Differentielle Psychologie (Fach) / Grundlagen Persönlichkeitspsychologie (Lektion)

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Heft 1

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  • kriterien (empirische) Wissenschaft ExplizitheitWiderspruchsfreiheitVollständigkeitSparsamkeitProduktivitätAnwendbarkeit empirische Verankerungempirische Prüfbarkeit
  • Alltagspsychologie vollständig und anwendbar nicht explizit, widerspruchsfrei, sparsam und produktiv
  • Alltagspsychologie vollständig und anwendbar nicht explizit, widerspruchsfrei, sparsam und produktiv Problem Zirkelschluss
  • Definition Persönlichkeit individuelle Besonderheiten Körper, Verhalten, Erleben
  • professionelle Verbiegung starke Pathologisierung normaler Verhaltensvarianten durch Therapeuten Alltagspsychologie ist manchmal doch hilfreich
  • Paradigma Paradigmenwechsel grundsätzliche Denkweise  weiterentwickeln, koexistieren, ablösen
  • Eigenschaftsparadigma betrachtet individuelle Eigenschaften im Vergleich zu einer Referenzpopulation
  • Eigenschaftsparadigma - 4 Disziplinen nach Stern Variationsforschung - 1 Merkmal viele Individuen Korrelationsforschung - 2 Merkmale viele Individuen Psychographie - 1 Individuum viele Merkmale individuell Komparationsforschung - intraindividueller Vergleich 2 Individueln viele Merkmale/1 Merkmal
  • Korrelationswürfel Cattel 1946 Erweiterung von Sterns 2 Dimensionen auf 3 Dimensionen Merkmale / Individuen 3te Dimension: Zeitliche Dimension
  • transsituative Konsistenz Studie Hardstone und May 1928 850 Schüler Ehrlichkeit in verschiedenen Situationen keine transituative Konsistenz
  • transsituative Konsistenz Studie Hardstone und May 1928 Erklärung Allport Erklärung Walter Mischel 850 Schüler Ehrlichkeit in verschiedenen Situationen keine transituative Konsistenz Allport: Verhaltensregelmäßigkeit durch mehrere Eigenschaften bestimmt Walter Mischel: Verhalten mehr durch Situation als durch Eigenschaften  bestimmt
  • Situationsprofile Studie Mischel & Shoda 1995 Studie: 53 Kinder beobachtet im Kindergarten o.Ä. 
  • keine Reaktionskohärenz Eigenschaften: hohe zeitliche Stabilität, keine transsituative Konsistenz, Reaktionskohärenz berichtete Angst, Schweissbildung, zittrige Stimme, Herzfrequent
  • Informationsverarbeitungsparadigma Informationsverarbeitungsprozesse und die Art und Weise, wie der Verstand Informationen verarbeitet und speichert werden in den Vordergrund gestellt
  • mental speed - Nettlebeck und Jensen Inspektionszeit, Reaktionszeit
  • Einstellungsforschung Studie LaPierre 1943 250 Briefe an Hotels USA bedienen Sie chinesen - nein tatsächlich wurden Chinesen aber bedient erfragte Einstellung - tatsächliche Einstellung
  • Einstellungsforschung affektives Priming Greenwald 1998 implizite Assoziationstests IAT implizite Einstellung
  • Dynamisch-Interaktionistisches Paradigma Wechselwirkung Umwelt Persönlichkeit
  • Fremde Situation Test - Ainsworth 2 Jahre Alt sicherängstlich ambivalentvermeidend
  • Adult Attachement Interview AAI inneres Arbeitsmodell keine lebenslange Prägung - Längsschnittstudien
  • moderne Lendtheorien Dynamisch Interaktionistsisches Paradigma Konditionierung unbrauchbar, da Erinnerung verzerrt dynamische Wechselwirkung: Fähigkeit, Interessen, Wissen, Erfahrung
  • Verhaltensgenetik genetischer Einfluss - Infos durch Tests mit verwandten Personen Vorbelastet von Eugenik und Burt Skandal (gefälschte Ergebnisse zu Zwillingsstudien)
  • Genom - Umwelt korrelation aktiv reaktiv passiv aktiv: Musikalischer Mensch sucht Musikalische Umgebung reaktiv: Musiklehrer fördert Musikalisches Kind passiv: seit Zeugung musikalisches Kind wächst in Musikerfamilie auf
  • Neurowissenschaftliches Paradigma afferente Neuronen efferente Neuronen Neuronen, Herz-Kreislauf-System, hormonelles System, Immunsystem afferente Neuronen: Infos von Körper an Gehirn efferente Neuronen: Kontrolle von Gehirn über Körper
  • Eysenecks physiologische Erklärunng von Extraversion und Introversion Neurotizismus Introversion:niedrige physiologische Aktivierungsschwellehohe Aktivierung - Hemmung Extraversion: hohe physiologische Aktivierungsschwelleniedrige Aktivierung - Hemmung Neurotizismus: Hohe Aktivierung limbisches System (Emotion, Triebverhalten)
  • Korrelation Hirnumfang - Intelligenz Kausalfrage: Hirn - Intelligenz oder Intelligenz - Hirn Interaktionistische Auffasung
  • Molekulargenetisches Paradigma Molekularbiologie
  • IQ- OTL-Projekt suche Alllele der Intelligenz - keine Ergebnisse
  • genomweite Assoziationsstudien GWAS suche nach SNPs Basenopaare DNA statistisches Problem - Millionen Paare - Zufallskorrelationen
  • Erste molekulare Gen Umwelt Korrelation MAOA Gen von Caspi gefunden fehlendes MAOA Gen bei Männern - antisoziale Tendenzen - Kindesmissbrauch
  • Evolutionspsychologisches Paradigma intrasexuelle Selektion intersexuelle Selektion a) Rivalen ausschalten b) Attraktivität
  • genetische Fitness inklusive Fitness genetische Fitness = reproduktive Fitnessinklusive Fitness = Überleben von Verwandten Überleben der Angepassten nicht der Stärksten Opfern für Verwandte kann adaptiv sein
  • ultimate Erklärungen proximate Erklärungen ultimate Erklärungen - evolutionsbiologischeb Zusammenhänge, grundlegende Ursachen proximate Erklärungen - Psychologische- und Körperliche Ursachen sowie Schlüsselreize in der Situation gehen Hand in Hand
  • EMP evolvierter psychologischer Mechanismus Ein EPM ist ein->bereichsspezifischer&kontextspezifischer proximater Mechanismus-> von dem angenommen wird, dass er genetisch vererbt ist-> und der ultimat erklärt werden kannBeispiele: Geschlechtsreifung bei Mädchen in Abhängigkeit von Anwesenheit des Vaters, Klammerreflex bei Säuglingen
  • frequenzabhängige Selektion Geschlechter 1:1 Räuber und Beute wenige Männer - vererbungsvorteil - viele Jungen werden geboren wenige Frauen usw.
  • Konditionale Entwicklungsstrategien Draper und Harperding sexuelle Reifung junger Mädchen durch Ferromone in der Umwelt
  • intersubjektive Objektivität Operationalisierung mind. 2 unabhängig voneinander trauinierte Beobachter und klar definierte Regeln
  • intersubjektive Objektivität Operationalisierung mind. 2 unabhängig voneinander trauinierte Beobachter und klar definierte Regeln
  • Cohens Kappa-Formel intersubjektive Objektivität - Operationalisierungbesser als Zufall? k = Po - Pc / 1 - Pc Po = erwartete Übereinstimmung beider Beurteiler im Verhältnis zur Pc = erwarteten Übereinstimmung per Zufall Anforderungen: mind. k = 0.60gut ab k = 0,80
  • Nominalskala Gleichheit oder ungleichheit = / ≠ Familienstand, Wohnort
  • Ordinalskala Größer- Kleiner Relation =≠ <> Ranking von Hochschulen, Tabellenplatz im Sport
  • Intervallskala  metrisch Gleicheheit oder ungleichheit von Differenzen = ≠ <> +/- Intelligenzquotient Feindseligkeit gegenüber Ausländern
  • Verhältnisskala / Rationalskala metrisch Gleichheit oder Ungleichheit von Verhältnissen = ≠ <> +/- •/: Länge Gewicht Alter
  • Likert Skala Intervallskala - 5 Punkte Skala 1 = gar nicht2 = eher nicht3 = unentschieden4 = eher ja5 = voll und ganz Zahlendifferenz = Intervalldifferenz kann berechnet werden
  • Gauß'sche Normalverteilung Häufigkeit = Glockenkurve viele Persönlichkeitseigenschaften sind annähern normalverteiltbesonders erwünschte- unerwünschte Eigenschaften zB Aggressivität  sind schief verteilt
  • Mittelwert Varianz Standardabweichung Mittelwert: Summe aller Messwerte geteilt durch anzahl aller Messwerte Varianz: Summe der quadrierten Abweichung der Messwerte von ihrem Mittelwert, geteilt durch die Zahl aller Messwerte durch 1 Standardabweichung: Wurzel aus der VarianzSD weniger von Ausreißern beeinflusst
  • z-Transformation Die z-Transformation ist eine mathematische Methode, um zyklisch abgetastete kontinuierliche Signale im Zusammenhang mit dynamischen Systemen im z-Bereich berechenbar zu machen Intervallskalierte Werte x lassen sich immer als z werte ausdrücken  z = (x - M)/SD dadurch lassen sie sich in einheitlicher Sprache vergleichen und miteinander vergleichen
  • lineare Korrelation zweier Variablen r intervall und rationalskalen r = 1 oder 0.99 die z Werte aller Personen sind identisch -  / - r = 0 kein linearer Zusammenhang - durcheinander - r = -1 z werte unterscheiden sich nur im Vorzeichen -  \ -
  • Spearman - Korrelation auch Ordinalskalen kann man Korrelieren indem man Rangplätze Skaliert Den Spearman-Korrelationskoeffizient erhält man nun, wenn man die Formel der Korrelation nicht auf die Variablen "Alter" und "Zeit" anwendet, sondern auf deren Ränge Die Formel für die Spearman-Korrelation ist genau dieselbe wie für die Pearson-Korrelation, nur werden die Daten xixi und yiyi mit ihren jeweiligen Rängen ersetzt Mathematisch sagt man: Die Spearman-Korrelation misst den monotonen Zusammenhang, während die Pearson-Korrelation den linearen Zusammenhang misst
  • Reliabilität - Zuverlässigkeit der Messungen interne Konsistenz (2 mal der gleiche Test - seeeehr viel Aufwand) besser: Paralleltestreliabilitäz oder Retestreliabilität (2 mal der selbe Test)