Rechnungslegung (Fach) / Bilanzanalyse (Lektion)
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Heft 5
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- Grundsätzliche Fragen der Bilanzanalyse (9) - wirtschaftliche Lage des Unternehmens und der Branche (Geschäftsfelder separat) - erwartete Entwicklungen, wirtschaftspolitische Rahmenbedingen beachten - bisherige Entwicklung der Auftragslage - wie hat sich das Unternehmen auf Marktveränderungen eingestellt - Struktur der Anteilseigner/Gesellschafter - Qualität des Managements - spezifische Risiken? - Rationalisierungsmaßnahmen und Stabilisierungsmaßnahmen durchgeführt? - Zahlungsverhalten der Kunden
- umfassende Unternehmensanalyse (Rating) JÜ ist nur einer, aber ein wichtiger Bestandteil davon
- strukturierte Bilanz und strukturierte GuV dabei beachten (6) für individuelle Analyse umgeformte Bilanz und GuV Anzahlungen: geleistete A = Vorräte, erhaltene A. = kurzfristiges FK Forderungen an verbundene Unternehmen = AV oder UV (je nach FristigkeitVerbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen = kurzfristiges oder langfristiges FK Berichtigungsposten blähen die Bilanz unnötig aufEK - noch nicht eingezahltes EK, Forderungen an Gesellschafter, VerlustvortragVermögen - Wertberichtigungen auf Sachanalgen und auf Forderungen Gewinne = EKAuszuschüttene Gewinne sind kurzfristiges FK Pensionsrückstellungen = langfristiges FKhaben aber Eigenkapitalcharakter -> es ist sinnvoll dies dem EK zuzurechnen ARAP + sonstiges UVPRAP + kurzfristiges FK
- "VFE" Vermögens- Finanz und Ertragslage Vermögenslage: Bilanz Finanzlage: Finanzplan (nicht Jahresabschluss) Ertragslage: GuVDas Finanzergebnis kann sehr wichtig sein, weil es punktuell großen Einfluss haben kann
- Kennzahlen = Werkzeugkasten, dh ohne Vergleich Sinnlos 2 Vergleichsarten Längsvergleich: im Zeitablauf innerhalb des Betriebs Quervergleich: der Branchedie Infos werden von Banken durch einen Median geliefertdh nicht Mittelwert, sondern Ausreisser berücksichtigt
- Diskriminanzanalyse Methode des Quervergleichs man versucht insbesondere solvente von insolventen Unternehmen zu unterscheiden ("Trennung"
- Kennzahlen beziehen sich auf (3) Bilanz GuV Bilanz UND GuV
- solide Analyse - wie viele Jahre? wann genauer hinsehen? (3) mindestens 3 möglichst 5 Jahre so kann man stillen Reserven auf die Spur kommen genauer hinsehen bei (Ausführlicher Blick in die Erläuterungen und Kommentare)- Veränderung der Bewertungs- und Berechnungsmethoden- außerplanmäßige Abschreibungen- Rückstellungen erhöht oder vermindert
- Einzelabschluss und Konzernabschluss Notwendigkeit besteht bereits bei einem Konzern aus 2 Unternehmen: 2 Einzelabschlüsse + 1 Konzernabschluss! Problem: Keine einheitlichen Vorschriften für Einzelabschluss und Konzernabschluss, da Konzernabschluss nur nach HGB...verwischtes Bild, wenn zB Konzernabschluss nach IFRS
- verbundene Unternehmen vs. Konzern Verhältnisformen verbundene Unternehmen = VollkonsolidierungKonzern = Konsolidierung Unterordnungsverhältnis vs. Gleichordnungsverhältnis Unterordnungsverhältnis:a) faktischer Unterordnungskonzern (Mehrheitsbeteiligung)b) Vertragskonzern (durch Unternehmensvertrag)
- Konzernabschluss Kritik Kozernabschluss Inhalt "Werbebroschüre" - da alles Verrechnet wird sieht man nur Außenbeziehungen Bilanz, GuV, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung, Eigenkapitalspiegel, Konzernanhang, Konzernlagebericht
- GuV Einblick in: nachhaltige Ertragskraft erwartete Gewinnentwicklung Ziel der Analyse: Erfolg aus der reinen Geschäftstätigkeit!!! Beide GuV Verfahren vewischen die exakte Trennung von betrieblichen und betriebsfremden Aufwendungen und Erträgen:Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit enthält idR auch periodenfremde und einmalige Beträge zB Verkauf von AVAbgebrannte Lagerhalle
- GuV 4 Erfolgskomponenten (Analyse) a) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsttätigkeit EgTauch ordentlicher Betriebserfolg b) der Finanz- und VerbunderfolgZinsaufwendungen und -Erträge, sowie Beteiligungsrenditennicht: Abschreibungen (diese sind außerplanmäßig also außerordentliches Ergebnis) c) der außerordentliche Erfolg (inkl. Liquidationserfolg)alles was ungewöhnlich oder periodenfremd istAbschreibungen auf Finanzvermögen kann der GuV ggf entnommenwerden. Kursgewinne sind nur mittelbar zu ermitteln d) der Bewertungserfolgnegativer Bewertungserfolg: buchungstechnisch überhöhte Aufwendungen von einigen Analysten sogar positiv gesehen- Bildung/Auflösung stille Rücklagen- Abschreibung auf Finanzvermögen bei nur geringer Wertminderung- überhöhte Abschreibungen auf UV (Bestandsbewertung)- ... Ergebnis dieser vier Summen = JÜ vor Steuern diese Positionen sollten im Einzelnen geprüft werden
- Betriebliche und nicht betriebliche Erfolgskomponenten Schaubild ordentlicher Betriebserfolg+Finanzerfolg = regelmäßiger Erfolg außerordentlicher Erfolg/ +betriebsfremder Erfolg = unregelmäßiger Erfolg = JÜ vor Steuern + Veränderung stiller Reserven = Unternehmenserfolg
- Strukturierter ordentlicher Betriebserfolg (Grundschema) Betriebsleistung (Gesamtleistung) + korrigierte sonstige Erträge - Betriebsaufwand = Ordentlicher Betriebserfolg
- Betriebsertrag Gesamtkostenverfahren (Schema) Strukturiert zur Analyse, leichte Abweichungen zum HGB Gesamtkostenverfahren Umsatzerlöse+/- Bestandsveränderungen+ andere aktivierte Eigenleistungen= Betriebsleistung + sonstige Betriebliche Erträge- untypische Erträge (Kursgewinne, AV-Verkäufe, Auflösung von Rückstellungen ect.)- Zuschreibungen= korrigierte sonstige Betriebliche Erträge + Materialaufwand+ Personalaufwand+ Abschreibungen auf AV, UV- a.o. Abschreibungen+ sonstige Betriebliche Aufwendungen- a.o. Aufwand (zB Feuerschäden, Kursverluste)+ sonstige Steuern= Betriebsaufwand = Ordentlicher Betriebserfolg
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- Umsatzkostenverfahren Schema umstrukturiert zu Analysezwecken (leichte Unterschiede zu HGB) Umsatzkostenverfahren Umsatzerlöse= Betriebsleistung + sonstige Betriebliche Erträge- untypische Erträge (Kursgewinne, AV-Verkäufe, Auflösung von Rückstellungen ect.)- Zuschreibungen= korrigierte sonstige Betriebliche Erträge + Herstellungskosten+ Vertiebskosten+ Verwaltungskosten+ Kosten sonstiger Funktionsbereiche (zB F&E)- a.o. Abschreibungen+ sonstige Betriebliche Aufwendungen- a.o. Aufwand (zB Feuerschäden, Kursverluste)+ sonstige Steuern= Betriebsaufwand = Ordentlicher Betriebserfolg
- übliche Abgrenzung der Aufwendungen und Erträge (3) neutrale Aufwenungen /Erträge betriebsfremde Aufwendungen/Erträge:zB Schenkungen, Spenden außerordentliche Aufwendungen/Erträge:betriebsbedingt, aber ungewöhnlich oder seltenzB Brand durch Feuer - Versicherungsentschädigung
- Ertragsstruktur Untersuchung der Veränderung der Prozentanteile bei zB Umsatzerlösen (gut) - eigentliche Betriebsleistungbei kleinen oder mittleren Kapitalgesellschaften findet sich häufig das Rohergebnis, das mehrere Positionen zusammenfasst und diesen Punkt verwischtInteressant: Segmentbericht!! hier einzelne Segmente des Geschäfts dargestellt - es bestehen unterschiedliche Risiken und Ergebnisse Bestandserhöhungen (kritisch) sonstigen Betrieblichen ErträgenSammelposition, schwieriger zu interpretieren"korrigierte sonstige Betriebliche erträge" - idR nur intern möglich Beteiligungserträgen Zinserträgen a.o. Erträgen usw... außerordentliche Effekte immer durchleuchten, weil es sich um einmalige Ereignisse handeln kann (so auch das Finanzergebnis!)
- Aufwandsarten - Veränderung der Prozentanteile von: (Gesamtkostenverfahren und Umsatzkostenverfahren) Gesamtkostenverfahren: Bestandsabnahmen (Fertigungserzeugnisse) Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen sonstige betriebliche Aufwendungen (zB Bürokosten) Zinsaufwendungen a.o. Aufwand Ertragssteuern sonstige Steuern usw. Umsatzkostenverfahren: Herstellungskosten des Umsatzes Vertriebskosten Verwaltungskosten
- Materialaufwand stiegt: Interpretation a) verbesserungsfähige Materialwirtschaft b) verändertes Produktionsprofil (Produktpalette)
- Abschreibungsaufwand steigt: Mögliche Gründe (2) a) zunehmender Werteverzehr b) gezielte Bildung stiller Reserven c) Bestreben nach rascher Re-Investition oder Rationalisierung d) gestiegene Inevstitionen
- Umsatzkostenverfahren - versteckte Kosten - Material, Personal, und Abschreibungskosten sind versteckt man kann sie aus dem Anhang herleiten, aber nicht erkennen wie sie sich auf verkaufte und auf Lager produzierte Erzeugnisse aufteilen
- Zinsaufwendungen sinken: tendenziell günstig, hängt aber auch von der Entwicklung des Kapitalmarktzinses ab außerdem ist vermehrtes Fremdkapital teilweise sugar klug
- Aktienoptionen für Mitarbeiter - Interpretation: kann dazu führen, dass der Personalaufwand = Null ist(all the money option) dadurch fällt der JÜ höher aus. Im Extremfall werden Verluste zu Gewinnen
- signifikante Veränderungen folgender Posten sollten hinterfragt werden (5) aktivierte Eigenleistungen Zuschreibungen zum AV wesentliche oder ungewöhnliche sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge Abschreibungen auf Finanzanlagen a.o. Aufwendungen und Erträge diese Verändernunge können auch durchaus stichtagsbezogene Zufälligkeiten sein. Genau in den Anhang schauen!
- Bilanzoptik - Veränderung der Bilanz zum Opitimum im legalen Bereich nur wenig Freiraum durch einen Wechsel des rechtsrahmens können allerding riesen Unterschiede entstehen Daimler wollte 1993 mit der DM an die New Yorker BörseGewinn von 615Mio -> Verlust 1 839 Mio
- Vermögensanalyse: Anlagevermögen (3) a) Immaterielles Anlagevermögendiese Werte sind häufig instabil. Wird der Goodwill über die Jahre planmäßig abgeschrieben, wird das Management häufig daran gemessen, ob es das auch verdienen kannBilMoG Goodwill planmäßig abschreiben über idR 5 JahreIFRS und US-GAAP Verbot für planmäßige Abschreibung des Goodwill b) Sachanlagenhier verstecken sich häufig viele stille reserven:zB historisch niedrige Preise auf Gebäude o.Ä. - Blick ins Grundbuch sinnvoll?"totes Kapital" vorhanden? (nicht genutzte Gebäude Grundstücke etc)?Alter des AV aus dem Anlagengitter + Art der Abschreibungen?Vergleich Abschreibungen AV und Nettoinvestitionen = Re-Investitionsfreudigkeit/Künftige InvestitionsfähigkeitVergleich der Investitionsquote im Zeitablauf: Investitionen in einem Angemessenen Verhältnis?Veränderung + TA und Maschinen = eher RationalisierungVeränderung + Grundstücke und Bauten = eher ErweiterungWichtig: LEASING - Anlagen nicht im AV!! dem Anhang zu entnehmen... hängt davon ab wer der wirtschaftliche Eigentümer ist: Hinweis auf moderne Technologie und geringe Kapitalbindung c) Finanzanlagenzwei Schwachstellen: Wertverlustrisiko + Zinsstärke wird in der Bilanz nicht ersichtlichhier können erhebliche stille Lasten bestehen (kein strenges Niederstwertprinzip)
- Vermögensanalyse: Sachanlagen stille Reserven - sehr häufig bei Grundstücken historisch niedrige Preise + Abschreibungen Frage: totes Kapital? prüfen - Abschreibungsfreudigkeit wichtig: Re-investitionsfreudigkeit künftige Investitionsfähigkeit Investitionsquote: angemessenen Investitionsverhalten + TA und Maschinen: eher Ersatz- oder Rationalisierung + Grundstücke und Bauten: eher Erweiterung -> schwer zu trennen wichtig: LEASING -> Hinweis auf moderne Technologie und niedrige Kapitalbindung
- Vermögensanalyse: Finanzanlagen 2 Schwachstellen: Wertverlustrisiko stille Lasten, da kein strenges Niederstwertprinzip
- Vermögensanalyse: Umlaufvermögen (5) Vorräte RHB: auch geleistete AnzahlungenZunahme: Absatzschwierigkeiten, Schnäppchenkauf, Vorbereitung?Abnahme: Gesteigerter Absatz, Probleme in der Produktion?Rohstoffe sind in der Regel einfach absetzbar Vorräte unfertige/fertige Erzeugnisse liquide Mittel übriges Finanzumlaufvermögen (insb. Forderungen und Wertpapiere)zunehmende Forderungen bei stagnierenden Beständen sind ein schlechtes ZeichenForderungsbestand sollte möglichst im Hinblick auf Kundenstruktur und Abnehmerschwerpunkte analysiert werdenaufschlüsseln: < 1J. 1-5 J. > 5 J. erkannte stille Reserven UV
- strukturierte Aktiva AV:- immaterielle Vermögensgegenstände- Sachanlagevermögen- Finanzanlagevermögen- erkannste stille Reserven/Lasten (AV) UV:- Vorräte RHB- Vorräte unfertige/fertige Erzeugnisse- liquide Mittel- übriges Finanzumlaufvermögen (insb. Forderungen, Wertpapiere)- erkannte stille Reserven (UV)
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- Kapitalanalyse (4) Strukturierte Passiva Eigenkapital: bilanziertes Eigenkapital - Kürzungen + Zurechnungen = bilanzanalytisches EK Fremdkapital:- langfristiges Fremdkapital- mittelfristiges Fremdkapital- kurzfristiges Fremdkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten
- Kapitalanalyse: Eigenkapital und Fremdkapital Haftungsbasis und Finanzierungsgrundlage = Beruhigende Wirkung Höhe ist Rechtsformabhängig- bei Personengesellschaften ist ein negatives EK keine Seltenheit (Haftung)- bei Kapitalgesellschaften ist der Ausweis nur des Mindestkapitals nicht sehr gut Fremdkapital:kurzfristig fälliges FK kann zu liquiditätsproblemen führen - Aufschlüsselung< 1 J.1-5 J.> 5 J.
- Kapitalanalyse: Rückstellungen "sonstige Rückstellungen" nehmen in guten Jahren häufig zu, können aber auch ein Hinweis auf Risiken sein (Gewährleistung, Bußgeld, Prozesskosten) Pensionsrückstellung werden als langfristiges FK bilanziert, können aber bilanzanalytisch als EK strukturiert werden
- Kapitalanalyse: Verbindlichkeiten sollen im Hinblick auf Höhe, Relation, Laufzeit und Gläubiger strukturiert werdenin § 266 gegliedert, hier einige Erklärungen - Anleihen: Bank (folgefinanzierung unsicher), Kapitalmarkt (gewisses Standing), Lieferanten (super teuer Zins 45%) - Zunahme LL Verbindlichkeiten hinterfragen:stagniert auch der Umsatz? - ZahlungsproblemeWechselkursrisiko nicht ersichtlich, bei Handel im Inland aber nicht die Regel - Darlehen von Gesellschaftern: dem EK zurechnen - Eventualverbindlichkeiten dem Anhang entnehmen, zB Bürgschaften oÄ - Leasingverpflichtungen siehe Anhang!!
- Strukturkennzahlen 1. - 4. nur aussagefähig im: Zeitvergleich oder BranchenvergleichBranchenvergleich monatlich veröffentlicht durch die Banken (Median) 1. Finanzierung: EK / FK 2. Investition: EK / AV 3. Konstitution (Vermögensintensität): AV / UV 4. Liquidität UV / FK 2 3 1 4 UV / FK = Liquidität
- Finanzierung Kennzahlen Eigenkapitalquote: - EK / FK Deutschland Median 1 / 3 also EK-Quote = 25% im Handel 10-15 % EK / FK = 1 / 3 oder EK / (EK + FK) = 25 % gleichbedeutend- ebenfalls gängig: (EK + Pensions-RSt) / Gesamtkapital- oder: (EK + Pensions-RSt) / (Gesamtkapital + (Wechselverbindlichkeiten + Leasingverbindlichkeiten)) - Rückstellungen machen teilweise 20-50% aus EK : RSt : FK = 1 : 1 : 2 Verschuldungskoeffizient:- Kehrwert: FK / EK = Verschuldungskoeffizient (sollte möglichst niedrig sein) Verschuldungsgrad:- FK / Gesamtkapital = Verschuldungsgrad Rücklagenquote:- Gesamte Rücklagen / bilanzanalytisches EK- Rückschlüsse über Ausschüttungspolitik Selbstfinanzierungsgrad:- Gewinnrücklagen / gesamtes EK
- hoher EK Anteil, Vorteile, Angemessenheit unanbhängiger von Banken Zinsentwicklung und Krisen weniger fixe kapitalkosten (Zinsen) weniger abhängig von Zinsschwankungen desto Krisenfester EK-Quote > 30% sehr gut10-20% schlechtweniger sehr schlecht aaaber EK teurer als FKVerdopplung der EK Rendite angestrebt > Zinssatz
- Investition = langfristige Liquiditätsanlayse 3 Kennzahlen und goldene Bilanzregel Anlagendeckungsgrad I: EK / AV sollte mindestens gleich 1 sein (goldene Bilanzregel) ist aber in der Praxis selten Anlagendeckungsgrad II: (EK + langfristiges FK (langfristige Verbindlichkeiten)) / AV Anlagendeckungsgrad III: (EK + langfristige Verbindlichkeiten) / (AV+ langfristige Forderungen) goldene Bilanzregel: langfristiges Vermögen = langfristiges Kapital diese langfristige Liquiditätsanalyse sollte durch die kurzfristige Liquiditätsanalyse ergänzt werden
- Vermögensintensität = kurzfristige Liquiditätskennziffern dh Anlagenintensität und Konstitution dh Vermögensaufbau = Verwendung des Kapitals AV / UV = 1 bedeutet 50 / 50 jeweils x 100 -> % oder AV / Ges.V und UV / Ges.Vjeweils x 100 -> % AV und UV ergänzen sich zu 100: Anstieg AV absinken UV UV / GesV kann weiter differenziert werden in:- Vorräte / GesV- flüssige Mittel / GesV- Forderungen / GesV
- hohes vs. niedriges AV Interpretationen stark Branchenabhängig hohes AV hohe Fixkosten, unflexibel zunehmende Bedeutung von Leasing und Outsourcing - verzerrt Kennziffer stille Reserven möglich Hohes AV: stille Reserven? Hohe Investitionstätigkeit?niedriges AV: altersbedingt? geringe Belastung? Umrechnung zur Sachanlagenintensität:AV- Finaznalgane und immaterielle Vermögensgegenstände UV/GesV sinkt? - wenn Vorräte /Umsatz auch sinkt evt. hinweis auf verbesserte Lagerhaltung
- Liquidität Globalliquidität (Zahlungsbereitschaft = UV / FKin dieser allgemeinen Form nicht aussagefähig, da nicht gefragt ob und wie das UV tatsächlich duch FK finanziert ist daher: Liquidität 1. Grades = Zahlungsmittel / kurzfristige Verbindlichkeitensollte etwa 10-30% sein, falls höher: unrentable Zahlungsmittelbestände! Liquidität 2. Grades = Zahlungsmittel + kurzfristige Forderungen + Wertpapiere / kurzfristige Verbindlichkeitenist am aussagefähigsten. sollte zwischen 100 - 120 % liegenzu niedrig: Schwierigkeiten, zu hoch: unrentabel Liquidität 3. Grades = UV / kurzfristige Verbindlichkeitensollte zwischen 150 - 200 % liegen, da UV (Vorräte) schwer zu liquidierenhöher = unrentabel! ungewöhnlich hohe Liquidität kann ein Hinweis auf Aquisitionspläne des Unternehmes sein Problem:- "historische Stichtagszahlen"- statische Betrachtung- Manipulation?- nicht ersichtlich ob die Kreditlinien ausgeschöpft sind?- sehr kurzfristige Verbindlichkeiten sind nicht ersichtlich, nur < 1J.
- (net) working capital & acid test Netto Umlaufvermögen = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten als Quotient:UV / kurfristige Verbindlichkeiten (meist UV + RAPS) Kapitalbindung UV sollte möglichst kurz sein acid test (Säuretest): kurzfristige Zahlungsfähigkeit ohne dass Lagerbestände verkauft werden müssenACID TEST = Cash + kurzfr. Forderungen (+ kurzfristige Investitionen / kurzfristige Verbindlichkeiten= 1,0 wäre schon beruhigendwenn deutlich niedriger als das working capital = Ulaufvermögen beruht stark auf Lagerbeständen
- Ergänzend zu den Liquiditätskennzahlen die Liquiditätskennzahlen sind nur bedingt aussagekräftig, da historisch und statisch ergänzend: Cashflow Bewegungsbilanz (Veränderungsbilanz) Kapitalflussrechnung Finanzpläne
- Rentabilität (synonym Rendite) (5) Verhältnis Gewinn x 100 zu eingesetzten Kapital 1. Eigenkapitalrentabilität 2. Gesamtkapitalrentabilität 3. Fremdkapitalrentabilität 4. Umsatzrentabilität 5. Betriebsrentabilität
- Eigenkapitalrentabilität english = Jahresüberschuss (alternativ: Gewinn) / durchschnittliches EK- durchschnittliches EK = Anfangsbestand + Endbestand / 2 ( bei Bilanz ist dies ja indetisch) gilt für alle anderen Größen auch englisch = Return on Equity (RoE) 15% sehr gut12-15% gut8-12 % mittel< 8 % schlecht
- Gesamtkapitalrentabilität Return on Capital (RoC) = Jahresüberschuss + (Steuern) + Zinsaufwand / durchschnittliches EK + durchschnittliches FK 11 % sehr gut andere Variante: Return on total Assents = Betriebsrentabilität= Betrebsergebnis (EBIT) / betriebsnotwenidiges Gesamtvermögen
- Fremdkapitalrentabilität Return on Liabilites (RoL) = Aufwendungen (Gebühren, Disagio) / durchschnittliches FK interessant für Fremdkapitalnehmer!
- bewertung der Rentabilitäskennzahlen: EK, GK, FK EK- Rendite:- muss deutlich höher als der Kapitalmarktzins sein>15 % sehr gut12-15 % gut8-12 % mittelmäßig, dicht am Kapitalmarktzins< 8% schlecht GK-Rendite:- 11% sehr gut- drückt aus wie viel cent Kapitalentgeld jeder investierte Euro erwitschaftet- wenn GK Rendite hoch und EK Rendite niedrig -> hohe Marktzinsen oder ungünstige Finanzierung?
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