Differentielle Psychologie (Fach) / Le Stuff de Kart de Kartei (Lektion)

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  • IQ Weiterentwicklung der Konzepte von A. Binet durch William Stern. Führte zu besserer Interpretierbarkeit der Differenzen zwischen Probanden und Testzeitpunkten. Formel: IQ = (IA/LA) x 100 Problem: Hoher Einfluss des Lebensalters, Entwicklungsverlauf nicht linear
  • g-Faktor Modell von Spearman, das annimmt, dass sich die Korrelation diverser spezifischer Fähigkeiten (s-Faktor) über eine Faktoranalyse als g-Faktor abbilden lässt. Die spezifischen Faktoren an sich müssten unkorreliert sein. Heutige Intelligenztests sind grob auf dieses Modell zurückzuführen. + = Tatsächlich durchweg positive Korrelation von Intelligenzsubtests- = Manche Cluster von Subtests korrelieren höher miteinander als "g"
  • Wechlsers Intelligenzoptimierung Annahme einer festen Streuung von 15 innerhalb einer Altersgruppe (ausgehend von g-Faktor), will Sterns Problem mit steigendem Lebensalter lösen Formel: IQ = 100 + 15 x (( X - µ) / σ)  | X = Test-Rohwert | µ = Mittelwert | σ = Standardabweich.   
  • Thurstones Mehrfaktortheorie (PMA) Nimmt verschiedene, nicht-hierarchische Gruppenfaktoren an und stellt mehr Subtests als Fähigkeiten auf. Extrahierte auf diese Art zunächst durch 56 heterogene Tests nur sieben von zunächst neun angenommenen Primal Mental Abilities (PMA).  PMAs: Verbal Comprehension | Memory | Number | Space | Perceptual Speed | Word Fluency | Induction/Reasoning Probleme: Nicht interkulturell repliziert, teils Zusammenhänge zwischen PMAs gefunden
  • Raymond Catell (Investmenttheorie) Geht (ausgehend von Thurstone + Spearman) von Sekundärfaktoren aus.  Gf = Fluide Intelligenz | Schlussfolgern | Gedächtnisspanne | "Handwerkszeug" | Kultur- und Bildungsunabhängig | Abhängig von neur. Entwicklung (= Heritabilität) Gc = Kristalline Intelligenz | Verbales Verständnis | Sem. Relationen | Bewertungen (Erfahrung) | Gelernt + UmweltabhängigWeitere: Flüssigkeit, Sorgfalt, Visualisierungsfähigkeit, Geschwindigkeit Es wird angenommen, dass Gf als zunächst einzige Fähigkeit mit der Zeit in verschiedene Fähigkeiten/Wissensbereiche (Gc) investiert wird und deswegen deren Entwicklung determiniert. Gfh = Wert von Gf, bevor in Gc investiert
  • Guilford (Structure of Intelligence) Fokus auf Operationen, Inhalten und Produkten, die in Kombination 120 individuelle Lösungsstrategien ergeben. Zeigt einen hohen heuristischen Wert und bezieht erstmal auch erweitertes Intelligenzverständnis mit ein. Allerdings hoher Aufwand. Operationen = Kognition, Gedächtnis, Div. Produktion (Kreativität), Konverg. Produktion, EvaluationInhalte = Figural, Symbolisch, Semantisch, VerhaltenProdukte = Einheiten, Klassen, Beziehungen, Transformationen, Systeme, Implikationen
  • Vernons Intelligenzmodell Geht davon aus, dass Intelligenz hierarchisch aufgebaut ist.  Ebenen: g → Major group factors (k:m [spatial:mechanicall] + v:ed [verbal:educational]) → Minor group factors → Specific factors
  • Gardners Intelligenzmodell Geht von der Existenz sieben verschiedener Intelligenzen aus. Jede dieser Intelligenzen sei in einem anderen, unabhängig arbeitenden Hirnareal lokalisiert. Für die Messung sind verschiedene Tests nötig. Modell ist empirisch nicht belegt.  Intelligenzen: Linguistisch | Logisch Mathematisch | Räumlich | Musisch | Interpersonell | Intrapersonell | Naturalistisch | Existenzialistisch | Körperlich-Kinästhetisch
  • Sternbergs Modell Sternberg entwickelte ein Triarchisches Intelligenzmodell, das den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Erfolg thematisiert.  Componential Subtheory: Mechanismen intelligenten Verhaltens | Meta-, Ausführungs-, Wissens- und LernkomponentenContextual Subtheory: Interaktion internaler/externaler Prozesse | Anpassung (selbst), Shaping und SelektionExperiential Subtheory: Einfluss v. Erfahrung auf Internales/Externales | Umgang mit Neuem und Automatisierung
  • Korrelation zwischen Hirngröße und Intelligenz Moderat positive Korrelation (bei Frauen größer als bei Männern, bei Erwachsenen mehr als bei Kindern) 
  • Elementary cognitive tasks Durch A. Jensen geprägter Begriff, der durch einfache Aufgaben in Bereichen der Aufmerksamkeit, Diskrimination und Gedächtnis untersucht wurden. Nimmt bessere Eignung als bei IQ-Test an, da keine Kultur-/Lerneffekte Maße: Reaktionszeiten (+Streuung), Sens. Reaktionszeit, Evozierte Potenziale
  • Neurophysiologischer Intelligenzansatz (Luria) Linke Hemisphäre = Intentionale Kontrolle, stärkere kogn. LeistungsfähigkeitRechte Hemisphäre = Aut. Handlungen, unbewusste Reizverarbeitung
  • Cognitive Assessment System (CAS) Test der heute in der Altersgruppe 5 - 17 nicht nur zur Diagnose von Intelligenz, sondern auch ADHS, Hochbegabung und Hirnverletzungen eingesetzt wird. Fokussiert auf drei Teilaspekte. Planung: Aufgabe wird vorgegeben → Proband muss beendenAufmerksamkeit: Einen Aspekt fokussieren, während andere ausgeblendet werdenSukz. Bearbeitung = Bilden von Reihen, sortierenSimult. Bearbeitung: Erkennen von Verbindungen, Zusammenführen von Einzelteilen zu Ganzem
  • Fähigkeitentest (A.S Kaufmann) Kritisiert hohen Sprachanteil anderer Test und hat das Ziel, Kinder mit Lernschwierigkeiten zu identifizieren. Basis sind neuropsych./kognitionspsych. Methoden
  • Was macht einen guten Intelligenztest aus? Gebrauch: Selektion, Diagnose und Evaluation Verschiedene Aufgabentypen (Differnziertes Bild) Ausführung und Auswertung sind standardisiert Durchführungsbedingungen an Probanden angepasst Geschulte Testleitung Relativierung der Ergebnisse an aktuellen Normen
  • Flynn-Effekt Beschreibt das Phönomen, dass Intelligenz generell (global gesehen) jährlich steigt, dabei schneiden ältere Tests höher ab als neue.  Erklärung: Bessere Ausbildung/Verständnis für Intelligenz, Erziehung, Ernährung, techn. UmgebungProblem: Häufige Diagnose von Legasthenie bei schlechteren Leistungen (Neunormierung HAWIK)
  • Mozart-Effekt Beschreibt Effekt, der annimmt, dass zehnminütiges Hören von komplexer Musik wie Mozart als Warmup für kognitive Fähigkeiten dient und in schlussfolgernden Aufgaben zu besseren Ergebnissen führt. Nicht repliziert aber Ergebnisse in Alzheime-Behandlung.
  • Heritabilität Geprüft werden Ähnlichkeiten in Verhalten, Einstellungen, körperlichen Merkmalen und Intelligenz (etc.) und gesucht wird gemeinsame Varianz zwischen Verwandten. Kein Naturgesetz, sondern Schätzung (best. Merkmal, best. Zeitpunkt, best. Kollektiv). Genetische Heritabilität (geteilte Varianz, die nur auf Gene zurückgeht) = h2 Methoden: Familienstudien, Zwillingsstudien, Adoptionsstudien
  • Implizite Theorien Alltägliche Annahmen und Theorien, die zu bestimmten Konzepten getroffen wird
  • Arten genetischer Varianz Additiv = Eineiige Zwillinge doppelt so ähnlich wie ZweieiigeNon-Additiv = Dominanz (Bsp. Augenfarbe)  → Beide Formen an Intelligenz beteiligt (Gene + Umwelt NICHT additiv) Einschränkungen (Forschung): Repräsentativität v. Zwillingsstudien, Assortative Mating
  • Entwicklungseinflüsse (Intelligenz) Biologische Einflüsse: Ernährung, Familiäre Umwelt, prän. Risikofaktoren Innerfamil. Einflüsse: Genüberlappung, Child Effects, Eltern-Effekt, Sozioök. Status, Familiengröße, Geburtenfolge Außerfamil. Einflüsse: Kontextspezifische Sozialisation, Gruppenzugehörigkeit, Kultur, Gruppenkontraste, Ausbildung
  • Bell Curve Bezieht sich auf ein Buch von Hernstein und Murray, das sich mit der Analyse US-Amerikanischer IQ-Werte beschäftigt. Löste eine große Debatte zum Thema Heritabilität aus.  Annahmen: g-Faktor existiert, kann gemessen werden | IQ = Intelligenz | Intelligenz = stabil | Tests sind gegenüber versch. Gruppen unvoreingenommen | IQ genetisch beeinflusst Untersuchungsgebiete: Oberer Bereich der Verteilung: Intelligenz = Prädiktor für Hochschulbesuche, wichtig für BerufserfolgSozioök. Variablen: Hoher IQ = Schulabschluss, Familienstrukturen, IQ der MutterIQ und Ethnie Implikation = Mehr Förderung für Hochbegabte?  Kritik: Vereinfacht, Analyse ungenügend, Ethn. Unterschiede n. unbedingt erblich, Korrelation nicht gleich Kausalität, SES-Erfassung kritisch, Unvoreingenommen (?)
  • e2 Beschreibt Umwelteinfluss auf Entwicklung (Bsp. Körpergröße/Ernährung) Shared: Physikale Aspekte (Wohnform, Anzahl der Bücher), Physiologische Aspekte (Erziehungsstil, Geschwister), Soziales (SES, Stadt/Land, Religion)Non-Shared: Einzigartige Einflüsse (auch intrafam. Geburtsfolge), Erf. außerhalb der Familie 
  • Schätzer zur Erblichkeit von Persönlichkeitsmerkmalen Observed differences in personality traits = 40% Gene + 0% Umwelt + 40% nicht geteilte Umwelt + 20% Fehler
  • Mendel (Genetik) Erste genetische Forschung zur Vererbung an Pflanzen.  Erste mendelsche Regel: Gene entweder dominant oder rezessiv, erkennbar an Vorkommen bei nächster GenerationZweite mendelsche Regel: Unabh. Vererbung durch Kombination von Genen, entweder untersch. Chromosomen oder weit entfernt auf gleichem, Mapping möglich Ausnahmen: Rot-Grün-Schwäche, DNA-Mutationen, Chromosomenveränderung, Genom/Gameten-Imprinting, Komplexe Merkmale
  • Gen-Umwelt-Interaktion Unterschiedliche Reaktionen des Genotyps basierend auf Umweltbedingungen
  • Gen-Umwelt-Korrelation Passiv = Verlinkung zw. geg. Genotyp/Umgebung Reaktiv = Reaktion auf Kind basierend auf Genotyp Aktiv = Aktive Suche d. Kinds nach pass. Umgebung Genetische Unterschiede = Veränd. Wahrnehmung
  • Phenotyp Sichtbare Ausprägung genetischer Merkmale Genotyp + Umwelt + Gen-Umwelt-Korrelation + Gen-Umwelt-Interaktion
  • Aktueller Forschungsstand (Genetik) Human Genome Project: 20000 - 25000 Gene bekannt, 99,9% gleich,  Epigenetik = Modulation von Genaktivität Gene haben kodierende (Exon, 2 - 3%) und nicht-kodierende Regionen (Intron, steuern teils Epigenetik) Gen-Umwelt-Interaktion: Genotyp reagiert basierend auf Umweltbedingungen verschiedenGen-Umwelt Korrelation: Passiv = Verlinkung zw. geg. Genotyp/Umgebung | Reaktiv = Reaktion auf Kind basierend auf Genotyp | Aktiv = Aktive Suche d. Kinds nach pass. Umgebung | Genetische Unterschiede = Veränd. Wahrnehmung
  • Chromosomale Anomalien Downsyndrom/Trisomie21 XYY XXX/XXY X0
  • Pränatale Diagnosemöglichkeiten (Mind. 3) Fötoskopie Ultraschall Bluttests Zelltests Fruchtwassertests
  • Molekulargenetische Methoden Herstellung v. DNA-Fragmenten (Abschnitte mit Restriktionsenzymen) Separation/Messung von DNA-Fragmenten? (Gel-Elektrophorese, Teilchengröße wichtig)
  • Behavior-First-Approach Prüft die Erblichkeit von Verhalten (Top-Down) Methoden: Selektive Züchtung = Verhalten im Open Field, Kreuzung von Extremgruppen -> Betrachtung der Nachfolgegenerationen, viele Generationen wenn viele Gene, QTL = Chromosomale Region eines quantitat. Merkmals (Schizophrenie), über ganzes Genom verteiltErmittlung interessanter Gene → Messung der Genaktivität, Einsatz von TIeren mit Mutationen, Genomw. Analyse der Genpolymorph. (Immer Vergleiche)
  • Gene-First-Approach Prüft Einfluss einzelner Gene auf komplexes Verhalten (Bottom-Up) Methode: Versuche an (phänot. auffälligen) Tieren mit Mutationen
  • Forschung am Menschen (Verhaltensgenetik) Hauptforschungsgebiete: Intelligenz, Sprache, Persönlichkeit, Emotion Phänotyp ist deutlich komplexer Methoden: Untersuchung versch. Krankheitsbilder, Züchtung von Tieren, die gleiches Gen tragen Technik: Linkage Studien/Familiäre Häufigkeiten (früher), Deep Sequencing/High throughput sequencing (heute - kritisiert) 
  • Pharmakogenomik (+Probleme) Forschungsbereich, der sich mit der Interaktion genetischer Faktoren mit Medikamenten beschäftigt, um individuell personalisierbare Behandlung sicherzustellen. Zwei Hauptgebiete: Optimierung des Behandlungserfolgs (Weniger Medikamentenwechsel → Weniger Kosten, weniger Behandlungsdauer | Bsp. HER-2 (Chromosom 17) bei Brustkrebspatienten) Reduktion von Nebenwirkungen (Reaktivität auf Medikament gen. bestimmen | Extensive Metabolizers, Poor Metabolizers und Ultra Rapid Metabolizers Probleme: Aufwändig, teuer, Krankheiten multifaktoriell (Erbe-Umwelt), ethische Probleme, hohe Verantwortung, 
  • Epigenetik (+ Mechanismen) Traits = Stabil, erblich, Veränderung der Genexpression (Entstehung), keine Veränderung der Sequenz Mechanismen: Epigenators = Zelle reagiert auf Signale der Umwelt Epigenetic Initiators = Intrazelluläre Umsetzung des Epigenators Epigenetic Maintainers = Fortsetzung veränderter Reaktion in Folgegeneration (DNA-Methylierung, Non-Coding-RNA & Histon-Modifizierung)
  • Methylierung (Epigenetik) Deaktivierung von Genabschnitten durch Bindung einer Methylgruppe nahe einer Promoterregion (an Cytosingruppe zusammen mit Guanin - Sog. CpG-Island). Unter Anderem für Stabilisierung (Verhinderung der Replikation von Fehlbildungen) des Gens verwendet. Findet während Zellreplikation und Differenzierung von Zellen statt.
  • Histonmodifikation Modifikation von Aminosäuren am N-terminalen Ende des Histons (Methylierung, Acetylierung, Phosphorilierung), die die Zugänglichkeit/Lesbarkeit von Genen verändert.
  • RNA-Interferenz Small interfering RNA (siRNA) bilden mit komplementären Basensequenzen (auch RNA) den RISC (RNA-induced-silencing-complex). Bei unvollständiger Komplementarität = Runterregeln der GenaktivitätBei vollständiger Komplementarität = Silencing des Genabschnitts
  • Imprinting Übergabe eines Allels NUR von Mutter/Vater. Durch Imprinting deaktivierte Gene bleiben deaktiviert, während durch methylierung deaktivierte Gene reaktiviert werden können.  Reprogrammierung: Löschung von Imprints bei mütterlichen/väterlichen GametenReprogrammierung in Keimzellen und Embryo (vor 16-Zell-Stadium) Trigger epig. Veränderung: Ernährung, Chemikalien/Medikamente, Temperatur (bei manchen Tieren
  • Serotonin Neurotransmitter (5-Hydroxtryptamin (5-HT)) der in Verbindung mit Neurotizismus wichtig ist. Wird in Raphe-Kernen gebildet. Kann an sieben Rezeptortypen binden. 5-HTT (5–Hydroxtryptophantransporter) ist für Reuptake verantwortlich. Hohe Korrelation zwischen Bindungspotenzialen (Vorkommen) in Thalamus und Neurotizismus (Depression sig., andere Facetten auch hoch).  Funktion/Wirkung: Schlaf-Wach-Zyklus, Aggression, Sexualfunktion, Stimmung, Appetit, Verhaltensinhibition und Schmerzwahrnehmung
  • BDNF (Brain Derived neurotrophic factor) Protein, das für Wachstum, Differenzierung und Überleben der Neurone verantwortlich ist. Interaktion zwischen BDNF, SLEs, Geschlecht und N (BDNF, SLEs und Geschlecht können N vorhersagen; Geschlecht, BDNF und N können SLEs vorhersagen) Polymorphismen: Val = Bessere aktivitätsabhängige BDNF-Produktion | Met = Erhöhte Reaktion der Amygdala auf emot. Reize (Risikofaktor bei Umweltwidrigkeiten) 
  • PET Methode zur Messung von Hirnaktivität mit Hilfe von Radiopharmaka. Wird häufig zur Untersuchung bestimmter Transmittersysteme verwendet. Erfolgt in fünf Schritten: Herstellung radioaktiv markierter Substanz Injektion des Tracers Isotope zerfallen → Emission von Positronen Kollision der Positronen mit Elektronen → erzeugt Photonen Messung der Photonen in Form von Gammastrahlung → Vorteil: Spezifität der Tracer | Nachteil: Kostenaufwändig, Strahlung, schlechtere (zeitliche) Auflösung als fMRT
  • N und Schmerzwahrnehmung Starker Vorhersagewert von N für die Wahrnehmung von Schmerzintensität Frage: Wirklich stärkere Schmerzen? Stärkeres Empfinden? Stärkere Konzentration auf Schmerzen (Hypervigilanz)?
  • N und Verarbeitung emotionaler Gesichtsausdrücke Generell erhöhte Aktivität in Temporallappen bei Gesichtserkennung/-verarbeitung.  Gefunden: Zusammenhang zwischen TP-Aktivität und N bei Verarbeitung trauriger Gesichter (valenzabhängige Verarbeitung nur bei negativ emotionalen Gesichtern)
  • Zusammenhang zwischen N/Somatische Symptome Zusammenhang zwischen N und v.A üblichen psychosomatischen Symptomen (Bsp. Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen). Findet unabhängig von Seelischem Leid und Geschlecht statt. Theorie: Emotionale Überbewertung neurotizismusbezogener Symptome
  • 5-HTTLPR Abkürzung für Serotonin-Transporter-Linked Polymorphic Region. Genetische Region, die Aktivität des Serotonintransporters 5-HTT reguliert. Es wird von einer Verbindung zwischen diesem Genotyp, Neurotizismus und Depression ausgegangen. Es existieren zwei interessante Allele.  S(/S)-Allel = 5-HTT-Funktion ↓, Aktivität in rechter Amygdala ↑,  Bindung v. Serotonin ↓, HPA-Aktivität ↑, Risiko affektiver Störungen (v.A bei hohem N) ↑, schlechtere Stressregulation (n. Cortisolspiegel) L-Allel = Bessere Stressregulation  Interaktion zwischen Stimmung und Genotyp
  • N und Tinnitus Neurotizusmus beeinträchtigt das subjektive Empfinden von Tinnitus (bei Frauen mehr als bei Männern)
  • N und Zahnarztangst Korrelation zwischen Neurotizusmus und Zahnarztangst existiert. Angst wird begünstigt durch genetische und umweltbedingte Faktoren