrund dieser Mitgliedschaft Selbst zugehörigkeit zu fiktivem Land ausreichend Affektive, kognitive und Verhaltenskomponente
  • Vorurteil , Stereotyp und Diskriminierung Vorurteil - affektiv Verbundene Emotion, Grad der Einstellung (Unwohlsein bishin zu feindlichkeit) Stereotyp - kognitivGlauben oder Gedanken die die Einstellung ausmachenIdentische Charakteristiken allen Gruppenmitgliedern zugeorndet Diskriminierung - Verhalten
  • Diskriminierung Konstistentes Verhalten zur Einstellung 'Vorurteil' Einstellung verhalten hier meist aber nur schwach verbunden Diskriminierung vermieden durch - Gesetze - Normen & sozialer Druck - Angst vor Vergeltung -> offene Diskriminierung stark zurückgegangen
  • Formen der subtilen Diskriminierung Tokenismus - Mitglied einer bestimmten Gruppe nur aufgrund dieser zugehörigkeit eingestellt-> Firma wirkt vorurteilsfrei-> muss keine weiteren Vertreter dieser oder anderer Gruppen / Minderheiten einstellen - triviale positive Handlung als Ausrede / Entschuldigung / Rechtfertigung für negative Handlungen Umgekehrte Diskriminierung Zu positives Verhalten-> zu hohe Hoffnungen / Erwartungen -> werden später enttäuscht-> subtile (unterbewusste?) Strategie engen Kontakt zu vermeiden-> Neid und Gefphl der Ungerechtigkeit bei Konkurrenten Childester (1986)Erster Eindruck nach Gespräch (ohne sich zu sehen) positiver wenn Gesprächspartner angeblich schwarz
  • Vorurteil als Persönlichkeitseigenschaft Sozialisierung von Kindern -> Gleichgewicht zwischen Disziplin und Selbstbestätigung Zu viel Disziplin / erzwungene Konformität-> Aggression auf Eltern -> auf schwächere Opfer projeziert-> Autoritaristische Persönlichkeit (Gehorsamm ggü. Autoritätten, Aggression ggü. niedriger gestelllten Gemessen mit F - Skala
  • Sündenbocktheorie Basiert auf Dollard's (1939) Frustrations - Aggresions - Hypothese - Aggresion auf angreifbare, erreichbare Ziele / Opfer - Getrieben von Emotionen, nicht der Gruppe - Gemischte Beweislage Horland & Sears (1940) Mehr lynchmorde dunkelhäutiger in den USA (1820 - 1930) in Jahren schlechter ökonomischer Lage Schlechte Lage -> persönliche Ziele nicht erreicht -> Frustration -> Aggression
  • Realistischer Konflikt + Folgen Sherif et al., 1961 Konflikt zwischen Gruppen um knappe / begehrte Ressourcen (evtl.) -> negative Einstellungen ggü. der anderen Gruppe-> eigene Gruppe als moralisch Überlegen angesehen -> verdient Ressource mehr-> andere Gruppe als homogen und feindselig angesehen => Starke vorurteile - Bsp. Robbers Cave (Sherif et al. 1961)
  • Soziale Kategorisierung Grundlage für Vorurteile, "wir" und "die" Kann auf Rasse, Religion, Geschlecht oder banalen Dingen wie Augenfarbe basieren Ingroup > Outgroup (Ingroup Bias) Outgroup als homogener angesehen -> Ultimativer Attributionsfehler
  • Erklärungen soziale Kategorisierung Normen Wettkampfnorm aktiv; Problem: unspezifisch, viele mögliche Normen Kategorische Differenzierung (Doise, 1976) Kategorien um (sinnvolle) Trennug vorzunehmen-> Ähnlichkeit innerhalb der Kategorien, Unterschiede zwischen den Kategorien Eigeninteresse Reziprozitätserwartung von anderen Mitgliedern der Ingroup Soziale Identitäts Theorie Gruppenmitgliedschaft als Teil der sozialen Identität & des Selbstkonzeptes-> Abwährtsgerichteter Vergleich zu anderen Gruppen selbstwertdienlich Sozialer Wettkampf Basiert auf sozialer Identitätstheorie Brown, 1978:Toolroom - Gruppe darf Gehälterverteilung entscheiden, wählt Option in der sie zwar weniger, aber mehr als andere Gruppe verdientLässt sich nicht mit Realistischem Konflikt oder Eigeninteresse erklären
  • Soziales Lernen Lernen von Vorbildern, soziale Normen, Massenmedien..
  • Soziobiologische Ansätze (Vorurteile) Sehr Kontrovers Genetische Ähnlichkeitstheorie (Rushton, 1989) Gene fördern ihre Verbreitung indem sie Menschen die diese Teilen bei der Reproduktion helfenVerwandschaft ausreichend aber nicht entscheidentErkennung durch physische und Verhaltenshinweise-> Altruistisches Verhalten ggü. ähnlichen Menschen-> Feindliches Verhalten ggü. unähnlichen Menschen
  • Kontakt hypothese Zur beseitigung von Vorurteilen, reiner Kontakt genügt aber nichtBenötigt: - notwedigkeit der Kooperation - soziale und ökonomische Vergleichbarkeit beider Gruppen - Informelle Kontaktmöglichkeiten - Anerkennung als typischer Verterer der entsprechenden Gruppe - Gleichheit im zusammentreffen - Widerlegung negativer Stereotype
  • Rekategorisierung Grenze zwischen "wir" und "die" Verschoben-> Frühere Outgroup jetzt Teil der Ingroup z.B. Nachbarschaft A vs Nachbarschaft B vs Nachbarschaft C -> Stadt A (Nachbarschaft A, B, C ...) vs Stadt B