Gesundheitspsychologie (Fach) / Basis (Lektion)

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Prof. Kubik

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  • Welches Konzept ist bei der Frage nach der Definition von Gesundheitspsychologie zentral?  das Konzept der Salutogenese (=Gesundheitsentwicklung) Der Begriff wurde in den 1970er Jahren von Aaron Antonovsky als Gegenbegriff zur Pathogenese geprägt. Durch das Konzept der Salutogenese wird deutlich, dass sich die Gesundheitspsychologie nicht nur mit dem Gegenteil von Krankheit beschäftigt, sondern ganz explizit mit Gesundheit.
  • biopsychosoziales Modell Person = individuelle Psychologie und Biologie eingebetten in persönliche Umwelt
  • Vergleich Biomedizinisches vs biopsychosoziales Modell: (5) reduktionistisch Erkrankungen auf Prozesse in niedrigeren Ebenen / Prozesse aus unterschiedl. Ebenen herangezogen Ein Faktor Modell, Kausalkette / systemisch, multiple Faktoren Leib Seel Dualismus / Leib und Seele als einheitliches System Konzentration auf Bedingungen Krankheit / Bedingungen Krankheit + Gesundheit Gesundheit: abw. Krankheit / positiver Gesundheitsbegriff
  • 3 wichtige Charakteristika der Gesundheitspsychologie ganzheitliche Sicht auf Gesundheit und Krankheit Berücksichtigung von Erkenntnissen der psychologischen Grundlagenfächer biopsychosziale Perspektive: Wechselwirkung zwischen psychosozialen und biologisch medizinischen Faktoren, systemischer Ansatz
  • Ganzheitliche Sichtweise auf Gesundheit und Krankheit (3) Das grundsätzliche Verständnis von Gesundheit ist dimensional und positiv, also nicht nur als Abwesenheit von Krankheit definiert, das Konzept der Salutogenese ist hier zentral. nicht nur Entstehung Krankheit, sondern auch protektive Faktoren, Prävention Empowerment
  • Berücksichtigung von Erkenntnissen der psychologischen Grundlagenfächer (4) Vor allem persönlichkeitspsychologische (Big 5), sozialpsychologische (Verhalten und Verhaltensänderungen), allgemeinpsychologische (Kognitionen) und psychophysiologische (Stress und Stressbewältigung, kardiovaskuläres System, etc.) kommen in der Gesundheitspsychologie zum Tragen
  • Warum Gesundheitspsychologie? (3)  Verschiebung des Krankheitsspektrums - weniger Infektionskrankheiten, mehr Lifestyle Erkrankungen Wandel von der „klassisch“ biomedizinischen Perspektive zur biopsychosozialen Sichtweise zunehmende Bedeutung von verhaltensmodifikatorischen Interventionen und präventiven Maßnahmen 
  • Konzept Psychosomatik Konflikte: Spezifische (intrapsychische) Konflikte prädisponieren demnach für spezifische körperliche Erkrankungen.
  • Unterschiede Psychosomatik / Gesundheitspsychologie / Verhaltensmedizin (3) Teildisziplin Medizin / TD Psychologie / interdisziplinär v.a. psychodynamische Ansätze / sozialpsychologie / Lerntheorie Ausrichtung v.a. kurativ / verhaltensmodifikatorisch + präventiv / v.a. verhaltensmod.
  • 3 Bereiche Forschung Präventionsforschung Interventionsforschung ätiologisch orientiere Forschung
  • häufigste Forschungsstrategien (4) obsrvational / naturalistic studies surveys (quasi) experimental research klinische studien
  • Observational / Naturalistic studies vier Bereiche: Verhaltensbeobachtung, Verhaltenskorrelate, amb. Assesment (system. Erfassung Daten alltägl. Bedingungen), einzelfall/klinische Studien
  • Vorteile / Nachteile Labor / Feld +: Präzision der Hypothesenprüfung, Kontrolle Fehlervarianz, Manipulation UV / ökologische Validität - : Künstlichkeit Untersuchungsbedingungen / mutliple Effekte, deren Komplexität schwer kontrollierbar ist --> keine eindeutige Schlussfolgerung
  • Validität / Nutzen Labor / Feld Validität: relativ höhere interne / relativ höhere externe Nutzen: zweifel Generalisierbarkeit / größere praktische Gültigkeit
  • definition Gesundheitspsychologie Gesundheitspsychologie hat das Ziel, zu verstehen, wie Leute gesund bleiben, warum sie krank werden und wie sie mit Krankheit umgehen.“
  • Klinische Studien zwei Gruppen: kontrollierter CT und randomisierte kontrollierte Studien RCT
  • Inzidenz Anzahl Neuerkrankungen Gesamtpopulation / Gesamtpopulation mal Zeitraum
  • Relatives Risiko Inzidenz exponierte Subpopulation / Inzidenz nicht exponierte Subpopulation
  • Odds Ratio erkrankt u. exponiert * nicht e + e / erkrankt u. nicht exponiert * nicht erkrankt u. exponiert
  • Was sagen OR Werte aus? (3) 1 = Risiko an Krankheit zu erkranken nicht höher egal ob Risikofaktor ausgesetzt oder nicht größer 1: positiver Zusammenhang Risikofaktor und Krankheit kleiner 1: nicht Risiko, sondern protektiver Faktor
  • Unterschied RR und OR (3) mathematisch: RR Aussage über Wkeit, OR über Quoten je stärker Zusammenhang Krankheit und Risiko: unterschied OR und RR, OR höher OR: inferenzstatistisch absicherbar
  • Hill Kriterien der Kausalität: Risikofaktoren bewerten 1-5 Stärke  Kosistenz  Spezifität zeitliche Beziehung Biologischer Gradient
  • Hill Kriterien der Kausalität: Risikofaktoren bewerten 6-9 Plausibilität Kohärenz exoerimentelle Bestätitgung Analogie
  • Risikofaktoren eindeutig identifizieren in 4 Schritten klinische Beobachtung Fallkontrollstudie, retrospektiv, wenn Hypothese stützend Kohortenstudie Interventions- und Präventionsstudien
  • Was ist Prävention? im gesundheitspsychologischen Kontext zielt auf Maßnahmen zur Verhinderung und Verbesserung von Krankheit ab
  • 3 Kategorien Präventionsmaßnahmen Primarprävention Sekundärprävention Tertiärprävention
  • Primarprävention (2) Vermeidung Neukrankheiten, Inzidenz gesenkt werden Personen, die noch nicht erkrankt sind
  • Sekundärprävention Fortschreiten der Krankheit verhindenr leicht erkrankte Zielgruppe
  • Tertiärprävention Schäden durch Krankheit minimiert schwer + lange Erkrankte, mit Folgeschäden
  • weitere Möglichlkeit, Präventionsmaßnahmen zu klassifizieren: (2) Verhaltens- versus Verhältnisprävention universelle, selektive (Risikogruppe) und indikative  (subklinische Population)
  • Defintion Gesundheit WHO: vollständiges körperl., geistieg und soziales Wohlergehen, nicht nur Fehlen von krankheit oder gebrechen ottawa charta: positives konzept. dass in gleicher weise die bedeutung sozialer und individueller ressourcen für die gesundheit btont wie die körperlichen fähigkeiten
  • Parasympathikus und Sympathikus haben hemmende / erregende Wirkung aufs Herz
  • Regulation Blutdruck durch Baroreflex: spezialisierte Neuronen (Barorezeptoren) im Aortenbogen + Kortissimus messen Veränderung des Blutdrucks --> Infos an Hirnstamm Zu hoher Blutdruck -> Erregung NCL -> Hemmung Sympathikus -> Sekung Herzfrequenz -> Senkung Blutdruck
  • Wenn Blutdruck ansteigt... nimmt Herzfrequenz, Herzkraft und Schlagvolumen ab, es kommt zu peripherer Vasodilatation, also Gefäßerweiterung  
  • peripherer Widerstand bei Blutdruckabfall / anstieg Gefäßverengung wird durch den Sympathikus vermittelt und wirkt als Teil des Baroreflexes kurzfristig Abfällen des Blutdrucks entgegen
  • Unter den Zehn häufigste Todesursachen sind ... die das Herz betreffen 4
  • häufigste Herzkreislaufkrankheiten Artertielle Hypertonie, Arterielle Verschlusskrankheiten, Koronare Herzkrankheiten, Herzinsuffizienz, Herzinfakt, Schlaganfall
  • Lebenszeitprävalenz koronare Herzerkrankungen Männer 30, Frauen 15%
  • INZIDENZ SCHLAGANFALL 1,74/1000 Einwohner
  • Risiken Herzkreislauferkankungen Rauchen, arterielle Hypertonie, Übergewicht, Diabetes, genetische Prädispotionen, Bewegungsmangel, übermäßiger Alkoholkonsum, ungünstieg Ernährung..
  • normaler Blutdruck /grenzwert /Bluthochdruck WHO 120/80 mmHg / 140-149/90-94 mmHg / 140/90 mmHg
  • Symptome eines entzündlichen Prozesses (5) Schmerz / dolor Rötungen / rubor Schwellung / tumor erh. Temperatur / calor gestörte Funktionsfähigkeit / functio laesa
  • Diagnostik kardiovaskulärer Erkrankungen Elektrokardiographie Blutdruckmessung Mpnitoring (EKG, Blutdruck) Echokardiographie usw
  • Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen medikamentös / operativ Pharmaka zur Blutdrucksenkung (Beta Blocker), oder Gerinnungshemmung (ASS) eingsetzt, operativ zB Bypass
  • Aufgabe Herz Blut im menschlichen Körper in Bewegung zu halten, sauerstoffreiches zu den organen, sauerstoffarmes raus