Deutsch (Fach) / Satzglieder und Satz (Lektion)

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Deutsche Grammatik 3/6

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  • Jeder Satz ist aus verschiedenen ? aufgebaut; diese sind die Bauteile eines Satzes. Sie heissen? a) Satzgliedern aufgebaut; die Satzglieder sind die Bauteile eines Satzes. b) Sie heissen Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbial, Attribut.
  • Bei der Verschiebeprobe stellt man die Wörter innerhalb eines Satzes um. Man prüft, welche Wörter oder Wortgruppen sich als selbstständige Teile des Satzes verschieben lassen, ohne dass sich das, was im Satz ausgesagt wird, wesentlich ändert. Selbstständig verschiebbare Satzteile heissen Satzglieder.
  • Bei der Austauschprobe ersetzt man Wörter oder Wortgruppen eines Satzes durch andere, die die gleiche Funktion für den Satz übernehmen. Dadurch ändert sich zwar unter Umständen der Inhalt, die Aussage des Satzes, nicht aber seine Struktur.
  • Satzglieder können aus einem Wort (z. B. morgen) oder aus einer Wortgruppe (z. B. in zwei Tagen) bestehen. Zwischen den Wortartbegriffen und den Satzgliedbegriffen gibt es keine Übereinstimmung. Die Wortartbegriffe beziehen sich auf einzelne Wörter; die Satzgliedbegriffe bezeichnen Funktionen von Wörtern oder Wortgruppen im Satz, sie bezeichnen die Funktion von Bauteilen des Satzes. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Satzglied- oder Funktionsbegriffe klar von den Wortartbegriffen unterscheiden.
  • Das Subjekt (Satzgegenstand, Abk.: S) bezeichnet? Das Subjekt steht immer im ? a) Das Subjekt (Satzgegenstand, Abk.: S) bezeichnet die Person, das Lebewesen, die Sache, den Begriff, von der oder von dem im Satz etwas ausgesagt wird. b)Das Subjekt steht immer im Nominativ.
  • Man ermittelt das Subjekt mit der entsprechenden Kasusfrage, also mit wer oder was? + restlichem Satz: Meine Freundin freute sich über das Geschenk. Wer oder was freute sich über das Geschenk? – meine Freundin = S.
  • verschiedene Subjekte: Subjekt/Satzgegenstand wer oder was? Rest des Satzes a) Der Waldbodenb) Das Bösec) Lachen dampft.lässt sich nicht ausrotten.ist gesund. d) Ese) Wirf) Alleg) Werh) Was regnet.gehen spazieren.sind herzlich eingeladen.hat gerufen?liegt unter dem Tisch? Ebenso häufig wird die Funktion des Subjekts von Pronomen wahrgenommen (Beispiele d) bis h)). Merken Sie sich hier besonders die Fälle g) und h): Das Interrogativpronomen selbst ist Subjekt; es ist ja funktional einem Substantiv im Nominativ gleichwertig (Austauschprobe), z. B.: g) Anders in folgendem Beispiel: Was hast du gekauft? Hier ist was Akkusativ (Austauschprobe: Den Pullover hast du gekauft.); Subjekt ist das Personalpronomen du. Der Kuckuck hat gerufen, h) Brotkrumen liegen unter dem Tisch.
  • Das Prädikat (Satzaussage, Abk.: P) macht eine Aussage über: über das Subjekt. Es ist das wichtigste Satzglied, weil es die übrigen Satzglieder zu einem Satz verbindet. Jedes Prädikat enthält genau eine finite Form eines Verbs. Und jede finite Form eines Verbs begründet ein Prädikat und damit einen Satz. Man unterscheidet einfache und zusammengesetzte Prädikate.
  • Einfache Prädikate bestehen ausschliesslich aus Verbformen. Bestehen sie nur aus einer finiten Form (sie lacht), spricht man von von einfachen, einteiligen Prädikaten
  • Einfache Prädikate bestehen ausschliesslich aus Verbformen. Bestehen sie nur aus einer finiten Form (sie lacht), spricht man von einfachen, einteiligen Prädikaten; kommen noch infinite Formen dazu (sie hat gelacht), spricht man von? spricht man von einfachen, mehrteiligen Prädikaten.
  • Zugehörig zum Prädikat sind ferner: Zugehörig zum Prädikat sind ferner• abtrennbare Vorsilben (sie steht auf), • Reflexivpronomen echt reflexiver Verben (er schämt sich), • Modalverben (sie muss lachen) und verwandte, modifizierende Verben (sie scheint zu lachen: scheinen zu + Infinitiv, pflegen zu + Infinitiv, brauchen zu + Infinitiv, haben zu + Infinitiv, sein zu + Infinitiv) sowie • unflektierte Elemente fester Wendungen (das Fest kam zustande). Die finite Form im einfachen, mehrteiligen Prädikat wird mit P1 bezeichnet, die infiniten Formen und restlichen Teile mit P2, P3 usw.
  • Zusammengesetzte Prädikate bestehen aus Kopula (Abk.: Ko) und Prädikativ (Abk.: Pr). Das Prädikativ ist in der Regel ein prädikatives Adjektiv (meine Mutter ist alt) oder ein Substantiv im Nominativ (meine Mutter ist eine Künstlerin). Die Aufgabe der Kopula ist es, das Prädikativ mit dem Subjekt zu verbinden. Nur die Verben sein, werden, bleiben, scheinen, heissen und sich dünken können diese Aufgabe wahrnehmen.Subjekt und Prädikat stimmen in Person und Numerus überein. Zusammen bilden sie die einfachsten deutschen Sätze.
  • Subjekt - ist der Satzgegenstand, beschreibt Person, Lebewesen, Begriff wird mit der Frage "Wer oder Was" gebildet
  • Prädikate - beschreiben das Subjekt oder dessen Handlung / Zustand Einfaches, einteiliges Prädikat - besteht nur aus einer einfachen Verbform: das Kind weint  Einfaches mehrteiliges Prädikat - besteht nur aus Verbformen. Kann auch mit zusammengesetzten Silben, Modalverben (können, sollen, dürfen, müssen, mögen) und Reflexivprononomen gebildet werden: Das Kind wird weinen (mehrere Verbformen) Das Kind hört mir nicht zu (zusammengesetzte Silben) Das Kind darf nicht weinen (Modalverb)  Das Kind schämt sich zusammengesetztes Prädikat: wird mit Kopula Verben (sein, werden, bleiben, scheinen, heissen, sich dünken) und einem Adjektiv oder Substantiv gebildet: Das Kind ist ein Schüler (Kopula und Substantiv) Das Kind wird stark (Kopula und Adjektiv)
  • Satzglieder, die die Umstände des Ortes, der Zeit, der Art und Weise oder des Grundes präzisieren und mit Interrogativadverbien erfragt werden, heissen Adverbialen
  • Objekte, deren Kasus von einer zum Verb gehörenden Präposition bestimmt wird, nennt man  Präpositionalobjekte (sie kümmert sich um mich).
  • Auch ein Infinitiv mit zu ist ein Akkusativobjekt, wenn er durch einen Akkusativ ersetzt werden kann. Die Austauschprobe ist hier hilfreich: Er beginnt zu arbeiten Wen oder was beginnt er? – zu arbeiten / die Arbeit (Akkusativobjekt)
  • Reflexivpronomen bei unechten reflexiven Verben sind Akkusativobjekte, sofern sie im Akkusativ stehen. Auch hier nützt die Austauschprobe: Ich wasche mich Ich wasche mich (das Auto, dich) O AKK
  • Auch ein Infinitiv mit zu ist ein Akkusativobjekt, wenn er durch einen Akkusativ ersetzt werden kann. Er beginnt zu arbeiten wenn oder was beginnt er? Zu arbeiten kann man mit die Arbeit ersetzen. Darum O AKK
  • Reflexivpronomen bei unechten reflexiven Verben sind Akkusativobjekte, sofern sie im Akkusativ stehen. Echte reflexive Verben sind Prädikate
  • Keine Akkusativobjekte liegen vor bei reinen Zeit- und Massangaben wie z. B.: Er wartete einen ganzen Tag. Das Brett misst einen Meter. Diese Akkusative gehören zu den Adverbialen. Wir fragen nicht wen oder was wartete er?, wen oder was misst das Brett?, sondern: wie lange wartete er?, wie viel misst das Brett?.
  • Das Genitivobjekt (Abkürzung: OGen) ist von allen Objekten das seltenste. Es wird vor allem von reflexiven Verben verlangt. Die Frage wird mit wessen? gestellt: Er rühmt sich seines Wissens. Wessen rühmt er sich? – seines Wissens (Genitivobjekt)
  • Das Verb sich kümmern ist immer verbunden mit der Präposition um, was sich im Infinitiv besonders klar zeigt: sich um jemanden / etwas kümmern. Erst diese Präposition bestimmt den Kasus des zugehörenden Wortes oder der zugehörenden Wortgruppe. heisst als Satzglied Präpositionalobjekt (Abkürzung: OPräp).
  • Wie erfragen wir die Präpositionalobjekte? Untersuchen wir ein Beispiel: Ich denke an meine Freundin. Woran denke ich? – an meine Freundin (Präpositionalobjekt) Infinitiv: an etwas/jemanden denken Die Frage lautet nicht an wen denke ich?, sondern woran denke ich?. Die Präposition wird immer in die Frage einbezogen und mit dem Fragewort verbunden: wo + (r) + Präposition.
  • Verwechslungsgefahr Präpositionalobjekt – Adverbial Wir müssen immer zusätzlich prüfen, ob die Präposition vom Verb gefordert wird oder nicht. Dabei hilft es, wenn wir den Infinitiv bilden. Adverbial: Austauschbar bei der Probe: ich legte den Zettel auf den Kasten oder unter den Kasten oder neben den Kasten! Präpositional: nie austauschbar: fix Ich warte auf eine Antwort: ich warte auf sie, darauf
  • Er stellte mir seinen Wagen zur Verfügung Auch dieser Satz hat nur zwei Objekte, ein Dativobjekt (mir) und ein Akkusativobjekt (seinen Wagen). Die Wortgruppe zur Verfügung gehört zum einfachen, mehrteiligen Prädikat (zur Verfügung stellen)!
  • Die Adverbiale (Abkürzung: A) dagegen geben die Umstände an, unter denen eine Handlung geschieht, ein Vorgang sich vollzieht oder ein Zustand herrscht. In ihnen kommt verstärkt das Einmalige, Individuelle einer Handlung, eines Vorgangs oder Zustandes zum Ausdruck. Sie präzisieren die Aussage nach Ort, Zeit, Art und Weise sowie Grund:
  • Das Adverbial des Ortes (Abkürzung: AOrt) oder lokale Adverbial (lat. locus = der Ort) gibt die örtlichen Bedingungen oder Umstände des ausgedrückten Sachverhalts wieder. Es gibt einen Ort, eine Richtung oder eine Herkunft an und antwortet deshalb meist auf die Fragen wo?, woher?, wohin?. London liegt an der Themse. Wo liegt London? – an der Themse = AOrt
  • Das Adverbial der Zeit (Abkürzung: AZeit) oder temporale Adverbial (lat. tempus = Zeit) gibt alle zeitlichen Aspekte eines Sachverhalts wieder. Es antwortet auf die Fragen wann?, seit wann?, bis wann?, wie lange?, wie oft?. Heute gehe ich ins Kino. Wann gehe ich ins Kino? – heute = AZeit Heute gehe ich ins Kino. Wann gehe ich ins Kino? – heute = AZeit
  • Das Adverbial des Grundes (Abkürzung: AGrund) oder kausale Adverbial (lat. causa = Grund) umschliesst verschiedene logische Umstandsbestimmungen. Dazu gehören nicht nur Satzglieder, die einen Grund nennen, sondern auch solche, die einen Zweck, eine Bedingung, eine Folge oder eine Einräumung ausdrücken: Sie liest aus Langeweile Kriminalromane. Sie liest aus Langeweile Kriminalromane. Warum, weshalb liest sie Kriminalromane? – aus Langeweile = AGrund (Grund)
  • Das Adverbial der Art und Weise (Abkürzung: AArt und Weise bzw. AA+W) oder modale Adverbial (lat. modus = Art und Weise) ist das häufigste aller Adverbiale; es kann Verschiedenes ausdrücken: Wie der Name sagt, gibt es grundsätzlich die Art und Weise eines Sachverhalts an und antwortet dann auf die Frage wie?. Er hat die Arbeit gründlich erledigt. Er hat sie wie ein Fachmann erledigt. Wie hat er die Arbeit erledigt? – gründlich / wie ein Fachmann
  • Das mit von eingeleitete Satzglied im Passivsatz, das den Urheber des ausgedrückten Sachverhalts angibt, rechnen wir ebenfalls zu den Adverbialen der Art und Weise[1]: Der Vater wurde von der Tochter belogen. Von wem wurde der Vater belogen? – von der Tochter Der Hund wurde von seinem Besitzer geschlagen. Von wem wurde der Hund geschlagen? – von seinem Besitzer
  • Adverb» ist die Bezeichnung einer Wortart, «Adverbial» hingegen bezeichnet ein Satzglied! Wichtig
  • Satzglieder, die vom Prädikat aus durch die Kasusfragen zu ermitteln sind (ausser das Subjekt) heissen  heissen Objekte.
  • Satzglieder, die die Umstände des Ortes, der Zeit, der Art und Weise oder des Grundes präzisieren und mit Interrogativadverbien erfragt werden, heissen Adverbiale.
  • Das Akkusativobjekt (Abk.: OAkk) antwortet auf die Frage? wen oder was?.
  • Ebenfalls Akkusativobjekte sind •Infinitive mit ? •Reflexivpronomen.... a) • Infinitive mit zu, die auf diese Frage antworten (er beginnt zu arbeiten. Austauschprobe: Er beginnt die Arbeit). b) • Reflexivpronomen unechter reflexiver Verben, die im Akkusativ stehen (ich wasche mich. Austauschprobe: Ich wasche das Auto).
  • Das Dativobjekt (Abk.: ODat) antwortet auf die Frage ?. Reflexivpronomen unechter reflexiver Verben, die im Dativ stehen, sind ebenfalls Dativobjekte. wem
  • Genitivobjekte (Abk.: OGen) antworten auf die Frage?. wessen
  • Präpositionalobjekte (Abk.: OPräp) sind Wortgruppen, die von einer Präposition eingeleitet werden. Die entsprechende Präposition wird vom Vollverb im Prädikat gefordert (er kümmert sich um ihn → sich um jemanden/etwas kümmern). Die Präposition muss stets in die Frage nach dem Satzglied Präpositionalobjekt einbezogen werden – wo + (r) + Präposition: Sie leidet unter ihm – worunter leidet sie? – unter ihm. Prädikate im Deutschen können entweder kein Objekt oder ein oder zwei Objekte verlangen (es regnet; ich sehe ihn; ich verhalf ihm zu Geld); Satzstrukturen mit drei Objekten gibt es nicht. Ok
  • Attribute (Abk.: At) sind nicht selbstständige Satzglieder, sondern Teile von Teile von Satzgliedern. Sie erweitern die Satzglieder, indem sie die Kerne von S, O, A und Pr näher bestimme (At1). Die Attribute können auch selbst wieder Attribute haben (At2, At3 usw.).
  • Mit der Verschiebeprobe lässt sich das Attribut: nicht von seinem Bezugswort trennen; hingegen kann es weggelassen werden.
  • Die häufigste Frage nach dem Attribut ist ?. was für (ein)?.
  • Attribute können die Form deklinierbarer Begleiter des Substantivs haben (Adj., Pron., Num.). Ausnahme: Die Artikel bestimmen wir nicht als Attribute. ok
  • Man unterscheidet der Form nach sechs verschiedene Attribute: 1. Deklinierbare Begleiter des Substantivs als Attribute: eine lange Rede 2. Genitivattribut: Die Rede der Präsidentin ... 3. Präpositionalgefüge als Attribut: Die Rede über die Geschäftsordnung … 4. Apposition (substantivisches Attribut im gleichen Fall): Die Präsidentin, eine ehrwürdige Dame, ... 5. Adverb als Attribut: das Haus dort; er fuhr äusserst schnell 6. Infinitiv mit zu als Attribut: Die Lust zu reden ... ok
  • Genitivattribute, Infinitive mit zu und Präpositionalgefüge als Attribute lassen sich von formal gleichen Objekten oder Adverbialen mit der Verschiebeprobe meist sicher unterscheiden: O und A sind selbstständige Satzglieder, At stets bloss Teile von Satzgliedern, die nur zusammen mit dem Kern verschoben werden können: Sie hat die Absicht zu bleiben aufgegeben. → Die Absicht zu bleiben hat sie aufgegeben. Was für eine Absicht? – (jene) zu bleiben. Auch die Austauschprobe kann Klarheit bringen: Sie hat ihr Verharren aufgegeben. Substantivische Attribute, die im gleichen Fall wie das Grundwort stehen, das sie näher bezeichnen, heissen Appositionen. Man unterscheidet: •dem Bezugswort direkt nachgestellte Appositionen, die mit Kommas eingeklammert werden: Wolfram, der Klassenerste, hat … •mit als oder wie angeschlossene Appositionen: eine Frau wie sie … •dem Bezugswort vorangestellte Appositionen ohne Kommas (Titel, Berufsbezeichnungen usw.): Frau Professor Dr. Rathow … •ohne Kommas nachgestellte Beinamen: Karl der Kahle ok
  • Die Struktur von Satzgliedern Satzglieder enthalten entweder einen Kern (einteilige Satzglieder) oder mehrere koordinierte Kerne (mehrteilige Satzglieder). Die Kerne ihrerseits können durch subordinierte Attribute näher bestimmt werden.
  • Satzglieder mit einem Kern Der Laden führt Geschenkartikel Geschenkartikel = Kern Diese Kerne können durch subordinierte, also ihnen untergeordnete, von ihnen abhängige Attribute näher bestimmt sein:  Der Laden führt hübsche Geschenkartikel italienischer Herkunft. Zwei At1 bestimmen den Kern des Objektes näher. Der ganze Ausdruck: hübsche Geschenkartikel talienischer Herkunft antwortet auf die eine gleiche Frage: Wen oder was führt der Laden. Er ist nur als ganzer verschiebbar, und er kann als ganzer gegen andere Akkobjekte ausgetauscht werden. Er ist ein Satzglied. 
  • Vorgehen bei der Funktionsanalyse: 1. Ermitteln der Satzglieder (Verschiebeprobe, Austauschprobe) und Kennzeichnen mit Schrägstrichen. 2. Unterstreichen und Bezeichnen des Prädikats. 3. Bestimmen und Bezeichnen des Subjekts (wer oder was?). 4. Bestimmen und Bezeichnen der Objekte (wen oder was?, wem?, wessen? oder wo + (r) + vom Prädikat geforderte Präposition). 5. Bestimmen und Bezeichnen der Adverbiale (Umstände des Ortes, der Zeit, des Grundes, der Art und Weise). 6. Innerhalb der so bestimmten Satzglieder Suchen, Bestimmen und Bezeichnen der Attribute inklusive Anzahl und Grad. Man spricht von Ellipsen, wenn in einem Satz Redeteile erspart werden: (Ich brauche dringend) Hilfe! – Sie verkauft indische Gewürze und (indische) Textilien.
  • Funktionsanalyse 1. Als Erstes müssen wir die Satzglieder erkennen, aus denen sich der Satz zusammensetzt. Sie wissen, wie wir dabei vorgehen. Die Verschiebeprobe zeigt uns die Satzglieder: 2. Jetzt heben wir das Prädikat durch Unterstreichen heraus. Es ist entweder einteilig einfach, d. h., es besteht nur aus einem konjugierten Verb (P), oder es ist mehrteilig einfach (P1, P2, P3), oder es setzt sich aus Kopula (Ko) und Prädikativ (Pr) zusammen (zusammengesetztes Prädikat). Umfasst das Prädikat mehr als einen Teil, fassen wir alle mit P zusammen 3. Als Nächstes fragen wir nach dem Subjekt, also dem Satzglied, das im Nominativ steht, und tragen unser Resultat ein: Wer (oder was)  4. Dann ermitteln wir die Objekte. Diese zeigen sich entweder direkt mit den Kasusfragen: Akkusativ (wen oder was?), Dativ (wem?) oder Genitiv (wessen?); oder das Vollverb im Prädikat ist fest mit einer Präposition verknüpft, die ein Präpositionalobjekt einleitet: 5. Wir fügen die Abkürzung At also mit einem Pluszeichen zu dem Satzglied, zu dem das Attribut gehört. Gibt es mehr als ein Attribut gleichen Grades, benennen wir noch die Zahl, z. B.: + 3 At. Attribute ungleichen Grades führen wir getrennt auf, z. B.: + At1 + At2.