Sozialpsychologie (Fach) / WiSe 19/20 (Lektion)

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Klauer

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  • Grundlagen Sozialpsychologie Objektivierbar Folgt bestimmten Methoden Fokus auf dem Individuum Ziel: Gründe für soziales Verhalten und soziale Gedanken verstehen Auch Interesse am Einfluss von Gruppen & Institutionen auf individuelles ...
  • Soziologie Gesellschaft, nicht individuelles Verhalten
  • Persönlichkeitspsychologie Nur individuelles, einzigartiges Verhalten
  • Formen der Analyse Intrapersonal (Selbstbeobachtung) Interpersonal (mind. eine andere Person inbegriffen) Intragroup (Gruppenintern, Stellung in der Gruppe, Leistung von Gruppen, Gruppenführer) Intergroup (Verhältnis ...
  • Gründe für soziales Verhalten Eigenschaften / Verhalten anderer Kognitive Prozesse  Biologische Faktoren (Hormone, genetische Faktoren) Umwelt Einflüsse (Wetter, Lärm) Kultur (soziale Normen)
  • Größter Einfluss auf das Verhalten Situation / Umstände -> Wallstreet game vs community game
  • Ursprünge der Sozialpsychologie Wundt -> Völkerpsychologie ("Kern" eines Volkes, gemeinsame Entwicklung eines Volkes) LeBon -> Massenpsychologie (Mobphänomene, Massengewalt->Masse 'hypnotisiert' Individuum)
  • Charakteristiken der Wissenschaft Akkurat -> präzises sammeln von Informationen Objektiv -> unvoreingenommene Bewertung von Daten Kritisierbar -> überprüfbar, replizierbar Aufgeschlossen -> Anpassung von Ansichten bei Widerlegung oder ...
  • Forschungsarten Beobachtungsstudie Korrelationsstudie experimentelle Studie
  • Beobachtungsstudie Momentaufnahme + Recht vollständige Momentaufnahme Ökologisch Valide (Realitätsnah) Oft Unaufdringlich (verdeckt) Teilweise einzige Möglichkeit - Nur eindruck, keine Beziehungen Problem seltenes Verhalten ...
  • Systematisches Beobachten Verhalten wird systematisch beobachtet und aufgezeichnet Feldstudie Archivanalyse Umfrage (Wichtig ist repräsentative Stichprobe)
  • Reliabilität Korrelation zwischen mindestens zwei kodierern
  • Korrelation Verhältnis zwischen zwei oder mehr Variablen Ermöglicht Vorhersagen Es kann nur auf Verhältnis, nicht auf Ursache - Wirkung geschlossen werden!
  • Leon Festinger Dissonanztheorie Sozialer Vergleich
  • Pearsons Korrelation Koeffizient Stärke und Richtung zwischen zwei Variablen r = -1.00 bis r = 1.00 negative Korrelation (mehr Lernen -> weniger Fehler) positive Korrelation (mehr Lernen -> bessere Note)
  • Experimentelle Forschung (+vor und nachteile) Abhängige Variable durch unabhängige Beeinflussen und diesen Einfluss Messen -> möglichst wenig am Experiment ändern, Variable isolieren + Beziehung von Variablen bestimmbar - Viele wichtige Variablen ...
  • Abhängige Variable Wird gemessen Verändert sich je nach manipulation der unabhängigen Variable
  • Unabhängige Variable Vom Versuchsleier manipuliert / variiert In abhängigkeit hiervon wird die abhängige Variable gemessen
  • Kriterien für ein gutes Experiment Isolierung der unabhängigen Variable Zufällige Einteilung Konstante Bedingungen (inkl. Störvariablen) ungewollte Einflussnahme vermeiden (double-blind-procedure)
  • Ergebnisse Interpretieren max. 5% wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis zufällig eingetreten ist Vorsichtige Betrachtung bis es repliziert wurde
  • Operationalisierung Ziel der Forschung? Verschiedene Möglichkeiten ein und dieselbe Variable zu erheben Abhängig von Ziel und Art des untersuchten Prozzes Formen: Selbstbericht (Introspektion der VP gut oder schlecht? ...
  • Täuschung Informationen zurückhalten ist keine täuschung, kann aber misstrauen, selbsthintefragung bewirken -> Vorischtig einsetzen, hinteher aufklären
  • Nonverbale Kommunikation Gesicht -> Stimmung, Gefühle Blickkontakt -> Freundlich, schüchtern, Aggressiv Körpersprache (+Gesten) -> emotionaler Zustand, soziale Stellung, kulturelle Embleme Stimmlage -> Emotionen Berührung ...
  • Lügen erkennen Mikroexpressionen können wahre Meinung Preisgeben Widersprüche Augen - Gesicht Hohe Stimme, zögern Sehr viel oder sehr wenig Blickkontakt Übertriebene Gesichtsausdrücke Körpersprache
  • Angry Face Phenomen Wütende Gesichter in Gruppe schneller wahrgenommen als freundliche -> evolutionär sinnvoll
  • Facial Feedback, readout view, social communication ... Gesichtsaudruck hat Einfluss auf Stimmung (Stift zwischen zähnen -> cartoon witziger als Stift zwischen Lippen) Readout viewStarke Verbindung zwischen Emotion und entpsrechendem Gesichtsausdruck, kann ...
  • Gut erkennbare Emotionen im Gesicht Freude Trauer Wut Ekel Angst Überraschung
  • Schemata + Funktionen Mentaler Rahmen über ein Thema (Person, Rolle, Skript, SOziale Kategorien, Selbstbild, abstrakte Schemata) Funktionen - Selektion - Hilft bei zweideutigkeit - Vorhersagen / Kontrollieren was passiert; ...
  • FACS Kodierung der Muskelbewegung im Gesicht
  • Priming Beeinflussen der verarbeitung eines Reizes durch vorangehenden Reiz Donald Story Verhaltenspriming (höflich, unhöflich)
  • Wann welches Schema? Priming (recency) Häufigkeit (frequency) Situationsbedingte Umstände (kosten bei falscher etnscheidung/keiner Entscheidung,) Individuelle Unterschiede
  • Nachteile Schemata Schematisch -> Vorurteile Beharrlich / schwer zu korrigieren/verändern Self fulfilling Prophecy ("dieser Schüler ist besonders intelligent") Fake Feedback hat Einfluss (fokus auf positive oder negative ...
  • Heuristiken Urteil nach Ähnlichkeit / Verfügbarkeit (Anwalt oder Ingenieur)-> Repäsentationsheuristik - Base Rate Fallacy-> Wahrscheinlichkeit nicht beachtet - Fehler bei ZufallKKKZZZ unwahrscheinlicher als KZKKZZ-> ...
  • Kontrafakten "Was wäre wenn"? Nach oben Gerichtet (Alternative besser als Realität) -> negativNach unten Gerichtet (Alternative schlechter als Realität) -> positiv Funktionen - negatives Ergebnis vermeiden, positives ...
  • Attribution (wann und wie?) Wann? - Unvorhergesehenes Ereignis - Ziel nicht erreicht - Kontrollverlust - negatives Verhalten - vorhersagen künftiges Verhalten Wie? - intern vs extern - stabil vs instabil - kontrollierbar vs unkontrollierbar ...
  • Korrespondenzinferenz Wann wird geschlussfolgert? - Situativer Zwang - Besonderes/ungewöhnliches Verhalten, charakteristisches Verhalten - Sozial Unerwünschtes Verhalten
  • Fundamentaler Attributionsfehler Schlussfolerungen trotz Zwang (text über Castro)
  • Warum tritt Korrespondentinferenz auf? Handelnder > Situation Beachtung der Umstände erfordert zusätzlichen Aufwand
  • Assymetrien in Korrespondentinferenz Unehrliches Verhalten -> unehrlich Erhliches verhalten -> ehrlich oder z.B. von Wachmann beobachtet sportliche gute Leistung -> sportlich (fähigkeit) sportliche schlechte Leistung -> unsportlich oder ...
  • Kelley Theorie der kausalen Attribution Grund: handelnde Personen (intern), Gegenstände der Handlung (extern & stabil), Situation (extern & instabil) - Konsens (verhält sich jeder so?) - Distinkheit (Verhält ...
  • Jones & Davies Korrespondenzinferenz
  • Oakes Soziale Identitätstheorie Gemeinsamer Konsens innerhalb einer Gruppe als Grund für Attribution, weniger individuell
  • Discounting Einzelner Aspekt weniger wichtig wenn es andere Vorhanden (Mutter hat guten Grund Kind anzuschreien)
  • Augmenting einzelner Aspekt wichtiger wenn er trotz hemmender Faktoren auftritt (Mutter schreit obwohl Jugendamt da ist)
  • Beispiele eigener Attributionsfehler Actor - Observer - Effelt-> eigenes Verhalten externe Gründe; fremdes Verhalten interne Gründe Selbstdienlicher Bias-> Erfolg interne Gründe, Misserfolg externe Gründe
  • Selbst Handicappen Stabile Attribution vermeiden -> es nicht versuchen Interne Attribution Vermeiden -> externen Grund schaffen/suchen -> Ausrede bei scheitern -> Erfolg noch beeindruckender => Ausnutzen von Discounting ...
  • Arten des Selbst (William James) Materielles Selbst (Wahrnehmung der physischen Welt) Spirituelles Selbst (Selbstwahrnehmung, Gedanken, Gefühle) Soziales Selbst (Bild anderer von uns, Rollen)
  • Dualität des Selbst Beobachtbares Objekt (Reflexion) Beobachter (Introspektion)
  • Selbst Konzept Was denken wir über uns (Fähigkeiten, Einstellungen, Präferenzen)
  • Selbstachtung / Selbstgefühl Was finden wir gut an uns, was schlecht?