Gesundheitspsychologie (Fach) / VL3 Modelle zur Verhaltensänderung: Volitionale und Stufenmodelle (Lektion)

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Vl3

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  • was ist die Intention-Verhaltenslücke? − kritisiert wurde an motivationalen Modelle die Intentions-Verhaltenslücke (obwohl Menschen sich es vornehmen, ändern viele ihr Verhalten nicht) − Korrelative Studien zeigen, dass 28% der Varianz im Verhalten durch Intentionen auf geklärt wird (d.h. der Rest des Verhaltens bleibt unaufgeklärt, es gibt also etw. zwischen der Intention und dem Verhalten) − Veränderungen in Intentionen (d=.66) gehen mit Veränderungen von Verhalten einher (d=.36) (Metaanalyse von Webb&Sheeran zeigt, dass wir durch Absichten etwas verändern können, aber es bleibt etwas) − Intentionen = Selbstinstruktionen ein bestimmtes Verhalten auszuführen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen  Bsp.: ich habe die Absicht regelmäßig zu joggen; ich werde 5kg an Gewicht verlieren. − Intention = notwendige aber keine hinreichende Bedingung für eine Verhaltensänderung − Umstände der Verhaltensänderung werden nicht berücksichtigt − Ca. 50% der Personen schaffen es nicht, Intentionen in Verhalten umzusetzen − Zusammenhang zwischen Intentionen und Verhalten besonders gering, wenn: • Verhalten als nicht kontrollierbar erlebt wird  • Verhalten als Gewohnheit auftritt (Verhaltensveränderung sehr schwer, wenn hoher Grad an Automatisierung  → dann muss man erst das Bewusstsein aufbauen) • Risikoverhalten in sozialen Kontexten auftritt  • Langer Zeitraum zwischen Intention und Verhalten liegt  • Verhaltensumsetzung besondere Kompetenzen erfordert (z.B. Nein-Sagen können zu Freunden; je höher das Anforderungsniveau, desto schwieriger)
  • Volition als Lösung für die Verhaltens-Intentions-Lücke − Volition als willentliche Veränderung von Verhalten (als Handlungskontrolle der fokussierten Ziele) (Motivation, das Streben nach Zielen, Änderung von Verhalten, hab mir Ziele gesetzt → wie kann ich es in konkrete Verhaltensweisen umsetzten) − Volitionen stehen im Dienste der Zielintentionen − postuliert werden Handlungspläne/Vorsätze/Ausführungsintentionen = spezifizieren, wann, wo und wie ein Verhalten ausgeübt werden soll („wenn-dann-Beziehungen“: wenn mir jemand eine Zigarette anbietet, dann sage ich nein!) − beinhaltet auch Abschirmung der Intentionen gegen mit dem Zielverhalten unvereinbaren inneren und äußeren Einflüssen (Immunisierung) → etwas abschirmen: gegen Faktoren, die die Handlungsumsetzung verhindern − Hoher Zusammenhang zwischen Handlungsplänen und Verhalten (d=.54-.70) → vermittelnde Variable
  • Beschreibe das Rubikon-Modell − Beschreibt Handlungsverlauf in vier diskreten Phasen → Wechsel zwischen motivationalen Phasen („goal setting“) und volitionalen Phasen („goal striving“)  − Beide Prozesse getrennt, aber funktional miteinander verknüpft − Zentrale Fragestellung des Modells: → Wie wählt eine Person ein Ziel aus? (wir haben nicht nur ein Ziel) → Wie plant sie dessen Realisierung? → Wie führt sie Pläne durch? → Wie bewertet sie ihre Handlungsbemühungen? Prädezisional (motivational) Abwägen: Verschiedene konkurrierende Ziele (z.B. zum Sport oder ins Kino gehen) werden gegeneinander abgewogen, um Prioritäten aufgrund von Attraktivität und Realisierbarkeit zu setzen. (Person hat bestimmte Wünsche, vielfältig und nicht immer kompatibel (z.B. Abnehmen aber nichts am Essverhalten verändern) → abwiegen, Priorität setzen. = eine sehr unruhige Phase/Wechsel der Ziele Postdezisinoal (volitional) Planen Eine Entscheidung für ein Ziel (z.B. Sport treiben) wurde getroffen. Diese wird nun genauer geplant (z.B. wann, wo und wie sportlich aktiv zu sein).  Aktional (volitional) Handeln Die Handlung wird initiiert (z.B. in Form eines Sprungs ins Wasser). Es wird auf das effiziente Erreichen des Handlungsergebnisses fokussiert (z.B. 15 Bahnen zu schwimmen).  Postaktional Bewerten Die Handlung wird bewertet (z.B. nach dem Schwimmen mit sich zufrieden zu sein).  → Faktoren kennen, die es behindern können, ist hilfreich → Je konkreter Handlungspläne gebildet wurden (in Form von wann-wo-wie-Plänen), desto einfacher können sie auch umgesetzt werden ( vor Allem, wenn z.B. etwas dazwischen kommen kann. Das Einplanen von solchen Schwierigkeiten hilft, mit ihnen umzugehen.) → Menschen, denen man hilft, Pläne zu machen, erreichen ihre Ziele eher als diejenigen, die nicht dazu verlasst wurden, Pläne zu formulieren. Es hilft aber auch einfach (mehr) Pläne zu haben  
  • Beschreibe das health Action Process Approach - sozialkognitives Prozessmodell des Gesunheitsverhaltens • HAPA (Schwarzer, 2001) als integrativer Ansatz (integriert verschiedene Prozesse, ist ein sog. Hybrid-Modell) • Enthält motivationale (Zielsetzung) und volitionale (z.B. Planen) Annahmen sowie Stadien • Vor der Absichtsbildung werden v.a. kognitive Variablen als entscheidend betrachtet • In der volitionalen Phase werden v.a. personale und soziale Ressourcen bedeutsam • Integriert die wichtigsten sozialkognitiven Faktoren • Betont die Rolle phasenspezifischer Selbstwirksamkeit (!Selbstwirksamkeit klärt am meisten Varianz auf) Annahmen: - Menschen durchlaufen zunächst einen konflikthaften Entscheidungs- und Motivierungsprozess  - Dieser Prozess gipfelt in einer Zielsetzung - Dann wird das neue oder schwierige Verhalten geplant und in den Alltag integriert − In der ersten motivationalen Phase (nichtintentionales Stadium) werden Menschen von Kognitionen geleitet (Risikowahrnehmung, Ergebniserwartung, Selbstwirksamkeitserwartung) − Wenn Menschen sich ein konkretes Handlungsziel setzen, steigen sie in die volitionale Phase ein, in der es zunächst um Planung (intentionales Stadium) und Handlungsinitiative und Handlunsgaufrechterhaltung (aktionales Stadium) geht − In der volitionalen Phase sind personale und soziale Ressourcen und Barrieren bedeutsam: wer optimistisch an die eigene Kraft zum Durchhalten glaubt (= hohe Selbstwirksamkeitserwartung), und sein soziales Netz geschickt zu mobilisieren weiß (um soziale Unterstützung zu erhalten), kann Widerstände überwinden und seine Ziele dauerhaft in die Tat umsetzen − Bis eine Person sich ein Ziel gesetzt hat, gilt sie als Non-Intender (Ich habe nicht die Absicht, täglich 20 Minuten lang zu laufen) − Die Risikowahrnehmung einer Person ist als die subjektive Einschätzung des Schweregrad von Erkrankungen sowie der eigenen Verwundbarkeit definiert (Mein Risiko einen Herzinfarkt zu bekommen ist hoch) − Wird eine Bedrohung wahrgenommen, kommt es zum Abwägen von Handlungsergebniserwartungen bzgl. des Gesundheitsverhaltens (Wenn ich täglich laufe, (a) halte ich meinen Kreislauf fit/(b) habe ich weniger Zeit für andere Dinge) − Selbstwirksamkeit ist darüber hinaus für die Zielsetzung erforderlich (Ich bin mir sicher, dass ich mich täglich zum Laufen überwinden kann, auch wenn das Wetter schlecht ist) − Mit der Zielsetzung endet die Motivationsphase und Personen wechseln vom Non-Intender zum Intender, also in die volitionale Phase (Ich habe die Absicht, täglich 20 Minuten lang zu laufen) − In der intentionalen Phase erfolgt zunächst die genaue Planung (Ich will täglich nach der Arbeit gegen 17 Uhr mit meinem Hund eine Runde durch den Park laufen). Selbstwirksamkeit ist in dieser Phase weiterhin wichtig. − Mit der Initiierung der Handlung beginnt die aktionale Phase, d.h., ein Intender wird zum Aktiven. Während dieser Phase findet eine ständige Handlungsausführungskontrolle statt, bei der es darum geht, sowohl die Handlung als auch die Intention gegenüber Distraktoren abzuschirmen. Metakognitive Abschirm- und Durchhaltetendenzen können dafür sorgen, dass man nicht vom Ziel abkommt, die Handlung nicht unterbricht oder seine Aufmerksamkeit nicht ständig anderen Dingen zuwendet − Barrieren müssen gemeistert werden, personale +soziale Ressourcen so genutzt, dass das Verhalten zielgerichtet ausgeübt werden kann − Nach der Handlungsausführung in der postaktionalen Phase kann eine Handlungsbewertung stattfinden (Heute habe ich schon nach 10 Minuten abgebrochen, weil ich keine Lust mehr hatte) − Postaktionale Zielentbindung (Disengagement, Abbrechen eines Gesundheitsverhaltens ohne Absicht es wieder aufzunehmen) ist nicht wünschenswert. Ein Rückfallpräventionsprogramm sollte deshalb bei Aktiven einem Rückfall vorbeugen
  • Beschreibe die Wirkweise von Handlungsplänen Sowohl nach dem HAPA als auch nach dem Rubikonmodell geht es nach der Intentionsbildung um die konkrete Übersetzung der Intentionen in Handlungspläne. Handlungspläne spezifizieren, wann, wo und wie ein Verhalten ausgeübt werden soll, und haben die Struktur von Wenn-dann-Beziehungen. Mit Plänen wird ein Automatismus in Gang gesetzt, durch den die Kontrolle des Verhaltens vom Individuum an die Umwelt übertragen wird (automatische Ausführung von Zielen/Intentionen). Wenn der Reiz erfolgt, dann wird die Reaktion ausgelöst • Erhöhen die kognitive Zugänglichkeit für spezifische Situationen (Situation wird schneller erkannt, besser wieder erinnert) → Situation kognitiv vorbereitet, Ziele sind kognitiv aktiv • Führen zu einer automatischen Auslösung des Verhaltens (ohne bewusste Kontrolle, ohne zusätzliche kognitive Ressourcen) → schwierig, Verhalten zu verändern, weil wir aus dem Automatismus kommen (brauchen viele Handlungspläne, wir wollen dann aber wieder in einen Automatismus rein) • Wirken v.a. in Situationen, in denen es schwierig ist, Zielverhalten einzuhalten (nicht bei banalen Dingen, da wäre es eine Belastung. Schwierige Situationen sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass „etwas dazwischen kommen“ kann. Das konkrete Einplanen von solchen Schwierigkeiten hilft, mit ihnen umzugehen (wenn-dann)) • Hohes Commitment erforderlich → Ziel muss aktiviert/präsent sein (Commitment erhöhen: erzählen sie anderen, was sie machen wollen → soziales Umfeld) • Suppressionsvorsätze eignen sich zur Kontrolle unerwünschter Verhaltensweisen (negative Unterdrückung) → z.B. „Wenn ich vor einem Bäcker stehe, dann gehe ich ruhig daran vorbei“
  • Was zeichnet gute Handlungspläne aus? ➢ Der 3Pw-Check: o Passend + Praktikabel + Präzise + Wirksam →  der Umgang mit Barrieren wird gedanklich geprobt Bsp.: Bewegungsidee = Ski-Fahren Passen: würde diese Bewegungsaktivität zu Ihnen passen und Spaß machen? Praktikabel: wie gut ließe sich diese Bewegungsaktivität in ihrem Alltag verwirklichen? Präzise: mein Bewegungsplan = Wann/wo/mit wem? Wirksam: wie gut ließen sich mit diesem Bewegungsplan Ihre Gesundheitsziele erreichen (Arzt/Therapeut)? → je konkreter Handlungspläne gebildet werden, desto einfacher können sie auch umgesetzt werden.
  • Beschreibe das Transtheoretische Modell • ursprünglich im Bereich der Raucherentwöhnung (warum brauchen einige mehrere Anläufe und andere brauchen kürzer, was hat denen geholfen, die es geschafft haben, wie haben sie die Zeit erlebt) • soll Veränderungsprozesse über die Zeit beschreiben • schulenübergreifende Veränderungsprozesse postuliert Modell im Überblick − Personen befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Verhaltensänderung (mit welchen Modellen müssen wir je nach Stadiumsbereitschaft eingreifen) − Stadien sind durch unterschiedliche charakteristische Gedanken und Gefühl gekennzeichnet − Beschreibt 5 (6) qualitativ unterscheidbare Stadien der Veränderung → z.b. Wann findet Veränderung statt? − Unterscheidet 10 Prozesse der Verhaltensänderung → Wie findet Veränderung statt? − Weitere wichtige Konstrukte sind die Selbstwirksamkeits- und Handlungsergebniserwartung (pros & cons) → Verhaltensänderung zeitlich in stabilen Stufen → keine Veränderung ohne Intervention. Modelle, die annehmen, dass Menschen sich in unterschiedlichen „Zuständen“ der Verhaltensänderung befinden, werden Stufen- oder Stadienmodelle genannt. Nach diesen Modellen unterscheiden sich die Stadien qualitativ, d.h. Personen in einem Stadium unterscheiden sich stark von denjenigen in anderen Stadien und kaum von Personen im gleichen Stadium. Die Unterschiede bestehen in Gedanken, Gefühlen und im Verhalten.
  • Beschreibe die Stufen der Veränderung des transtheoretischen Modells Stufen der Veränderung 1. Präaktional (Zeit bis zu einer Veränderung) Sorglosigkeit („precontemplation“) : → Keine Intentionen, das problematische Verhalten in den nächsten sechs Monaten zu verändern → Z.B. Anstoß durch informierenden Zeitungsartikel hilfreich, um sich bewusst zu werden, dass es überhaupt ein Zielverhalten gibt, das gesundheitlich wichtig ist (Neu: Phase der Sorglosigkeit, sehr stabile Phase, schwer Veränderung zu induzieren) Beachtet wird die Zeitspanne, bis ein Verhalten gezeigt wird Bewusstwerden („contemplation“) → Es wird erwägt, das problematische Verhalten in den nächsten sechs Monaten zu verändern → Abwägen von positiven und negativen Handlungserwartungen (Ambivalenzphase) → Z.B. kann Information aus der Zeitung das Treffen einer Entscheidung unterstützen Durch Abwägen soll man sich des Problems bewusst werden (Kosten-Nutzen) Vorbereitung („preparation“) → Erste Schritte zur Veränderung wurden eingeleitet; Zielverhalten wird in den nächsten 30 Tagen angestrebt → Konkrete Planung und Vorbereitung (recherchieren beginnen … → vorbereiten, noch nicht umgesetzt) 2. Aktional (hohes Versuchungspotential, zurückfallen, Misserfolg) Handlung („action“) → Zielverhalten seit weniger als 6 Monaten Beachtet wird die Zeitdauer des relevanten Verhaltens Aufrecherhaltung („maintenance“) → Zielverhalten wird seit mehr als 6 Monaten beibehalten (bis zu 5 Jahren) → neuer Automatismus (sehr lange Zeitspanne) Stabilisierung („termination“) → Wie Aufrechterhaltung, keine situative Versuchung bzw. Rückfallgefahr mehr Bei Präaktional : Beachtet wird die Zeitspanne, bis ein Verhlaten gezeigt wird Bei Aktional: Beachtet wird die Zeitdauter des relvanten Verhaltens → Rückfälle sind integraler Bestandteil der Veränderung (Veränderungsprozesse beinhalten Rückfälle; dann jede Stufe nochmal durchlaufen; im Durchschnitt versucht man 7mal um Erfolg zu haben → aus Fehlern lernen → danach die Stufen schneller durchlaufen) → Können sich auf jeder Stufe ereignen → Veränderung als spiralförmiger Prozess --> Menschen unterscheiden sich darin, wie lange sie auf einer Stufe verbleiben
  • Diagnostik zum transtheoretischem Modell siehe Blatt! behaviorale Kriterien (wird das Zielverhalten vollständig ausgeübt) Kognitive Kriterien (ist eine Entscheidung zu Verhaltensänderung getroffen worden) Zeitliche Kriterien (seit wann wird das Verhalten ausgeführt) Habituierungskriterien (ist es noch schwierig das Verhalten auszuüben, besteht RückfallgefahrI
  • was sind Mediatoren des TTM und was sagt die Empirie? • Gehen davon aus, dass die Selbstwirksamkeit über die Stadien hinweg ansteigt • Entscheidungsbalance = Reflexion der positive und negativen Handlungsergebniserwartungen → Positive sollen über die Zeit ansteigen; negative abfallen • Forderung nach stadienangepasster Intervention (immer an die jeweiligen Stadien angepasst) Empirie Abbildung mit Mittelwertsunterschieden von pros und cons zwischen den Stadien --> es scheint ein qualitativ unterschiedlicher Prozess abzulaufen und weniger ein Durchlaufen von Stufen entlang einer kontinuierlichen Handlungs- oder Änderungsbereitschaft --> unterstützt die Stadienannahme
  • Prozess der Veränderung : Kognitive Strategien → Steigern des Bewusstseins („consciousness raising“) o Aktives Aufnehmen von Informationen über sich selbst und das Problemverhalten o Beispiel: Lesen von Broschüren zu gesunder Ernährung → Ermotionales Erleben („dramtic relief, „emotional arousal“) o Bewusstes Erleben und Ausdrücken der Gefühle bzgl. des Problemverhaltens und möglicher Lösungen o Beispiel: Ausdrücken von Besorgnis über Folgen der eigenen ungünstige Ernährung → Wahrnehmen der persönlichen Umwelt („environmental reevaluation“) o Wahrnehmen und Bewerten, in welcher Weise das Problemverhalten die persönliche Umwelt und andere Personen betrifft o Beispiel: Wahrnehmen der (positiven) Modellfunktion günstiger Essgewohnheiten für die Kinder → Selbstbewertung („self-reevaluation“) o Emotionale und rationale Analyse, in welcher Form das Problemverhalten oder die Änderung des Verhaltens die eigene Person und das Selbstbild betrifft o Beispiel: Sich selbst mit günstigem Verhalten vorstellen → Wahrnehmen förderlicher Umweltbedingungen („social liberation“) o Wahrnehmen von Umweltbedingungen, die die Veränderung des Problemverhaltens erleichtern o Beispiel: Das Angebot fettarmer Lebensmittel sehen
  • Prozess der Veränderung - Verhaltensorientierte Strategien → Selbstverpflichtung („self-liberation“, „commitment“) o Fassen eines festen Vorsatzes, Selbstverpflichtung zur konsequenten Veränderung des Problemverhaltens o Beispiel: Andere über den Vorsatz der Verhaltensänderung informieren → Kontrolle der Umwelt („stimulus control“) o Kontrolle von Situationen, Personen oder anderen Stimuli, um das Auftreten des Problemverhaltens zu verringern und das Zielverhalten zu erleichtern o Beispiel: Obst an häufig frequentierten Stellen bereitlegen → Gedankenkonditionierung („counterconditioning“) o Ersetzen ungünstiger Verhaltensweisen im Sinne einer Problemlösung durch günstiges Verhaltens (was kann ich anders machen) o Beispiel: Spazieren gehen statt Schokolade essen → Nutzen hilfreicher Beziehungen („helping relationsships“) o Aktives Nutzen von sozialer Unterstützung zur Erleichterung der Verhaltensänderung o Beispiel: Andere um fettarme Rezepte bitten → (Selbst-)Verstärkung („reinforcement management“, „reward“) o Gezieltes Nutzen von (Selbst-)Belohnungsstrategien zur Erreichung und Stabilisierung des Zielverhaltens o Beispiel: Wenn Vorsätze eine Woche durchgehalten wurden, ins Kino gehen
  • Studienangepasste Intervention und Vergleich der Modelle siehe ZF!