Medizin (Subject) / Chirurgie (Lesson)

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  • V-Phlegmone Komplikation Panaritium tendinosum Entzündung der Sehnenscheiden des Daumens und des kleinen Fingers
  • Paronychie Panaritium parunguale
  • Unguis incarnatus eingewachsener Nagel Emmert-Plastik in Oberst-Lokalanästhesie
  • Tetanus-Impfung bei Wunden fehlender Impfschutz: aktive und passive Impfung sowohl bei sauberen als auch verschmutzten Wunden 1 bis 2 Impfungen: aktive Impfung bei sauberen Wunden, aktive und passive Impfung bei verschmutzten Wunden drei oder mehr Imfungen: keine passive Immunisierung, aktiv bei sauberen Wunden und Impfung länger her als 10 Jahre, aktiv bei verschmutzten Wunden und Impfung länger her als 5 Jahre
  • Gasbrand-Clostridium perfringens -kommt auch im Darm gesunder Menschen vor -süßlich/fauliger Geruch, wenig Eiter, Muskulatur sieht aus wie gekochter Schinken -Hautkrepitationen durch CO2 Einschluss -Muskelfiederung im Röntgen durch Gaseinschluss -Nachweiß mikroskopisch von dicken gram pos Stäbchen, sporen bildend -sofortiges chirurgisches Debridement -hyperbare Oxygenierung -unter Therapie: 50% Letalität, ohne Therapie: 100% Letalität
  • Aktinomyzeten -anaerobe, grampositive Stächen -meist in Mischinfektionen mit mikroaerophilen Bakterien, die ein optimales Klima schaffen -Bakterien der physiologischen Flora -häufig zervikofaszial, abdominal/intestinal, Kanalikulitis -eitrige Fistelgänge mit Drusen (1-2mm) A.Konglomerat mit rausragenden A. und umgebenden Granulozyten, hyaliner Randwall: Splendore Höpplie Phänomen -Therapie: Penicilline/Aminopenicilline -operativ: Fokussanierung -Verlauf: häufig rezidivierend
  • Präoperatives Management bei FCV unter 50% der Norm ist bei 30 % der Patienten mit einer postoperativen respiratorischen Insuffizienz zu rechnen
  • Präoperatives Managment -bei FCV unter 50% ist bei 30 % der Patienten mit einer postoperatorischen respiratorischen Insuffizinez zu rechnen -Cumarine werden auf niedermolekulare Heparine gebridgt -ASS und Clopidofrel müssen in der Regel nicht abgesetzt werden -Antidiabetika, v.a. Metformin 48 h vor und 48 h nach OP pausieren, eventuell einstellen auf Insulin -Statine werden nicht abgesetzt -Ovulationshemmer 4 Wochen vor größeren OPs absetzten -Antianginöse Medis auch am OP Tag nehmen -Psychopharmaka (Lithium) absetzten/ Einzelfallentscheidung
  • ASA-Kriterien FRisikoabschätzung der Anästhesie ASA 1 --> gesund ASA 2 --> leichte Allgemeinerkrankung ohne Organfolgeschäden ASA 3 --> schwere Allgemeinerkrankung mit Organfolgeschäden, KHK ASA 4 --> schwere Allgemeinerkrankung, die ein Risiko für das Lebend es Patienten darstellt ASA 5 --> Patient, der ohne OP nicht überlebt ASA 6 --> hirntoter Patient E-> Notfallop
  • Perioperativ -mindestens 6 Stunden vor OP keine Nahrung und trübern Flüssigkeiten -mindestens 2 Stunden vor OP keine klaren Flüssigkeiten mehr -Beruhigung: am Vorabend Gabe eines langwirksamen Benzodiazepin: Lormetazepam -30-60 min vor Op Gabe eine kurzwirksamen Benzodiazepins: Midazolam -senkt Narkotikaverbrauch intraoperativ
  • Postoperatives Fieber 5x W WIND--> Pneumonie WATER--> Harnwege WALKING--> Thrombose, Lungenembolie WOUND--> Wundinfektion WHAT DID WE DO--> iatrogen- Katheterinfektion/Medikamente
  • Perioperative Antibiotikaprophylaxe 1/2 - 2 Stunden vor OP geben, bei OP Dauer über 3 h eventuell zweite Gabe, sollte nicht nach der OP fortgeführt werden -Alle Darmperforationen/verletzungen (immer mit Metronidazol für Anaerobier) -Ösophagus, Magen, GallenOp -Herzoperationen -Lungenoperationen -Neurochirurgie: alle Kraniotomien -septische Wunden -offene Frankturen -Fremdkörperimplantationen
  • Laparoskopische Eingriffe Nachteil: schwierigere intraoperative Blutstillung, höhere Kosten, längere Dauer KI: kardiorespiratorische Insuffizienz relative KI: multiple VorOPs mit Verwachsungen immer Intubation in Allgemeinanästhesie aufgrund der Instillation von CO2 Gas, komplette Relaxation und eventuell Relaxometrie--> Train of four, nasogastrale Magensonde Besonderheit: HMV sinkt, O2 wird schwieriger resorbiert, CO2 diffundiert aus dem Bauchraum ins Blut, funktionelle Residualkapazität sinkt bis Druck von 12 bis 15 mmHg aufblasen Komplikationen: Atelektase, Pneumothorax, Beeinträchtigung Hämodynamik, erhöhte Aspirationsgefahr durch stärkeren gastrooesophagealen Reflux, ANstieg paCO2 (8-10mmHg) Hyperkapnie
  • Indikationen Bypass-OP -Hauptstammstenose (LCA) -Symtomatische Dreigefäßerkrankung (RCA; RIVA; RCX) -Symptomatische Zweigefäßerkrankung RIVA und RCX stammnah -Zwei und Dreigefäßerkrankung mit Beteiligung der proximalen RIVA -Beteiligung der RIVA beim Linksversorgungstyp
  • KI Bypass -reduzierte Lebenserwartung -Komorbiditäten wie COPD, pulmonale Hypertonie, Systemerkrankungen
  • Bypassarten A.mammari interna Bypass: vor allem auf RIVA, venösem Bypass überlegen, häufig LIMA A.radialis (vorher Allen-Test!) Aortocoronarer Venenbypass: meist V.saphena magna, evtl. Vena saphena parva, schlechtere Prognose als arteriller Bypass
  • Dressler Syndrom Postmyokardiesyndrom (1-6 W p.o.) Fieber, Perikarditis, Herzinsuffizienz Therapie Glucocorticoide 2-5 % Wundheilungsstörungen am Sternum
  • Postoperativ Lebenslang ASS 100mg  + 1 Jahr Clopidogrel (oder Prasugrel,Ticagrelor)
  • Aneurysma verum -Aussackung aller Wandschichten, meist Arteriosklerose als Ursache -aHT, Marfan, Ehler-Danlos, Rauchen -Sonderform: A.carotis interna: Pulsationen lateraler Oropharynx
  • Aneurysma spurium, falsum -nach Einriss Einblutung ins Gewebe, organisation Gewebe mit Bildung eines falschen Gefäßlumens -zum Beispiel bei gedeckter Perforation nach Dezeleration loco typico (Aortenisthmus, Ansatz lig. arteriosum -meist operative Ausräumung nötig
  • Aneurysma dissecans -Einriss Intima mit Wühlblutung zwischen Intima und Media -Verlegung Gefäßabgänge, Verlegung Lumen, Gefäßruptur -Risikofaktor: Arteriosklerose, seltener Ehler-Danlos, Marfan
  • Aortenaneurysma >3 cm Aneurysma 2,5-3 cm Ektasie -3% thorakal (15% evtl. luetisch oder mykotisch bedingt) OP:INDIKATION: über 5,5-6cm oder 0,5 cm Progredienz/Jahr -abdominell: über 90% infrarenal (meist aortosklerotisch bedingt), Häufigkeitsgipfel 66-75 LJ, überwiegend Männer betroffen, in höherem Lebensalter: 2-5%, bei männlichen Hypertonikern bis zu 10% -30% der Fälle Zufallsbefund, 45 % der Fälle symptomatisch, 25% Ruptur -meist schwere Begleiterkrankungen wie KHK, arterielle Hypertonie, pAVK, HI, DM -20% der Aneurysmen breiten sich bis in die Beckenarterien aus -OP-Indikation: über 5cm oder 1cmProgredienz/Jahr OP-Komplikation: verlegen der Adamkiewicz-Arterie: TH9 links--> Paraplegie, Nierenarterienstenose, ischämische Kolitis
  • Akute Aortensyndrom -klinische Notfallsitutation bei der eine Störung der Wandintegrität der Aorta besteht -Akute Aortendissektion -penetrierendes Aortenulkus -Intramurale Hämatom (Einblutung in die Media und Bildung eines Hämatoms) -Akute Aortenverletzung
  • Aortendissektion -Typ A: proximale Aorta ascendens (Cave: Hämatoperikard, Aortenklappeninsuffizienz)--> sofortige NotOP -Typ B: Aorta descendens (+ Aortenbogen?), elektive interventionelle Therapie möglich D: CT-Angio! oder TEE, D-Dimere steigen an T: A --> offene OP, senkt Mortalität <20% Typ B--> Interventionell, Mortalität <10%, evtl. konservativ mit RR<130/80 In Akutsitutation und bei konservativer Therapie: beta-Blocker!
  • Akuter arterieller Verschluss 80% Folge einer Embolie--> 90% haben kardiale Genese meist femoropopliteale Arterien 50% 20% Folge arterieller Thrombose durch pAVK 
  • Phlegmasia coerulea dolens Veschluss aller Venen einer Extremität mit sekundärer Kompression der Arterien
  • Ischämietoleranz Haut: 12 h Muskulatur: 6-8 h (irresversible Schäden nach 4h) Nervengewebe: 2-4 h Darm: 6h Herz: Gehirn:
  • 6 P nach Pratt Pain Pulselessness Paresthesia Paleness Paralysis Prostration
  • Leriche Syndrom Verschluss der Aorta auf Höhe der Aortenbifurkation Schmerzen in Beiden Beinen, fehlende Leistenpulse, periphere Pulse, neurologische Ausfälle, Schock
  • Therapie akuter arterieller Verschluss -Heparin 5000 IE i.v. als Bolus -Extremitäten tief lagern -Wattepolsterung -evtl. Fibrinolyse bevorzugt interventionell gute Prognose bei Rekanalisierung innerhalb von 6 h
  • Tourniquetsyndrom Reperfusionssyndrom nach 6-10h Crush-Niere, Hyperkaliämie, Azidose, Kompartementsyndrom, Rhabdomyolyse, MOV, Letalität >30%
  • Ösophagusdivertikel Pulsionsdiverdikel (unechte, nur Aussackung Schleimhaut) -Zenker-Divertikel im Kilian-Dreieck (Höhe C5 und C6, meistens links dorsal), meist operativ entfernt, da hier häufig Aspirationspneumonien auftreten -Epiphrenisches Pulsionsdivertikel Traktionsdivertikel: echte Aussackung aller Wandschichten -meist auf Höhe der Trachealbifurcation, meist dreieckige Form in Ösophagusbreischluck
  • Boerhaave-Syndrom -durch ein Barotrauma kommt es zur Ruptur aller Wandschichten, meistens distales Drittel, links dorsolateral (Erbrechen bei Alkholkonsum) -Mackler-Trias: explosionsartiges Erbrechen retrosternaler Vernichtungsschmerz Haut- und Mediastinalemphysem -Mediastinis(Fieber, Schmerzen hinter Brustbein und Rücken) im Verlauf, Dyspnoe und Zyanose, Hämatemesis D: Gastrografin KM-Röntgen CT, Endoskopie T: Operativ, übernähen des Defektes Mediastinitis bis zu 50% Letalität
  • Zwerchfellhernie angeboren häufigste: Bochdalek, links lumbosacral sternocostal/parasternal: rechts Morgagni-Hernie, links Larry Hernie Hiatushernie (häufigste) traumatisch: v.a. links Centrum tendineum (geringster Widerstand)
  • Roemhold- Syndrom Tachykardie, Extrasystolen, Angina pectoris durch Verdrängung des Herzens durch Blähungen oder Zwerchfellhernien
  • Therapie Zwerchfellhernie -keine Therapie bei asymptomatischen axialen Hiatushernien T: bei Symptomatik, Asphyxie, Inkarzeration, paraösophageale Hiatushernien
  • Hiatushernien Ätiologie Alter, mehr als 50% der über 50jährigen haben eine axiale Hiatushernie Faserarme Kost Schwangerschaft--> deswegen sind Frauen häufiger betroffen Adipositas
  • Hiatushernien Arten Axiale -90% -Kardia und Fundusteile werden in den Thorax verlagert -Endoskopie: Z-Linie verschoben -Leitsymptom: Reflux -Therapie: oft konservativ mit PPI Paraösophageal -unterer Ösophagusspinkter intakt, Kardio liegt normal -Maximalvariante: Upside-Down-Magen -Endoskopie: Z-Linie nicht verschoben, kann leicht übersehen werden -Leitsymptom: Dysphagie, Eisenmangelanämie durch Blutungen, Roemheld-Syndrom -Therapie: immer operativ Mischhernie -Leitsymptom: Reflux und Dysphagie -Therapie: immer operativ
  • Hiatushernie Diagnostik und Therapie D: ÖGD RÖ-Thorax: charakteristisch Spiegelbildung Ösophagusbreischluck Therapie: Fundiplikatio nach Nissen Hiatoplastik Fundo-oder Gastropexie
  • Saint Trias Cholelithiasis, Divertikulose, Hiatushernie
  • Milzruptur -häufigste abdominelle Beteiligung bei Patienten mit Polytrauma -vor allem stumpfes Bauchtrauma, penetrierendes Bauchtrauma, linksseitiges Thoraxtrauma mir Fraktur der unteren Rippen (Milz liegt intraperitoneal auf Höhe der 9.-11. Rippe) -zweizeitige Ruptur kann Tage bis Woch dauern (50% innerhalb der ersten Woche) Therapie: Konservativ möglich bei Typ 1, subkapsulärem Hämatom, nach 3 Monaten wieder Sport möglich bei Hilusbeteiligung immer OP möglichst Milzerhaltend, möglichst keine Milzentfernung vor dem 6. LJ, sonst 6 Jahre lang AB-Prophylaxe Postoperativ: Thromboseprophylaxe!! (30 % der Thrombozyten befinden sich in der Milz)
  • Ileus 70% hoher Ileus (Dünndarm) 50% Bridenileus Erbrechen, Singultus, eher kein Stuhl und Windverhalt, leerer Bauch Tiefer Ileus (Colon) 60% ColonCa massiver Stuhl und Windverhalt, Meteorismus, Erbrechen spät und mit Misere
  • Meschanischer Ileus Paralytischer Ileus meschanischer Ileus - immer OP<6h , pro h steigt die Letalität um 1% -geht immer in paralytischen Ileus über Paralytischer Ileus -häufig konservativ, alpha und ß Sympathikolyse Medis, Periduralanästhesie, Anregung der Darmperistaltik mittels Cholinesterasehemmer
  • Appendizitis -häufigste Ursache eines akuten Abdomens -Stuhl und Windverhalt, eher keine Diarrhoe
  • Blumberg Zeichen Kontralateraler Loslassschmerz
  • Sherren Dreieck Dreieick durch Verbindung der Spina iliaca ant. sup., Bauchnabel und Symphyse: hier liegen verschiedene druckschmerzhafte Punkte der Appendizitis
  • Hinweise auf retrozökale Lage der Appendix Psoas Zeichen: Schmerzen beim Anheben des rechten Beines gegen Widerstand Baldwin-Zeichen: Schmerzen in der Flanke nach fallenlassen des gestreckten linken Beines
  • Laborzeichen Leukozytose (kann bei älteren Patienten fehlen) CRP Anstieg Urindiagnostik: es kann zu einer Entzündung des rechten Harnleiters mit Begleiterythrozyturi kommen Auffällig Sono: Appendixdurchmesser >6-8 mm Kokardenzeichen, Wandverdickung, nicht komprimierbar, Flüssigkeit um Appendix
  • Meckeldivertikel -Reste des Ductus Omphaloentericus (normalerweise bildet er sich in der 6. SSW zurück) -1-2 % Mensch -Ileum, 30-100 cm aboral der Bauhinklappe -1/3 verspengtes Magengewebe: produziert HCL--> peptische Ulzera mit Entzündungen und Blutungen, blutiger Stuhl oder schwarzer Teerstuhl (Kontakt Magensäure mit Blut führt zu schwarzem Stuhl) -meist asymptomatisch, bei Entzündungen Symptome wie bei einer Appendizitis D: Na-99mTC-Pertechnetat-Szintiegraphie (reichert sich in MAgenmukosa an) Kinder: Resektion Erwachsene: asymptomatische MD können belassen werden Bei blandem OP-Situs bei Verdacht auf Appendizitis am Ileum immer nach Meckeldivertickel suchen!
  • Perforation der Appendix -ca. 10 % der Fälle Hinweise: Persistenz der klinischen Symptome über 24h, starke Infektzeichen zu Beginn der Perforation Beschwerdebesserung, im Verlauf wieder zunahme der Schmerzen bei Enstehung einer Peritonitis T: freie Peforation sofortige OP mit ausgiebiger Spülung gedeckte Perforation: evtl. konservativer Ansatz mit INtervallappendektomie