Approbationsprüfung Psychotherapie (Fach) / Psychotrope Substanzen (Lektion)

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Einzele Substanzen, Handelsnahmen, Sbstanzgruppen

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  • Methylphenidat Concerta, Medikinet, Ritalin: Stimulanzien. Anwendung: ADHS, Narkolepsie. Bei Stimulanzien allgemein: Gefahr einer Tachyphylaxie.
  • Atomoxetin Strattera: SNRI. Anwendung: ADHS.
  • Akineton Anticholinergikum. Anwendung: Parkinsonsymptome, extrapyramidale Nebenwirkungen. Spätdyskinesien verschlechtern sich aber meist.
  • Clomethiazol Distraneurin: Sedativum. Wirkt antikonvulsiv und hypnotisch. Hohes Abhängigkeitspotenzial. GABA-Agonist. Anwendung: Alkoholentzug, schwere psychoorganische Syndrome. Gabe nur im stationären Setting. 
  • Clonidin Catapresan: Opiat, α2-Adrenozeptor-Agonist. Anwendung: Behandlung des Opiatentzugs, zur Unterstützung  bei Alkoholentzug zur Dämpfung von Entzugserscheinungen.
  • Acamprosat Campral: Glutamat-Antagonist. Anwendung: Dämpfung des Verlangens nach Alkohol. Kann ambulant eingesetzt werden. Nicht geeignet zur Medikation beim Alkoholentzug.
  • Disulfiram Antabus: hemmt das ezym, das Alkohol in die Essigsäure verwandelt. Anwendung: bis 2011 in Deutschland zur langfristigen Aufrechterhaltung der Abstinenz zugelassen. Bereits bei geringen Mengen von Alkohol kommt es durch Anreicherung von Acetaldehyd Unverträglichkeitsreaktionen wie Rötung, Kältegefühl, Tachykardie bis hin zu Herzkreislaufschock.
  • Naltrexon Nemexin: Opioidantagonist. Anwendung: Dämpfung des Cravings bei Opiatenabhängigkeit. Auch bei Alkoholabhängigkeit möglich.
  • Methadon Opioid, stark schmerzstillend. Der gleiche Wirkungsprophil wie bei Heroin, aber kein Kick wegen oraler Einnahme und langsamer Anflutung. Auch die Struktur durch Programme sehr wichtig.
  • Buprenorphin Subutex: Opioid. Starkes Schmerzmittel mit einer großen therapeutischen Breite. Anwendung: Chronische Schmerzen auch bei Älteren, Substitution bei der Opiatenabhängigkeit.
  • Amitriptylin TZA: sedierend-dämpfend.
  • Imipramin TZA: leicht aktivierend.
  • Desipramin TZA: deutliche Antriebssteigerung.
  • Trimipramin Stangyl: TZA.
  • Clomipramin TZA
  • Mirtazapin Remergil: tetrazyklisch. 
  • Fluoxetin Fluctin: SSRI.
  • Citalopram Cipramil: SSRI.
  • Escitalopram Cipralex: SSRI.
  • Sertalin Gladem: SSRI.
  • Paroxetin Seroxat: SSRI.
  • Reboxetin Edronax: SNRI.
  • Venlafaxin Trevilor: SSNRI.
  • Duloxetin Cymbalta: SSNRI.
  • Tranylcypromin Jatrosom N: MAO-Hemmer.
  • Moclobemid Aurorix: MAO-Hemmer.
  • Lithium Geringe therapeutische Breite, Augmentation. Anwendung zur Phasenprophylaxe bei Bipolaren, schizoaffektiven Störungen, Manien, schweren unipolaren Depressionen usw. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, v. a. die Kontrolle des Blutplasmaspiegels (im ersten Monat wöchentlich, im ersten halben Jahr monatlich, dann vierteljährlich), die Kontrolle des Körpergewichts und des Halsumfangs (Abklärung eines Struma) sowie des Kreatinins (zur Bestimmung der Nierenfunktion) und der Schilddrüsenhormone.
  • Valproat Valproinsäure: Antikonvulsivum. Antimanische und phasenprophylaktische Wirkung.
  • Carbamazepin Antikonvulsivum. Anwendung: v.a. Fokalepilepsien, Phasenprophylaxe (bei rapid cycling besser als lithium), antimanisch (keine Zulassung in Deutschland), neuropathische Schmerzen und Alkoholentzug.
  • Antipsychotika: Wechselwirkung mit Alkohol und Nikotin Durch Alkohol verstärkt und durch Nikotin vermindert.
  • Haloperidol Haldol, Sigaperidol: hochpotentes typisches Neuroleptikum.
  • Fluspirelen Fluspir, Imap: hochpotentes typisches Neuroleptikum,
  • Flupentixol Fluanxol: typisches Neuroleptikum.
  • Sulpirid und Promethazin Meresa bzw. Atosil: niedrigpotente typische Neuroleptika.
  • Clozapin Leponex: mittelpotentes atypisches Neuroleptikum.
  • Eigenschaften typischer Neuroleptika - Blokade der D2-Rezeptorem im limbischen System und im Striatum - Starke antipsychotische Wirkung, überwiegend Wahn und Halluzinationen - V.a. extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen, Spätdyskinesien häufiger bei dieser Gruppe - weniger vegetative UAW - weniger Sedierend
  • Eigenschaften atypischer Neuroleptika - Blokade der D4-Rezeptoren, die sich eher im limbischen System und weniger im Striatum befinden - schwächere antipsychotische Wirkung - bessere Wirkung auf Negativsymptomatik als die atypischen - weniger extrapyramidal-motorische UAW - eher mehr vegetative UAW als die atypischen
  • Olanzapin Zyprexa: hochpotentes atypisches Neuroleptikum
  • Quetiapin Seroquel: mittelpotentes atypisches Neuroleptikum
  • Benperidol Glianimon: hochpotentes typisches Neuroleptikum
  • Aripripazol Abilify: hochpotentes atypisches Neuroleptikum.
  • Melperon Melneurin: mittelpotentes oder niederpotentes typisches Neuroleptikum.
  • Zuclopenthixol Ciatyl Z: mittelpotentes typisches Neuroleptikum
  • Niedrigpotente Neuroleptika Stark sedierend, wenig motorische, eher vegetative Nebenwirkungen
  • Chlorprothixen Truxal: niedrigpotentes typisches Neuroleptikum
  • Levomepromazin Levioum. Neurocil: niederpotentes typisches Neuroleptikum
  • Pipamperon Dipiperon: niedrigpotentes typisches Neuroleptikum
  • Chlorpromazin Typisches Neuroleptikum, Vergleichswert für neuroleptische Potenz.
  • Pregabalin Lyrica: Sedativum, GABA-Analogon. Geringes Abhängigkeitspotenzial.
  • Buspiron Bespar: Tranquilizer, Serotonin-Antagonist. Anxiolytisch ohne Toleranz- und Abhängigkeitsentwicklung. Nicht zur Akutbehandlung geeignet.